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Thema: UKH Graz: Trotz Geldnot wird der Umbau vollendet (2426-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
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UKH Graz: Trotz Geldnot wird der Umbau vollendet
Der Operationstrakt, die Intensivstation und auch der Hubschrauberlandeplatz werden laut Unfallversicherung Graz wie geplant modernisiert.


Allgemeine Unfallversicherungsanstalt droht mittelfristig mit der Schließung von Abteilungen   Foto: Reuters
"Was begonnen wurde, wird auch plangemäß fertiggestellt. Wir können ja nicht den laufenden Umbau stoppen", beruhigt Rudolf Mayer, Leitender Angestellter der Unfallversicherungsanstalt (Auva) in Graz.

Standort. Konkret heißt das für den Standort Graz: Sowohl OP-Trakt wie Intensivstation und auch der Hubschrauber-Landeplatz werden modernisiert, obwohl die Versicherung an Geldknappheit leidet. Völlig ungewiss sei aber, wie die notwendigen Investitionen im UKH Klagenfurt finanziert werden können. Dienstag hatte Auva-Österreich-Chef Helmut Klomfar noch in den Raum gestellt, wegen der angespannten Finanzlage könnte es zum Investitionsstopp oder zur Schließung von Abteilungen kommen.

Betten. "Das halte ich in der Steiermark für unwahrscheinlich", sagt Mayer. "Denn in Kalwang mit 70 Betten eine Abteilung zu schließen, führt dazu, dass das Haus betriebswirtschaftlich nicht weitergeführt werden kann." In Graz habe man ohnedies von 220 auf 150 Betten reduziert.

Auslastung. Die Auslastung beider Spitäler ist gut - und das ist paradoxerweise auch das Problem: Viele Patienten sind nicht Opfer von Arbeitsunfällen. Für sie zahlt die Sozialversicherung an die Auva pro Tag 130 Euro, tatsächlich liegen die durchschnittlichen Kosten pro Tag und Patient aber bei 500 Euro, bei komplexen Verletzungen (etwa Querschnittslähmung) erheblich darüber. Mayer: "Aus dem Betrieb heraus können wir nichts für Investitionen erwirtschaften, und die Rücklagen von 100 Millionen Euro wurden uns auch weggenommen."

Unterstützung. Unterstützung bekommen die Unfallspitäler vom Präsidenten der Ärztekammer, Dietmar Bayer: "Sie haben einen wesentlichen Anteil an der Versorgung. Sie zu Tode zu sparen, ist unverantwortlich."

MARTIN LINK

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile