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Thema: Zugunglück Waldstein 06.05.2015 (69321-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Re: Zugunglück Waldstein 06.05.2015
Antwort #150
Die Strecke war behördlich so zugelassen. Wer trägt jetzt Deiner Meinung nach die Schuld, wenn nicht der Tfzf? Der Betreiber? Die Behörde? Das Salzamt?
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Zugunglück Waldstein 06.05.2015
Antwort #151
Ja das könnte man ja so lösen, dass solche Strecken einfach nur auf eine gewisse Zeit zugelassen werden und dann neu evaluiert werden müssen. - Ein Auto muss auch zur "Pickerl-Überprüfung". - So eine Evaluierung könnte der Gesetzgeber ja alle zehn bis zwanzig Jahre vorschreiben, das würde sogar der Wirtschaft helfen oder zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.

Liebe Grüße
Martin

Re: Zugunglück Waldstein 06.05.2015
Antwort #152
Es geht ja nicht darum, da irgendwen irgendwie zu beschuldigen bzw. die Entscheidung des Gerichts absolut in Frage zu stellen.

Aber, wie User Dietmar schon geschrieben, ist es schon hinterfragenswert, wenn eine Strecke - offensichtlich - nicht mehr mit einem dem Stand der Technik betriebenen Sicherungssystem (noch dazu mit eindeutig fehlerhaften Unterlagen etc.) befahren wird. Spätestens mit der S-Bahn-Einführung (also mit der Einrichtung eines Verkehres mit mehr als einem Zug auf der Strecke, hätte man da reagieren müssen).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Zugunglück Waldstein 06.05.2015
Antwort #153

Spätestens mit der S-Bahn-Einführung (also mit der Einrichtung eines Verkehres mit mehr als einem Zug auf der Strecke, hätte man da reagieren müssen).

Wer ist "man"?
Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: Zugunglück Waldstein 06.05.2015
Antwort #154

Wer ist "man"?


Das wäre z.B. die Gewerkschaft, die nach eigenen Angaben nach dem Unglück alles schon vorher gewußt haben will und nichts dagegen getan hat.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Zugunglück Waldstein 06.05.2015
Antwort #155


Spätestens mit der S-Bahn-Einführung (also mit der Einrichtung eines Verkehres mit mehr als einem Zug auf der Strecke, hätte man da reagieren müssen).

Wer ist "man"?


Der Betriebsleiter, das Landeseisenbahnamt, das Ministerium?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Zugunglück Waldstein 06.05.2015
Antwort #156
Back to the roots:
- Angeordnetes Halt bei der Trapeztafel und Einfahrtserlaubnis- bzw. Kommen-Signal des Gegenzuges abwarten
- Einfahrt frei
- Strecke zur Weiterfahrt frei
Klare Regelung, bei deren Beachtung es zu keiner Kollission gekommen wäre!
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Zugunglück Waldstein 06.05.2015
Antwort #157
Ja, eh - man hat aber gesehen, dass es eben nicht so ganz klar war ...

Immerhin liegen da jetzt Magneten ... - das ist für mich schon ein Eingeständnis, dass das was nicht ganz mehr Stand der Technik war ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Ch. Wagner
Re: Zugunglück Waldstein 06.05.2015
Antwort #158

Immerhin liegen da jetzt Magneten ... - das ist für mich schon ein Eingeständnis, dass das was nicht ganz mehr Stand der Technik war ...


Es war durchaus Stand der Sicherheit.

Wenn Stopptafeln, Rotlicht, geschlossenen Schranken nicht mehr genügen, um Autolenker zu beeindrucken, dann nützt halt eine Trapeztafel auch nichts mehr. Der Gesetzgeber glaubt, dem Bürgern alle Entscheidungen abnehmen zu müssen und erzieht so unmündige Bürger. Die sind allerdings keineswegs besser als mündige Bürger, die etwa Leitplanken am Ring fordern. Und mit Rechtschutzversicherungen wird jeder Schaas breitgetreten. Und mit den Ombudsmännern. Und die Gerichte sind mit Nichtigkeiten überlastet. Die Polizei muß seitenweise irgendwelche Protokolle schreiben und hat keine Zeit mehr, um sich die eigentlichen Aufgaben zu kümmern.

Und natürlich hat die Staatsanwaltschaft die Anklage gegen Wittmann zurückgelegt, er hat den Betrieb nicht genehmigt, sondern die Behörde. Und der hat die Absicherung mittels Trapeztafel genügt.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Zugunglück Waldstein 06.05.2015
Antwort #159
Vor der S-Bahn-Einführung ist halt immer nur ein Triebwagen zwischen Peggau und Übelbach gependelt. Nach 2007 war ja deutlich mehr Verkehr und eben Kreuzungen mit den Graz-Zügen. Und das ist für mich Knackpunkt, ohne da mit einem Finger auf jemanden zeigen zu wollen - weil, es gibt ja relativ einfache technische Sicherungsmöglichkeiten (wie jetzt die Magneten).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Zugunglück Waldstein 06.05.2015
Antwort #160
4062 001 steht momentan in der Reparaturhalle? in Weiz. Letzte Woche stand er auf einem Abstellgleis auf 2 Waggons, allerdings ohne Türen.

  • Ch. Wagner
Re: Zugunglück Waldstein 06.05.2015
Antwort #161
Dazu der VERSA Bericht.
(für den lieben Dietmar: der war im "Semmeringunfall Thread" OT und ist daher gelöscht worden).

Der darf gelesen werden, weil er nicht in Auszügen hereingestellt wurde.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.