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Thema: [KORALMBAHN] - Presseberichte (314948-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #570

Es ist ziemlich egal was du sagst


Geradedir ist es offensichtlich nicht egal. Du widersprichst dir.


Nur beim Bau starben 89 Arbeiter, deswegen wurde auch die Trasse bei der Weinzettlwand in den Berg gelegt. Wegen dieses Unfalls wurde auch Ghega angezeigt, aber schließlich freigesprochen.
Es gab alleine im Jahr 1850 über 300 Typhus- und Choleratote. Obwohl Notspitäler errichtet wurden (aber eben auch nur 3 neue Baracken) starben die meisten ohne ärztliche Betreuung.  Daraufhin flüchteten über 1200 Arbeiter. Kaiserinmutter Sophie ließ deswegen ein Notkirchlein errichten. Sozusagen als einzige staatliche Hilfe.


Dass du gerade damit  nahelegst, dass es mit den heutigen sichereren und besseren Arbeitsmethoden, also weitgehend ohne Krankheiten und Unfälle, dafür aber mit unvergleichlich besseren technischen Hilfsmitteln noch schneller als damals gehen sollte, merkst du offensichtlich nicht. Kann man nichts machen.
Mir ist es inzwischen auch egal: Wer meine Meinung nicht anerkennen will, der soll es eben nicht. Es ist alles gesagt.


Da wüßte ich einen ganz andere Bezeichnung. Da wäre aber Martin böse, und das will ich nun auch nicht.
LG! Christian


Wie immer sehr angriffslustig. Treffen wir uns doch! Dann können wir uns unsere "zutreffenden Bezeichnungen" verbal oder nonverbal zukommen lassen.

  • Ch. Wagner
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #571

Geradedir ist es offensichtlich nicht egal.

Schon ausgebesseert.
Erstellt am: Januar 17, 2014, 17:39:18

Dass du gerade damit  nahelegst, dass es mit den heutigen sichereren und besseren Arbeitsmethoden, also weitgehend ohne Krankheiten und Unfälle, dafür aber mit unvergleichlich besseren technischen Hilfsmitteln noch schneller als damals gehen sollte, merkst du offensichtlich nicht.


Nein, das habe ich nicht bemerkt. Dummerweise gibt es heutzutage Schutzbedingungen, die die Arbeiter vor solcher Sklavenarbeit schützen.
Erstellt am: Januar 17, 2014, 17:43:06

Wie immer sehr angriffslustig. Treffen wir uns doch! Dann können wir uns unsere "zutreffenden Bezeichnungen" verbal oder nonverbal zukommen lassen.


Ich bin nicht angriffslustig, ich halte es einfach nur mit den Fakten. Und zu den zutreffenden Bezeichnungen werde ich sicher nicht Stellung nehmen. Allerdings möchte ich doch den großartigen Dieter Nuhr zitieren: "Einfach nur die Fresse halten".
LG! Christian
PS: Lieber Martin, das ist ein Orginalzitat. Dieter Nuhr hat das so gesagt. Da kann ich jetzt wirklich nichts dafür.
PPS:@viator: wie kommst du auf die abstruse Idee, wir sollten uns treffen?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #572
Ich denke, es können sich inzwischen viele ein Bild darüber machen, wer von uns hier der Angriffslustige ist. Auch ohne psychologische Vorbildung. Was ist dein Motiv? Kann man es so sehen: Da du so regelmäßig auf meine Beiträge reagierst, suchst du offenbar den Kontakt mit mir.


Nein, das habe ich nicht bemerkt.


Wie wahr.


Dummerweise gibt es heutzutage Schutzbedingungen, die die Arbeiter vor solcher Sklavenarbeit schützen.


Zumindest im Verdrehen von Worten, bis an die Grenze zu übler Nachrede, bist du ein wahrer Meister.
Wenn du meinen Gedanken nicht folgen willst oder kannst, dann lass es einfach bleiben. Macht doch nichts.



Ich bin nicht angriffslustig, ich ...


Verdrängung ist keine Lösung.


Allerdings möchte ich doch den großartigen Dieter Nuhr zitieren: "Einfach nur die Fresse halten".


Warum tust du dir dann so schwer, dich daran zu halten?
Wasser predigen, aber Wein trinken...


PPS:@viator: wie kommst du auf die abstruse Idee, wir sollten uns treffen?


Weil du dem Martin die "Schuld" gibst, dich hier nicht unbeherrscht wie im Bierzelt aufführen zu dürfen. Um deine Worte zu verwenden: Es ist abstrus von dir, dich dann nicht mit mir Auge in Auge aussprechen zu wollen, anstatt hier im Forum ständig mit OT-Bemerkungen über andere Nutzer zu SPAMmen. Schreckst du nun anscheinend davor zurück?

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #573
Schluß mit dem privaten OT - Hick Hack!

Lieber Christian!
Ob in Deinen Postings Originalzitate oder nicht vorkommen, interessiert eigentlich keinen, außerdem widersprechen solche Aussagen genauso den Nutzungsbedingen!
Sonst könnte ja jeder kommen und Götz von Berlichingen zitieren!  :boese:

Danke!
Liebe Grüße
Martin

Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #574
Den Vergleich des Baues der Semmeringbahn  mit dem Bau der Koralmbahn halte ich für völlig verfehlt. Außer dem Ergebnis "Eisenbahn" ist da nichts gleich. Völlig andere Baugrundsätze, andere rechtliche Rahmenbedingungen in verschiedenen wesentlichen Bereichen, ein etwas längerer Tunnel (eigentlich ja zwei) usw.
MfG   Gerold.

  • Ch. Wagner
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #575

Schluß mit dem privaten OT - Hick Hack!

Lieber Christian!
Ob in Deinen Postings Originalzitate oder nicht vorkommen, interessiert eigentlich keinen, außerdem widersprechen solche Aussagen genauso den Nutzungsbedingen!
Sonst könnte ja jeder kommen und Götz von Berlichingen zitieren!  :boese:

Danke!


Lieber Martin,
einmal noch OT , um aus Götz von Berlingen zu zitieren: "Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten". Und das ist durchaus auf mich bezogen.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #576
Um weiteren Verkettungen von Fehlinterpretationen vorzubeugen:

Ich habe ein Mammutprojekt des 21. Jahrhunderts, wofür ich den Koralmbahnbau halte, einem Mammutprojekt des 19. Jahrhunderts gegenübergestellt (Ghega-Semmeringbahn, hätte aber auch ein Schifffahrtskanal oder das damals schnelle Wachsen der Straßenbahnsysteme sein können). Dann habe ich resumiert, dass vieles heute trotz viel besserer Arbeitsbedingungen  (also weniger Verletzten oder gar Toten, damit verbunden höherer Motivation) und unvergleichlich besseren technischen Hilfsmitteln paradoxerweise länger dauert.
Die Ausführenden trifft mMn sicher keine Schuld, vielmehr ärgern mich die überlangen Vorlaufzeiten und politische Uneinigkeiten inklusive Querschüssen, die die Projekte weiter verzögern.

Wer das anders sieht, der soll es anders sehen. Ich versuche mich nicht als Missionar.

  • Ch. Wagner
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #577
Um wieder zu Fakten zurückzukehren:
Am 2. April 1832 ersuchte Karl Ludwig von Bruck namens der Triestiner Kaufleute und auch Bürger um eine Konzession für die Bahnlinie Triest - Semmering - Wien. Er wurde an v. Sina weiterverwiesen, der ihm den Bau zusagte. Hier kommt jetzt Erherzog Johann ins Spiel: Kaiser Ferdinand wollte ein Flachlandstrecke über Ungarn und nahm dann, auch aus militärpolitische Gründen davon Abstand. Der erste Entwurf für die Semmeringbahn stammt von Matthias von Schönerer 1839. 1844 war dann Ghegas Projekt fertig und legt ihn seinem Vorgesetzten, dem Staatsbahndirektor Ermenegildo Francesconi vor. Dort lag er gut, und Ghega beschäftigte sich mit dem Bau der untersteirischen Strecke. Schließlich wurde Anfang August in Gloggnitz und Ende August 1848 in Mürzzuschlag mit dem Bau begonnen. Und zwar ohne baukommissioinelle Begehung, die mit 2 monatiger Verspätung nachgeholt wurde. Als in Wien im Oktober sich die Ereignisse überstürzten, wurden 10.000 Arbeiter quasi zwangsverpflichtet. Ferdinand I. hatte inzwischen abgedankt und Franz Joseph bestieg den Thron. Die Strecke wurde in 14 Baulose eingeteilt, sodaß überall gleichzeitig gebaut werden konnte. Am 12. Oktober 1853 wurde das letzte Schienenstück gelegt, sodaß die Strecke eingleisig befahren werden konnte, im Frühjahr 1854 war das 2. Gleis und die Signalanlagen (Korbsignale) fertig. Franz Joseph wollte keine festliche Eröffnung, der Personenverkehr wurde am 17. Juli 1854 aufgenommen. Die Gesamtkosten betrugen 24,59 Millionen Gulden (~268 Mio. €), geplant waren ca. 10 Mio. Gulden.
Der Bau des 1428 m langen Haupttunnels dauerte vom 4. Juni 1848 bis zum 24. September 1853. Der Koramltunnel wird 32,9 km lang sein, die zweiröhrige Bauweise bedingt also eine Baulänge von über 65 km, dazu kommen noch die Verbindungs- und Rettungsstollen. Es ist natürlich ein Groß- aber keineswegs ein Mammutprojekt.
Und daher ist es auch unredlich, den gesamten Bau der Semmeringerbahn, wie sie Ghega immer bezeichnete, mit dem Bau des Koralmtunnels zu vergleichen. Die Baulänge der Koralmbahn beträgt 130 km, die der Semmeringbahn 42 km. Die Leistungen Ghegas sind unbestritten, aber alleine die menschunwürdigen Bedingungen bei kärglichsten Lohn der Arbeiter sind heute vorbei. Und auch deswegen ist jeder Vergleich unsinnig.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #578
2 OT-Postings gelöscht.
Liebe Grüße
Martin

  • Hubert Voller
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #579
Bei Stein im Jauntal hat am Montag Kärntens längste Eisenbahnbrücke das andere Ufer der Drau erreicht. Seit zwei Jahren wurde die Brücke stückchenweise betoniert und die Pfeiler mittels einer hydraulischen Vorschubeinrichtung in den Fluss geschoben.18.000 Tonnen wurden am Montag das letzte Mal bewegt. Verantwortlich dafür ist eine Baufirma aus Ebenthal. Die 600 Meter lange Brücke wiegt zweieinhalb Mal so viel wie der Eiffelturm in Paris und ist Teil der Koralmbahn. Landesrat Rolf Holub würdigte die ökologischen Bemühungen der ÖBB bei der Brücke in der Seidendorfer Au. Bis der erste Zug über die neue Draubrücke in Stein rollen wird, dauert es noch sieben Jahre. 2023 soll die Koralmbahn dann in den Vollbetrieb gehen.

Foto © KLZ/Hubert Budai
Quelle: Kleine Zeitung; Bezirk Völkermarkt

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.


  • Hubert Voller
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #581
Rund um die Uhr wird derzeit im Koralmtunnel gearbeitet. Die Steiermark und Kärnten kommen sich täglich ein Stückchen näher - dank Hunderter Arbeiter und großer "Maulis".
"Langsam wachs ma z'samm" - der alte Ambros- Hadern wäre die ideale Musikkulisse tief in der Koralpe. Nur noch zehn (von insgesamt 33) Kilometer fehlen in der Südröhre des Koralmtunnels, dann sind die Steiermark und Kärnten auch unter Tage verbunden. Die Linie, nach der es kein Zurück mehr gibt, ist bei diesem Mega- Projekt längst überschritten; das müssen auch die Kritiker in Wien zur Kenntnis nehmen.

Foto: Sepp Pail

2016, also bereits in zwei Jahren, soll der Durchbruch bei der Südröhre erzielt werden, zwei Jahre später bei der Nordröhre. "Wir liegen zeitlich genau in den Erwartungen", berichtet ÖBB- Projektleiter Gerhard Harer. Er koordiniert den Tunnelvortrieb von der steirischen Seite. Seit 1995 ist Harer im Projekt Koralmbahn involviert. Der gebürtige Weststeirer erlebte seit damals viele politische Versprechungen, Rückschläge und auch Hoffnungsschimmer, ehe 2008 tatsächlich mit dem Bau des Riesen- Tunnels begonnen wurde.
"130 Kilometer Neubau, 15 neue Bahnhöfe"
Annähernd gleich lange wie Harer ist auch Klaus Schneider mit an Bord. Er ist Gesamtprojektleiter für die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt, die weit mehr ist als nur der Tunnel: "130 Kilometer Neubau, 15 neue Bahnhöfe und Haltestellen, über 100 Brücken, dazu Durchlässe, Begleitstraßen und technischen Anlagen", zählt er auf. Insgesamt soll all das 5,4 Milliarden Euro kosten. Dafür können Züge ab der für 2023 geplanten Inbetriebnahme in nur 45 Minuten (ohne Zwischenstopp) zwischen den beiden südlichen Landeshauptstädten verkehren.
Bohrer schaffen bis zu 45 Meter pro Tag
Das Herzstück der Bahn bleibt der Tunnel. Dort graben sich auf steirischer Seite zwei "Maulwürfe" immer tiefer in den Berg. Ihre beachtlichen Maße: 180 Meter Länge, zehn Meter Durchmesser, acht Megawatt elektrische Leistung. "Mauli 1" und "Mauli 2" sind gigantische Tunnelvortriebsmaschinen, die mit ihren Rollmeißeln dem Berg bis zu 45 Meter pro Tag abtrotzen.
"Mauli 1" wurde in einer Fabrikhalle in Marburg vier Monate lang aufgebaut, getestet und technisch abgenommen, eher er wieder vollständig zerlegt und nach Deutschlandsberg gebracht wurde. Dort gingen die Tausenden Einzelteile über einen 60 Meter tiefen Schacht in den Tunnel, wo die Maschine nochmals zusammengebaut wurde. Ende nächsten Jahres bekommen die steirischen Maulwürfe Unterstützung von der anderen Seite: Dann geht "Mauli 3" in Kärnten in Betrieb.
Mehr Industrieanlage, als bloße Baustelle
Beeindruckend ist auch die acht Hektar große Baustelle rund um den Schacht in Deutschlandsberg. Es gibt einen eigenen Anschluss an die GKB- Bahnstrecke, Förderbänder bringen ständig Gestein aus dem Berg, und wohin man blickt, überall stapeln sich Betonfertigteile. 120.000 Stück werden am Ende nur für das zweite Baulos als Tunnelverkleidung verbaut sein - eine Arbeit, welche die "Maulis" übrigens parallel zum Vortrieb miterledigen.
Die Fertigteile werden in zwei Fabriken direkt am Baustellengelände produziert. Schneider: "Wir sprechen hier schon mehr von einer eigenen Industrieanlage als von einer herkömmlichen Baustelle." 600 Arbeiter sind auf steirischer Seite beschäftigt, rund um die Uhr wird im Dreischichtbetrieb gearbeitet - nur zu Weihnachten, Ostern und am Barbaratag ruht die Arbeit. Das alles, damit zwei Bundesländer langsam zusammenwachsen. Jeden Tag ein Stückchen mehr...


Quelle: Jakob Traby, Kronen Zeitung

Positiv anzumerken ist dieser Satz:
Zitat
Die Linie, nach der es kein Zurück mehr gibt, ist bei diesem Mega- Projekt längst überschritten;


l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #582
Verlegung der Regionalbahn in Kühnsdorf
Die Verlegung der Regionalbahn im Bereich Schreckendorf liegt zwischen den geplanten Tunnelportalen Untersammelsdorf West und Stein Ost und erstreckt sich auf 1650 Meter. Dieser Gleisabschnitt verbleibt bis zur Inbetriebnahme der Koralmbahn auf dem schon errichteten Lärmschutzdamm der Koralmbahn. Notwendig ist diese Verlegung um Kreuzungen mit der im Bau befindlichen Neubaustrecke zu vermeiden.
In der Zeit der Streckensperre  (4. August bis 7. September 2014) werden am bereits fertig gestellten Eisenbahndamm nicht nur alle Oberbauarbeiten wie die Aufbringung des Gleisschotters, der Schwellen und die Verlegung der Schienen für die neue Trasse hergestellt. Im Zuge umfangreiche Vorarbeiten und Baumaßnahmen im Vorfeld wurden rd. 100.000 m3 Dammschüttmaterial bewegt - 25 Baumaschinen und über 30 Bauarbeiter waren dafür im Einsatz.
Bauarbeiten im Detail
Das gesamte Baufeld ist rund sechs Kilometer lang und schließt in Richtung Osten direkt an das bereits fertig gestellte Baulos "Bahnhof Kühnsdorf" an. Kernpunkte der Anfang September 2013 begonnenen Arbeiten waren umfangreiche Erdarbeiten und Maßnahmen zur Bodenstabilisierung. Überlastschüttungen und aufwändige Drain-Systeme die dazu beitragen, dass im geologisch schwierigen Terrain ab 2015 auch zwei Bahntunnels errichtet werden können. Die beiden projektierten Tunnelbauwerke in Untersammelsdorf (665 m) und in Srejach (620 m) werden durch eine Grünbrücke in Peratschitzen (230 m) ergänzt.

Quelle:ÖBB Infra Presse Kärnten

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #583
Heute "Durchschlag" bei erstem Tunnel

Beim Versorgungstunnel Nord der Koralmtunnels erfolgt heute ein Durchbruch. Der Bahntunnel selbst soll 2016 fertig sein.

Zu einer "Durchschlagsfeier" beim Koralmtunnel lädt heute Nachmittag Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Gemeint ist damit allerdings nicht der 32,9 Kilometer lange Bahntunnel selbst, der in Zukunft die Steiermark mit Kärnten verbindet, sondern ein so genannter Versorgungstunnel. "Dieser wird bei den Bauarbeiten benötigt, um den Tunnel fertigstellen zu können", sagt Kaisers Pressesprecher Andreas Schäfermeier.
Mit dem Durchschlag des Koralmtunnels selbst rechnen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) im Jahr 2016. An der Koralmbahn, die die Fahrzeit zwischen Graz und Klagenfurt von derzeit knapp drei auf weniger als eine Stunde verkürzen soll, wird seit 2008 gebaut. In Teilbetrieb gehen soll die Bahnstrecke im Jahr 2021, in Vollbetrieb 2023.

KARIN HAUTZENBERGER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3782566/koralmbahn-heute-durchschlag-bei-erstem-tunnel.story
Liebe Grüße
Martin

  • Hubert Voller
Re: [KORALMBAHN] - Presseberichte
Antwort #584
Abgeordnete wollen EU-Mittel für das Koralmtunnelprojekt

ÖVP-Mandatar Hermann Gahr (V) nahm Bezug auf die Kritik des Rechnungshofs am Bauprojekt Koralmtunnel. Bauverzögerungen hätten zu beträchtlichen Zusatzkosten geführt. Das Tunnelprojekt selbst wertete der Abgeordnete aber insgesamt als sehr positiv. Es müsse jedenfalls alles unternommen werden, um die Mitfinanzierung durch die EU zu erreichen. Dieser Auffassung war auch Karin Greiner (S). Es handle sich um einen wichtigen Streckenabschnitt in einem bedeutenden europäischen Verkehrskorridor. Sie sah es auch als positiv, dass die Prüfung des Projekts nicht wie in anderen Fällen erst nachträglich erfolgt, sondern dass eine begleitende Kontrolle durchgeführt wurde.

Georg Willi (G) nahm ebenfalls Bezug auf den Prüfbericht zum Koralmtunnel, der einige Mängel der Vergabepraxis der ÖBB aufgezeigt habe. Hier gehe um ein riesiges Bauprojekt mit Kosten in der Höhe von  4,5 Mrd. €. Die EU-Kofinanzierung sei dafür unerlässlich. Die Voraussetzung für deren Beantragung sei aber eine Umsetzung der Wegekostenrichtlinie auch für die Südachse, erläuterte der Abgeordnete. Die Frist für die Antragstellung auf die EU-Mittel dürfe nicht versäumt werden. Eine Verkürzung der Fahrzeiten allein rechtfertige allerdings die hohen Baukosten nicht, gab Willi zu bedenken. Es müsse eine signifikante Verlagerung des Gütertransports von der Straße auf die Schiene bewirkt werden, damit es sich rechne. Das Instrument für die Verlagerung sah Willi in einer Alpentransitbörse. Er forderte den Verkehrsminister auf, rasch Verhandlungen mit der EU über deren Umsetzung zu beginnen.

Michael Pock (N) bekräftigte die Kritik seiner Partei an den großen Tunnelbauprojekten. Eine Evaluierung großer Verkehrsprojekte sei unbedingt notwendig, meinte er. Viele Prognosen hätten sich verändert, etwa was die Entwicklung des Güterverkehrs und positive Umwelteffekte betrifft. Ungeachtet aller Zweifel am Projekt meinte Pock, dass unbedingt eine Kofinanzierung durch die EU gesichert werden müsse.

Quelle: Parlamentskorrespondenz Nr. 1089

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.