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Thema: Geschäftseröffnungen und Schließungen (389818-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #405
Dafür hat eine Jet-Tankstelle in der Straßganger Straße gegenüber vom Landespolizeikommando aufgemacht. Mit Billa-Shop.
Eher ein Billa mit Tankstelle ....
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Martin
  • Global Moderator
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Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #406
Schräg gegenüber ist ja ein Billa  ;) - der sperrt aber um 19:00 Uhr...  ::)
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
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Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #407
Eine Institution sagt "Goodbye"

Der English Bookshop am Tummelplatz sperrt mit Jahresende zu und verschenkt derzeit sämtlichen Lagerbestand. Der Buchhandel übers Internet gräbt den Händlern Wasser ab.

Sackerl-, ja schachtelweise tragen derzeit Liebhaber englischsprachiger Literatur Bücher aus dem "English Bookshop" am Tummelplatz. Inhaberin Herta Babic schließt mit Jahresende nach fast 30 Jahren für immer die Pforten und verschenkt nun sogar sämtlichen Bestand an Büchern an die Kunden. Eine Grazer Institution ist damit am Ende. Noch wird weiter aus dem Lager in die Verkaufregale geschlichtet: Schulbücher, Krimis, Reiseliteratur, Romane, Short Stories, für jeden ist etwas dabei.

"Der Schritt schmerzt, aber es ging einfach nicht mehr. Immer weniger schätzen es, beim Einkauf das Buch in die Hand zu nehmen. Darum müssen wir zusperren", sagt Herta Babic. Die Online-Riesen im Buchhandel seien einfach übermächtig geworden, als Kleiner habe man da schlicht keine Chance.

Das sieht auch Gerald Schantin so. "Gegen Amazon mit seinem globalen Netzwerk und der riesigen Auswahl an englischsprachiger Literatur kommt man da nicht an", sagt der Präsident des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels. "Noch dazu, wo der Online-Riese bei vielen englischsprachigen Büchern auch billiger sein kann als heimische Händler, weil es in den USA oder Großbritannien keine Buchpreisbindung gibt."

Das weiß man auch bei der Buchhandlung Moser am Eisernen Tor, wo seit mehr als zehn Jahren ebenfalls fremdsprachige Literatur angeboten wird. Und trotz Online-Konkurrenz hat man zuletzt sogar ausgebaut. "Englischsprachig sind wir mit Sachbüchern, Literatur, Science Fiction und Krimis breit aufgestellt", sagt Moser-Geschäftsführer Franz Kriutz. "Italienisch, Französisch, Spanisch haben wir auch, aber nur wenig - das rechnet sich eigentlich nicht."

Und: Auch Moser selbst versucht - wie auch der English Bookshop -, Bücher übers Internet zu verkaufen. Aber gegen Amazon sei kein Kraut gewachsen: "Amazon ist eigentlich ein Synonym für das Bestellen von Büchern im Internet" (siehe auch Artikel oben).
Heute noch Gratis-Bücher

Für den English Bookshop ist es jedenfalls endgültig vorbei. Heute, Mittwoch, werden die Bücherbestände des Ladens noch gratis vergeben, morgen, Donnerstag, wird ein Container vor das Geschäft gestellt, wo die restlichen Bücher landen. Ihre Endstation ist das Altpapier.
HELMUT BAST, GERALD WINTER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2909379/institution-sagt-goodbye.story
Liebe Grüße
Martin

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #408
Schade, wenn auch absehbar. Die Zielgruppe ist halt auch besonders internetaffin.   :(
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Bumsti
Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #409
Schade aber irgendwie verständlich, ich lese ja die meisten Bücher nur mehr in digitaler Form auf meinem iPad. In Zug oder Bus ist es halt praktischer.
You only live once. But if you have lived like I have, once is enough. ( Frank Sinatra )

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #410
Neueröffnung an prominenter Stelle

Seit Jahren stehen die Flächen des früheren Modehauses "Momentum" beim Andreas-Hofer-Platz leer - in Kürze aber ist Schluss damit: Das heimische Unternehmen "Team 7", spezialisiert auf Öko-Design-Möbel, zieht hier mit einem Flagship-Store ein. "Wir eröffnen im Frühjahr und freuen uns auf Graz", so Dietmar Hasenöhrl. Über Partner sei man ja bereits in der Murmetropole vertreten, doch ob der Nachfrage habe man sich zur Eröffnung eines eigenen Geschäftes entschlossen. Hasenöhrl: "In ähnlichen Fällen konnten wir so die Marktausschöpfung fast vervierfachen." Über den Neuzugang freut sich auch Hauseigentümer Bruno Wakonig: "Damit wird der Andreas-Hofer-Platz, der ja das Tor zur Innenstadt ist, aufgewertet."

MICHAEL SARIA

Quelle: Kleine Zeitung
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #411
Fleischeslust im Landhaus

"El Gaucho" zieht mit Steaks ins frühere Haubenlokal Iohan ein.


Jegliche Langeweile hat die Familie Grossauer schon bislang in die Pfanne gehauen - doch künftig bleibt zum Daumendrehen definitiv keine Zeit: Denn nach der "Gösser" oder dem "Glöckl Bräu" werden die Grossauers auch das neue "El Gaucho" in der Landhausgasse führen - in den Räumen des früheren Haubenlokals "Iohan".

Letzteres blieb ja 2010 geschlossen: Als über das Vermögen des Betreibers - und Untermieters - ein Konkursverfahren eröffnet wurde, verwandelte Heinz Steinberger als Hauptmieter das Lokal in ein Mode-Outletgeschäft. Im Oktober 2011 aber gab er es an den Eigentümer - das Land Steiermark - zurück.

Die Landesimmobilien-Gesellschaft hat nun neue Mieter gefunden: Die Gastro-Multis Franz und Sohn Robert Grossauer sowie Christof Widakovich (er schupft mit Partnerin Herti Grossauer das Schloßbergrestaurant) werden "El Gaucho" führen - sozusagen "Der Cowboy" unter den Grazer Lokalen. In den Räumen, die komplett umgebaut werden, tischt man argentinische Steaks und regionale Köstlichkeiten auf - voraussichtlich ab Mai.

Wie das funktionieren kann, macht ein weiteres Familienmitglied vor: Michael Grossauer (Roberts Bruder) führt in Baden bei Wien ebenfalls ein "El Gaucho".

MICHAEL SARIA

Quelle: Kleine Zeitung
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
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Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Bumsti
Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #412
Dieser massive Grossauer-Overflow in der Gastroszene erinnert ein wenig an die Geschichte des Herrn Fritz Walter und wie das geendet hat wissen wir ja alle. Man kann nicht auf mehreren Hochzeiten tanzen. Aus der Gösser, die zu Zeiten der verehrten Frau Wagner, eine DER Topadressen in Graz war wurde ein Durchschnittsbeisel. Zeiten ändern sich zwar aber Gutes bleibt bestehen siehe zB das Vorstadtgasthaus "zur Schmiedn" in St.Peter oder der Landhauskeller. Steakrestaurants sind ja eh schon einige gescheitert, wie der Wiener Wirt in Maria Trost, das Maredo Steakhouse am Jakominiplatz - eines der besten Steakhäuser außerhalb Argentiniens, das überall funktioniert nur nicht in Österreich -  und das Victorian Steakhouse in der Bürgergasse gibt es ja schon ewig nicht mehr.

Das Glöckl-Bräu wurde ja auch zu Beginn als Fast-Food Lokal konzipiert und hat auch nicht den gewünschten Erfolg gebracht, mit Hendlburgern gewinnt man in der Steiermark halt keinen Blumentopf. Mal sehen ob das was wird.
You only live once. But if you have lived like I have, once is enough. ( Frank Sinatra )

  • Martin
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Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #413
Ja man darf gespannt sein.

Das Ackern wird auch immer kleiner...  :pfeifend:

Dafür sperrt das Edelweiß auch wieder mal neu auf:

Die Legende kehrt zurück

Die Tanzbar "Edelweiß" auf der Ries holt noch einmal Schwung. Denn Eigentümer und Pächter sind sich einig: Viele Kunden warten darauf.
Im Februar steigt das Eröffnungsfest. Künftig bittet man von Mittwoch bis Samstag ab 21 Uhr zum Tanz

Es war an einem Abend im Mai 2006, als mit der Musik auch eine Ära endete: Die Tanzbar "Edelweiß" in der Grazer Riesstraße wurde nach immerhin knapp 40 Jahren zugesperrt, das damalige Betreiber-Ehepaar ging in Pension.

Und auch wenn es anschließend ein Comeback gab - das legendäre Lokal kam erneut aus dem Takt. Derzeit steht der Betrieb gar schon seit Monaten still.

Doch schon bald ist Schluss mit frustig: Denn wenn es nach dem neuen Pächter Michael Zechner geht, kehrt das "Edelweiß" als Tanzbar besser denn je zurück - und schließt schon in Kürze an glorreiche Tage an.

"Die große Eröffnungsfeier ist am 10. Februar, Oliver Haidt wird auch singen", verrät der 26-Jährige aus Kleinstübing. Auch für den Tag danach stehe das Programm bereits fest: "Am 11. Februar gibt's eine lässige Feuershow mit Barkeepern und Cocktails."

Doch bis dahin habe er noch alle Hände voll zu tun, "ich brauch' zum Beispiel noch eine Kellnerin. Und auch wenn das Edelweiß grundsätzlich so bleibt, wie es ist, will ich das Lokal innen schon ein bisschen umbauen und auch moderner gestalten", betont Zechner.

Inhaber Anton Almer soll's recht sein. Jahrzehntelang führte er selbst die Tanzbar, nun ist er zuversichtlich, mit Michael Zechner einen passenden Pächter gefunden zu haben. "Denn das Edelweiß ist immer gut gegangen. Und auch heutzutage gibt's noch genügend Leute, die Lust haben auf einen Tanzabend in einer angenehmen Atmosphäre", ist Almer sicher. "Außerdem ist das Tanzen ja wieder stark im Kommen."

Im Großraum Graz hielt zuletzt ja das "Schiwago" in Dobl eisern die Tradition der Tanzbars hoch. Doch in Kürze pendelt man eben auch im "Edelweiß" wieder zwischen Disco-Fox und Cha-Cha-Cha.
MICHAEL SARIA

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2919901/legende-kehrt-zurueck.story
Liebe Grüße
Martin

  • amadeus
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Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #414
Bäckerei Eberle sperrt erneut zu

Konkursverfahren nach Fortführung eingereicht.


Im Juni 2010 meldete die Traditionsbäckerei Eberle (seit 1927) den Konkurs an. Im Oktober 2010 übernimmt der 22-jährige Grazer Daniel Briglauer die Bäckerei mit insgesamt neun Filialen und wagt den Neustart. Nun schlitterte auch er in den Konkurs, wie der Gläubigerschutzverband Creditforum meldet. Die Gründe für den Konkurs liegen im "missglückten Unternehmenskauf der ,Bäckerei Eberle'" und im schwierigen Marktumfeld des Bäckereigewerbes, so Gerhard Weinhofer vom Creditforum. 24 Gläubiger und 28 Arbeitnehmer sind betroffen. Die Überschuldung beträgt 113.000 Euro. Eine positive Unternehmensfortführung sei nicht in Sicht.

