Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: [KORALMBAHN] - Presseberichte (315017-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 2 Gäste betrachten dieses Thema.
  • PeterWitt
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #630
Wer weiß schon wie die Planungen beim FV und NV ab 2026 aussehen, es gibt doch kaum ein Konzept wie der Südbahnverkehr mit KAB und SBT aussehen wird.
Sagt wer? Offizielle Presseaussendungen dazu gibt es natürlich noch keine, aber intern sind die Planungen weit fortgeschritten, Fahrpläne und Trassen bereits grob festgelegt.

Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #631
https://kaernten.orf.at/news/stories/2929233/

Koralmtunnel kurz vor Durchstich

Nach elf Jahren Bauzeit erfolgt nächste Woche bei einer der beiden Röhren des Koralmtunnels der Durchstich. Mit 33 Kilometern Länge wird er der längste Eisenbahntunnel Österreichs.

Der 33 Kilometer lange Koralmtunnel verbindet Wettmannstätten in der Steiermark mit St. Andrä im Lavanttal. Es ist künftig nicht nur der längste Eisenbahntunnel Österreichs, sondern auch einer der längsten weltweit. Die Koralpe ist zum Großteil ein stabiler Gebirgsstock, der den Tunnelbauern wenige Probleme macht. Anders war dies auf einer Länge von 400 Metern im Lavanttaler Teil der Koralpe. Dort gibt es Gebirgsabbrüche, das Material ist beinahe sandig.

Es musste eine eigene Vortriebsmaschine gebaut werden, die sich durch dieses so genannte Lockermaterial gräbt. Abe nicht nur das, sagt der Projektleiter und Planer des Koralmtunnels, Klaus Schneider: ,,Die Maschine musste sich zuerst durch das Lockermaterial graben können. Im Berg wurde sie dann für die Bohrungen des Hartgesteins umgebaut." So ein Alleskönner sei auch international selten.

Eine Maschine bei Bohrarbeiten zerstört

Immer wieder blieben die Tunnelbohrmaschinen stecken, eine Maschine wurde dabei zerstört. Die riesigen Vortriebsmaschinen mussten händisch ausgegraben werden. Ein halbes Jahr dauerte es, bis sie wieder ihre Arbeit aufnahmen. Für die Mineure war und ist das eine extrem anstrengende Arbeit, sagt Schneider: ,,Wir mussten das Schneidrad freilegen, einen Umgehungsstollen und eine Kaverne vor dem Bohrkopf bauen, um ihn wieder herstellen zu können." Zur selben Zeit habe sich das Gebirge auf die Maschine gesenkt, ,,also mussten wir die Maschine freilegen, um sie wieder betriebsfähig zu machen."

Eröffnung für 2026 geplant

Seit 2009 wird der Koralmtunnel gebaut, der Durschschlag war bereits im Vorjahr geplant. Nun ist es kommende Woche soweit, zumindest bei einer Röhre. Wann es bei der zweiten Röhre soweit ist, kann jetzt laut ÖBB noch nicht gesagt werden. Die Eröffnung der Koralmbahn wird sich also verzögern, sie ist derzeit für das Jahr 2026 geplant.

Der neue Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) begründete die Verzögerung mit den teils schwierigen geologischen Bedingungen innerhalb der Koralpe. Von den Landeshauptleuten aus Kärnten und der Steiermark, Peter Kaiser (SPÖ) und Hermann Schützenhöfer (ÖVP) wird aber auch ein Zusammenhang mit Einsparungen der Bundesregierung als Grund für die Verzögerung vermutet - mehr dazu in Kaiser: ,,Schiefe Optik" bei Koralm-Verzögerung.

  • Koralm
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #632
14.08.18

Ca. 11:30 erfolgte der erste Durchschlag.

  • Amon
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #633
14.08.18

Ca. 11:30 erfolgte der erste Durchschlag.

Hier ein Bericht dazu aus dem "Grazer":

http://www.grazer.at/#!/de/WYymeWe9/historischer-durchschlag-im-koralmtunnel-erstmals/?page=1



Historischer Durchschlag im Koralmtunnel: Erstmals direkte Verbindung zwischen Steiermark und Kärnten

WELTREKORD. Heute fand der erste Tunneldurchschlag im Koralmtunnel statt. Mehr als 17 Kilometer haben sich die Mineure mit dem Tunnelbohrer ,,Mauli 1" durch die Koralpe gearbeitet. Damit gibt es erstmals eine direkte Verbindung zwischen der Steiermark und Kärnten.

Es ist einer der wichtigsten Meilensteine seit Beginn des Jahrhundertprojekts Koralmbahn: der erste Tunneldurchschlag im 33 Kilometer langen Koralmtunnel. Seit insgesamt 15 Jahren wird an dem sechstlängsten Eisenbahntunnel der Welt quasi rund um die Uhr gearbeitet, seit fast genau zehn Jahren an

den beiden Hauptbauabschnitten. Exakt 17.127 Meter hat dabei der Tunnelbohrer ,,Mauli 1" seit 2013 vom steirischen Leibenfeld aus in der Südröhre zurückgelegt. Auf Kärntner Seite wurde der Megabohrer nun in einer eigens errichteten Kaverne in Empfang genommen - tief im Berg und rund 1.200 Meter unter der Erdoberfläche. Der zweite steirische Tunnelbohrer in der Nordröhre ,,Mauli 2" hat seine Dienstreise bereits im Februar 2018 planmäßig beendet. Beide Maschinen können mehr als 17 Kilometer Vortrieb vorweisen: Weltrekord für die längsten durchgehenden Vortriebsleistungen unter diesen Bedingungen. Dies alles für schnellere Fahrzeiten und modernen Güterverkehr.


Zwei von drei Tunnelbohrer am Ziel

Damit sind zwei von insgesamt drei Tunnelbohrmaschinen im Koralmtunnel am Ziel angelangt - trotz hartnäckiger Störzonen. Immerhin galt es auf den letzten Kilometern außergewöhnliche Umstände im kristallinen Gebirgsabschnitt zu meistern. Mehrmals mussten die Megabohrer händisch freigelegt und wieder flottgemacht werden. Ein wahrer Kraftakt - sowohl für die Mineure, als auch für die Ingenieure, die hier ihre ganze Erfahrung und Kreativität gezeigt haben. Insgesamt arbeiten rund 800 Menschen an der Herstellung des sechstlängsten Eisenbahntunnels der Welt. Weniger als sechs Kilometer fehlen von Kärntner Seite aus noch bis zum zweiten Durchschlag in der Nordröhre. Diese verbleibenden Kilometer übernimmt ,,Kora", jener Tunnelbohrer der 2015 vom Kärntner Lavanttal aus gestartet ist.


Fabriken im Berg

Die Tunnelbohrmaschinen im Koralmtunnel sind Fabriken im Berg. Das schwerste Teil, der Hauptantrieb, bringt 200 Tonnen auf die Waage. Insgesamt wiegt eine Maschine rund 2.500 Tonnen. Mit ihren knapp 10.000 PS brechen sie nicht nur Gestein aus dem Berg, sondern kleiden den Tunnel gleichzeitig mit Stahlbetonfertigteilen aus. Diese so genannten Tübbinge wiegen selbst über sieben Tonnen je Stück, sechs dieser Elemente werden für einen Ring mit circa zwei Meter Länge benötigt. Hergestellt werden die Tübbinge überwiegend aus Tunnelausbruchsmaterial in eigenen Betonwerken vor Ort. Auf diese Weise werden lange Transportwege vermieden und die Umweltbelastung reduziert.


Koralmbahn TV

Gefeiert wird die die neue Verbindung zwischen der Steiermark und Kärnten von den ÖBB am 14. September 2018; unter anderem mit einem eigenen ,,Koralmbahn TV-Tag". Unter oebb.at/koralmbahn können Interessierte an diesem Tag verschiedene TV-Beiträge zur Koralmbahn, exklusive Interviews und Einblicke in das Megaprojekt live im Internet mitverfolgen. Gezeigt wird das Programm außerdem an den Hauptbahnhöfen Wien, Graz und Klagenfurt. In Vorbereitung auf die neue Verbindung zwischen der Steiermark und Kärnten erhalten Fahrgäste dort auch das ,,Kleine Koralmbahn Wörterbuch" mit nicht immer ernst gemeinten Übersetzungen aus dem Kärntnerischen ins Steirische und umgekehrt.


In 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt

130 Kilometer neue Strecke, davon 47 Tunnelkilometer, über 100 Brücken sowie 23 moderne Bahnhöfe und Haltestellen: Die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt zählt zu den bedeutendsten Verkehrsinfrastrukturprojekten in Europa und ermöglicht künftig eine Fahrzeit von nur 45 Minuten zwischen Graz und Klagenfurt. Sie ist außerdem Teil der neuen Südstrecke und damit Bestandteil des Baltisch-Adriatischen Korridors. Aus österreichischer Sicht bedeutet die Koralmbahn speziell für den Wirtschaftsstandort Südösterreichs eine entscheidende Strukturverbesserung. Rund 90 Prozent der Strecke sind bereits in Bau oder fertiggestellt. Die Gesamtinbetriebnahme ist mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 geplant.


ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister

Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 115 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2017 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 41.107 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich rund 1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB- Holding AG.

Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #634
Koralmtunnel-Durchschlagsfest

Zitat:"Koralmbahn
Eine rasche und sichere Verbindung zwischen der Steiermark und Kärnten: Das schafft die Koralmbahn. Sie ist Teil der neuen Südstrecke in Österreich und eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas.

Wir feiern den längsten Tunnel Österreichs!

Sei live dabei beim ÖBB Koralmtunnel-Durchschlagsfest!
Am 14.09. ab 10:55 Uhr auf KORALMBAHN TV"

Quelle: https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/suedstrecke-wien-villach/koralmbahn?pk_campaign=INFRA_ONL_Durchb_Koral_517018-1324&pk_kwd=SDO_Network-Bild_Text_Ad-Bild_Text_Ad

  • 1114
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #635
Weiterer Meilenstein bei Bau der Koralmbahn

https://steiermark.orf.at/news/stories/2941470/

Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #636
...
https://steiermark.orf.at/news/stories/2941470/

Wo ist Waltendorf an der Koralmbahn? Oder ist Weitendorf gemeint...

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #637
Tja das hab ich mich auch gefragt, das macht aber auch keinen Sinn, da die Gleise zwischen Weitendorf und Wettmannstätten ja seit Jahren drinnenliegen.
Liebe Grüße
Martin

  • 1114
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #638
Der Abschnitt zwischen Weitendorf und Wettmannstätten war aber bisher nur eingleisig ausgebaut, jetzt wurde das zweite Gleis zugelegt.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #639
Ja eh - aber das jetzt als Sensation zu verkaufen, das die Gleise nun verlegt wurden, ist auch sehr weit hergeholt...
Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #640
Der Stand der Dinge:
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #641
  • Zuletzt geändert: März 26, 2019, 16:18:23 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Amon
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #642
Weiß jemand, wo genau die besagte 125 Meter lange Brücke im Bereich Werndorf-Weitendorf sein soll? Angeblich soll die Koralmbahn dort die A9 queren. Allerdings wurde ja genau dort das "Unterführungsbauwerk Weitendorf" gebaut, wo die Bahn unter der A9 durchfährt. Auf den Plänen ist auch nichts von einer weiteren Querung der A9 zu erkennen.

https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/bahnstrecken/suedstrecke-wien-villach/koralmbahn/rund-um-den-bau/printproduktionen-koralmbahn/dokument?datei=02+%7C+Detailkarte+Graz-Weitendorf

Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #643
den Artikel kann ich ohne Abo leider nicht lesen, aber ich versuche eine Antwort auf deine Frage.
Die Bahn überquert die A2 südlich der Station Feldkirchen/Seiersberg über eine (zweite zusätzliche) Brücke und unterquert die A9 bei Weitendorf.

  • Amon
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #644
Danke, aber das ergibt keinen Sinn. Im Artikel steht "A9" und "im Bereich Weitendorf/Werndorf". Aber das könnte natürlich ein Fehler sein. Allerdings existiert die Brücke über die A2 ja bereits. Die beiden Gleise der KAB verlaufen dort genau zwischen den vorhandenen Südbahngleisen und der Rad-Brücke. Es muss also um eine neue Brücke gehen, welche irgendwo in dem Bereich situiert ist, wo die KAB endgültig von der Südbahn abzweigt Richtung Hengsbergtunnel.