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Thema: Grubenlok (5818-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Grubenlok
Grubenlok kehrt in ihre alte Heimat zurück
Die legendäre Lok 1851 wurde in Graz mit viel Liebe zum Detail restauriert. Schon bald soll der Oldtimer als Erinnerung an die goldenen Bergbauzeiten in Bärnbach aufgestellt werden.

   Foto: kk
Wir sind mit den Restaurierungsarbeiten rechtzeitig fertig geworden", freute sich schon im Herbst des vergangenen Jahres der Köflacher Franz Borstner. Gemeinsam mit seinen Kollegen vom Verein der Steirischen Eisenbahnfreunde war er monatelang damit beschäftigt, die legendäre Lokomotive 1851 wieder auf Vordermann zu bringen. Nun ist das alte Dampfross im Eisenbahnmuseum Lieboch "zwischengelagert" und wartet darauf, nach Bärnbach transportiert zu werden. Um dort als Schauobjekt und als Erinnerung an die goldenen Bergbauzeiten im weststeirischen Kohlepott einen Ehrenplatz zu finden.

Erdarbeiten für das Fundament.< "Sobald es die Witterung zulässt, kann mit den Erdarbeiten für das Fundament begonnen werden", bestätigt Bärnbachs Stadtamtsdirektor Erhard Kohlbacher. Gemeinsam mit der GKB wurde im Bereich des ehemaligen Tagbaues Oberdorf, neben dem Ehrenmal für verunglückte Knappen, ein passender Standplatz gefunden.

Grubenlok. Im Jahre 2007 startete der Historiker Ernst Lasnik eine Initiative, die ehemalige Grubenlok für ein geplantes Bergbaumuseum als Ausstellungsstück zu bekommen. Denn das Dampfross hat eine besondere Beziehung zur Weststeiermark. Gebaut vor 110 Jahren in Linz, wurde die Lok 1851 mit ihrer Schwestermaschine 1852 bis zum Jahr 1906 auf der Bahnlinie Bozen - Kaltern eingesetzt. 1926 kamen beide Maschinen zur GKB, um den Kohletransport durch den Revierstollen im Bergbau Piberstein zu führen. Weil dieser Stollen ein sehr kleines Profil aufwies, mussten am Führerhaus der Lok Umbauarbeiten durchgeführt sowie der Schornstein gekappt werden. Bis 1966 waren beide Loks im Bergbau eingesetzt.

Die Lok 1851 rostete anschließend über 20 Jahre in Graz vor sich hin, ehe sie ins Eisenbahnmuseum nach Strasshof kam. Wo sie Ernst Lasnik wieder entdeckt hatte und die Maschine als Dauerleihgabe der Republik Österreich in die Weststeiermark quasi zurückholte. Im Sommer und Herbst des Vorjahres führten am GKB-Bahnhof in Graz Mitglieder des Vereins Steirische Eisenbahnfreunde, allen voran Franz Borstner, Günther Perschmann, Fritz Batiza und Jürgen Hertzsch, Restaurierungsarbeiten durch. Die Lok wurde gründlich vom Rost befreit, mit Rostumwandler und Rostschutzfarbe gestrichen und anschließend lackiert. Einzelne Blechteile mussten erneuert werden.

Lack und Farbe. "Rund 560 Arbeitsstunden und über 70 Kilo Farbe und Lack wurden dafür aufgewendet", berichtet Borstner. Und freut sich wie viele ehemalige Bergknappen darauf, wenn die Lok 1851 wieder im Bezirk Voitsberg ist. In einem überdachten, dem Revierstollen nachempfundenen Ehrenplatz, wird sie in Zukunft an die große Geschichte des Weststeirischen Kohlebergbaues erinnern.
KARL MAYER

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/1833653/index.do
Liebe Grüße
Martin

Re: Grubenlok
Antwort #1
Ebenfalls an die Geschichte des Kohlenbergbaus im weststeirischen Revier erinnert seit kurzem eine kleine Grubenbahngarnitur mit einer Akkulokomotive beim Kreisverkehr der B70 vor dem WEZ (Weststeirisches Einkaufs-Zentrum) in Bärnbach. Die Grubenlok weist die Baudaten Bo-a, LEW VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke "Hans Beimler" Hennigsdorf 15255/1976, Type EL 901 auf und stammt vom ehemaligen Kohlebergbau der SAKOG in Trimmelkam. Anlass für die Aufstellung, die von den bemühten Mitarbeitern des Bergbaumuseums Karl-Schacht durchgeführt wurde, sind "250 Jahre Kohlenbergbau in der Weststeiermark". Die Fahrzeuge haben die unterschiedlichen Spurweiten von 600 mm (Lokomotive) bzw. 525 mm (Wagen) und stehen daher auf einem teilweisen Dreischienengleis.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Grubenlok
Antwort #2
Zitat
Die Grubenlok weist die Baudaten Bo-a, LEW VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke "Hans Beimler" Hennigsdorf 15255/1976, Type EL 901 auf und stammt vom ehemaligen Kohlebergbau der SAKOG in Trimmelkam
Stammt die Lok tatsächlich von der SAKOG? Dass dort eine LEW Lok eingesetzt war, ist zwar möglich, aber doch unwahrscheinlich.

Re: Grubenlok
Antwort #3
.....
Stammt die Lok tatsächlich von der SAKOG? Dass dort eine LEW Lok eingesetzt war, ist zwar möglich, aber doch unwahrscheinlich.

Bin gerade dabei, entsprechende Recherchen zu machen. Berichte dazu noch!
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.