Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann (PLABUTSCH)
Ein Ausflugsziel, das keiner erfahren kann
Um die Zufahrt zum Fürstenstand auf dem Plabutsch wird seit zehn Jahren gestritten. Am 1. September landet die Causa sogar vor Gericht. Stadt will den Weg sanieren.
Es ist ein schmales Asphaltband, das sich, durchsetzt von gewaltigen Schlaglöchern und Sprüngen, durch den Wald zum Fürstenstand auf dem Plabutsch schlängelt. Eine "Erfahrung" mit dem Auto gilt als riskant. Seit Jahren kämpft Leopold Mausser darum, dass dieser Weg saniert wird, um mehr Gäste zu seinem Gasthaus "Bergheuriger Fürstenstand" zu locken. Bisher vergeblich, denn private Eigentümer - darunter Hotelier Helmut Marko - haben sich geweigert.
Skurriler Streit. Nun geht dieser skurrile Streit sogar vor Gericht. Denn Mausser mäht entlang der Straße, schneidet auch Hecken zurück. "Alles aus Sicherheitsgründen für meine Gäste", wie er beteuert. "Sonst wuchert ja alles zu, dann kommen auch jene nicht mehr zu ihren Einfamilienhäusern, die dort wohnen." Hotelier Marko ging das zu weit. Er klagt auf Unterlassung, am 1. September ist der erste Gerichtstermin angesetzt. Sein Anwalt Guido Lindner sagt zur Kleinen Zeitung: "Wir setzen uns gegen einen Eingriff ins Privateigentum zur Wehr. Wir wollen nicht, dass jemand anderer auf unserem Grund eine Hecke schneidet."
Wegsanierung. Kommende Woche versucht auch die Politik, in Sachen Wegsanierung den Karren wieder flott zu bringen. Der Haken daran: Der Weg gehört zu einem kleinen Teil der Gemeinde Thal, zu einem größeren der Stadt Graz und darüber hinaus mehreren Privatbesitzern. Die Politik versucht nun, die Privaten zu überzeugen, dass Graz und Thal den Weg mit öffentlichem Geld sanieren dürfen.
Keine Plabutsch-Autobahn. Brigitte Schlick aus dem Büro der Stadträtin Lisa Rücker: "Wir wollen moderat sanieren und keine Autobahn auf den Plabutsch bauen, auf der dann Kolonnen von Autobussen fahren." Das heißt, der Weg soll gut befahrbar sein, aber nicht verbreitert werden. "Anrainer und Besucher haben ein Recht auf eine geordnete Zufahrt." Kommende Woche gibt es einen Termin mit dem Thaler Bürgermeister Peter Urdl, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
GERALD WINTER
quelle:kleinezeitung.at
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Wie sähe es mit einer Revitalisierung / bzw. Neuaufbau eines kleinen Sesselliftes für den Fürstenstand aus.
Im Hinblick auf unsere Umwelt und die hohebn Spritpreise wäre das eine gute Investition in die Zukunft und die Anrainer an der Straße hätten auch ihre Ruhe.
Am besten natürlich eine Talstation gleich mit Anbindung an die BL 85.
Eine "Dreiecksführung" über die Hubertus-Höhe wäre sicher auch interessant.
SG
G111
Liebe Grüße
Martin