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Thema: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr (36925-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Angesichts dieser Entwicklung ist es ein Hohn, dass sich die neue Stadtregierung - aus welchen Gründen immer - um eine rasche Erschließung der Reininghausgründe und des Südwesten drücken möchte:

"Schon halb Reininghaus ist verkauft" (Stadtentwicklungsboard)


Grafik ©Kleine Zeitung




Sind überhaupt irgendwelche kurz- bis mittelfristigen Erschließungsmaßnahmen für den ÖV vorgesehen, z. B.

- Verlängerung der Linie 85 in Richtung Don Bosco
- Umlegung der Linie 31 über die Wetzelsdorfer Straße (Problem: starke Verkehrsbelastung, Platz/Bau einer Bustrasse/Busspur)
- Tangentiallinie St. Peter - Don Bosco - Wetzelsdorf
- Verlängerung der Linie 64 in Richtung Reininghausgründe

etc. etc. etc.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #1
Habe Dein Posting ein bisschen angepasst und einen eigenen Thread daraus gemacht.

Ja die Frage ist, wie sich das Viertel entwickelt, wen wie bei der Wienerbergersiedlung zuerst keine Straßenbahn dorthin fährt...

Ich denke, dass man dann die Leute wieder dazu zwingt sich um ein eigenes Vehikel zu kümmern. Das wäre jammerschade...

Die Bimtrasse ist auf diesem Plan zwar eingezeichnet, aber wir wissen alle, dass kein Geld da ist.
Liebe Grüße
Martin

Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #2
Wobei die Reininghausgründe schon eine andere Dimension hat ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #3
Ja natürlich.

JETZT ist genau der Zeitpunkt wo man zumindest mit der schnellen Planung und dem Bau der Straßenbahnlinie von der Alten Poststraße kommend beginnen MUSS, damit zur Fertigstellung der Siedlungs- und Gewerbebauten die Straßenbahn auch auf Schiene ist.

Macht man das nicht, sehe ich für eine sinnvolle ÖV Anbindung schwarz.

Wir wissen alle um wieviel attraktiver die Straßenbahn im Vergleich zum Bus ist!
Liebe Grüße
Martin

  • graz23
Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #4
Ich bin wirklich sehr gespannt wie das ganze noch ausgehen wird.

Hier keine Straßenbahnschienen zu verlegen bei ca. 12.000 neuen Wohnungen abgesehen von den ca. 1000 neuen Jobs ( 40.000-50.000 Fahrgästen ), kommt einer verkehrstechnische

Hinrichtung gleich.

Ich hoffe das Bürgermeister Nagel richtig handelt !

Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #5
Eine Verlängerung der BL 64 halte nicht sinnvoll, da diese Linie jetzt schon zu lange ist und sehr verspätungsanfällig ist!
Eine Verlängerung der BL 85 nach Don Bosco wird man hoffentlich sobald wie möglich umsetzen, aber ist auch kein Ersatz für die Bim!

Die Stadt Graz sollte doch versuchen von Land/Bund/EU Geld für dieses wichtiges Projekt zu sicher, damit würde die Stadt auch einen kleineren Anteil bezahlen müssen, als wenn die Stadt Graz alles finanziert!
LG TW 581

  • 222
Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #6


Eine Verlängerung der BL 85 nach Don Bosco wird man hoffentlich sobald wie möglich umsetzen, aber ist auch kein Ersatz für die Bim!




Das hoffe ich nicht, denn die Leute vom 85er würden wieder lieber zum Hbf. fahren können. Anschluss mehrerer Buslinien, 50, 52, 53, 58, 58E, 63, Regionalbusse, etc.!  
LG 222

Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #7

JETZT ist genau der Zeitpunkt wo man zumindest mit der schnellen Planung und dem Bau der Straßenbahnlinie von der Alten Poststraße kommend beginnen MUSS, damit zur Fertigstellung der Siedlungs- und Gewerbebauten die Straßenbahn auch auf Schiene ist.


Dafür ist es leider schon zu spät - die Stadt hätte NIE die Entwicklung des Stadtteils aus der Hand geben dürfen!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #8
Wieso?

Die Straßenbahnlinie kann man immer bauen und was die begleitenden Maßnahmen betrifft hat die Stadt da sehr wohl Möglichkeiten lenkend einzuwirken.
Liebe Grüße
Martin

Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #9

Die Straßenbahnlinie kann man immer bauen und was die begleitenden Maßnahmen betrifft hat die Stadt da sehr wohl Möglichkeiten lenkend einzuwirken.


Ich gehe einmal davon aus, dass spätestens in drei bis vier Jahren die ersten Projekte umgesetzt sind (private Investoren werden nicht auf die Stadt warten) - da sollte eigentlich auch schon die Straßenbahn fahren. Bei der jetzigen "Blockadehaltung" undenkbar!

Darüber hinaus muss man eigentlich auch eine entsprechende Trassensicherung durchführen, damit ein Projekt (auch wenn es später kommt) auch noch umsetzbar bleibt. Gibt es solche Intentionen? Ein Strich auf einem Plan ist da leider zu wenig, weil man eigentlich wissen muss, was man will. Wie sieht es eigentlich mit der GKB-Unterführung aus? Oder muss man sich alternative Linienwege suchen? Wie sieht die Verkehrslösung im Busnetz aus? Gibt es Pläne für Radwege bzw. einen entsprechenden Anschluss an das Netz (ich weiß schon, dass da Infrastruktur besteht) oder für Fußgeherachsen?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #10

Die Straßenbahnlinie kann man immer bauen und was die begleitenden Maßnahmen betrifft hat die Stadt da sehr wohl Möglichkeiten lenkend einzuwirken.


Die Frage ist ja, wie weit man die Investoren zur Mitfinanzierung der Aufschließung heranziehen kann. Wenn die Umwidmung über die Bühne ist, hat die Stadt überhaupt nichts mehr in der Hand. Die Stadt kann natürlich die Tram trotzdem (irgendwann) bauen, aber muss sie halt Länge mal Breite selbst finanzieren. Bei der bekannten Einstellung der Dreierkoalition zu ÖV-Investitionen schauts da eher düster aus. Man hört sogar schon aus dem Rathaus munklen, dass in der nächsten Zeit empfindliche Einsparungen im ÖV-Bereich drohen, bis hin zu Einstellung von Buslinien :o  Da wird man schon froh sein müssen, wenn wenigstens irgendeinene schwindlige Quartierbuslinie nach Reininghaus drinn ist!

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #11

Angesichts dieser Entwicklung ist es ein Hohn, dass sich die neue Stadtregierung - aus welchen Gründen immer - um eine rasche Erschließung der Reininghausgründe und des Südwesten drücken möchte:

"Schon halb Reininghaus ist verkauft" (Stadtentwicklungsboard)




Sind überhaupt irgendwelche kurz- bis mittelfristigen Erschließungsmaßnahmen für den ÖV vorgesehen, z. B.

- Verlängerung der Linie 85 in Richtung Don Bosco
- Umlegung der Linie 31 über die Wetzelsdorfer Straße (Problem: starke Verkehrsbelastung, Platz/Bau einer Bustrasse/Busspur)
- Tangentiallinie St. Peter - Don Bosco - Wetzelsdorf
- Verlängerung der Linie 64 in Richtung Reininghausgründe

etc. etc. etc.

W.


Warum keine S-Bahn Haltestelle im Bereich Kreuzung Reininghausstr. Brauhausstr.? Das wär wohl als schnelle Sofortmaßnahme recht günstig zu haben. (dort wär nur ein Bahnsteig zu errichten)
  • Zuletzt geändert: Februar 27, 2013, 16:16:27 von Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #12
Die Haltestellenabstände zwischen HBF - GKF und dieser Haltestelle wären für eine S-Bahn schon sehr gering...

Da könnte man schon wieder die Idee der Umlegung der GKB über Feldkirchen und Seiersberg aufleben lassen und auf der GKB- Trasse eine Straßenbahn zur SCS bauen.
Liebe Grüße
Martin

Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #13

Die Frage ist ja, wie weit man die Investoren zur Mitfinanzierung der Aufschließung heranziehen kann.


Gar nicht - welche rechtliche Handhabe gibt es denn dafür?

Zitat

Wenn die Umwidmung über die Bühne ist, hat die Stadt überhaupt nichts mehr in der Hand. Die Stadt kann natürlich die Tram trotzdem (irgendwann) bauen, aber muss sie halt Länge mal Breite selbst finanzieren. Bei der bekannten Einstellung der Dreierkoalition zu ÖV-Investitionen schauts da eher düster aus.


Eben, die Gewinne kassieren die Genossenschaften und auf den Kosten bleibt die Stadt sitzen. Hätte man auch anders haben können ...

Zitat

Man hört sogar schon aus dem Rathaus munklen, dass in der nächsten Zeit empfindliche Einsparungen im ÖV-Bereich drohen, bis hin zu Einstellung von Buslinien :o 


Mag alles sein, aber bist 2018 gilt ja noch der Verkehrsfinanzierungsvertrag und da habe ich ja eh geschrieben, dass man gespannt sein darf, wie die Neuauflage aussehen könnte.

Zitat

Da wird man schon froh sein müssen, wenn wenigstens irgendeinene schwindlige Quartierbuslinie nach Reininghaus drinn ist!


Alibi á la 89er mit 30-Minuten-Takt montags bis freitags bis 19.15 Uhr und samstags bis 13.15 Uhr ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Reininghaus und der Öffentliche Verkehr
Antwort #14

Gar nicht - welche rechtliche Handhabe gibt es denn dafür?


Man kann vor der Umwidmung einen entsprechenden Vertrag schließen bzw. dies als Bedingung für die Umwidmung machen.
Eine intressante Aussendung zum Thema: http://www.graz.gruene.at/pressemitteilungen/husch-pfusch-reininghaus/

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)