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Thema: Schwarz-Blau-Orange soll Ausbau der Thalia retten (1626-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Schwarz-Blau-Orange soll Ausbau der Thalia retten

Schwarz-Blau-Orange soll Ausbau der Thalia retten

Nagl will bunte Projekt-Koalition ohne grünen Partner für Fitnesscenter schmieden. Tram-Ärger für Rechnungshof.
Ewig Polit-Baustelle soll mittels Rechtskoalition gegen die Grünen durchgesetzt werden


Während es beim Pfauengarten einen Lichtblick gibt, sind die Fronten um den Thalia-Torso ungeklärt. Eigentlich wollten VP-Bürgermeister Siegfried Nagl und Finanzstadtrat Gerhard Rüsch im letzten Gemeinderat das Projekt zur Abstimmung bringen, selbst wenn es niedergestimmt worden wäre. Konkret soll die Stadt Acoton-Chef Gerald Gollenz bei der Finanzierung des Aufbaus für das John-Harris-Fitnesscenter helfen. Das Projekt ist wegen Widerständen von Altstadtschützern seit Jahren blockiert. Nun investiert Acoton nur, wenn die Stadt durch Ausfalls-haftungen das Risiko abfedert.

Bisher gab es dafür keine Mehrheit. Vor allem der grüne Koalitionspartner ist dagegen. Doch Nagl ließ das Projekt aus gutem Grund nicht niederstimmen. Er schmiedet an einer bunten Koalition mit FPÖ und BZÖ zur Rettung der Thalia-Pläne. FP-Stadtrat Mario Eustacchio ist schon im Boot: "Da die Thalia der Stadt gehört und nur auf Zeit der Acoton übertragen ist, ist es in unserem Interesse, dass dort etwas passiert." Die FP ist nun für das Fitnesscenter, obwohl sie gerade noch dagegen war. Ein Gegengeschäft mit Nagl gebe es aber nicht, betont Eustacchio.


Der Rechnungshofbericht zum Ankauf der Mittelteile für die Variobahnen hat Staub aufgewirbelt: Befürworter und Gegner der Verlängerung fühlten sich von Stadtrechnungshofdirektor Günter Riegler bestätigt. Daher präzisiert Graz-AG-Vorstand Wolfgang Malik nun die Pläne: "Ziel ist der Kauf aller 45 Mittelteile, allerdings" - um dem Rechnungshof entgegenzukommen - "so spät wie möglich." Acht bis zwölf Silberpfeile sollen bereits 2014 fahren, der Rest nach 2020. Für diese Variante gab es gestern Rieglers ausdrückliche Empfehlung.

Die Gesamtkosten für die Verlängerung liegen bei knapp 23 Millionen Euro, inklusive notwendiger Adaptierungen für die Remise von 13,5 Millionen. Den genauen Preis für die Mittelteile verhandeln Malik und sein Vorstandskollege Wolfgang Messner morgen bei Stadler in Berlin.

Bleibt die Frage: Warum hat die Graz AG diese von ihr favorisierte Variante dem Rechnungshof erst just einen Tag, nachdem dieser seinen Bericht fertig hatte, übermittelt? SP-Chef Wolfgang Riedler ist verwundert: "Gestern sah der Rechnungshofdirektor die Sache noch ganz anders. Die Graz-AG-Vorstände sollen endlich konkrete Zahlen auf den Tisch legen, schließlich geht es hier um eine große Investition."

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile