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Thema: Variobahn München (23880-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Variobahn München
Antwort #30

Auf der neuen Trasse nach St. Emmeram, die die Stadt an diesem Samstag von 11 Uhr an mit einem Bürgerfest eröffnet, ist der Einsatz der neuen Trambahnen nicht vorgesehen.

Dafür sollen auf den Linien 16 und 17 ausschließlich R 3.3 zum Einsatz kommen um mehr Fahrgäste befördern zu können. Zum Einsatz kommen ab Montag nur fünf der sieben Variobahnen auf der Linie 19. Damit könnte wohl der P-Wagen-Einsatz auf der Linie 21, denn selbst jetzt scheint der Bedarf nicht mehr sehr hoch zu sein. Gestern habe ich nur 2005 als Solowagen im Einsatz gesehen.  :-\

Re: Variobahn München
Antwort #31

... Damit könnte wohl der P-Wagen-Einsatz auf der Linie 21, denn selbst jetzt scheint der Bedarf nicht mehr sehr hoch zu sein. ....


Hier wurde Dein Gedanke wohl irrtümlich nicht zu Ende geführt ...


LG, E.   ???
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • 4010
Re: Variobahn München
Antwort #32
Da steht vorläufige Inbetriebnahme, das heißt, es kann bald wieder zu Ende gehen, bekanntlich waren die Wagen ja schon einmal vorläufig in Betrieb. Abgesehen davon herrscht bei der MVG selbst auch noch Ratlosigkeit: http://www.mvg-mobil.de/presse/2011-12-09_mvg-pressemeldung.pdf

Nix ist fix, schon gar nicht auf der dunklen Seite der Macht....

Re: Variobahn München
Antwort #33

Da steht vorläufige Inbetriebnahme, das heißt, es kann bald wieder zu Ende gehen, bekanntlich waren die Wagen ja schon einmal vorläufig in Betrieb.

Ich habe ja auch geschrieben dass es sein könnte;)
Und falls es mit den Zulassungen wieder nicht klappt wird halt auf den Sonderfahrplan (teilweise SEV auf den Linien 12 und 17, keine Verstärkerzüge auf den Linien 15/25 und 27, R 2.2 Wagen am 17) zurückgegriffen.

  • 4010
Re: Variobahn München
Antwort #34
Du hast aber auch einen unvollständigen Satz geschrieben. ;) ;D

Den Sonderfahrplan gibt es sowieso, egal ob Zulassung oder nicht, siehe MVG-Pressemeldung: »Auch wenn durch eine Zulassung von bis zu 7 Variobahnen am Montag insgesamt entsprechend mehr Tramzüge zur Verfügung stünden, kann allerdings der vorübergehende Ersatz eines Teilabschnittes der Linie 12 durch Busse ab Montag nicht mehr kurzfristig korrigiert werden, da die entsprechenden Dienstpläne nur mit einem Zeitvorlauf von zwei Wochen angepasst werden können.«

  • 4010
Re: Variobahn München
Antwort #35
So, endlich hab ichs auch geschafft, eine Münchner Variobahn zu erwischen. Verglichen zu Graz eindeutig besser, das liegt aber in erster Linie an den längeren Modulen, die mehr Platz bieten. Nervig aufgefallen ist mir der Federspeicher beim Bremsen, ähnlich den B1 in Wien.



Die Gestaltung im Inneren fällt irgendwie unter typisch deutsch (recht schlicht), allerdings trotzdem nicht unelegant: Dunkelgraue Verkleidungen, Edelstahlgriffstangen, blaue Polstersitze mit Holzfaserstruktur auf der Rückseite. Fad, aber trotzdem nicht unschön, die Grazer Gestaltung gefällt mir aber weit besser.

Maximal fünf Fahrzeuge sind mittlerweile auf der Linie 19 im Einsatz, sowohl aus der ersten (Typ S1.4) als auch aus der zweiten (S1.5) Lieferserie. Auf dem Notschuss bei der Barthstraße ist 2311 zu sehen, welcher erstes Fahrzeug der zweiten Lieferserie ist.



  • 222
Re: Variobahn München
Antwort #36
Die Fahrgastinformation im Innenraum ist in München auch viel besser gelungen. Die Monitore (zwei nebeneinander!) sind gut sichtbar montiert und die Schrift ausreichend groß und leicht lesbar. In Graz sind die Monitore sehr versteckt angebracht und die Anzeigen viel zu klein. Auch habe ich in Graz den Eindruck, wichtiger als die Kundeninformation scheinen der Holding Graz die Werbeeinschaltungen zu sein! Für Ortsunkundige leider ein sehr schlechter Kompromiss!

LG 222


LG 222

Re: Variobahn München
Antwort #37

Die Fahrgastinformation im Innenraum ist in München auch viel besser gelungen. Die Monitore (zwei nebeneinander!) sind gut sichtbar montiert und die Schrift ausreichend groß und leicht lesbar. In Graz sind die Monitore sehr versteckt angebracht und die Anzeigen viel zu klein. Auch habe ich in Graz den Eindruck, wichtiger als die Kundeninformation scheinen der Holding Graz die Werbeeinschaltungen zu sein! Für Ortsunkundige leider ein sehr schlechter Kompromiss!


Das ist ja auch Stand der Technik bzw. Fahrgastinfo, dass man einen Monitor für die laufende Fahrgastinfo und einen für Werbung benutzt. Nur in Graz will man gelegentlich das Rad neu erfinden. War ja auch bei den Cityrunnern so ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Variobahn München
Antwort #38
Zitat

Das ist ja auch Stand der Technik bzw. Fahrgastinfo, dass man einen Monitor für die laufende Fahrgastinfo und einen für Werbung benutzt.


Mehr als das! Wenn ich mich richtig erinnere, dann ist es sogar vorgeschrieben, dass man Information und Werbung trennt --> also zB 2 Monitore verwendet!

Weiß nicht mehr, wo ich das gelesen hab ...

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Variobahn München
Antwort #39

Auch wenn ich noch nie mitgefahren bin, so lassen mir die zahlreichen Stangen ein Gefühl der Enge aufkommen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Variobahn München
Antwort #40

Auch wenn ich noch nie mitgefahren bin, so lassen mir die zahlreichen Stangen ein Gefühl der Enge aufkommen.


Vielleicht. Sind aber trotzdem gut. Die Wuppertaler waren ja auch so bestückt, es gab dafür immer einen Haltegriff in nächster Nähe. Schlechtes Gegenbeispiel sind die Fahrzeuge 501 - 510, die haben zwar Tanzsaalqualität, aber sonst?
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • PeterWitt
Re: Variobahn München
Antwort #41
Interessanter Artikel:
http://www.newstix.de/index.php?site=actual&ref=RSS&entmsg=true&mid=17829

Variobahn: Herstellerfirma Stadler wegen Serienschaden in der Pflicht

Die endgültige Zulassung der neuen Tramzüge vom Typ Variobahn ist weiterhin unbestimmt (derzeit sind die Züge auf Basis einer Gestattung zur vorläufigen Inbetriebnahme im Einsatz). Zwar hat die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zwischenzeitlich alle Auflagen der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB) zur Erlangung einer unbefristeten Genehmigung abgearbeitet. Nun aber steht ein in den letzten Tagen aufgetretener Serienschaden an den Rädern der Züge der endgültigen Zulassung durch die Aufsichtsbehörde im Wege.

Auch die weitere Verlängerung der vorläufigen Zulassung hat die TAB davon abhängig gemacht, dass die Herstellerfirma Stadler umgehend entsprechend belastbare Nachweise zur Sicherheit der fraglichen Teile vorlegt. Dies hat die Firma Stadler zugesagt.

Bei den schadhaften Bauteilen handelt es sich um Gummikörper, die zwischen Radreifen und Radscheibe eingesetzt sind und neuerdings bei einigen Rädern Risse aufweisen. Die Ursache für die Rissbildung ist derzeit nach Angaben des Herstellers Stadler noch unklar. Der MVG ist zwischenzeitlich bekannt, dass ähnliche Schäden auch bei mindestens zwei weiteren Variobahn-Betrieben aufgetreten sind; ob und welcher Zusammenhang besteht, wird derzeit ebenfalls vom Hersteller bzw. seinen Unterlieferanten untersucht.

Die Beseitigung der Schäden ist Aufgabe des Fahrzeugherstellers Stadler-Pankow. Die Züge befinden sich weiterhin bis zur abschließenden, unbefristeten Zulassung im Besitz des Berliner Unternehmens. Dieses ist deshalb auch in der Verantwortung für die Behebung des Problems. Mangels eigener Ressourcen hat Stadler jedoch SWM/MVG mit der Reparatur beauftragt.

Der Austausch der schadhaften Gummikörper in den Werkstätten der Tram hat bereits begonnen, wird sich aber über mehrere Wochen ziehen. Er ist zeitaufwändig, weil die Räder - je nach Lage - teilweise samt Motoreinheiten ausgebaut, ggf. von den Motoreinheiten abgepresst und auseinandergenommen werden müssen. Bei jedem einzelnen Rad ist der Radreifen von der Radscheibe zu pressen, damit die dazwischen liegenden Gummikörper freigelegt und ersetzt werden können. Anschließend ist der gesamte Prozess in umgekehrter Reihenfolge erforderlich, um die Räder zu komplettieren und am Fahrzeug zu montieren.

Bisher sind 9 von 11 bislang einsatzfähigen Variobahn-Zügen von dem Serienschaden betroffen; drei davon wurden bereits repariert. Dennoch kann es im Zweifelsfall zu einzelnen Wagenausfällen im Linienbetrieb kommen, wenn - z. B. durch Unfallschäden - ggf. weitere Tramzüge bis zu ihrer Reparatur vorübergehend nicht zur Verfügung stehen. In einem solchen Fall wird die MVG die ausfallenden Züge soweit wie möglich durch Busse ersetzen.

Nachdem die Ursache für den Serienschaden, damit dessen endgültiges Ausmaß und die Konsequenzen für die Zulassung derzeit unbekannt sind, muss die MVG zu ihrem großen Bedauern die für Frühjahr angekündigten Taktverdichtungen auf den Linien 15/25 und 27 weiter verschieben.

MVG-Chef Herbert König: ,,Wir sind bestürzt, dass es bei nagelneuen Zügen der Firma Stadler bereits Schäden gibt, die uns dazu zwingen, teure Fahrzeuge vorübergehend aus dem Trambetrieb zu nehmen - und auch weiter auf deren endgültige Zulassung zu warten. Und wir fragen uns natürlich, wo die Ursache für den offenbar nicht zum ersten Mal auftretenden Schaden liegt. Stadler steht in der Pflicht, schnellstmöglich Antworten zu liefern und gegenüber der Aufsichtsbehörde und uns die geforderten Nachweise zur Schadensursache und den hieraus zu ziehenden Konsequenzen zu liefern. Im Interesse unserer Kunden können wir keinerlei weitere Verzögerung hinnehmen. Dies haben wir heute in einem kurzfristig anberaumten Termin hier in München der Geschäftsleitung der Fa. Stadler deutlich gemacht."

MVG-Betriebsleiter Michael Richarz: ,,Die reparierten Räder werden laufend kontrolliert. Sollte sich in den nächsten Tagen ergeben, dass auch die vom Hersteller gelieferten neuen Gummikörper, die wir im Auftrag von Stadler derzeit einbauen, im Betrieb wieder Beschädigungen erhalten, werden wir nicht zögern, die Fahrzeuge unsererseits dann so lange außer Betrieb zu nehmen, bis die Firma Stadler das Problem dauerhaft gelöst hat."


Erinnert doch irgendwie stark an die Anfangsprobleme der Cityrunner - ist sowas in Graz auch bekannt?

Re: Variobahn München
Antwort #42
Zitat
Die endgültige Zulassung der neuen Tramzüge vom Typ Variobahn ist weiterhin unbestimmt (derzeit sind die Züge auf Basis einer Gestattung zur vorläufigen Inbetriebnahme im Einsatz). Zwar hat die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) zwischenzeitlich alle Auflagen der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB) zur Erlangung einer unbefristeten Genehmigung abgearbeitet. Nun aber steht ein in den letzten Tagen aufgetretener Serienschaden an den Rädern der Züge der endgültigen Zulassung durch die Aufsichtsbehörde im Wege.


