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Thema: Gleichenberger Bahn (157086-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #180
Das Ding muss einfach nach Graz fahren ohne umsteigen, Sonst wird das sicher nix.

  • Ch. Wagner
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #181
Wieviele Pendler wollen denn nach Graz fahren? Und Diesel unter Oberleitung ist Blödsinn.
 Vielleicht aber in 10 Jahren, wenn die Ostbahn elektrifiziert ist, überlegt man sich auf der Gleichenbergerbahn zum Wechselstrom überzugehen. War ja bei der Übelbacherbahn auch so.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • FlipsP
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #182
Das wird auch mit einer Durchbindung nach Graz nichts. ,,Das Ding" weist ungefähr 60.000 Fahrgäste im Jahr auf, laut Gunther Mackinger https://www.lok-report.de/news/europa/item/21186-oesterreich-gleichenberger-bahn-vor-dem-aus.html , also im Durchschnitt 164 Fährgäste pro Tag (wobei das Wochenende sicher stärker ist). Mit einer Durchbindung werden die Trassierung und die Bahnhöfe weit weg nicht verbessert, auch nicht das Angebot von aktuell 4 Zugpaaren oder die lange Fahrzeit.


Wieviele Pendler wollen denn nach Graz fahren? Und Diesel unter Oberleitung ist Blödsinn.
 Vielleicht aber in 10 Jahren, wenn die Ostbahn elektrifiziert ist, überlegt man sich auf der Gleichenbergerbahn zum Wechselstrom überzugehen. War ja bei der Übelbacherbahn auch so.

Die meisten Pendler wollen sicher nach Graz.
Diesel unter Oberleitung ist sowieso Blödsinn, da hast du Recht! Ob an der Lokalbahn etwas umgestellt wird, wird sich zeigen. Ich denke eher nicht. Man kann nur auf einen Nostalgieverkehr hoffen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #183
Die Frage ist schlichtweg, was man mit der Bahn will, dazu braucht es ein Konzept und eine Finanzierung (beides scheint es bisher nicht in ausreichendem bzw. in gar keinem Maße zu geben).

Zum Konzept: Grundsätzlich ist ja ein Konzept vorhanden, wie ja amoser  schon schreibt, von Montag bis Freitag eine Ausrichtung auf den Schülerverkehr, und den kaum mehr vorhandenen Kurverkehr, am Wochenende  ist das Verkehrsangebot grundsätzlich auch derzeit toristisch ausgerichtet, wobei es aktuell wenig beworben wird, kaum bekannt ist, und es in Bad Gleichenberg keinerlei sonstige Infrastuktur oder Anschlüsse gibt, dafür die Züge am Wochenende dennoch ganz passabel ausgelastet sind, was hier ja grundsätzlich doch für Potenzial spricht.
Als Nostalgiebahn taugt die Gleichenbergerbahn auch eher nix, da die Fahrzeuge zwar alt sind, im Innenraum jedoch modernisiert wurden und man sich vorkommt, als wäre man in einem Autobus in den 90er Jahren.

Ich würde es daher sinnvoll finden, die Bahn an Wochenenden und Feiertagen weiterzubetreiben (Einstellung des Verkehrs von Montag bis Freitag, wenn Werktag) , zumal die Infrastruktur ohnehin vorhanden und offenbar ganz passabel in Schuss ist.

Da die beiden ET der Gleichenberger Bahn einerseits ihre besten Tage bereits hinter sich haben und zudem Einzelstücke sind (was die Ersatzteilbeschaffung sicher nicht einfacher und günstiger macht), würde ich da einen Betrieb mit moderneren Fahrzeugen sinnvoller finden, hier würde ich folgendes Konzept vorschlagen:

- Betrieb mit den STLB-GTW der Baureihe 5062 (von Weiz aus, wo Samstags aktuell nur ein Fahrzeug für den Betrieb gebraucht wird und Sonntags aktuell gar kein Betrieb stattfindet). Wäre natürlich auf der Gleichenberger Bahn ein Betrieb mit einem dieselbetriebenen Fahrzeug unter Fahrdraht, aber meiner Meinung nach immer noch besser als gar kein Betrieb.

- Betrieb nach (ungefähr) folgendem Fahrplan (an Sa,So,Feiertag):
-Frühzug Weiz - Graz Hbf, Ankuft Graz gegen 7:30 bis 8 Uhr, anschließend einen REX (ggf. auch unter dem Namen Erlebniszug oder ähnliches) Graz Hbf. ab ca. 8:20 bis 8:30Uhr- Feldbach ab ca. 9:25 - Bad Gleichenberg an ca. 10:00 - tagsüber weiter nach dem aktuellen Fahrplan - den letzten Zug ab Bad Gleichenberg (aktuell R 8612) würde ich rund eine halbe Stunde später legen (ca. 17:30 bis 17:45) und wiederum als direkte (beschleunige) Verbindung nach Graz anbieten (Ankunft in Graz gegen 19:20), die wiederum um 19:38 als REX nach Weiz fährt, womit man hier wieder eine spannende Tagesrandverbindung schaffen könnte.

Das ganze würde natürlich auch mehr als der tolle Autobus oder gar kein Betrieb kosten, ist aber meiner Meinung nach doch ein Konzept, wo die Kosten-Nutzen-Rechnung einigermaßen stimmt. (Für einen etwas "nostalgischeren Betrieb wäre hier ja sogar ein 5047er möglich). Zusätzlich wäre ja beispielsweise ein Busanschluss ab Bad Gleichenberg über St.Anna am Augen und Klöch nach Bad Radkersburg eine feine Sache, die noch einmal die Frequenz steigern würde, aber so etwas ist wohl an Wochenenden etwas zu viel verlangt.



  • flow
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #184
Zusätzlich wäre ja beispielsweise ein Busanschluss ab Bad Gleichenberg über St.Anna am Augen und Klöch nach Bad Radkersburg eine feine Sache, die noch einmal die Frequenz steigern würde, aber so etwas ist wohl an Wochenenden etwas zu viel verlangt.

War ja alles geplant, aber wenn die Gemeinden nicht mitzahlen/mitziehen...

- Betrieb nach (ungefähr) folgendem Fahrplan (an Sa,So,Feiertag):
-Frühzug Weiz - Graz Hbf, Ankuft Graz gegen 7:30 bis 8 Uhr, anschließend einen REX (ggf. auch unter dem Namen Erlebniszug oder ähnliches) Graz Hbf. ab ca. 8:20 bis 8:30Uhr- Feldbach ab ca. 9:25 - Bad Gleichenberg an ca. 10:00 - tagsüber weiter nach dem aktuellen Fahrplan - den letzten Zug ab Bad Gleichenberg (aktuell R 8612) würde ich rund eine halbe Stunde später legen (ca. 17:30 bis 17:45) und wiederum als direkte (beschleunige) Verbindung nach Graz anbieten (Ankunft in Graz gegen 19:20), die wiederum um 19:38 als REX nach Weiz fährt, womit man hier wieder eine spannende Tagesrandverbindung schaffen könnte.

Klingt ganz nett; wenn dann würde ich den Zug ab Graz aber schon in der regulären REX-Takttrasse führen (ab xx:38), wobei man sich anschauen müsste wie das dann mit den Anschlüssen in Feldbach ausschaut (evtl gibt´s dann ja auch Wochenendverkehr zum Zotter und zur Riegersburg).
Und das Konstrukt würde auch einen Sonntagsverkehr auf der Weizer Bahn bedingen weil dort dann nur ein Zugpaar fahren lassen schaut auch ein bissi komisch aus.
Morteratsch - fermeda sün dumanda

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #185
Ein Direktzug mit anschließendem Pendelverkehr wäre sicherlich gut (unabhängig von der Frage der Traktion), müsste aber halt in einem Gesamtkonzept (Wochenendverkehr Weizer Bahn, Busanschlüsse in Gleichenberg etc.) abgebildet sein - das fehlt halt, weil man die Bahnstrecke nicht isoliert sehen kann bzw. darf. Und dann bräuchte es halt eine entsprechende Finanzierung, Bewerbung etc.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #186
Zitat
Das wird auch mit einer Durchbindung nach Graz nichts. ,,Das Ding" weist ungefähr 60.000 Fahrgäste im Jahr auf, laut Gunther Mackinger.
Woher weißt Du, dass das"nichts wird"? Erkundige Dich einmal im Pinzgau: auf der Krimmlerbahn hat ein gutes Zugangebot für einen sehr großen Fahrgastzuwachs gesorgt. Von Einer Einstellung dieser Bahnstrecke ist schon lange nicht mehr die Rede ....

Direkte Züge Gleichenberg - Graz - Gleichenberg sind jedenfalls ein gutes Angebot, das das Fahrgastaufkommen erhöhen hilft. Wenn hier Pendler angesprochen werden sollen, dann ist das komplizierte Denken (mit Wochenendverkehr auf der Weizerbahn, etc.) unnötig. Die direkten Züge fahren dann halt auch nur Mo - Fr, wieviele Pendler fahren schon am Wochenende? ...
Dafür kann man sicher einen der 5062 der Weizerbahn entbehren (oder die 5047). Oder es fährt ein 5022, denn ÖBB-Triebwagen erreichten ja auch schon früher regelmäßig den Kurort. So wäre auch eine Doppeltraktion möglich, deren erster Tw ab Feldbach Richtung Fehring, der zweite dann nach Gleichenberg fährt.

@Sanfte Mobilität:
Wird nicht diese Bahnstrecke derzeit auch "isoliert" gesehen, obwohl "man das nicht darf"? Die Bahn wird doch eingestellt ohne sie in einem Gesamtkonzept zu sehen ....

Zitat
Vielleicht aber in 10 Jahren, wenn die Ostbahn elektrifiziert ist, überlegt man sich auf der Gleichenbergerbahn zum Wechselstrom überzugehen.
Die gesamte Fahrleitungsanlage ist bereits für Wechselstrombetrieb vorbereitet.
Islamophobie, das ist bekannt, endet oftmals am Dönerstand!

  • flow
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #187
Dafür kann man sicher einen der 5062 der Weizerbahn entbehren (oder die 5047). Oder es fährt ein 5022 (...)

Die STB-TW sind alle verplant. Und die ÖBB hat 5022 auch nicht zum Saufuttern dem Vernehmen nach...
Morteratsch - fermeda sün dumanda

  • FlipsP
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #188
Zitat
Das wird auch mit einer Durchbindung nach Graz nichts. ,,Das Ding" weist ungefähr 60.000 Fahrgäste im Jahr auf, laut Gunther Mackinger.
Woher weißt Du, dass das"nichts wird"? Erkundige Dich einmal im Pinzgau: auf der Krimmlerbahn hat ein gutes Zugangebot für einen sehr großen Fahrgastzuwachs gesorgt. Von Einer Einstellung dieser Bahnstrecke ist schon lange nicht mehr die Rede ....

Im Pinzgau vielleicht, das ist aber mMn nicht mit Feldbach - Bad Gleichenberg zu vergleichen. Wie schon oft geschrieben, ich bin der Letzte, der für eine Bahneinstellung eintritt, hier kann ich es aber nachvollziehen.

Zitat
Direkte Züge Gleichenberg - Graz - Gleichenberg sind jedenfalls ein gutes Angebot, das das Fahrgastaufkommen erhöhen hilft. Wenn hier Pendler angesprochen werden sollen, dann ist das komplizierte Denken (mit Wochenendverkehr auf der Weizerbahn, etc.) unnötig. Die direkten Züge fahren dann halt auch nur Mo - Fr, wieviele Pendler fahren schon am Wochenende? ...
Dafür kann man sicher einen der 5062 der Weizerbahn entbehren (oder die 5047). Oder es fährt ein 5022, denn ÖBB-Triebwagen erreichten ja auch schon früher regelmäßig den Kurort. So wäre auch eine Doppeltraktion möglich, deren erster Tw ab Feldbach Richtung Fehring, der zweite dann nach Gleichenberg fährt.

Es geht ja nicht mehr um den Pendlerverkehr. Der ist für Erste fix eingestellt, wenn ich es richtig verstanden habe. Aber die Idee eines besseren Tourimusangebots an Wochenden und Feiertagen finde ich jedenfalls gut.

Zitat
Zitat
Vielleicht aber in 10 Jahren, wenn die Ostbahn elektrifiziert ist, überlegt man sich auf der Gleichenbergerbahn zum Wechselstrom überzugehen.
Die gesamte Fahrleitungsanlage ist bereits für Wechselstrombetrieb vorbereitet.

Das kann eventuell ab 2027 helfen einen besseren Verkehr zu bekommen.

Ein Direktzug mit anschließendem Pendelverkehr wäre sicherlich gut (unabhängig von der Frage der Traktion), müsste aber halt in einem Gesamtkonzept (Wochenendverkehr Weizer Bahn, Busanschlüsse in Gleichenberg etc.) abgebildet sein - das fehlt halt, weil man die Bahnstrecke nicht isoliert sehen kann bzw. darf. Und dann bräuchte es halt eine entsprechende Finanzierung, Bewerbung etc.

W.

Der Sonntagsverkehr auf der Weizerbahn wäre zwar höchst überfällig und gut, aber ich finde, nicht zwingend für dieses Konzept wichtig. Dann würde der Triebwagen sonntags halt als Lp nach Gleisdorf oder Weiz fahren. Anschlüsse in Bad Gleichenberg wären aber sicherlich hilfreich.


Ich würde es daher sinnvoll finden, die Bahn an Wochenenden und Feiertagen weiterzubetreiben (Einstellung des Verkehrs von Montag bis Freitag, wenn Werktag) , zumal die Infrastruktur ohnehin vorhanden und offenbar ganz passabel in Schuss ist.

Da die beiden ET der Gleichenberger Bahn einerseits ihre besten Tage bereits hinter sich haben und zudem Einzelstücke sind (was die Ersatzteilbeschaffung sicher nicht einfacher und günstiger macht), würde ich da einen Betrieb mit moderneren Fahrzeugen sinnvoller finden, hier würde ich folgendes Konzept vorschlagen:

- Betrieb mit den STLB-GTW der Baureihe 5062 (von Weiz aus, wo Samstags aktuell nur ein Fahrzeug für den Betrieb gebraucht wird und Sonntags aktuell gar kein Betrieb stattfindet). Wäre natürlich auf der Gleichenberger Bahn ein Betrieb mit einem dieselbetriebenen Fahrzeug unter Fahrdraht, aber meiner Meinung nach immer noch besser als gar kein Betrieb.

- Betrieb nach (ungefähr) folgendem Fahrplan (an Sa,So,Feiertag):
-Frühzug Weiz - Graz Hbf, Ankuft Graz gegen 7:30 bis 8 Uhr, anschließend einen REX (ggf. auch unter dem Namen Erlebniszug oder ähnliches) Graz Hbf. ab ca. 8:20 bis 8:30Uhr- Feldbach ab ca. 9:25 - Bad Gleichenberg an ca. 10:00 - tagsüber weiter nach dem aktuellen Fahrplan - den letzten Zug ab Bad Gleichenberg (aktuell R 8612) würde ich rund eine halbe Stunde später legen (ca. 17:30 bis 17:45) und wiederum als direkte (beschleunige) Verbindung nach Graz anbieten (Ankunft in Graz gegen 19:20), die wiederum um 19:38 als REX nach Weiz fährt, womit man hier wieder eine spannende Tagesrandverbindung schaffen könnte.

Die Idee gefällt mir sehr gut!

Ich würde da als Start in Graz einen REX um 08:38 fahren lassen (kurz davor kommen auch einige Züge aus den Regionen an). Also ungefähr um 07:45 in Gleisdorf ab (da bräuchte es einen zusätzlichen Zug auf der Weizerbahn zwischen ersten beiden in der Früh). Mit dem REX wäre man gegen 09:28 Uhr in Feldbach und könnte kurz nach 10:00 Uhr in Bad Gleichenberg sein und damit schon den ersten Zug ersetzen. Dann würde ich sogar ein zusätzliches Zugpaar einführen und einen 2-Stundentakt anbieten mit Abfahrten in Bad Gleichenberg um kurz nach 10, 12, 14, 16 und 18 Uhr und in Feldbach um 9, 11, 13, 15, und 17 Uhr. Um 18:45 Uhr gäbe es dann in Feldbach eventuell eine Kollision mit der S-Bahn, man könnte aber einfach den REX kurz vor der S-Bahn fahren lassen. Wäre zwar kein gutes zusätzliches Angebot, aber der Zug soll ja eh hauptsächlich dem Tourismusverkehr dienen. Ankunft in Graz wäre dann um ca 19:30-19:45 Uhr.

Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • FlipsP
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #189
Dafür kann man sicher einen der 5062 der Weizerbahn entbehren (oder die 5047). Oder es fährt ein 5022 (...)

Die STB-TW sind alle verplant. Und die ÖBB hat 5022 auch nicht zum Saufuttern dem Vernehmen nach...

Wenn ich da gleich dazurufen darf: Es gab ja letztes Jahr eine Ausschreibung für gebrauchte Triebwagen von der StB. Weißt du diesbezüglich vielleicht etwas Neues?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • flow
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #190
Wenn ich da gleich dazurufen darf: Es gab ja letztes Jahr eine Ausschreibung für gebrauchte Triebwagen von der StB. Weißt du diesbezüglich vielleicht etwas Neues?



Leider nein.
Morteratsch - fermeda sün dumanda

  • Ch. Wagner
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #191
Die Gleichenberger Bahn siechte lange dahin, da hat sich keine Gemeinde darum gekümmert. Und jetzt, angesichts des Sterbens machen sie noch immer nichts. Seit Jahren haben es sich die Pendler so0 eingerichtes, daß sie entweder Bus, Bus + Bahn oder eigenem Auto fahren. Der Tourismusverkehr war ja gaunz liab, aber auch damit rettet man keine Bahn. Und die Zeiten als Kurort sind längst vorbei, gäbe es nicht das große Rehabzentrum, wäre auch diese Quelle versiegt. So ist sie nun, die normative Kraft des Faktischen.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #192
Die Frage ist und bleibt halt, kann man mit der Streckenführung (also dem Einzugsgebiet) ein wirklich sinnvolleres und konkurrenzfähiges Verkehrsangebot für Pendler, Schüler und Einkäufer etc. erstellt werden.

Eine (theoretische) Möglichkeit wäre eine direkte Frühverbindung (bzw. vice versa am späteren Nachmittag) nach (von) Graz (mit entsprechenden Anschlüssen in Gleichenberg), dazu vielleicht noch Schülerverkehr. Der Kern liegt mMn am Busverkehr südlich von Gleichenberg, den man in Gleichenberg brechen müsste (anstatt in Feldbach - ist halt für diejenigen ein zusätzlicher Umsteigevorgang die "nur" nach Feldbach wollen). Das ist eine Herkulesaufgabe.

Die Chancen für einen sinnvollen Ausflugsverkehr (Fr, Sa, SoFt, begrenzt Ferien) sind sicher gegeben, auch da mit der Möglichkeit von Direktverkehr von/nach Graz. Aber selbst hier scheint der Wille und die finanzielle Beteiligung endenwollend.

@VarioRunner: das Busangebot rund um Gleichenberg/Feldbach wurde ja zuletzt ausgebaut, alleine darin liegt schon die Begründung für die Einstellung.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #193
Sorry, das ist doch alles völlig unrealistisch. Fahrzeit mit Bahn 40 min, Bus 20 min, Auto 15 min - das ist die Realität. Da wird sich auf der Strecke auch nix drehen lassen. Wollte man Gleichenberg tatsächlich attraktiv per Bahn erschließen, müsste man eine komplett neue Strecke entlang der Landesstraße bauen und stadtbahnmäßig betreiben. Dafür reicht aber das Potenzial hinten und vorne nicht, zumal da sonst nicht viel ist. Und durchgehende Verbindungen nach Graz scheitern allein schon an geeigneten Fahrzeugen.

Der Kern liegt mMn am Busverkehr südlich von Gleichenberg, den man in Gleichenberg brechen müsste (anstatt in Feldbach - ist halt für diejenigen ein zusätzlicher Umsteigevorgang die "nur" nach Feldbach wollen).
Dann fährt mit dem Bus auch keiner mehr mit, kann man den auch gleich einstellen ...

Einzig denkbare Nische ist meiner Meinung nach, die Bahn massiv touristisch zu vermarkten. Wenn die Bahnfahrt selbst schon ein Erlebnis ist, ist die Fahrzeit egal und die alten Kisten sogar eine Attraktion.

"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

  • FlipsP
Re: Gleichenberger Bahn
Antwort #194
Sorry, das ist doch alles völlig unrealistisch. Fahrzeit mit Bahn 40 min, Bus 20 min, Auto 15 min - das ist die Realität. Da wird sich auf der Strecke auch nix drehen lassen. Wollte man Gleichenberg tatsächlich attraktiv per Bahn erschließen, müsste man eine komplett neue Strecke entlang der Landesstraße bauen und stadtbahnmäßig betreiben. Dafür reicht aber das Potenzial hinten und vorne nicht, zumal da sonst nicht viel ist. Und durchgehende Verbindungen nach Graz scheitern allein schon an geeigneten Fahrzeugen.

Der Kern liegt mMn am Busverkehr südlich von Gleichenberg, den man in Gleichenberg brechen müsste (anstatt in Feldbach - ist halt für diejenigen ein zusätzlicher Umsteigevorgang die "nur" nach Feldbach wollen).
Dann fährt mit dem Bus auch keiner mehr mit, kann man den auch gleich einstellen ...

Einzig denkbare Nische ist meiner Meinung nach, die Bahn massiv touristisch zu vermarkten. Wenn die Bahnfahrt selbst schon ein Erlebnis ist, ist die Fahrzeit egal und die alten Kisten sogar eine Attraktion.

Ganz genau! Dem Beitrag  kann ich vollkommen zustimmen!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates