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Thema: Tramanbindung Smart City (152394-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • PeterWitt
Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #330
Es sind Radwege, siehe hier: https://www.graz.at/cms/dokumente/10332837_9375341/1a796645/23_StRh_Bericht.pdf
Spannend finde ich in diesem Zusammenhang die auf Seite 17 Angeführten Mehrkosten:
 Höherer Aufwand im zentralen Smart City Gebiet im Bereich des Straßenraums
auf Grund von Gestaltungsmaßnahmen basierend auf dem im Jahr 2016
durchgeführten EU-weiten Gestaltungswettbewerb. Unter anderem sollte
eine Verbreiterung des Straßenraums für Radwege erfolgen. Es sollten höhere
Qualitäten bei diversen Materialien verwendet werden, wie z.B. die Verlegung
von Großformatplatten auf Gehwegen usw.
 Vermehrte Pflanzung vom Bäumen im Stockholm-System10.

10 Bei diesem System wird Bäumen auf einer großen Fläche unter den angrenzenden
versiegelten Verkehrsflächen durchlüfteter Wurzelraum zugänglich gemacht. Die
Bäume werden dabei auch in eigens konzipierten Schächten versetzt. Das System ist
aufwendiger und kostenintensiver bei der Errichtung, ermöglich aber ein besseres
Wachstum und Erleichterungen bei der Pflege. Die Abteilung für Grünraum und
Gewässer sammelte bei Umbauarbeiten in der Eggenberger-Alle erste positive
Erfahrungen mit diesem Bepflanzungssystem.


Höhere Qualitäten bei der Gestaltung des Straßenraums? Also 3 Betonmischer pro 100m² extra, oder wie? Beton ist als Oberflächengestaltung aber wohl das optisch Minderwertigste, was man so am Markt finden kann...  ::)
Zu den Bäumen decken sich meine Beobachtungen nicht ganz mit der Beschreibung - die Pflanz schächte sind mit etwa 80x80cm nicht sonderlich groß, am Boden wurden sie (zumindest jene 3 Löcher, in die ich hinein geschaut habe) mit Beton aufgefüllt, so bleiben seitlich ein paar Löcher im Beton, durch die sich Wurzeln seitlich ausbreiten könnten.
Die Bewässerung durch Kanalisierung der Oberflächenwässer ist zwar grundsätzlich sicherlich ein guter Ansatz und wäre z.B. auch am Jakominiplatz sehr zu begrüßen, da hier täglich mit dem Spritzwagen der Platz gewaschen wird und somit auch die Bäume endlich gegossen würden - wer jedoch den Winterdienst der Stadt Graz kennt wird wohl berechtigt Sorgen um das Überleben der Bäume haben. Weil, Salz, viel Salz und danach noch eine große Extraportion Salz, durch das Bewässerungssystem direkt in den Wurzelbereich geleitet, das kann den Bäumen nicht sonderlich gut tun.

Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #331
... Schade nur, dass die SmartCity-Webcam keine aktuellen Bilder mehr liefert.
...

Die Webcam war wohl nur wegen technischer Probleme vorübergehend außer Betrieb. Jetzt liefert sie wieder aktuelle Bilder  :one:  :

https://smartcitygraz.it-wms.com/

Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #332
Es kommen beidseitig Mehrzweckstreifen in der Waagner-Bíró-Straße. Und das bei einem Neubau, wo der ganze Straßenquerschnitt komplett neu gemacht wird.  :banana:
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

  • FlipsP
Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #333
Das habe ich schon in der St. Peter Hauptstraße nicht verstanden. Wenn ich jetzt eh schon gewillt bin, den Radfahrern jeweils einen 1 m pro Richtung zu geben, wieso muss ich diese beiden dann getrennt machen?

Auf den jeweils eigenen Richtungsstreifen ist 1. wenig Platz und 2. ist man nicht wirklich von Restlichen Verkehr abgeschirmt. Wenn man die 2x 1 m auf einmal 2 m kombinieren würde, hätte man der Straße nicht mehr Platz weggenommen, für die Radfahrer wäre es aber angenehmer.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #334
Verstehe den Vergleich mit der St.-Peter-Hauptstraße nicht, dort wurde eine Umweltspur auf der Gleistrasse errichtet, weil dort auch Busse verkehren und daneben jeweils eine MIV-Spur, für mehr ist das (leider) nicht Platz.

Und Radfahrstreifen sind grundsätzlich state-of-the-Art, weil man damit im Bewusstsein des MIV bleibt, aber möglichst wenig Konflikte mit den Fußgeher hat, wie sonst üblich bei (kombinierten) Geh- und Radwegen - und wenig Platz für den Mehrzweckstreifen sehe ich da auch nicht. Das Entscheidende wird sein, dass man ihn nicht illegal als Kurz-Parkplatz o. ä. missbraucht, sonst ist das mMn absolut in Ordnung, nebst der Frage, ob die Radfahrstreifen auch südlich der Daungasse weitergeführt werden (was schon Sinn machen würde).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • gradl
Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #335
Wird ja in Reininghaus offensichtlich auch so gebaut. Die Konflikte vor/bei den Haltestellen sind vorprogrammiert.

  • FlipsP
Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #336
Verstehe den Vergleich mit der St.-Peter-Hauptstraße nicht, dort wurde eine Umweltspur auf der Gleistrasse errichtet, weil dort auch Busse verkehren und daneben jeweils eine MIV-Spur, für mehr ist das (leider) nicht Platz.

Du liegst falsch. Du meinst die Petersgasse zwischen Schulzentrum und Plüddemanngasse. Ich meine dagegen die neu umgebaute St. Peter Hauptstraße zB im Bereich Messendorfberg/Steiermark Tourismus.

Mir gefällt die Führung abseits des MIV und neben den Gehwegen besser. Wie zB in der Alten-Post-Straße in Reininghaus (wobei dort die Trennung nicht optimal ist).
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #337
Mir gefällt die Führung abseits des MIV und neben den Gehwegen besser.
Finde ich auch deutlich besser! Ich persönlich fühle mich auch auf den abgetrennten Radwegen sicherer! Bei einem Radfahr-/Mehrzweckstreifen gibt es immer die Gefahr, dass ein Auto auf diesen Streifen ausweicht (z.B. um einen Linksabbieger zu umfahren) und dabei den Radfahrer übersieht. Sobald der Radweg durch eine Gehsteigkante von der Straße abgetrennt ist, bedeutet das deutlich mehr Sicherheit.

Weiters hat ein abgetrennter Radweg auch den Vorteil, dass man langsamere Radfahrer überholen kann, wenn kein anderer Radfahrer entgegen kommt. Wenn es nur ein Mehrzweckstreifen ist, muss man auf die MIV Spur zum Überholen. Das wird in den meisten Fällen durch den dichten Autoverkehr nicht gehen.

Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #338
Du liegst falsch. Du meinst die Petersgasse zwischen Schultüzentrum und Plüddemanngasse. Ich meine dagegen die neu umgebaute St. Peter Hauptstraße zB im Bereich Messendorfberg/Steiermark Tourismus.

Achso, die St.-Peter-Haupt-Straße beginnt aber ca. 100 m östlich vom Schulzentrum (das Mauthaus steht noch) und nicht erst bei der Plüddemanngasse (jedenfalls ist sie teilweise Bezirksgrenze).

Wird ja in Reininghaus offensichtlich auch so gebaut. Die Konflikte vor/bei den Haltestellen sind vorprogrammiert.

Die sind leider auch bei den klassischen Radwegen (am verbreiterten Gehsteig) vorprogrammiert, deshalb gibt es da entsprechend Lösungsmöglichkeiten, den Radverkehr besser an (bzw. hinter) Haltestellen vorbeizuführen und nicht etwa so wie beim Schulzentrum, wo sich dann die Radfahrer zwischen die Gleise quetschen müssen (und zusätzlich den Tramverkehr aufhalten).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #339
Nein, Mehrzweckstreifen sind nicht State-of-the-art, sondern eine Notlösung, die maximal auf kurzen Abschnitten akzeptabel ist, wenn es nicht anders geht. Sie verleiten zu knappem Überholen und sind daher gefährlich. Kinder oder Oma/Opa werden dort nicht fahren, also nix mit "8-88". Es ist auch nicht so, dass gemischte Geh-/Radwege die einzige Alternative wären.
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #340

Achso, die St.-Peter-Haupt-Straße beginnt aber ca. 100 m östlich vom Schulzentrum (das Mauthaus steht noch) und nicht erst bei der Plüddemanngasse (jedenfalls ist sie teilweise Bezirksgrenze).
Die St.-Peter-Haupstraße beginnt nur stadteinwärts ca. 100 m östlich vom Schulzentrum, stadtauswärts geht die Petersgasse bis zur Brucknerstraße.

  • kroko
Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #341
Ich finde den Mehrzweckstreifen für mich selbst ganz okay, aber wahrscheinlich ist das nicht der korrekte Zugang, weil ich nach eigener Einschätzung ein "sicherer, selbstbewusster" Radfahrer bin und die Radfahr-Infrastruktur auch für weniger sichere Radfahrer passend sein sollte (also für Anfänger, Kinder, ältere Leute, usw.usf.).

Ein entscheidendes Merkmal am MZS ist für mich ob rechts daneben auch noch Autos parken oder nicht. Wenn das der Fall ist, ist der MZS extrem gefährlich (ausparkende Autos, aufgehende Türen, usw.). Das scheint hier gottseidank nicht der Fall zu sein (zumindest im Bereich unmittelbar vom Wasserturm nordwärts, hoffentlich ist das durchgehend so). Damit find ich's ganz okay.

Es gibt übrigens ein Stück weiter westlich in der Alten Poststraße einen separaten Radweg, insofern haben viele Radfahrer da eine gewisse Wahlmöglichkeit welche Nord-Süd Route sie verwenden.

Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #342
Die St.-Peter-Haupstraße beginnt nur stadteinwärts ca. 100 m östlich vom Schulzentrum, stadtauswärts geht die Petersgasse bis zur Brucknerstraße.

Jo, das habe ich ja mit den Hinweis auf die Bezirksgrenze gemeint, trotzdem beginnt sie dort ...

Zu den Mehrzweckstreifen: dazu kann man stehen, wie man will, Fakt ist, dass diese (auch international) eigentlich standardmäßig errichtet werden (auch in so Radfahr-affinen Ländern wie den Niederladen oder auch in Belgien) - sei es drum, ich persönlich halte sie für sinnvoller als die Radwege, weil man damit die Radfahrer für die Autofahrer im Bewusstsein hält (noch dazu gibt es dann die Konflikte, wenn Radfahrer nicht den Radweg benutzen) und Radwege o. ä. zusätzlich Konflikte mit den Fußgehern provozieren (alleine durch den Geschwindigkeitsunterschied) ...

Ein Radweg macht für mich nur Sinn, wenn er ausreichend breit ist, von den Fußgehern getrennt (damit es da zu keinen "Überschneidungen" kommt) ist, logischerweise bei extrem stark befahrenen Straßen (Gürtel, Glacis) und wenn eine entsprechende Durchlässigkeit zu den Nebenstraßen gewährleistet ist (wenn ich dann deswegen Umwege fahren muss oder ein Queren an Ampel nicht möglich, den bitte ein Radfahrstreifen).

Aber, wie gesagt, jeder kann das sehen, wie er mag ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #343
Bitte dieses Buckelwerk kann aber nicht ernst sein, oder?    ??? ???
Wie schon hier beschrieben, ist diese Grazer Eigenheit das Ergebnis der hier zur Anwendung gebrachten "Schilcher-Planung" ("je mehr Achterl, desto mehr Schwenkerl"...)

Aber mal im Ernst: Für diese Grazer Eigenheit muss es doch eine rationale Erklärung geben? Was könnte das sein? Wo könnte man da nachfragen?

Re: Tramanbindung Smart City
Antwort #344
Als Fahrgast bekommt man diese Buckel während der Fahrt auch gut mit... :-X  :-\