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Thema: VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark (2601-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark
VCÖ-Mobilitätspreis Steiermark geht an die KNAPP AG

Die KNAPP AG aus Hart bei Graz ist mit ihrem betrieblichen Mobilitätsmanagement der Gewinner des diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreises Steiermark, der heuer unter dem Motto "Gesellschaft.Wandel.Mobilität" stand.

Der Weg zur Arbeit ist unter der Woche der wichtigste Wegzweck. In Summe legen die Steirerinnen und Steirer pro Werktag mehr als 800.000 Fahrten in die Arbeit oder von der Arbeit nach Hause zurück, davon werden rund 550.000 mit dem Auto gefahren, wie eine VCÖ-Analyse von Daten des Verkehrsministeriums zeigt. Die KNAPP AG zeigt mit ihrem umfassenden Mobilitätsmanagement welchen Beitrag Unternehmen leisten können, damit Beschäftigte klimaverträglich zur Arbeit kommen.

Die KNAPP AG beschäftigt am Standort Hart bei Graz rund 2.200 MitarbeiterInnen, pro Jahr kommen rund 150 dazu, was den Bau eines zusätzlichen Gebäudes am Firmengelände nötig macht. Um Flächenversiegelung durch zusätzliche Parkplätze zu vermeiden, wurde ein umfassendes Mobilitätsmanagement eingeführt. Wer vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrrad umsteigt, wird belohnt. So übernimmt die Knapp AG die Kosten der Verbundfahrkarte für den öffentlichen Verkehr. Bereits 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind umgestiegen und haben statt eines Pkw-Parkplatzes die Jahreskarte gewählt.

Für Beschäftigte im Schichtbetrieb werden zudem zehn kleine Shuttlebusse angeschafft. Von Raaba bis zum Firmenareal wird ein Radweg errichtet. Die Anzahl überdachter Fahrradabstellplätze wird erhöht, zudem gibt es Reparatursets und Umkleideräume. Derzeit gibt es 110 Parkplätze für Fahrräder. Das Unternehmen erwartet, dass damit mehr als 600.000 Autokilometer pro Jahr vermieden werden können, das entspricht der Distanz von 15 Mal rund um die Erde!

Übereicht wurde der Mobilitätspreis von Verkehrslandesrat Anton Lang, dem VCÖ und den ÖBB.

Weitere Preisträger
Auch die Fahrradstraße Bad Radkersburg wurde als vorbildliches Projekt ausgezeichnet. Anfang Mai wurde in Bad Radkersburg die erste Fahrradstraße der Steiermark eröffnet. Das Potenzial für das Radfahren ist in Bad Radkersburg sehr hoch, wie auch eine Befragung gezeigt hat. Die Reduzierung des Autoverkehrs und bessere Bedingungen zum Radfahren sollen es auch mehr Kindern ermöglichen, mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren.

Die Marktgemeinde Gratwein-Straßengel wurde für ihr Mobilitätskonzept ausgezeichnet. Die Marktgemeinde Gratwein-Straßengel setzt umfassende Maßnahmen, um die Zahl der Autofahrten zu reduzieren und den Anteil der zu Fuß, mit dem Fahrrad oder im Öffentlichen Verkehr zurückgelegten Fahrten zu erhöhen. Für die peripheren Siedlungsgebiete der Marktgemeinde gibt es das Angebot "rufmi". Der Rufbus wurde im ersten Betriebsjahr von 3.600 Fahrgästen genutzt. Der Rufbus ist ein wichtiger Zubringer zur Bahn. Zudem wurde in Gratwein-Straßengel E-Carsharing mit zwei Autos gestartet.


Quelle: verbundline.at

Weiß jemand wo der Radweg verlaufen soll?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates