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Thema: Mini-Metro Graz - MUM 2030+ (48569-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema - Thema abgeleitet von Neues von (der Gondel...

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  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #180

PRESSEINFORMATION

GRÜNER GEMEINDERATSKLUB

08.03.2021

 

Grazer Grüne fordern Veröffentlichung der Metro-Studie und Prüfung des S-Bahn-Rings

 

Die Grazer Grünen machen in Sachen S-Bahn-Ring ernst:

 

,,Wie im Gemeinderat am 25. Februar mit großer Mehrheit beschlossen, fordern wir eine seriöse Prüfung aller ÖV-Modelle. Es kann nicht sein, dass öffentliche Gelder ohne Maß und Kontrolle in die Bewerbung der Nagl-Metro fließen, während andere Konzepte wie der S-Bahn-Ring nicht geprüft werden und die von der Holding ausgearbeitete Studie noch nicht einmal veröffentlich wurde," so die Kritik des Klubobmanns der Grazer Grünen Karl Dreisiebner.

 

Die Grünen fordern volle Transparenz ein und bereiten einen Prüfantrag an den Stadtrechnungshof vor: ,,Sämtliche Ausgaben, die bislang in das Lieblingsprojekt des Bürgermeisters geflossen sind, müssen auf den Tisch und die Studie umgehend für alle Grazerinnen und Grazer zugänglich gemacht werden. Sollte die Stadt eine Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie weiterhin verweigern, werden wir umgehend rechtliche Schritte nach dem Umweltinformationsgesetz einleiten," so Dreisiebner abschließend
Liebe Grüße
Martin

  • 38ger
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #181

PRESSEINFORMATION

GRÜNER GEMEINDERATSKLUB

08.03.2021

 

Grazer Grüne fordern Veröffentlichung der Metro-Studie und Prüfung des S-Bahn-Rings

 

Die Grazer Grünen machen in Sachen S-Bahn-Ring ernst:

 

,,Wie im Gemeinderat am 25. Februar mit großer Mehrheit beschlossen, fordern wir eine seriöse Prüfung aller ÖV-Modelle. Es kann nicht sein, dass öffentliche Gelder ohne Maß und Kontrolle in die Bewerbung der Nagl-Metro fließen, während andere Konzepte wie der S-Bahn-Ring nicht geprüft werden und die von der Holding ausgearbeitete Studie noch nicht einmal veröffentlich wurde," so die Kritik des Klubobmanns der Grazer Grünen Karl Dreisiebner.

 

Die Grünen fordern volle Transparenz ein und bereiten einen Prüfantrag an den Stadtrechnungshof vor: ,,Sämtliche Ausgaben, die bislang in das Lieblingsprojekt des Bürgermeisters geflossen sind, müssen auf den Tisch und die Studie umgehend für alle Grazerinnen und Grazer zugänglich gemacht werden. Sollte die Stadt eine Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie weiterhin verweigern, werden wir umgehend rechtliche Schritte nach dem Umweltinformationsgesetz einleiten," so Dreisiebner abschließend

Scheinbar müssen auch die Grünen einfach was "Neues" fordern. Statt sich auf Nordwest- und Südwestlinie sowie längere Straßenbahnfahrzeuge und dichtere Intervalle bei Querverbindungen und den bestehenden S-Bahn-Linien zu konzentrieren müssen auch hier irgendwelche Konzepte geprüft werden.
Spräche ja nichts gegen solche Prüfungen, aber bitte erst nachdem Südwest- und Nordwestlinie sowie längere Fahrzeuge beschlossen und ausfinanziert sind!

  • FlipsP
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #182
Ich sehe das anders: Der Bürgermeister sieht die Straßenbahn nicht als leistungsfähig, also müssten alternative Konzepte auch aus der Kategorie ,,Hirngespinnst" kommen.

Die Vision eines S-Bahnringes ist jedenfalls schlauer, als die Vision der Metro.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #183
Was ist das für eine schiefe Optik?
Die Holding Graz macht am Gemeinderat vorbei eine solche Machbarkeitsstudie, die mit Riesen TAM-TAM präsentiert wird und man schafft es nicht einmal die detaillierte Studie herauszurücken. - Das sieht sehr komisch aus. - Wenn alles so toll ist wie präsentiert, sollte es damit doch kein Problem geben....
Eigentlich sollten das alle (Oppositions-) Parteien oder auch alle Bürger fordern.  ::) Schließlich ist das auch Steuergeld, das von den Naglpoleons mit beiden Händen hinausgeworfen wird.
Liebe Grüße
Martin

  • 7jgt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #184
Jedenfalls sind die ganzen Werbemaßnahmen, die indirekt/unter Vorwand Werbung für ÖVP und (ein bisschen) FPÖ machen und von der Holding - also aus öffentlichen Mitteln - bezahlt werden, höchst problematisch. (Am Sonntag war der Kurier mit acht Seiten Mantelwerbung für die Metro versehen, samt einer Doppelseite Interviews mit Eustacchio und Nagl - davon war fast die halbe Seite ein Nagl-Portrait...)

Das in Kombination mit der zurückgehaltenen Studie, die ja auch nie vom Gemeinderat oder dem Stadtsenat legitimiert wurde, ist ein sehr guter Punkt der Grünen und ich hoffe, es kann da genug Druck aufgebaut werden, dass es was bringt.

Über Metro, S-Bahn und sonstige Schnell- und Stadtbahnideen kann man diskutieren, wenn SW- und NW-Linie in trockenen Tüchern sind.

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #185
Oje, jetzt hat man die Grünen am Futtertrog vergessen. Die E-Autos gibts für Grüninnen-Minister und -Ministranten und -innen nur in Wien.

  • Stipe
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #186
Oje, jetzt hat man die Grünen am Futtertrog vergessen. Die E-Autos gibts für Grüninnen-Minister und -Ministranten und -innen nur in Wien.

Wie meinen? Mir erschließt sich der Kern dieser Aussage leider nicht.

  • Ch. Wagner
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #187
Wie meinen? Mir erschließt sich der Kern dieser Aussage leider nicht.



Der tramfahrer möchte wohl damit andeuten, daß er "Grüne" nicht mag.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Stipe
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #188
Ja, ist auch so angekommen. Aber ich mag es halt, wenn polemischen Sätzen dann zumindest ein paar Argumente folgen.

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #189
Weiß man eigentlich mehr über diese S-Bahn-Studie? Also welche Varianten da geprüfte werden usw?

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #190
Das ganze stinkt doch hinten und vorne. So ein Projekt ohne Beteiligung des Gemeinderates, ABER unter Ausnutzung städtischer Mittel und Einrichtungen - da fällt mir nur das Wort "Amtsmissbrauch" ein ...

Außerdem: es war ein taktischer Fehler, nicht auch andere Optionen zu überprüfen, so bleibt halt das Geschmäckle, dass man halt nix anderes macht als eine PR-Aktion für eine U-Bahn.

Und warum nix veröffentlicht wird, weil dort hws. Dinge drinnen stehen, die man der gewünschten Wählerschaft nicht zumuten möchte: die hohen Betriebskosten, möglicherweise sind die 3,3 Mrd. auch dort als unterste, optimistisch geschätzte Bausumme angeführt und vielleicht gibt es auch den einen oder anderen Hinweis, welche negativen Auswirkungen die U-Bahn hätte (in Bezug auf Weglängen bzw. Auswirkungen auf Tram- und Bus, Stichwort Einstellung Ast Krenngasse und Eggenberg).

Weiß man eigentlich mehr über diese S-Bahn-Studie? Also welche Varianten da geprüfte werden usw?

Meinst du die Dringliche? Da geht es aber nicht nur um die S-Bahn, sondern (wieder) um ein ganzheitliches Verkehrskonzept.

https://www.graz.at/cms/dokumente/10365445_7768145/d6f4deff/210225_dringliche.pdf

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #191
In der Woche vom 10.03. findet sich prominent auf den Seiten 2 und 3 ein Artikel über das Thema U-Bahn und P&R.

Ehrlich, ich kann da aus den Schlussfolgerungen auch nicht ganz schlau werden. Ja klar, innerhalb des Verteilerkreises ginge sich ein P&R-Turm aus, mit meinetwegen 6 Etagen wie vorgeschlagen. Aber am Beispiel, dass die Pendler aus Voitsberg künftig nicht mehr über den Steinberg sondern über Mooskirchen/Autobahn in die Stadt fahren sollen und ab Webling die Metro benutzen sollen, erkenne ich absolut keine Visionen, keine Verbesserungen.
Wäre es nicht Ziel, die Pendler in Voitsberg schon auf die GKB zu bringen, die dann z.B. im 15 Minuten Takt nach Graz fährt? Gerne auch mit Eilkursen, damit man so sogar schneller als mit dem PKW ist? Es ist je jetzt nicht so, dass die Autobahn bei Webling zur Stoßzeit noch unendlich Kapazitäten hätte....
Und man rechnet also ab Webing mit etwa 60-70% auswärtiger Metro-Fahrgäste? Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass der 32er so gut wie gar nicht entlastet werden würde (was auch meine Einschätzung wäre).

In einer Ebene des Parkhauses wären, wenn man das mit den Rampen gut köst, wohl bis zu 500 Stellplätze möglich, wären auf 6 Ebenen 3000 Plätze - also deutlich größer als z.B. das P&R Erdberg mit 1800 Plätzen in Wien. Bloß, 3.000 Plätze auf 70.000 Pendler würde man auf den Straßen (außer den Zufahrtsstraßen zum P&R) wohl kaum spüren...
Und wenn die PKW immer mit 2 Personen besetzt wären, die Auslastung 100% betragen würde, dann wären das 6.000 Fahrgäste/Tag, bzw. 12.000 wegen hin und retour. Wenn das 60-70% der Auslastung sind frage ich mich ernsthaft, ob die 3,3 Mrd. in ein System mit etwa 10.000 Pers. Stundenleistung so gut angelegt sind.

  • 7jgt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #192
Hm, die Linie 32 bewegt sich auf alle Fälle in diesem Bereich (12.000+ Fahrgäste/Tag), wie viele davon aus dem Abschnitt Don Bosco-Jakominiplatz kommen, weiß ich natürlich nicht. Gefühlt passiert der größte Abfall an Fahrgästen (vom Jakominiplatz kommend) bis Wagner-Jauregg-Straße - Wo man sowohl (gerade noch) per Fußweg (~600m) eine Metro-Station Webling erreichen, als auch weiterhin mit dem 32er bis Don Bosco fahren könnte.

Insofern wäre der M2-Abschnitt Webling bis Wetzelsdorf nur eine Entlastung für den 31er, der aber trotz reger Bautätigkeit in der Straßganger Straße nicht an den 32er herankommt, was Fahrgastzahlen betrifft. Die Haltestelle P+R Webling wird allerdings wirklich kaum von Anwohnern genutzt, insofern kann ich mir 60-70% Pendler "im ersten Abschnitt" (bis Straßganger Str.?) schon vorstellen.

Dass die Endstation Berliner Ring eine reine Serviceleistung für die dortigen Bewohner ist und durch die Bevölkerungsdichte niemals gerechtfertigt wird, aber auch nicht durch ein P+R "gerettet" werden kann, scheint Fallast ja auch klar zu sein. (Nach der Logik müsste man vom P+R Webling eine vollständig unterirdische Trasse bis zum Heidenreichring in Seiersberg bauen - sind jeweils ca. 3 km, sogar höhere Dichte...)

  • PeterWitt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #193
Dass die Endstation Berliner Ring eine reine Serviceleistung für die dortigen Bewohner ist und durch die Bevölkerungsdichte niemals gerechtfertigt wird, aber auch nicht durch ein P+R "gerettet" werden kann, scheint Fallast ja auch klar zu sein. (Nach der Logik müsste man vom P+R Webling eine vollständig unterirdische Trasse bis zum Heidenreichring in Seiersberg bauen - sind jeweils ca. 3 km, sogar höhere Dichte...)
Ich würde es jetzt weniger als Serviceleistung sehen, sondern eher als Stimmenfang in einem eher tiefschwarz geprägten Bereich mit etwas höherer Dichte. Und als Beifang könnten sich kurzzeitig die Immo-Preise heben, was natürlich bestimmt komplett unbeabsichtigt wäre, aber halt dem einen oder anderen unverhofft nutzen könnte. Weil, egal wie man zur U-Bahn steht, dieser Ast ins Nichts ab LKH ist wohl für jedermann ersichtlich unnötig.

Meine Nachbarin z.B. arbeitet am ReSoWi und fährt immer mit dem Auto zur Arbeit - auch wenn es zur Endstation Linie 58 nur 3 Min zu Fuß sind. Ich glaube kaum, dass sie danach mit dem Bus (oder gar PKW) bis Berliner Ring fährt, um dann die U-Bahn zur Uni zu nehmen und dann erst wieder ein Stück zu gehen (mit Umstieg in St. Leonhard hätte sie ja jetzt schon sowohl ans Nord- wie Südende des ReSoWi einen Anschluss).
Auch Radfahren kommt für sie nicht in Frage, da gibt's lieber nach der Arbeit 30 Min Power-Workout. Solche Leute gibt's aber genug, wo das einfach so in den Köpfen drinnen ist den PKW zu benutzen, dass das beste Angebot keine Änderung bewirkt.
Und solchen Leuten kann man dann nur das Autofahren etwas erschweren, zugunsten des Umweltverbunds, weil sich sonst eben nichts ändert.

  • FlipsP
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #194
Genau wegen solchen Leuten MUSS man das PKW fahren schwer und teurer machen. Sei es durch höhere Parktarife oder weniger Parkplätze/Parkspuren.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates