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Thema: Neulich in Rom (5632-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Ch. Wagner
Neulich in Rom
Was zunächst wie ein gewöhnlicher Gelenbus ausschaut, entpuppt sich als Obus. Auf der Linie 90 fährt seit 2005 ein Solaris Trollino 18 mit eliktrischer Ausrüstung von Ganz. Auf dem Teilstück Staz. termini > Porta Pia fährt er ausschließlich mit Batteriebetrieb. Ab dann bis zur Endstation Largo Labia werden im Oberleitungsbetrieb die Batterien wieder geladen. Das Heben und Senken der Stromabnehmer erfolg vom Fahrerplatz aus.
Ein OT Bilderl noch aus dem Vatikan: offensichtlich parken die Berechtigten dort so wild, daß der Vatikan ein eigenes Abschleppfahrzeug braucht (siehe Nummernschild)
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Neulich in Rom
Antwort #1

Was zunächst wie ein gewöhnlicher Gelenbus ausschaut, entpuppt sich als Obus.

Was es nicht alles gibt!  :o


Das Heben und Senken der Stromabnehmer erfolg vom Fahrerplatz aus.

Gibt es dafür einen speziellen Halteplatz für den Bus mit einer Art "Einfädelvorrichtung" für das Verbinden/Heben der Stromabnehmer, oder geht das überall wo eine Oberleitung ist?
Ansonsten wäre das wohl eher ein Geduldsspiel...

  • Ch. Wagner
Re: Neulich in Rom
Antwort #2

Gibt es dafür einen speziellen Halteplatz für den Bus mit einer Art "Einfädelvorrichtung" für das Verbinden/Heben der Stromabnehmer


Ja, eine Art Hartplastikzelt, quasi wie eine Eingleishilfe bei der Modellbahn.
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Neulich in Rom
Antwort #3
So etwas gab es schon vor längerer Zeit in Kapfenberg.
MfG    Gerold.

  • Hubert Voller
Re: Neulich in Rom
Antwort #4
Wollte keinen neuen Thread eröffnen, hoffe es passt!

Rom hat eine neue U-Bahn - und Probleme beim Start
Die von schweren Verkehrsproblemen geplagte Stadt Rom bekommt Entlastung. Nach sieben Jahren Bauzeit wurde am Sonntag die dritte U-Bahnlinie eingeweiht.
Ein Auftakt mit Schwierigkeiten
Der Start der Linie C verlief Sonntagfrüh nicht ganz ohne Probleme. Eine um 5.30 Uhr abgefahrene U-Bahn blieb elf Minuten lang in einer Station stecken. Die Passagiere mussten in einen anderen Zug umsteigen. Einige Minuten später wurde das Problem jedoch gelöst. Vor der Einweihung der Linie C war das U-Bahnnetz in der italienischen Hauptstadt lediglich 53,4 Kilometer lang.
Italien kämpft mit Problemen im öffentlichen Verkehrssystem. Laut einer Studie des Infrastrukturministeriums in Rom hinkt das Land in punkto öffentliche Verkehrsmittel hinter den anderen EU-Mitgliedern nach. Nur in sechs italienischen Großstädten (Rom, Mailand, Neapel, Catania, Brescia und Genua) ist ein funktionsfähiges U-Bahnnetz in Betrieb.
n Italien mangelt es auch an Parkmöglichkeiten in der Nähe von Bahnhöfen, U-Bahn- und Autobushaltestellen. Wegen dieser Schwierigkeiten haben zuletzt immer mehr Italiener die Großstädte verlassen und sich Wohnungen am Stadtrand oder in Dörfern an der Stadtgrenze gesucht. Die Folgen waren in den letzten Jahren katastrophal, da der Pkw-Verkehr drastisch zugenommen hat, während das öffentliche Verkehrssystem nicht verbessert wurde.
Auch in mittleren und kleineren Städten ist die Situation durchaus nicht rosig. Zwar ist es in den dortigen Innenstädten leichter, sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewegen, doch es fehlen meistens Verbindungen mit größeren Verkehrsachsen.
Die Regierung Renzi hat einen Infrastrukturplan entworfen, um die Bauwirtschaft  und das öffentliche Verkehrssystem zu modernisieren. Dafür will das Kabinett Investitionen in Millionenhöhe locker machen, die auch zur Ankurbelung der in der Rezession steckenden Wirtschaft beitragen sollen.


Quelle: SOLID Wirtschaft und Technik am Bau

Daten zu Linie C
Die Linie C befindet sich in Bau. Sie wird seit April 2006 im Schildvortrieb durch die Altstadt und weiter in der Nähe des Vatikans nach Norden gebaut. Der 8,8 km lange Abschnitt von Giardinetti nach Pantano Borghese der Schmalspurbahn (jetzt Vorortbahn Roma-Giardinetti) wurde zum 4. Juli 2008 geschlossen. Er wird umgebaut, um in die künftige Linie C der Metro integriert zu werden.

Die Linie C wird 25,5 km lang sein, 30 Stationen aufweisen und soll vollautomatisch mit dem Driverless-Metro-System von AnsaldoBreda betrieben werden. Der erste Abschnitt mit 21 Stationen (Montecompatri - Pantano bis Parco di Centocelle) wurde am 9. November 2014 eröffnet.

Der Zeitplan zur Beendigung der Arbeiten an den verschiedenen Streckenabschnitten:


  • 2. Abschnitt (Parco di Centocelle bis San Giovanni): Ende 2015.

  • 3. Abschnitt mit 2 Stationen (San Giovanni bis Fori Imperiali/Colosseo): 2020.



Darüber hinausgehende Abschnitte sind derzeit noch in der Planungs- und Finanzierungsphase. Zu einem späteren Zeitpunkt soll eine Zweiglinie von Teano bis Colli Aniene verlaufen, ein weiterer Abzweig zum Campus der zweiten Universität von Rom, Tor Vergata, führen. Die Linie C wird dann die Linie A an den Stationen Ottaviano und San Giovanni, die Linie B an der Station Colosseo kreuzen. Im März 2007 wurde beschlossen, die Linie C im Norden von der bisher geplanten Endstation Piazzale Clodio aus um weitere neun Stationen und 9 km bis zur Via Cassia bei Grottarossa zu verlängern.
Die Ergebnisse archäologischer Sondierungsarbeiten führten zu ersten Umplanungen von Bahnhöfen: die Zugänge zur Station Venezia werden erheblich modifiziert, der wichtige Umsteigebahnhof Argentina wird entfallen.

Im Anhang: Übersichtskarte von Rom U-Bahn und Bahn nach der Fertigstellung der Linie C und der Linie B1
Quelle: Metropolitana di Roma
l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

Re: Neulich in Rom
Antwort #5
Der U-Bahn Ausbau in Rom stockt:


Geldmangel: Roms U-Bahn-Bau steht still

Unter Roms antiken Kaiserforen sind nicht nur archäologische Schätze verborgen. In der Erde stecken nun zwei riesige Tunnelbohrmaschinen fest. Grund ist der Kampf der Stadt mit dem Bau einer neuen U-Bahn-Linie: Die öffentliche Gesellschaft, die den Bau überwacht, steht nach Angaben von Bürgermeisterin Virginia Raggi vor der Abwicklung, weil das Geld fehlt.

Der ursprünglich geplante Streckenabschnitt der Metro C zwischen dem Kolosseum und der zentralen Piazza Venezia wurde daher auf Eis gelegt.

Die zwei Tunnelfräsen sind nun bis auf Weiteres quasi ,,begraben". Denn sie ans Tageslicht zu befördern wäre sehr teuer und kompliziert. Das bestätigte der Chef der Transportkommission der Stadt, Enrico Stefano. ,,Es stimmt, aber es ist keine Laune der Kommune", sagte der Politiker der Fünf-Sterne-Bewegung der dpa heute.

Es wäre natürlich besser gewesen, das Projekt zu Ende zu bringen, ,,aber es ist nicht einfach". ,,Es handelt sich mit Sicherheit um keine positive Angelegenheit."

Chronische Verkehrsprobleme

Rom hat chronische Verkehrsprobleme. Es gibt nur drei U-Bahn-Linien. Der drei Milliarden Euro teure Ausbau der Metro C soll die östlichen Außenbezirke mit dem historischem Stadtzentrum verbinden und später bis in Richtung Vatikan führen. Nun endet die Strecke bis auf Weiteres am Kolosseum, wo 2023 eine Station der Metro C öffnen soll.

Ursprünglich sollten die Arbeiten für die gesamte Strecke schon 2018 abgeschlossen sein. Der Bau wird immer aber wieder von Korruption und Chaos bei der Planung überschattet. Zudem stoßen Bauarbeiter immer wieder auf archäologische Funde.


Quelle: https://orf.at/#/stories/3140395/