Quelle: Kleine Zeitung
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
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Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Martin
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Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #415
Bäckerei Eberle wird jetzt verkauft

Die Grazer Bäckerei Eberle mit dem Produktionsstandort in der Mitterstraße und neun Filialen wird von den bisherigen Betreibern definitiv nicht fortgeführt. Es haben sich auch keine Interessenten gefunden, die die in den Konkurs geschlitterte Traditionsbäckerei übernommen und fortgeführt hätten, lässt Masseverwalter Clemens Jaufer ausrichten. Das Edikt zum Verkauf sei bereits veröffentlicht worden. Die Angebotsfrist läuft bis zum 24. Jänner. Eberle, der bereits 2010 seinen ersten Konkurs anmelden musste, wurde zwar noch im selben Jahr vom 22-jährigen Daniel Briglauer fortgeführt. Eine Überschuldung von 113.000 Euro brachte jetzt das Ende.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2926627/baeckerei-eberle-jetzt-verkauft.story
Liebe Grüße
Martin

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Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #416
Abschied nach 60 Jahren

Die Buchhandlung Regner auf dem Grazer Bischofplatz sperrt mit Ende Jänner zu. Das Internet als Konkurrent leitete das letzte Kapitel ein.

Je rascher es passiert, umso weniger tut es weh? Das mag beim Entfernen eines Pflasters zutreffen - aber nicht beim Aus für einen Familienbetrieb. Denn auch wenn sich Rosemarie und Michael Murg recht kurzfristig entschlossen haben, ihre Buchhandlung "Regner" zuzusperren, leichter fällt ihnen der Entschluss dadurch nicht.

Bereits am 31. Jänner schließt das Geschäft, wie das "Sonntagsblatt" in seiner jüngsten Ausgabe berichtet. Nach 60 Jahren. Nicht zuletzt trug das Internet als Konkurrent dazu bei, dass nun das letzte Kapitel geschrieben wird.

Sein Großvater Johann Regner hat die Buchhandlung 1952 gegründet, erzählt Michael Murg der Kleinen Zeitung. Nach dessen Tod stand Murgs Tante Annemarie Regner an der Spitze - "1982 bin ich dann in die Firma eingetreten und habe sie 1994 übernommen", so der 55-Jährige.

Nach der Übersiedelung vom Bischofplatz 5 an die heutige Adresse Bischofplatz 1 sei die theologische Abteilung der früheren Styria-Buchhandlung hinzugekommen. "Ja, wir waren und sind eine katholische Buchhandlung", betont Murg. "Bewusst im Sinne von allumfassend. Unser Motto ist ja: Bücher, die leben helfen." Dazu gehöre die Bibel genauso wie Bücher über die Weltreligionen. "Und Taufkerzen genauso wie Krippen."

Doch gerade bei der jährlichen Krippenausstellung im Haus habe sich gezeigt, dass "geschaut, aber immer weniger gekauft wird". Vor allem mache der gesamten Branche das Internet als Konkurrent zu schaffen, die Umsätze seien rückgängig. Murg: "Da sieht man, welche Folgen das Internet bei der Wertschöpfung und den Arbeitsplätzen hat."

Nun schließt der Regner am Dienstag, "wir danken allen Kunden und unserem gesamten Team". Einen direkten Nachfolger gibt es nicht, man werde sich aber für die Diözese und für die Stadt Graz bemühen, Teile des Angebots "in irgendeiner Form zu erhalten", betont Murg.
MONIKA SCHACHNER, MICHAEL SARIA

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2933239/abschied-nach-60-jahren.story
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
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Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #417

Nachdem "der Sauer" in Konkurs gegangen ist, hat nun an dieser Stelle gestern der Uni-Markt eröffnet bzw. den Laden übernommen.
Der Sauer hat die Räumlichkeiten vom Pizza-Zustelldienst DaPina bezogen, der sich zurückgezogen hat.

www.sauer.co.at

www.unimarkt.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
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Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #418
Café Macher stellte neuerlichen Konkurs-Antrag

Trotz Reorganisationsmaßnahmen fährt die HSN Gastro GmbH - das Café Macher am Grazer Jakominiplatz - Verluste ein. Eine gewinnbringende Fortführung des Unternehmens ist nicht möglich. 25 Dienstnehmer und 69 Gläubiger sind betroffen.

Die HSN Gastro GmbH - das Café Macher am Grazer Jakominiplatz - musste laut dem KSV 1870 aufgrund der wirtschaftlichen Situation im Jahr 2011 ein Sanierungsverfahren beim Insolvenzgericht beantragen. Mit Beschluss des Landesgericht für ZRS Graz vom 07.03.2011 wurde über das Vermögen der Schuldnerin das Sanierungsverfahren eröffnet.

Im Mai 2011 wurde als Sanierungsplan beschlossen, dass die Insolvenzgläubiger eine Gesamtquote von 20 Prozent erhalten. Die Insolvenzgläubiger wurden mit einer Barquote von 10 Prozent, welche durch den Insolvenzverwalter zur Auszahlung gelangte, bedient. 50 Prozent der angemeldeten Forderungen aus dem Sanierungsverfahren sind bedient, 50 Prozent der angemeldeten, anerkannten Forderungen leben wieder auf.

Die bereits im Rahmen des Sanierungsverfahren eingeleiteten Reorganisationsmaßnahmen wirkten sich zwar positiv auf die Kostenseite aus. Da das Unternehmen jedoch nach wie vor einen Verlust einfährt und eine negative Fortbestehungsprognose aufweist, ist die Schuldnerin nicht in der Lage, aus einer Fortführung des Unternehmens die aus dem Sanierungsverfahren offene Quote von 10 % zu erwirtschaften und die laufenden Verbindlichkeiten zu bedienen. Daher ist aus wirtschaftlicher Sicht eine gewinnbringende Fortführung des Unternehmens nicht mehr möglich.

Der Geschäftsführer der Schuldnerin ist daher mit der Schließung des Unternehmens durch den Masseverwalter bereits jetzt einverstanden.

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Die nächste Sperrstund'

Jakominiplatz: Café Macher ist in Konkurs. Der Geschäftsführer hat selbst die Schließung beantragt: "Die Frequenz ist nicht so hoch wie gedacht."

Nach dem Aus für den "Macher" in Bruck an der Mur war es quasi der zweite Anlauf - doch der Versuch, auf dem Grazer Jakominiplatz größere Brötchen zu backen, ist gescheitert: Nach der neuerlichen Eröffnung eines Konkursverfahrens wird die Konditorei Macher auch in Graz geschlossen. "Wahrscheinlich schon am Mittwoch", heißt es seitens des Masseverwalters, der Kanzlei "Klein, Wuntschek und Partner".

Heinz Krenn, Geschäftsführer der HSN-Gastro GmbH, seufzt: "Es ging einfach nicht mehr. Ich hab' mich leider von der angeblich so tollen Frequenz blenden lassen. Ja, hunderttausend Leut' steigen auf dem Jakominiplatz aus, viele steigen aber auch gleich wieder ein. Und von denen hab' ich nichts."

Nein, er sei dem Vermieter nicht böse, "ich bin gut mit ihm ausgekommen. Aber im Endeffekt hat mein Umsatz mit der recht hohen Miete einfach nicht mehr zusammengepasst."

"Hausherr" Bruno Wakonig entgegnet: Die Miete sei absolut angemessen. "Ich fürchte bloß, es war das falsche Konzept für diesen Standort. Hier brauchst du etwas, das mit dem Puls des Platzes mitgeht. Wo die Kunden rasch kommen und gehen."

Bereits im März 2011 wurde ja die HSN-Gastro GmbH bei Gericht vorstellig, damals wurde ein "Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung" beantragt - und drei Monate später aufgehoben: Den Gläubigern wurde eine Gesamtquote von 20 Prozent geboten.

Gestern jedoch wurde ein neuerlicher Antrag gestellt - diesmal ist es ein "Konkursverfahren". Wie die Kreditorenverbände berichten, liegt laut HSN eine Überschuldung von rund einer Million Euro vor. Betroffen sind 25 Dienstnehmer.
MICHAEL SARIA

Quelle: kleinezeitung.at
Liebe Grüße
Martin

Re: Geschäftseröffnungen und Schließungen
Antwort #419
Weiß man eigentlich schon Näheres bezüglich des geplanten Vapiano's in Graz?