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Thema: Straßenbahnausbau 2023ff (158455-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #360
Vielleicht geht sich statt dem lediglichen Fertigplanen der NW Linie auch ein Baustart aus. Dann macht man nämlich gleich Nägel mit Köpfen und es kann nichts mehr in Schubladen verschwinden nach der Wahl.
Also ich denke, dass ein beschlossenes Projekt, welches baufertig geplant und ausfinanziert ist, von niemandem mehr gestoppt werden wird, weil was wären die Alternativen? Weitere 10-15 Jahren an einer alternativen Lösung herumbasteln und dabei die aktuellen Probleme nicht lösen können? Ja, wenn es nur Absichten gibt, wackelige Finanzierung, nur Vorplanungen, dann halten sich die stranded costs in Grenzen, aber wenn der Point of no return überschritten ist, dann wird es wohl ein jeder andere auch fertig bauen.

Betreffend Uni-Linie bleibe ich optimistisch, die könnte quasi so "nebenbei" passieren, auch in mehreren Abschnitten. Wichtig ist, Richtung Peripherie zu wachsen, dann ergeben sich automatisch auch Möglichkeiten zu neuen Querverbindungen.

  • TW 22
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #361
Leider Schaden solche Artikel, die noch dazu vollkommen Unrichtig sind, der Sache mehr als das sie nutzen....

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #362
Leider Schaden solche Artikel, die noch dazu vollkommen Unrichtig sind, der Sache mehr als das sie nutzen....

Gibt es dazu eine Erklärung?
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #363
bei der Fahrzeugbeschaffung (über die jetzt geplante Anzahl hinaus für weitere Verlängerung perspektivisch bzw. die letztmalige Chance bei 650er was mit Modernisierung/Verlängerung zu machen etc.).
Die Cityrunner sind schon zwanzig Jahre alt, ich halte es für kontraproduktiv hier noch viel zu investieren. - Man sollte gleich neue Zweirichtungsfahrzeuge ausschreiben, wenn doch jetzt schon einige Linien im Zweirichtungsbetrieb gedacht werden.

Liebe Grüße
Martin

  • Ch. Wagner
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #364
Die Cityrunner sind schon zwanzig Jahre alt, ich halte es für kontraproduktiv hier noch viel zu investieren. - Man sollte gleich neue Zweirichtungsfahrzeuge ausschreiben, wenn doch jetzt schon einige Linien im Zweirichtungsbetrieb gedacht werden.




Welche?


Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • TW 22
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #365
Die Linien 2 und 8 sollten mit Zweirichtungswagen betrieben werden.

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #366
8 meinetwegen, aber 2 halte ich für wenig sinnvoll, so man andenkt, die aktuell zur Ausschreibung stehenden Wagen als ER-Wagen zu beschaffen. Das nimmt jede Möglichkeit einer Ablenkung zum HBF, und so ganz unwichtig ist dieser nicht. Und Platzmangel wäre grundsätzlich dort auch nicht gegeben.

Leider sind wir nach wie vor in Graz, und daher kann man fast ausgehen, dass es, so es überhaupt mal soweit kommen sollte, genau so kommt...

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #367
Ich bin generell skeptisch, was den Betrieb von zwei Linien mit Zweirichtungswagen betrifft, man nimmt sich nicht nur die Flexibilität beim Hauptbahnhof, sondern generell. Ich habe nix gegen Zweirichtungswagen, wenn man da v. a. so Dinge schafft, wie Kurz-Wenden rund um Gleisbaustellen mit den vorhandenen Kletterweichen. Aber Einschränkungen im täglichen Linienbetrieb finde ich nicht so sinnvoll, zumal wir ja auch die Holding und ihre Probleme kennen.

Das alles ist leider eine Folge von der wenig vorausschauenden Planung beim Ausbau - ich hoffe, dass jetzt mit (hoffentlich) mehr Personal da was weitergeht und nicht wieder nur Stückwerk bleibt.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #368
Ich bin generell skeptisch, was den Betrieb von zwei Linien mit Zweirichtungswagen betrifft, man nimmt sich nicht nur die Flexibilität beim Hauptbahnhof, sondern generell.
Wie gesagt, wenn man 2 Exoten-Linien im Netz will, meinetwegen. Ob jetzt ER sinnvoll ist oder ZR ist wohl eine schwierige Frage, teilweise wohl auch eine reine Glaubensfrage. Mich persönlich zB überzeugen die Innsbrucker Wagen nicht, da gibt es eigentlich nur mehr Türen und zum Sitzen die paar Plätze im Fahrwerksmodul. Dazu kommen dann die Einzeltüren am Wagenende ohne Auffangbereich, so dass man sich dort sofort im  Weg steht und nirgends hin ausweichen kann.
Was aber für mich viel mehr zählt ist, dass man , angenommen wir hätten in 30 Jahren nur mehr ZR-Wagen, am HBF bei Ablenkung der Annenstraßen-Linien nur mit einer Schleife den dichten Verkehr bewältigen kann. Es wäre also in meinen Augen äußerst sinnbefreit sich dort ein künstliches Nadelöhr und Betriebshindernis zu bauen, selbst wenn der ganze Wagenpark dafür umgestellt wäre. Das ist für mich so sinnvoll wie ein Rückbau der Wende- und Ablenkungsmöglichkeiten am Jakominiplatz  :-\

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #369
Um Gottes Willen, wenn Zweirichtungswagen (zur Forderung) zum Rückbau von Schleifenanlagen führen, dann Finger weg davon. Wie gesagt, dann schon eher MEHR Wendemöglichkeiten, z. B. bei Baustellen über Kletterweichen!

Stumpfendstellen sind halt nicht so leistungsfähig, wie Schleifen, darf man nie vergessen und einige Betriebe (z. B. Essen, in Steele) zahlen da gerade (wieder) Lehrgeld - abgesehen davon, dass dort ER-Wagen nicht wenden können. Das mag irgendwo in der Peripherie nicht so dramatisch sein, am Hauptbahnhof (z. B. bei der Sperre der Haltestelle tief) ist es aber ein großes. Deshalb muss es zu einer Lösung für die Linie 2 kommen, die entweder in die jetzige Streckenführung eingebunden wird oder eine Schleifenlösung möglich macht. Alles andere wäre - auf Jahrzehnte gesehen - ein großer strategischer Fehler ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #370
Um Gottes Willen, wenn Zweirichtungswagen (zur Forderung) zum Rückbau von Schleifenanlagen führen, dann Finger weg davon. Wie gesagt, dann schon eher MEHR Wendemöglichkeiten, z. B. bei Baustellen über Kletterweichen!
Da hast du mich wohl falsch verstanden. Ich meinte nur, dass eine stumpfe Endstelle statt einer Schleife an zentraler Lage den Betrieb mehr einschränken als nutzen kann, und meinte exemplarisch, dass dies so wäre wie ein Rückbau am Jako.

Ich kann mich aber noch gut erinnern, wie die 200er am Jakominiplatz, bei der Messe, Carnerigasse oder Keplerbrücke gewendet haben und schon damals, bei weit dünneren Intervallen, echte Hindernisse im Betrieb waren. Also brächte man heutzutage für Unterwegs-Weichen wohl ein eigenes 3. Wendegleis, um den laufenden Betrieb nicht zu stören.
Dafür braucht man aber Platz, und genau dieser ist endenwollend vorhanden. Also kann man zB ein Wendegleis in eine Seitengasse hinein machen, und schon  wären wir beim Wendedreieck, welches auch ER-Fahrzeuge benutzen könnten.  ::) 

  • FlipsP
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #371
Ich hoffe, dass man die Schnapsidee von Stumpfendstellen recht schnell wieder begräbt!

Nicht weil ich Zweirichtungsbetrieb nicht mag, sondern weil man sich vor Jahren dazu entschieden hat, im Einrichtungsbetrieb zu fahren!

Wenn jetzt wieder jemand kommt mit, ,,Das geht nicht, weil am Hbf kein Platz ist". Naja doch es ist schon Platz (wenn auch nicht viel), man will nur offenbar nicht. Gerade am Hbf wäre eine Endstelle, die nicht alle Fahrzeuge anfahren können, fatal!

Gegen ZR Fahrzeuge habe ich aber nichts. Damit könnten Linien bei Baustellen und Sperren flexibler betrieben werden. Wobei man in Graz ja eh lieber so viel wie möglich im SEV fährt.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #372
Fahrgast fordert den "Tramturbo": https://www.fahrgast-steiermark.at/tramturbo-fuer-graz/

Und beim Ausbau auch rechtzeitig an die Neufahrzeuge denken!!!

W.
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  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #373
Fahrgast fordert den "Tramturbo": https://www.fahrgast-steiermark.at/tramturbo-fuer-graz/
Da steckt viel Wahres drinnen, es sollten am besten jetzt die Arbeiten an der Entlastungsstrecke schon anlaufen sowie Vorarbeiten wie Sondierungen und Leitungsarbeiten an der SW-Linie.
In den letzten 18 Jahren waren es, wenn man alles zusammen nimmt, inkl. der beiden "großen" Ausbauten Reininghaus und  Smart City ca. 470m/Jahr.
Mir wäre da noch lieber, man würde sich beim Tempo an Montpellier orientieren, wo seit 2000 immerhin 60km Netz entstanden sind, 3km/Jahr. Also quasi jährlich ein Reininghaus und eine Smart City  :one: 

Klar, das wird's nicht spielen, aber es zeigt doch, was geht, wenn man nur will. Aber mit einer SW-Linie inkl. Verknüpfung zur Linie 5 beim Karlauplatz und zur Linie 4 beim Jochen-Rindt-Platz, einer Innenstadtentlastung und einer NW-Linie inkl. Querspange zur Keplerbrücke (und vielleicht gleich weiter zum HBF) wäre das Grazer Netz schon recht gut aufgestellt. Dann noch die Querverbindung Griesplatz/Rosseggerhaus und eine östliche Innenstadtumfahrung (Keplerbrücke/Uni/Leonhardstraße), und man könnte ein sehr flexibles Netz betreiben, so wie man es eigentlich jetzt schon haben sollte.
Denn eigentlich sollten die Aufgaben aktuell lauten: in welche Umlandgemeinden legt man die Tram? Seiersberg? Hausmannstätten? Fernitz?  ::)

  • Ch. Wagner
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #374
Denn eigentlich sollten die Aufgaben aktuell lauten: in welche Umlandgemeinden legt man die Tram? Seiersberg? Hausmannstätten? Fernitz?




Und welche Gemeinde bezahlt das mit?
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Queen Elizabeth I.