Bin schon gespannt was nach dem 31 März 2012 so passiert, ob die vorläufigen Inbetriebnahme nochmals verlängert wird oder die Variobahnen alle wieder einige Zeit in der Remise stehen dürfen.
LG TW 581

Re: Variobahn München
Antwort #43
Es bleibt weiterhin spannend in München.
Was man so hört, hat einer der beiden P-Züge demnächst Fristablauf.  :pfeifend:

Re: Variobahn München
Antwort #44
Soviel zu den P-Wagen ;)

Die alte Tram rattert wieder durch die Stadt

München - Comeback für die zwei Trambahnen aus den 60er Jahren. Aufgrund eines Serienschdens bei den nagelneuen Variobahnen rattern in München derzeit wieder die alten Trambahnen durch die Straßen.

MVG-Chef Herbert König dürften derzeit täglich ein paar neue graue Haare wachsen: Da ärgert er sich schon seit Monaten mit zwei Serienschäden bei der U-Bahn herum, die zu einem ausgedünnten Zugangebot führen. Dann musste er eineinhalb Jahre lang warten, bis die neuen Variobahnen für die Tram ihre vorläufige Zulassung durch die Regierung von Oberbayern bekamen. Zehn dieser 13 Züge des Berliner Herstellers Stadler Rail stehen nun seit zwei Monaten in der Werkstatt. Weil die Räder kaputt sind!

Das Problem sind laut MVG Gummikörper zwischen Radreifen und Radscheibe, die feine Risse aufweisen und ausgetauscht werden müssen. Am 26. März meldete die MVG den Serienschaden, der bislang noch nicht behoben werden konnte. Damit die MVG ihr Fahrplanangebot aufrecht erhalten kann, wurden zwei aus den 60er Jahren stammende P-Wagen aus dem Depot geholt, die mit Inbetriebnahme der Variobahn nur noch für Sonderfahrten und für die geplante Sonderlinie zum MVG-Museum eingesetzt werden sollten. Von sechs vorhandenen P-Zügen sind zwei einsatzfähig - die Züge rattern nun munter durch die Stadt. Zwei P-Wagen wurden als Ersatzteillager ausgeschlachtet, zwei fahren als Party-Tram.

Die MVG ist froh, dass sie die alten Züge hat, mit deren Hilfe sie ,,derzeit knapp über die Runden" komme, so MVG-Sprecher Christian Miehling zur tz. Auf geplante Taktverdichtungen musste man verzichten. ,,Neben der MVG sind im Übrigen auch alle anderen Variobahn-Betreiber von dem Problem betroffen", so Miehling weiter. Stadler sei aufgefordert, die Ursache für den Serienschaden schnellstmöglich zu ermitteln und das Problem umgehend zu beheben.

Die Züge - der Stückpreis beträgt rund drei Millionen Euro - sind schon zum Teil bezahlt. Miehling: ,,Ob und welche Ansprüche wir gegen die Firma Stadler geltend machen können, wird derzeit geprüft." Für die Zukunft schaut sich die MVG, die ab Ende 2013 für die geplanten Taktverdichtungen sechs bis acht neue Züge braucht, schon nach Ersatz-Lieferanten um. Eine Ausschreibung läuft bereits. Die Firma Stadler gab biser keine Stellungnahme ab.

Wo kriegt die MVG jetzt schnell Ersatzzüge her?

Die MVG ist derzeit fieberhaft auf der Suche nach acht Trambahnen, die auch in München fahren dürfen.

Da wären die 23 Züge der Baureihe P, die die MVG zwischen 2001 und 2003 nach Rumänien verkaufte, vor allem nach Temeshwar. Doch dort anzufragen, macht offenbar wenig Sinn. Die Züge dürften laut MVG ,,wegen der in Rumänien erfolgten Umbauten" nicht mehr in München fahren. Außerdem würden die Bahnen dort gebraucht. Auch die in Wien eingesetzte ULF-Tram sowie die Potsdamer Combino-Bahn wären bei uns einsatzfähig, sie liefen hier schon 2001 im Probebetrieb.

Die MVG könnte aber auch neue Züge bestellen: So käme das Budapester Combino Plus-Modell oder die Berliner Flexity-Tram von Bombardier in Betracht.


Quelle: http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/alte-tram-rattert-wieder-durch-stadt-neuen-stehen-werkstatt-2337457.html