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Verkehr => ÖPNV - Allgemein => Thema gestartet von: Michael am September 23, 2007, 15:10:45

Titel: Drehscheibe zwischen Straße und Eisenbahn
Beitrag von: Michael am September 23, 2007, 15:10:45
Nach nur einem Jahr Bauzeit wurde gestern der Güterterminal Kapfenberg eröffnet. Die Anlage kostete 16,5 Millionen Euro und soll künftig tausende Tonnen an Gütern von der Straße auf die Schiene bringen.

FRANZ POTOTSCHNIG

Das Baby von Egger und Thaller läuft bereits", schmunzelte gestern Thomas Berger, Prokurist der "Montan Terminal Kapfenberg GmbH", bei der Eröffnung des Terminals. Das Tempo, mit dem sich das "Baby" entwickelt hat, ist tatsächlich beachtlich. Es ist gerade einmal vier Jahre her, dass Karl Thaller mit seinem einstigen Schulfreund Anton Egger die Idee einer Güterverkehrs-Schnittstelle von der Straße zur Schiene vorlegte. Vor einem Jahr wurde mit dem Bau begonnen, gestern wurde das 16,5-Millionen-Projekt eröffnet.

"Es waren Jahre harter Arbeit, bis aus dem Traum dieses phantastische Ergebnis geworden ist", freute sich Egger, der damals sofort Feuer und Flamme für Thallers Terminal-Idee gewesen ist. Auch Thaller selbst stand die Freude über den Erfolg ins Gesicht geschrieben: "Unsere Märklin ist ein bisschen groß geworden", bemerkte er trocken. Und wie sein Freund Anton Egger bedankte er sich bei seiner Familie, denn daheim waren beide nicht viel in den letzten Jahren.

Tor nach Europa

Thaller schilderte auch die Arbeitsteilung: Seine "Montan Spedition" kümmert sich vor allem um die Bahn-Logistik, Egger um den Lkw-Verkehr zum und vom Terminal - sowohl in Kapfenberg als auch in den Zielbahnhöfen von Rotterdam bis Istanbul. Beginnen will man in Kapfenberg mit 10.000 Containern Warenumschlag im Jahr, die Anlage ist aber so ausgelegt, dass sie auch das Vierfache bewältigt. Egger bedankte sich daher besonders bei den Kunden, die aus ganz Europa angereist waren: "Ihre Aufträge sind für uns das Wichtigste."

Dank ging auch an die Landesräte Manfred Wegscheider und Johann Seitinger, die große Fürsprecher in Graz waren. Doch trotz guter Förderungen sind von Egger und Thaller immerhin zwei Drittel der 16,5 Millionen Euro selbst aufzubringen.

Der EU-Abgeordnete Jörg Leichtfried sprach von der Bedeutung für die Umwelt: "445.000 Tonnen CO2 werden durch die Verlagerung auf die Schiene jährlich erspart." Die Kapfenberger Bürgermeisterin Brigitte Schwarz lobte gestern den Mut der Unternehmer, die "eines der größten Projekte der Stadt in den letzten Jahrzehnten" auf die Beine stellten. Verkehrslandesrat Manfred Wegscheider verstärkte das noch: "Ihr seid genau der Menschenschlag, den wir hier brauchen und der die Steiermark so stark macht!"

Quelle: www.kleine.at
Titel: Re: Drehscheibe zwischen Straße und Eisenbahn
Beitrag von: Empedokles am September 24, 2007, 08:06:45
Guten Morgen, Michael!

Ohje! - Ein sogenannter Fehlläufer.
ÖPNV und Container erinnern irgendwie an Einwanderungsprobleme ...

LG, E.
Titel: Re: Drehscheibe zwischen Straße und Eisenbahn
Beitrag von: Michael am September 24, 2007, 16:29:30
Hallo Empedokles,


Tja, vom ThreadNamen stimmt das.  ;D ;)

Aber wegen dieser Meldung zahlt es sich nicht aus, einen eigenen Bereich zu eröffnen. Vielleicht werde ich die Kategorie ändern.



Michael
Titel: Re: Drehscheibe zwischen Straße und Eisenbahn
Beitrag von: Empedokles am September 24, 2007, 16:44:14
Wollte nicht das I-Tüpfelchen reiten, fand es aber originell.  :one: