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Thema: Variobahn München (23880-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Variobahn München
Antwort #60
Zitat
Ich weiß, daß ich schlecht denke. Aber: was läßt sich das Siemens kosten, daß München die Stadlers zurückschickt und Siemens nimmt?


Man wird es sehen Ende 2013, denn dort sollen 6 Avenio´s durch München fahren, denn dorthin müssen erst die Straßenbahnen gebaut werden und anschließend in München zugelassen werden, für Stadler ist München sowieso schon verloren, da die MVG nun den Plan B präsenteirt hat und nun Siemens den Vorzug gibt!

Bildquelle: Grafik: ergon3, Copyright MVG
LG TW 581

Re: Variobahn München
Antwort #61
Ende 2013 ist aber schon ambitioniert. Gab´s überhaupt eine Ausschreibung? Bin ja gespannt, wie dieses Fahrzeug "funktioniert".

Problem ist halt generell, dass man der Fahrzeugbeschaffung zu wenig Zeit zuspricht - ev. mal eine Vorserie baut, um Kinderkrankheiten abzubauen etc.

Stadler hat München natürlich verloren, so wie z. B.  Bombardier Graz ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Variobahn München
Antwort #62

Gab´s überhaupt eine Ausschreibung?


Mir ist keine solche Ausschreibung bekannt.

Wären die Fahrzeuge ausgeschrieben worden, würden sie wohl nicht aus Wien, sondern aus Bolechowo kommen:
Der Stückpreis des Münchner Avenio beträgt nach den verfügbaren Unterlagen 3,625 Mio €, 36,85 x 2,3m = 84,76 m2: 42.768 €/m2.
Die BSVAG bekommt fast identische Fahrzeuge um 2,2 Mio €/Stk, 35,74 x 2,3m = 82,20 m2: 26.763 €/m2.
(Quelle, MVG, Solaris, stadtverkehr 9/2012)


[...] und damit kann man die Variobahnen wieder los werden!


Die Wahnvorstellung, dass Verkehrsbetriebe die Variobahnen loswerden/zurückgeben/abbestellen wollen, scheint sich hier langsam zu einer echten Psychose zu entwickeln!
Wo bitte war jemals die Rede davon, dass die MVG die Fahrzeuge wieder abstoßen möchte??
In der zitierten Presseaussendung ist auch dezitiert zu lesen (!!), dass die Avenios gemeinsam mit den Typen R3.3 und S in einem Pool eingesetzt werden sollen.
  • Zuletzt geändert: September 29, 2012, 09:26:57 von PatSpeesz

  • 4010
Re: Variobahn München
Antwort #63

Wären die Fahrzeuge ausgeschrieben worden, würden sie wohl nicht aus Wien, sondern aus Bolechowo kommen:
Der Stückpreis des Münchner Avenio beträgt nach den verfügbaren Unterlagen 3,625 Mio €, 36,85 x 2,3m = 84,76 m2: 42.768 €/m2.
Die BSVAG bekommt fast identische Fahrzeuge um 2,2 Mio €/Stk, 35,74 x 2,3m = 82,20 m2: 26.763 €/m2.
(Quelle, MVG, Solaris, stadtverkehr 9/2012)


Na ja, du darfst nicht vergessen, dass die ersten sechs Stück in einem Jahr (!) ausgeliefert werden sollen. Das hätte Solaris wahrscheinlich nicht geschafft und ob das für Siemens kostendeckend machbar ist, ist auch fraglich - aber für die geht es einfach um den Wiedereinstieg in den deutschen Markt.

Aber schauen wir mal, wie lange die Zulassung dauern wird...


Es gibt einen Rahmenvertrag bis zu 60 Siemens Avenio für München und damit kann man die Variobahnen wieder los werden!


Quelle?
  • Zuletzt geändert: September 29, 2012, 13:53:52 von 4010

Re: Variobahn München
Antwort #64



Na ja, du darfst nicht vergessen, dass die ersten sechs Stück in einem Jahr (!) ausgeliefert werden sollen. Das hätte Solaris wahrscheinlich nicht geschafft und ob das für Siemens kostendeckend machbar ist, ist auch fraglich,– aber für die geht es einfach um den Wiedereinstieg in den deutschen Markt. 


Solaris ist genauso am Deutschen (bzw ganz allgemein am "West"europäischen) Markt interessiert, und hat ja den Einstieg mit Jena und Braunschweig auch bereits geschafft, und das immerhin mit dem gleichen Fahrzeugtyp. Den Poznań- Auftrag hat der Hersteller zwar auch im Rekordtempo abgewickelt, allerdings stellt die Lieferung von 6 Triebwagen innerhalb eines Jahres schon eine besondere Herausforderung dar (va wenn es dann noch spezielle Designwünsche des Kunden gibt), auf die einerseits Siemens angesichts der derzeitigen Auftragslage wahrscheinlich leichter reagieren kann und die sich die MVG andererseits natürlich etwas kosten lassen muss.

Ich halte es für durchaus wünschenswert, dass Siemens sich als Straßenbahnhersteller wieder dort positionieren kann, wo die Firma bis zur "Combino- Krise" gestanden ist, schließlich befinden sich mit Wien und Graz zwei wichtige Entwicklungs- und Produktionsstandorte des Light- Rail- Sektors in Österreich.
Der Avenio, hinter dem sich ja nichts anderes verbirgt als eine Weiterentwicklung des GTxx, der sich seit mehr als 20 Jahren bestens bewährt hat, sollte mMn bei künftigen Ausschreibungen durchaus gute Chancen haben, wenn er aber weiterhin auf dem Preisniveau der Münchner Fahrzeuge angeboten wird, dürften die Auftragschancen für Siemens eher gering sein...


Aber schauen wir mal, wie lange die Zulassung dauern wird…


Das dürfte allerdings spannend werden. Bei der ewigen Prozedur rund um die Zulassung der Münchner Variobahnen ging es ja vorrangig immer um den angeblich fehlenden Nachweis der Hüllkurve, als ob nicht die ganze Zeit über bereits weit über 1000 in dieser Hinsicht weitgehend baugleiche Fahrzeuge weltweit ohne Probleme im Einsatz gestanden wären... Die Argumentation gegen die Straßenbahnstrecke durch den Englischen Garten, bei gleichzeitiger Begeisterung für eine Verbreiterung des Mittleren Ringes, macht es mehr als deutlich, dass die Bayrische Landesregierung gegen die Straßenbahn an sich agiert, und man braucht wohl kein Prophet zu sein, um vorherzusehen, dass im Zuge des Zulassungsverfahrens des Münchner Avenio eine Reihe von Unzulänglichkeiten auftauchen wird, die bei den bisher im Einsatz stehenden Fahrzeugen dieses Typs noch nicht vorhanden sind...



Es gibt einen Rahmenvertrag bis zu 60 Siemens Avenio für München und damit kann man die Variobahnen wieder los werden!

Quelle?


Die würde mich auch interessieren, allerdings sollte man sich da nicht allzuviel erwarten...  :-*

Re: Variobahn München
Antwort #65
Zitat
Ich halte es für durchaus wünschenswert, dass Siemens sich als Straßenbahnhersteller wieder dort positionieren kann, wo die Firma bis zur "Combino- Krise" gestanden ist, schließlich befinden sich mit Wien und Graz zwei wichtige Entwicklungs- und Produktionsstandorte des Light- Rail- Sektors in Österreich.
Der Avenio, hinter dem sich ja nichts anderes verbirgt als eine Weiterentwicklung des GTxx, der sich seit mehr als 20 Jahren bestens bewährt hat, sollte mMn bei künftigen Ausschreibungen durchaus gute Chancen haben, wenn er aber weiterhin auf dem Preisniveau der Münchner Fahrzeuge angeboten wird, dürften die Auftragschancen für Siemens eher gering sein...


Siemens hat dazugelernet nach der Combino Krise und nun hat man wieder ein altes Konzept ausgepackt, welches sich auch in etlichen deutschen Städten gut bewährt haben! Die Preise für die 8 Avenio München dürfte wohl klar sein!

Den Haag zahlt für einen Avenio gut 2,5 Mio € und München 3,6 Mio €

Was positiv ist, das der Avenio München 8 Türen haben werden, einfach perfekt für den raschen Fahrgastwechsel.

!




Es gibt einen Rahmenvertrag bis zu 60 Siemens Avenio für München und damit kann man die Variobahnen wieder los werden!

Quelle?


Die würde mich auch interessieren, allerdings sollte man sich da nicht allzuviel erwarten...  :-*


Das Gerücht kommt von einen deutschen Forum, aber das hat sich nicht bewahrheitet, die MVG München hat keine weiteren Rahmenvertrag, aber man darf schon sehr annehmen, wenn die neuen Straßenbahnen von Siemens wirklich vielversprechender abläuft als mit der Variobahn welche schon seit Jahren ein Theater ist, dass wohl eine größere Ausschreibung folgen wird in Richtung Avenio, denn in paar Jahren die ersten R2.2 welche kein Redesign bekommen welche durch längere Straßenbahn ersetzt werden sollen.
LG TW 581

Re: Variobahn München
Antwort #66




Es gibt einen Rahmenvertrag bis zu 60 Siemens Avenio für München und damit kann man die Variobahnen wieder los werden!

Quelle?

Die würde mich auch interessieren, allerdings sollte man sich da nicht allzuviel erwarten...  :-*

Das Gerücht kommt von einen deutschen Forum, aber das hat sich nicht bewahrheitet, die MVG München hat keine weiteren Rahmenvertrag, aber ...


Da hab ich mich ja jetzt ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt, aber -überraschenderweise- dann doch recht behalten...
Ich würde es durchaus begrüßen, wenn Behauptungen, deren mangelnder/fehlender Wahrheitsgehalt jedem nur halbwegs in die Materie Eingeweihten unmittelbar klar wird, künftig vermieden bzw zumindest mit dem Quellenvermerk oder einem Hinweis darauf, dass es sich um eine persönliche Meinung/Hoffnung/Befürchtung etc handelt, versehen würden...  :police:

Noch immer unbeantwortet ist indes die Frage, aus welcher "Quelle" die Feststellung (s.o.) stammt, die MVG würden ihre Variobahnen wieder "loswerden" wollen........