Hallo Leute,
Für meine Bahn, bzw. Sammlung benötige ich noch einige wichtige Personenwagen. Die ersten 4 grünen Wagen, die ich damals aus den alten 3000er LGB Wagen bastelte werden damit nach und nach ausrangiert und dienen nur noch als Ersatzteilspender. Ein wichtiges Grundelement ist der C60 ( club 760 ), ex StLB Ci202. Einen passenden Wagen gibt es nicht von LGB, wohl aber eine verwendbare Basis, den LGB 30200.
Zuerst entlackte ich das ganze Modell und schliff wie gehabt alle Details, wie Sicken, Nieten etc komplett ab. Da mein Vorbild nicht 7, sondern 8 Fenster besitzt trennte ich auch die Fensterstreben komplett heraus. Die Bühnen des an ein DR angelehnten Modells mit den typischen Übergängen, so schön wie sie auch waren, flogen ebenfalls herunter. Um die neuen österreichischen Bühnen aufbauen zu können, mußte ich die Plattform, je Seite um knapp 3mm kürzen.
Selbst das Dach konnte so nicht verwendet werden, da es ein Oberlicht besaß, also runter damit und mittels einer dünnen PS-Platte, das große Loch wieder verschliessen
Das geht ganz einfach und dauert nicht mal 15 min. Von unten sieht das dann so aus
Die neuen Fensterbänder werde ich dann komplett in Holz, wie beim Original fertigen. Das wird etwas aufwendiger, zumal sie erst nach dem Lackieren eingesetzt werden können.
Die Bühnen ergänzte ich mit Scherengitter, dahinter wurde die Öffnung des Übergangs ausgeschnitten. Die seitlichen Türen, wurden mit "Bleche" verkleidet. Alle unnötigen Löcher und Schlitze ( wie z.B. für die ehm. Dachstützen, Glaseinsätze, Sitzeinschub und auch Griffe ) wurden mittels Apoxie verschlossen. Da das Zeug ca. 5-6 Std benötigt, um völlig auszuhärten, werde ich die morgen, wenn ich wieder von der Arbeit komme verschliffen.
Tja, und wer sich schon fragt was bei dem vorhergehenden Bild herauslugt, das ist bereits das Fahrgestell vorbereitet für den nächsten Eigenbau....
Erstellt am: Februar 08, 2014, 01:07:24
Hallo zusammen,
mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, so ist es auch bei diesem Wagen. Viele der Teile sind Farblich abgesetzt. Ein Lackieren, Baugruppenweise z.B. Bühne ist nicht möglich, so gut abkleben kann ich nicht.
Also, ist auch hier wieder sehr viel Handarbeit anegsagt. Am Wagenkasten wurden, die neuen Verstärkungswinkel und Bleche, sowie die neue Vernietung angebracht. Wie immer habe ich die Nieten selbst gestanzt.
Erstellt am: Februar 09, 2014, 17:58:14
Hallo,
inzwischen hat auch der Wagenkasten und das Dach die endgültigen Farben bekommen. Das Dach ist nur locker aufgesteckt, daher etwas schief.
Damit sind erstmal die äußeren Modifizierungen abgeschlossen. Nun, kann es an der schwierigeren Part, die Fenster und Inneneinrichtung gehen.
Die Türen sind inzwischen auch wieder verbaut und verglast.
Interessant ist diesesmal auch die "echte" Kupplung mit ihrer Deichsel
Erstellt am: Februar 09, 2014, 23:27:45
Nabend zusammen,
kommen wir zum interessanteren Teil des Umbaus, den Fensterrahmen.
Die Fensterahmen sind natürlich eine Heidenarbeit und man muß wirklich sehr sehr sauber arbeiten, möchte man denn auch noch durchsehen können. Basis eine 2mm PS-Klarsichtplatte, sämtliche Leisten schnitt ich aus einer 1,5mm starken Abachiholzplatte, passend auf meiner Tischkreissäge. Insgesamt gingen nur für diese Seite, ob man es glauben möchte, oder nicht fast 5m Leistchen drauf. Die andere Seite wird dann die nächsten Tage gebaut.
Im Wagenkasten sieht man die zweite Scheibe bereits angepaßt, aber noch mit Schutzfolie, daher etwas trübe. Auf dem Kasten liegt der Anfang der zweiten Seite, die inzwischen rohbaufertig ist. Wie man weiterhin erkennen kann ist auch der Wageninnenraum bereits in gelackt. Der Boden ist derzeit allerdings noch unbehandelt.
Erste Paßprobe, na und wie das paßt, geht doch! Noch sieht es durch das helle Holz etwas ungewöhnlich aus, aber das kommt auch noch.
So, in der Art wird es später man ausschauen, wenn man durch den Wagen durchschaut. Die Verglasung ist bereits drin. Zugegeben, wollte ich erst ein paar Scheiben offen darstellen, doch dann sagte ich mir, lieber alle Scheiben zu, aber dafür so sauber wie möglich gearbeitet. Klarsicht verzeiht eben keine Klebefehler
Der schmale Steg ist natürlich, durch das Fehlen der Original Streben sehr laberig und bedarf unbedingt einer Verstärkung. Die Verstärkung erreiche ich durch meine Eigenbauwand, die später nach dem Lacken fest eingeklebt wird. Hier auch schon zu sehen wie die Seitenwand später mal aussehen wird. Unten die Nasen, habe ich stehen gelassen, sie dienen derzeit als Führung und sind beim Zusammenbau einfach praktisch. Wenn mal die Sitzgarnitur eingebaut ist, wird man diese auch nicht mehr sehen.
und hier nochmal der neue derzeitige Gesamteindruck
Erstellt am: Februar 11, 2014, 00:16:16
Hallo Leute,
vielen Dank. Der Bau des C60 geht vorwärts, zumindest soweit Material vorhanden. Was fehlt sind natürlich Figuren, Innenbeleuchtung, sowie die aufwendig zu gestaltende Beschriftung, wozu ich den Monat nicht mehr kommen werde.
Aktueller Zustand, Inneneinrichtung weitgehenst komplettiert und lackiert, Fensterbänder außen ebenfalls gestaltet. Ein Fehler ist mir hierbei jedoch unterlaufen. Das nächste Mal werde ich bevor ich die Holzleisten der Fenster aufklebe beizen. Teilweise sah man im Rahmen, vom gegenläufigen Rahmen das helle Holz durch. Sehr aufwendig ist es mir dann aber doch noch gelungen die Mißstellen nachträglich zu colorieren. Dazu nahm ich eine Spritze mit Kanüle stach von der jeweligen Seite in das Holz ein und injezierte die stark verdünnte Farbe so lange ins Holz hinein, das es von innen heraus mit Farbe vollsaugen konnte und dann wieder an der Oberfläche hervorschien. Die Prozedur hat mich je Seite 1 Abend Zeit gekostet. Ach ja nur noch so eine kleine Info am Rande, jede neue Fensterseite, mitsam der Innenverkleidung besteht aus 133 Holzleisten!!!
Nun aber Bilder
Erste Person, als Testsitzer
er scheint trotz der 3.Kl. Holzbänke recht zufrieden zu sein
Das Loch in der Mitte ist normalerweise nicht zu sehen und dient der späteren Kabeldurchführung für die Innenbeleuchtung
Die Gepäckablagen habe ich etwas vereinfacht dargestellt, da wenn das Dach aufgeclipst ist, von der Oberseite nichts mehr zu sehen ist. Naja, ich weiß das sie da sind ;-)
Da ich auch von dem Wagen keinen genauen Bilder der Inneneinrichtung besitzte, sondern nur auf einem Bild erkennen konnte, das die Inneneinrichtung ebenfalls in dunkler Farbe gehalten war, gestaltete ich den Part, wie es vielleicht mal gewesen sein könnte.
Der fast fertige Wagen, fehlt wie gesagt noch die komplette Beschriftung, sowie dezente Patina
Meine beiden derzeitige Lieblingsfahrzeuge auf meiner Bahn
Nur noch an wenigen Stellen, ist der LGB Standard zu erkennen. Ich bin mit dem Standard, wenn auch immer noch nicht 100% korrekt auf jeden Fall zufrieden.
Erstellt am: Februar 13, 2014, 23:21:24
Hallo zusammen,
aufgrund meiner Schichten bekomme ich derzeit nicht viel großes auf die Reihe. Dafür habe ich mich mal noch eingehender mit der Programmierung meiner Bahn befasst.
Bis dato hatte ich in meinem Steuerungsprogramm Rocrail nur die Grundfunktionen einprogrammiert, inzwischen aber ist das soweit alles vorkonfiguriert, das die Bahn sich auch vollständig selbstständig und fehlerfrei steuern kann.
Der Gesamtplan, sieht nun so aus:
Links der gesamte Gleisplan und rechts alle Sonderfunktionen
Hier der linke Teil der Steuerung mal vergrößert
Alle eingezeichneten Signale sind nur fiktiv, d.h. sie bestehen nur in der Steuerung, jedoch nicht auf der Bahn selbst. Alle Signale werden von der Fahrstraßensteuerung aus automatisch eingestellt, jedoch kann ich auch manuell Einfluß darauf nehmen. Die kleinen Punkte im Gleis sind die Rückmelder über die das jeweilige Gleis ausgewertet wird. In der Regel sind es je Block 2 Melder, im Bahnhof, für sanfteres Abbremsen, bzw. das auch kurze Züge in der Mitte des Bahnsteigs anhalten können 3 Melder. Bei unterrangigen Gleisen habe ich nur einen Melder verbaut. Die Weichenstrassen als solches habe ich ebenfalls einen einfachen Melder verpasst. Das große runde Symbol dient als Kontrolllampe des Wiegevorgangs. Grün bedeutet Gleis kann befahren werden, rot bedeutet der Wiegevorgang läuft gerade, bzw, Waage ist gesperrt, Fahrzeug anhalten.
In der Mitte des Gleisplans gibt es noch rechteckige Symbole ( grau ), das sind Schalter, oder Taster zu auslösen von definierten Aktionen. Hier wird zum Beispiel ein Rangiervorgang vom Güterschuppen rüber, zur Industrie automatisch angesteuert.
Das rote Feld ist einfach nur eine vorübergehende Information für mich, was ich noch machen möchte. Per Text vermerke ich mir das da einfach, bis es abgearbeitet ist.
Steuerug der Sonderfunktionen
Grundsätzlich auch hier wieder alle rechteckigen Symbole sind Schalter und Taster. Alle runde Symbole dienen der Kontrolle, oder aber auch für Einzelansteuerung, sollte mal was hängen bleiben
Der Güterschuppen, kann nicht nur von Hand gesteuert werden, sondern wird auch via Aktion, auch von diversen Rangierbewegungen angesteuert. Ebenso die Funktionen des Lokschuppens.
Beispiel 1:
Klicke ich im Gleisplan, die Starttaste Rangieren Güterschuppen > Industrie, passiert folgendes
Eine Lok mit zwei Wagen steht vor dem Güterschuppen. Die Fahrstrasse wird eingestellt, Flankenschutzweichen gesichert und das Rangiersignal zeigt Sh1, ebenso zeigt das Signal auf dem Wiegehäuschen, die Waage kann befahren werden. Die Lok rangiert nun langsam mit den beiden Wagen Richtung Laderampe. Das Signal des Wiegehäuschens fällt nach dem 1 Wagen auf Wiegevorgang. Die Lok bremst ab, so das der zweite Wagen exakt auf der Waage stehen bleibt. Die Richtung der Lok wird geändert, da dieses ja ein Stumpfgleis ist. Nach einer Weile ist der Wiegevorgang beendet. Jetzt wird der Güterschuppen angesteuert, d.h. das Tor des Güterschuppens öffnet sich, das Personal kommt heraus, schaut nach dem Zug und verschwindet nach einer Zeit wieder im Lokschuppen. Das Tor schliesst sich wieder. Nach einer Weile wird eine neue Fahrstrasse eingestellt von der Laderampe > Einfahrt Ost. Die Weichen werden gestellt, der Flankenschutz wird gesichert. Das entsprechende Rangiersignal zeigt Sh1, die Lok fährt langsam los und rangiert, bis sie hinter dem Sh Signal des Blocks Einfahrt Ost steht. Die Richtung der Lok wird geändert, die alte Fahrstraße gelöscht und eine neue eingestellt von Einfaht Ost > Bahnhof 2 und von hier aus nach Industrie. Entsprechende Weichen werden gestellt und gesichert, die Flankenschutzweichen werden ebenso gestellt und gesichert. Die Gleissperre im Industriegleis wird geöffnet und die Rangierabteilung rangiert nun langsam los, bis sie im Industriegleis exakt stehen bleibt.
Damit ist die eine Aktion mit der Starttaste Rangieren Güterschuppen > Industrie beendet.
Mit der zweiten Starttaste Rangieren Industrie > Güterschuppen erfolgt die ganze Prozedur, wie zuvor beschrieben in umgekehrter Reihenfolge.
Beispiel 2:
Im Lokschuppen ( Heizhaus ) steht eine Lok, die Ausfahren soll. Die Tore des Lokschuppens sind geschlossen. Stelle ich die Fahrstrasse ein, wird sie entsprechend eingestellt, der Flankenschutz wird ebenfalls eingestellt und gesichert und das Sh leuchtet nun mit dem Begriff Sh1. Die Lokschuppentore werden nun automatisch geöffnet und sobald sie diese ihre Endpositionen erreicht haben, wird die Lok gestartet und fährt aus dem Lokschuppen aus.
Umgekehrt, die Lok soll nun in den Lokschuppen einfahren funktioniert das ebenso, nur mit dem Unterscheid das ich hier die Absauganlage ein, oder ausschalten kann. Die Automatik dazu kann ich mit dem Schalter LS Absauganlage an und abschalten. Ist die Automatik angeschaltet, wird die Absauganlage automatisch mit der Fahrstrasse angesteuert. Ist die Automatik abgeschaltet, weil vielleicht eine Diesellok einfahren soll, wird diese nicht aktiviert. Über die runden Symbole kann ich den Status der jeweiligen Aktion kontrollieren und weiß sofort was aktiviert ist / wurde.
Obwohl Lokschuppentore und Güterschuppen von diversen Zugbewegungen automatisch aktiviert werden, habe ich mir noch einen zusätzlichen Schalter ( rechteckig ) eingebaut, so das ich jederzeit auch so in das geschehen eingreifen kann. D.h. ich kann den Güterschuppen oder den Lokschuppen auch ansprechen, wenn kein Zug fährt.
Beleuchtung
Hier habe ich einen Gesamtschalter, der entweder alle Beleuchtungen zeitversetzt ein, oder ausschaltet. Ich aber zusätzlich einzelne Beleuchtungelemente unabhängig davon ansteuern kann.
Kritische Blöcke und Flankenschutzeinrichtungen
Kritische Blöcke sind Blöcke die von beiden Richtungen her befahren werden können, würde man sie nicht definieren, können sich die Züge festfahren. Zuvor war es auf z.b meiner Bahn so, das wenn die Bahnhofsgleise 1+2 besetzt waren, das die U43 aus dem Abstellgleis ausfahren konnte und dann in der Einfahrt Ost zum Stehen kam, weil Bahnhofsgleis 1 und 2 besetzt waren. Die Züge die in den Bahnhofsgleisen konnten nicht ausfahren, da der Block Einfahrt Ost durch die U 43 befahren wurde. Es stand alles still und es ging nichts mehr.
Um dies zu Vermeiden waren nun zwei Definitionen von kritischen Blöcken notwendig und zwar eine von der östlichen Seite in den Bahnhof einfahren, bzw eine von der westlichen Seite her.
Kritische Blockgruppe 1 aus östlicher Richtung her ist die Einfahrt Ost und Bahnhofsgleis 2. Sobald die Fahrstrasse aus dem Abstellbereich Richtung Bahnhof eingestellt wird, werden die Blöcke Einfahrt Ost und Bahnhof 2 reserviert. Es kann also kein anderer Zug mehr in diese Blöcke einfahren. Ist einer der beiden Blöcke bereits durch einen anderen Zug besetzt, wird das Einstellen der Fahrtstrasse und Ausfahren der U 43 blockiert und gespeichert. Alle paar Sekunden werden die Blöcke dann kontrolliert und wenn sie dann frei geworden sind, wird die gespeicherte Ausfahrt ausgeführt.
Hier im Bild mal die Ausfahrt aus dem Abstellbereich und die Einfahrt in den Bahnof auf Bahnhofsgleis 2 für die U 43 gestellt.
Zu sehen sind die Signale die auf Fahrt kamen, nachdem die Fahrstrasse eingestellt wurde und der Flankenschutz gesichert ist. Flankenschutz ist in dem Fall, die Weiche Laderampe - Güterschuppen in Linkslage und die Weiche Bahnhof 1 - Lokschuppen in Rechtslage. Wie man erkennen kann sind die Weichen farblich hinterlegt, d.h. die Weiche ist gegen Umstellen gesichert. Im Abstellbereich dienen die Ausfahrsignale des Abstellgleis 3 und das Sperrsignal des Abstellgleis 2 als Flankenschutz.
Beispiel 2
Eingestellt ist die Ausfahrt der Thörl aus dem Abstellbereich und die Einfahrt in das Bahnhofsgleis 2, des Bahnhofs eingestellt.