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Thema: Mobilitätsscheck (5301-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Mobilitätsscheck
Scheck über 50 Euro: Viele geben Gas

Breite Front gegen mögliches Aus für den 50-Euro-Mobilitätsscheck. Politik plant Entscheidung für heute.

Noch immer verhandelt die in Graz regierende Rathaustroika aus VP, SP und FP darüber, ob Studierende den 50-Euro-Zuschuss für ihr Semester-Öffi-Ticket weiter erhalten sollen. Wie berichtet, wackelt der "Mobilitätsscheck" gewaltig. Indes formiert sich eine breite Front aus Studenten und Gemeinderäten gegen das mögliche Aus. Bis gestern Nachmittag hat eine Online-Petition über 2200 Unterschriften gesammelt - und für heute Mittag ist ein Flashmob vor dem Rathaus geplant.

Mit 148,30 Euro für ein Semesterticket seien Studenten in Graz weit schlechter gestellt als jene in Linz oder Wien, wo Tickets 50 sowie 75 Euro kosten, so KP-Gemeinderat Robert Krotzer. Eine Rücknahme sei "nicht akzeptabel", ergänzt Grünen-Mandatar Karl Dreisiebner. Und auch Sebastian Pay (SJ Graz) sowie Natalie Ziermann (VSStÖ Graz) springen für den Grazer Mobilitätsscheck in die Bresche.

Im Büro von FP-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio heißt es, bei diesem Scheck handle es sich um "eine zusätzliche freiwillige Leistung der Stadt Graz, die laut dem Stabilitätspakt verhandelt" werde. Die Frage sei, ob die 700.000 Euro, die 2012 dafür reserviert waren, weiterhin bestehen bleiben. Eine Entscheidung könnte bereits heute fallen.

Sei der Mobilitätsscheck nicht zu halten, kann sich SP-Vizebürgermeisterin Martina Schröck vorstellen, dass Bezieher der Studienbeihilfe künftig die SozialCard beanspruchen können - und somit auch günstigere Öffi-Tickets. Und VP-Mandatarin Martina Kaufmann will heute im Gemeinderat zusätzlich ein neues Jugendticket nach Wiener Vorbild (um 60 Euro pro Jahr alle Öffis ohne Aufzahlung benützen) thematisieren.
HELMUT BAST

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3256199/scheck-ueber-50-euro-viele-geben-gas.story
Liebe Grüße
Martin

Re: Mobilitätsscheck
Antwort #1
Fortsetzung des Mobilitätsschecks

Frage von GR Robert Krotzer (KPÖ):
"Wird der Mobilitätsscheck in der bisherigen Form weiter angeboten?"

Volltext: http://www.graz.at/cms/dokumente/10207923_1618648/f59a709e/2_Krotzer%20an%20Eustacchio.pdf

Antwort von Stadtrat Mag. (FH) Mario Eustacchio (FPÖ):
"Wir überprüfen jede Ausgabe zuerst nach Priorität. Wir haben heute im Stabilitätspakt lange überlegt, wie wir den Mobilitätsscheck und die Jugendkarte künftig finanzieren können. Ja, wir haben uns dazu bekannt, dass der Mobilitätsscheck weiter durchgeführt wird, allerdings müssen alle an dieser Sparform teilhaben. Wir belassen es bei der Sechs-Monate-Karte und es wird einen Zuschuss von 40 Euro geben. Das Studententicket wird ohnehin schon mit 38,5 Prozent bezuschusst; mit den 40 Euro hat man eine 50-Prozent-Reduzierung. Das ist ein gutes Angebot, das wir hier legen werden. Über die Vier- und Fünf-Monatstickets werden wir noch gesondert diskutieren." 


Quelle: http://www.graz.at/cms/beitrag/10207923/1618648/
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Mobilitätsscheck
Antwort #2
Die Halbjahreskarte EUR 205,00, die Studienkarte für 6 Monate 148,30, der Mobilitätsscheck EUR 40,00. Ergibt netto EUR 108,30. Das lasse ich noch als 50% (des Vollpreises) durchgehen - hier war ich in der ersten Fassung meines Beitrags ungerecht, weil ich die Bemessungsgrundlage überlesen hatte. Wenn man mit der Jahreskarte (EUR 365,00) rechnet, dann sind es schon nicht mehr 50%, sondern 40%.

Re: Mobilitätsscheck
Antwort #3
Eine sinnvolle Entscheidung des neuen Verkehrsstadtrates - mögen noch viele folgen  :sh:

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

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Re: Mobilitätsscheck
Antwort #4
Weiter Wirbel um Scheck

Mobilitätsscheck für Studierende: Neue Staffelung sorgt für Aufregung.

Der Neuauflage des Mobilitätsschecks für Studierende mit Hauptwohnsitz Graz gelingt nur ein stotternder Start. Letzten Donnerstag wurde ja von der Rathaustroika (VP, SP, FP) die Verminderung des Schecks von 50 auf 40 Euro beschlossen. Unisono feierten daraufhin sogar die Jugendsprecher von VP, SP und FP gemeinsam die Rettung des Schecks, stand doch die völlige Streichung im Raum.

Gar nicht nach Feiern zumute war aber vielen Studenten: Zum einen konnte der Scheck erst gestern Vormittag im Internet beantragt werden - obwohl das Sommersemester ja bereits mit Freitag, 1. März, gestartet ist. Doch in erster Linie ließ die neue Staffelung die Telefone im Rathaus heiß laufen: Bislang gab es ja den Scheck von 50 Euro für alle Studienkarten, egal ob für 4, 5 oder 6 Monate. Nun gibt es für die 6-Monats-Studienkarte, die Halb- und Ganzjahreskarte 40 Euro Zuschuss, für die 5-Monats-Karte aber nur mehr 35 und für die 4-Monats-Karten gar nur mehr 30 Euro.

Im Rathaus verweist man auf das geplante Jugendticket des Landes, das auch von Graz unterstützt werden soll.

Und auf die Budgetsituation. Eine Staffelung sei noch das geringere Übel gewesen. "Wir sind in einer Phase, wo wir wirklich sparen müssen. Da muss jeder seinen Beitrag leisten", sagt dazu Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio.
HELMUT BAST

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3259800/weiter-wirbel-um-scheck.story
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Martin

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Re: Mobilitätsscheck
Antwort #5
Mobilitätsscheck: Bleibt Geld übrig?

Grüne orten Chance auf Rücknahme der Kürzungen./Pogner als AAB-Obmann bestätigt.

Kurzfristig stand die Vollbremsung im Raum - doch im März beschlossen VP, SP und FP, den "Mobilitätsscheck" für Grazer Studierende weiter anzubieten. Dieser ist aber nicht mehr einheitlich 50 Euro wert, sondern nur noch 30 bis 40 Euro - je nach Dauer der Studienkarte. Diese Reduktion will Grünen-Mandatar Karl Dreisiebner nun rückgängig machen - per Antrag im heutigen Gemeinderat. "Im Budget für 2013 wurden 560.000 Euro für den Mobilitätsscheck reserviert, davon wurden nur 235.000 Euro verbraucht." Also könne man locker eine Rückkehr zur 50-Euro-Regel finanzieren. Ursula Hammerl, Leiterin der Präsidialabteilung, bestätigt zwar die Summen - betont aber, man werde das ganze Geld benötigen, komme doch die Sache erfahrungsgemäß erst mit September in Schwung. "Allein am Dienstag haben wir binnen drei Stunden 45 Anträge erhalten."

Alles auf Schiene beim Grazer AAB (ArbeitnehmerInnenbund): Gestern wurde Harry Pogner mit 96,5 Prozent als Obmann bestätigt und Kurt Hohensinner (zudem VP-Klubchef) erneut als Stellvertreter abgesegnet. 2009 war das nicht so selbstverständlich, als eine Kampfabstimmung Pogner gegen Hohensinner im Raum stand. Nun lässt Pogner, seit 2006 auch im Gemeinderat, aufhorchen: "Natürlich reizt mich die Funktion eines Stadtrates. Es muss aber für den ÖAAB passen. Da ist es manchmal besser, zurückzustehen." M. SARIA, G. WINTER-PÖLSLER,

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3412818/mobilitaetsscheck-bleibt-geld-uebrig.story
Liebe Grüße
Martin

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Re: Mobilitätsscheck
Antwort #6
Mobilitätsscheck: Grünes Licht der Stadt Graz
Am Donnerstag soll der Gemeinderat nun doch die Verlängerung der Studentenförderung beschließen.

Rechtzeitig zum Start des Sommersemesters können Studenten durchschnaufen: Am Donnerstag soll der Grazer Gemeinderat nun doch die Verlängerung des Mobilitätsschecks beschließen - also die finanzielle Förderung von Studententickets durch die öffentliche Hand. ,,Die Stadt Graz wird auch weiterhin alles daran setzen, möglichst viele Menschen zu motivieren, unsere Straßenbahnen und Busse für ihre Fortbewegung zu wählen", betonte gestern VP-Bürgermeister Siegfried Nagl.

Diesem Satz gingen ein Gipfeltreffen, zig zerschlissene Bleistifte und etliche Warnungen voraus: So wollte KPÖ-Gemeinderat Robert Krotzer kürzlich darauf verweisen, dass die Finanzierung des neuen Mobilitätsschecks weiterhin offen sei und etlichen Studiosi ,,empfindliche Teuerungen" drohen.
Also wurde alles durchgerechnet - und gestern im Rathaus durchbesprochen. Das Ergebnis: Nagl, Vizebürgermeisterin Martina Schröck (SP), Finanzstadtrat Gerhard Rüsch (VP) und KPÖ-Chefin Elke Kahr einigten sich auf die Fortführung der bekannten Förderung von bis zu 40 Euro - bei Vier-, Fünf- und Sechsmonatstickets für Studenten mit Graz als Hauptwohnsitz. ,,Für jene, die im Winter- und im Sommersemester ihr Ticket für sechs Monate lösen, ist aber die neue 228-Euro-Jahreskarte definitiv günstiger", hieß es im Büro Nagl. Auch bei Fünfmonatstickets in beiden Semestern sei preislich nur eine Spur um, ,,die Jahreskarte nütze ich aber zwei Monate länger".

Nagl und Rüsch rechnen übrigens mit Gesamtkosten in der Höhe von rund 300.000 Euro.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4669959/300000-EURO_Mobilitaetsscheck_Grunes-Licht-der-Stadt-Graz
Liebe Grüße
Martin