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Thema: Ennstal (13605-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ennstal
Antwort #15

Weiter Streit über Verkehrsknoten Trautenfels

Der geplante Umbau der Kreuzung Trautenfels auf der B320 lässt die Wogen weiter hochgehen. Auch bei einem Treffen am Mittwoch konnten sich Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) und die Ennstaler Bürgerinitiativen nicht einigen. 
   


Da verstehe ich jetzt die Frau Edlinger-Ploder aber überhaupt nicht, der Kreisverkehr ist nur der Umbau einer bestehenden Kreuzung, der Umbau benötigt keine UVP oder sonstiges. Man kann den Kreisverkehr einfach bauen.

Kann sich denn kein steirischer Politiker durchsetzten? Wenn die Verkehrslandesrätin damit nicht durchkommt, dann muss eben der Landeshauptmann mal ein Machtwort sprechen. Es allen recht zu machen ist eben nicht möglich.

Solche Waschlappenpolitiker wundern sich dann, warum sie nicht mehr gewählt werden...

  • kroko
Re: Ennstal
Antwort #16
Große Lösung gestorben

Der Kreisverkehr in Trautenfels mit Unterflurverlegung ist gestorben. Jetzt werden kleinere Alternativen gesucht, die vor der WM realisierbar sind.

Am Mittwoch wurde das Projekt bis in die späten Nachtstunden in Stainach verhandelt. Gestern ließ dann Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) über seine Pressesprecherin verlauten: "Die große Lösung ist zeitlich nicht mehr realisierbar, weil von den Bürgerinitiativen Anträge für zusätzliche Gutachten eingebracht wurden." Würde man auf diese warten, könne man das Projekt nicht mehr vor der Schi-Weltmeisterschaft in Schladming 2013 fertigstellen. Also wurde die Fachabteilung beauftragt, kleinere Alternativen auszuarbeiten, die sich zeitlich realisieren lassen.

Bei den Bürgerinitiativen, allen voran NETT, ist die Freude groß. Sprecherin Barbara Stangel erklärte gestern: "Mit einer kleineren Variante ist auch klar, dass Kosten eingespart werden und man somit Gelder für eine Lösung in Liezen zur Verfügung hat. Trautenfels und Liezen müssen gemeinsam gelöst werden." Stangel wirft auch einen Blick zurück: "Mit dem früheren Verkehrslandesrat Schöggl (Anm. FPÖ) waren wir uns fast eins, dann kam Edlinger-Ploder und hat alles kaputtgemacht. Jetzt hoffen wir, mit Kurzmann zusammenarbeiten zu können. Wir sind gesprächsbereit."

Aus dem Büro Kurzmann hieß es, dass man voraussichtlich bis kommenden Donnerstag Details über die Alternativlösung habe.

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/liezen/liezen/2553276/grosse-loesung-gestorben.story

  • flow
Re: Ennstal
Antwort #17
Sehr gut!  :one:
Morteratsch - fermeda sün dumanda

  • kroko
Re: Ennstal
Antwort #18

Knalleffekt - alles auf Anfang beim Knoten Trautenfels

Knalleffekt beim Knoten Trautenfels im Ennstal: Es wird keine Unterflurtrasse gebaut. Das Land zieht die Reißleine, weil die Zeit bis zur Ski-WM nicht reicht.


Nur einen Tag, nachdem die entscheidende Wasserrechtsverhandlung vertagt wurde, sprach FPÖ- Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann ein Machtwort: Die 17 Millionen teure Variante mit Kreisverkehr und Unterflurtrasse ist gestorben.
Bürgerinitiativen jubeln

Die Bürgerinitiativen jubeln natürlich über die Botschaft. Sie haben das Land in die Knie gezwungen. "Es war ein Abwehrkampf zwischen David und Goliath", freut sich etwa Barbara Stangel von der Initiative NETT. Die Strategie bei der Verhandlung am Mittwoch ist aufgegangen: Da man viele Anträge einbrachte, müssten neue Gutachten bestellt werden - das dauert aber.
Gebaut wird trotzdem

Die zuständige Fachabteilung des Landes teilte Kurzmann daher mit: Bis zur Ski- WM geht sich das nicht mehr aus. Gebaut wird in Trautenfels trotzdem: "Bis zur Regierungssitzung am Donnerstag wird die Alternative feststehen", sagt Kurzmann. Zur Auswahl stehen nur ein Kreisverkehr oder ein Ausbau der bestehenden Kreuzung - beides billiger und rascher zu bauen. "Wir sind bereit, an einer guten Lösung mitzuarbeiten", streckt Stangel ihre Hand aus.

http://www.krone.at/Steiermark/Knalleffekt_-_alles_auf_Anfang_beim_Knoten_Trautenfels-Land_zieht_Reissleine-Story-229954

  • kroko
Re: Ennstal
Antwort #19
Verbreiterte Kreuzung statt Kreisverkehr
In Trautenfels soll breiter ausgebaut werden und die Ampelregelung bleiben. Eine Transitroute durch das Ennstal will Landesrat nicht.

Bis zur Weltmeisterschaft 2013 hätte die Großvariante in Trautenfels nicht umgesetzt werden können, es wäre unverantwortlich gewesen, daran festzuhalten", begründete Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann gestern die Absage von Kreisverkehr und Unterflurtrasse. Die Variante sei durch etwaige Einsprüche "zu risikobehaftet". Eine Baustelle am neuralgischen Knoten Trautenfels während der Schi-Weltmeisterschaft sei undenkbar, sagt Kurzmann.

Die derzeit wahrscheinlichste Lösung: Eine Verbreiterung der Fahrbahnen und eine Ampellösung. "Einen Kreisverkehr wird es nicht geben. Geplant ist der breitere Ausbau des Kreuzungsbereiches mit einer Ampelregelung", erklärte Kurzmann gestern. Dieses Bauvorhaben könne bis zur WM umgesetzt werden. Experten würden diese Maßnahme als ausreichend erachten, wenn auch nicht als Idealvariante. "Für die nächsten 15 Jahre wird es reichen, was dann ist, kann derzeit nicht abgeschätzt werden ", so Kurzmann.

Absage an Transit
Aufhorchen lässt Kurzmann mit seiner Absage gegen einen vierspurigen Ausbau durch das Ennstal: "Den Argumenten der Bürgerinitiativen und der Betroffenen kann ich schon etwas abgewinnen", bekennt der neue Verkehrslandesrat. Er stehe grundsätzlich zu Lückenschlüssen, befürchte aber, dass eine groß ausgebaute Straße mehr Verkehr, vor allem Transit, anziehen würde. "Durch das schöne Ennstal brauchen wir sicher keine Transitroute", erklärt Kurzmann.

Er habe bereits mit Landesbaudirektor Andreas Tropper einen Termin fixiert, um sich alle Möglichkeiten vorstellen zu lassen, dann müsse man anschauen, was diese im Zusammenhang bewirken. Zu beachten sei außerdem die Budgetsituation: "Sollte es tatsächlich zu einer Kürzung von 25 Prozent für das Verkehrs- und Umweltressort kommen, sind weitere Straßenbauten generell sehr unwahrscheinlich."

Die Bürgerinitiativen begrüßen die Absage des Kreisverkehrs samt Unterflurtrasse in Trautenfels und sind überzeugt, dass das Projekt wasser- und naturschutzrechtlich nicht durchzusetzen gewesen wäre. Die Wirtschaftskammer ist nicht erfreut.


http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2558178/verbreiterte-kreuzung-statt-kreisverkehr.story
  • Zuletzt geändert: November 19, 2010, 14:48:54 von 4020er

  • Ch. Wagner
Re: Ennstal
Antwort #20
Herr Kurzmann hat keine Ahnung von seinem Ressort, das hat er auch selbst bestätigt. Die bösen Medien fragen ihn aber danach, und da plappert er halt so vor sich hin. Und wer sich freiwillig als Mitglied der Kameradschaft iV und damit als Neonazi outet, lebt sowieso in einen anderen Welt.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • kroko
Re: Ennstal
Antwort #21
Na so was aber auch: Landesrat Kurzmann findet - Ueberraschung! - die groesstmoegliche Loesung in Trautenfels am besten. Ich weiss echt nicht wie ich den Mann mehrere Jahre ertragen soll.

FPÖ-LR Kurzmann: ,,Große Lösung ist zugleich auch die beste!"


Nicht nur anlässlich der bevorstehenden Schi-WM 2013 ist eine Verkehrslösung für das Ennstal ein zentrales Thema. Unterschiedlichste Lösungen wurden untersucht und evaluiert, Verkehrslandesrat Kurzmann weiß: ,,Das Projekt einer niveaufreien Führung für die B 320 wäre langfristig gesehen die beste Lösung! Trotz Verzögerungen wird an diesem Verfahren festgehalten!"

Aufgrund der auftretenden Widerstände, Einsprüche und Forderungen nach zusätzlichen Gutachten wird eine Realisierung der großen Lösung bis zur Schi-WM 2013 nicht mehr möglich sein. Für Verkehrslandesrat Kurzmann steht aber fest: ,,Klar ist, dass wir bei der Weltmeisterschaft keine Baustelle wollen. Um währenddessen einen flüssigen Verkehrsablauf gewährleisten zu können, kann der Verkehr an den wichtigsten Zufahrtsstraßen, insbesondere aber am Kreuzungspunkt Trautenfels, Exekutive geregelt werden. Mit dem zuständigen Leiter der Verkehrspolizei, Herrn Oberst Wolfgang Staudacher, wurden seitens des Landes Steiermark durch Herrn Landesbaudirektor Andreas Tropper bereits Gespräche geführt!"

Für die Kreuzungslösung wurden im April 2009 von der Steiermärkischen Landesregierung 13 Millionen Euro vorgesehen. Kurzmann weiß: ,,Wenn es zu keiner Umsetzung der Kreuzungslösung vor der Ski-WM 2013 kommt, kann der frei werdende Betrag in Verkehrsinfrastrukturprojekte entlang der B320 investiert werden!" Mögliche Projekte diesbezüglich wären für Kurzmann etwa die Verbesserung der B 320 im Bereich von Liezen, Überholmöglichkeiten im Bereich Oberhaus, eine Verlegung der L 724 oder eine Verlängerung der Coburgstraße.

Abschließend bemerkt Kurzmann: ,,Wenn alle notwendigen Genehmigungen für den niveaufreien Ausbau Trautenfels vorliegen, werde ich mich bei der Steiermärkischen Landesregierung dafür einsetzen, die Finanzierung des Kreuzungsumbaus im Zuge eines Konjunkturbudgets sicherzustellen."

http://www.fpoe-stmk.at/index.php?id=1179&newsID=7684&cHash=daeae693a54e7b75d26778cb3a91a934

Aber zum Glueck kann der Mann auch nicht wie er will: fuer die "grosse" Loesung schaut's eher schlecht aus. Aber dann baut er dort eben irgendwas anderes - einige Kleinigkeiten um 10 Millionen Euro.

Knoten Trautenfels kommt erst nach 2013

Der neue Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) startet mit einem Rückzieher: Weil sich der Umbau des Verkehrsknotens Trautenfels vor der Ski-WM 2013 in Schladming nicht mehr ausgeht, wurde das Projekt aufgeschoben.
            
            
Im Ennstal brennt verkehrstechnisch der Hut: 2013 findet in Schladming die alpine Ski-WM statt. Das Sorgenkind aus verkehrsplanerischer Sicht ist der Knoten Trautenfels - und er wird dies auch bleiben: Vor 2013 wird hier nichts mehr passieren können, so Kurzmann.
            
Bürgermeister dafür, Initiativen dagegen
Kurzmanns Vorgängerin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) hatte sich hinter den Bau eines niveaufreien Kreisverkehrs am Knoten zwischen B320 und der ins Ausseerland führenden B145 stark gemacht. Die Bürgermeister der Region stellten sich dahinter, Verkehrsinitiativen sprachen von einem unnötigen "Autobahnknoten".
            
            
Geld wird in kleinere Projekte investiert
Da das Budget für das Ennstal aber vorhanden ist, will er bis 2013 einige kleinere Projekte umsetzen, die etwas mehr als zehn Millionen Euro kosten würden. "Wir wollen im Bereich von Oberhaus Überholmöglichkeiten und auch eine Schallschutzwand zum Nutzen der Bewohner machen, wir wollen die L724, die Planaistraße, verlegen, wir wollen in Schladming die Verlängerung der Coburgstraße mit einer Autostraßenverordnung durchsetzen."
            
Trautenfels: Große Lösung vom Tisch
Beim Knoten Trautenfels hält Kurzmann die größte Lösung nach wie vor für die beste, "die einer Unterflurtrasse vorgesehen hätte und darüber einen Kreisverkehr".

Diese Variante ist aufgrund wasserrechtlicher Auflagen vom Tisch. Die Alternative - ein vierspuriger Ausbau - werde aber von der Region im Ennstal abgelehnt, so Kurzmann: "Wenn nicht die große Lösung kommt, dann wollen sie dort lieber den derzeitigen Status quo erhalten."
            
            
Händische Regelung während der Ski-WM
Um ein Verkehrschaos rund um die Ski-WM zu vermeiden, schlägt der Landesbaudirektor Andreas Tropper vor, "diese Kreuzung in der WM-Zeit händisch zu regeln und damit zu gewährleisten, dass es dort zu keinem Problem kommen dürfte." Mit der Polizei sei diese Möglichkeit bereits abgesprochen, so Tropper.

http://steiermark.orf.at/stories/483830/

Re: Ennstal
Antwort #22
   
Händische Regelung während der Ski-WM
Um ein Verkehrschaos rund um die Ski-WM zu vermeiden, schlägt der Landesbaudirektor Andreas Tropper vor, "diese Kreuzung in der WM-Zeit händisch zu regeln und damit zu gewährleisten, dass es dort zu keinem Problem kommen dürfte." Mit der Polizei sei diese Möglichkeit bereits abgesprochen, so Tropper.[/color]
http://steiermark.orf.at/stories/483830/


Oh mein Gott!!! Was würde es kosten, die Kreuzung vierspurig auszubauen? Die Straße 300m vor und nach der Ampel auf vier Fahrstreifen erweitern und die Ampelanlage etwas umzubauen? Das kann doch nicht mal eine Million Euro kosten, oder?

Die Unterflurtrasse mit Kreisverkehr kommt sowieso in den nächsten 20 Jahren nicht und ist außerdem viel zu teuer. Da währe die 4-spurige Ampel auch für die Zukunft am besten.

Was ich bei der Thematik wirklich nicht verstehe: Da wird wegen einer lächerlichen Kreuzung seit Jahren gestritten und kein Verkehrslandesrat kann sich durchsetzten!!!! Die sollten sich alle aber so was von schämen, das so ein Thema ständig in den Medien auftaucht und niemand eine Lösung dafür hat!

  • Ch. Wagner
Re: Ennstal
Antwort #23
Das ginge noch einfacher: Durchfahrverbot für LKW im Ennstal, und schon wäre genügend Platz.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • kroko
Re: Ennstal
Antwort #24
Weißt du wie's in Sachen LKW-Transit-Verbot steht? Geht da was voran, oder gibt's keine Chance?

  • Ch. Wagner
Re: Ennstal
Antwort #25
Die armen Frächter schimpfen schon auf den KAT, man kann ihnen doch nicht noch mehr Ungemach bereiten. Sie stellen Esten, Litauer, Moldawier usw. als Subunternehmer ein, sie verlagern die eigene LKW-Flotte nach Ungarn, Slowenien, Malta, Zypern, um ja in Österreich keine Steuern bezahlen zu müssen, sie zahlen keinen Ausgleich für die Straßenschäden, haben aber die Frechheit, sich hier aufzuregen. Und werden dabei von Leitl und Co. massiv unterstützt. Und die vom Mittelstand finanzierten Politiker denken nicht einmal, diesen Mittelstand auch zu vertreten. Auf die Frage von Herrn Wolf in der ZiB 2, ob er denn auch unter dem Steuerpaket zu leiden habe, antwortete Pröll, selbstverständlich, er habe ja schließlich 3 Kinder und da treffe ihn ja auch das Familienpaket. Und er fahre ja auch privat mit einem Auto, da treffe ihn auch die erhöhte MöSt. Anstatt sich gerechterweise eine Erdspalte auftut und ihn verschwinden läßt, erklärt er lächelnd, wie gut es uns allen doch ginge.
Es wird sich also, Kroko, gar nichts tun, ganz im Gegenteil: der Parteispenden-Klientel wird weiter Zucker in den Gesäß geblasen, und zwar Zucker, den das Wahlvolk bezahlt. Wir aber stehen am Abgrund, und diese Herren fordern uns auf, mutig einen Schritt vorwärts zu machen. Den Haberern wie Grasser, Meinl, Flöttl dagegen geht es prächtig. Das freut einen doch so richtig.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • kroko
Re: Ennstal
Antwort #26
In Sachen Fahrverbot für Transit-LKW im Salzkammergut bewegt sich seit einigen Wochen was, kommt mir vor. Bin gespannt, wie sich die Steiermark darauf einstellt - von FPÖ-Kurzmann ist da ja eigentlich wenig zu erwarten, aber wer weiß... und vielleicht hat das auch Auswirkungen auf die Planungen im Ennstal, insbesondere in Verbindung mit der derzeitigen Budgetsituation. Untenstehend ein aktueller Artikel des Landes Salzburg:

Länder gemeinsam gegen Transit-Lkw-Mautflüchtlinge
Haslauer: Begrüße oberösterreichische Maßnahmen / Tonnagebeschränkung in Salzburg wird ab 3,5 Tonnen gelten

Salzburger Landeskorrespondenz, 21.01.2011

(LK)  Nach Salzburg hat nun auch Oberösterreich seine Maßnahmen gegen den Mautausweichverkehr von Transit-Lkw im Salzkammergut präsentiert. "In enger Abstimmung mit Oberösterreich und der Steiermark werden wir den Transitverkehr dorthin zurückdrängen, wo er hingehört - nämlich auf die Autobahn", sagte heute, Freitag, 21. Jänner, Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer, der seine Vorschläge für das Salzkammergut und das Ennstal bereits im Dezember vorgestellt hatte. Neu in Salzbug ist, dass die Beschränkung schon für Transit-Lkw ab 3,5 Tonnen gelten wird. Das wird eine zusätzliche Entlastung bringen und entspricht den Wünschen der Gemeinden aus der Region."

Transit-Fahrverbot auf der B 145 in Oberösterreich

Oberösterreichs Verkehrsreferent Landesrat Dr. Hermann Kepplinger plant ein Transit-Fahrverbot auf der B 145 Salzkammergutstraße im Bereich des Pötschenpasses zwischen Bad Goisern und der Pötschenhöhe. Mit diesem "Pfropfen" soll der Durchzugsverkehr in und aus der Steiermark verboten werden. Ausgenommen davon wird der Ziel- und Quellverkehr sein. Zusätzlich soll auch über den Koppenpass zwischen Obertraun und der Koppenhöhe ein Transit-Fahrverbot gelten, um lokalen Umgehungsverkehr zu verhindern.

In Salzburg läuft derzeit das Ermittlungsverfahren

Derzeit läuft in Salzburg ein Ermittlungsverfahren, das die Verhängung eines Fahrverbots für Transit-Lkw auf der B 158 Wolfgangseestraße und auf der B 320 Ennstalstraße zum Ziel hat. Das heißt, Lkw, die vom Ausland kommen und ins Ausland fahren - beispielsweise von Slowenien nach Deutschland - werden künftig gezwungen sein, die Autobahnen und Schnellstraßen zu benutzen.

Mit der Erlassung des Fahrverbotes in Salzburg ist nach Abwicklung des notwendigen Verfahrens Anfang März nächsten Jahres zu rechnen. Das Fahrverbot wird auf den Strecken in beiden Richtungen für Lkw mit mehr als 3,5 Tonnen gelten. "Wir haben mit dieser Gesamtlösung für beide Regionen das Problem des Transitverkehrs in Salzburg in einer neuen Art und Weise aufgegriffen, denn isolierte Maßnahmen sind teilweise schwer zu begründen und würden aufgrund von Verkehrsverlagerungen zu Lasten der jeweilig anderen Region gehen, weil die Lkw-Fahrer natürlich ausweichen würden", sagte Verkehrsreferent Dr. Haslauer. p17-10


http://www.salzburg.gv.at/lkorr-meldung?nachrid=46376
Erstellt am: Januar 23, 2011, 12:09:27
Noch eins dazu, mit schöner Grafik:

http://derstandard.at/1295570656419/Ab-Sommer-Brummi-Fahrverbote-im-Salzkammergut

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ennstal
Antwort #27
Entlastung für das staugeplagte Ennstal

Salzburg und Oberösterreich machen dicht: Auf Bundesstraßen wird Brummis ein Riegel vorgeschoben. Ennstal wird damit transitfrei.
Lkw über 3,5 Tonnen dürfen über Ennstal und Salzkammergut nicht mehr nach Salzburg und Oberösterreich

Die Steh- und Staustrecke Nummer eins in der Steiermark wird nun entlastet: Im Ennstal gilt seit 1. April ein Fahrverbot für den Transit. Erlassen haben die Sperre für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen allerdings die Nachbarbundesländer. Was steirische Bürgerinitiativen seit Jahren fordern, haben Salzburg und Oberösterreich mit einem Handstreich gemacht: Zwischen Mandling und Altenmarkt wurde auf der B 320 ein Fahrverbot für den Transit erlassen. Gesperrt ist die Straße damit für alle Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, die vom Ausland kommen und ins Ausland fahren. In Oberösterreich ist man noch einen Schritt weitergegangen. Dort darf mit Ausnahme eines regional begrenzten Zirkels überhaupt kein Fahrzeug über 3,5 Tonnen mehr auf der Salzkammergut-Bundesstraße fahren.

Für die Ennstal-Bundesstraße ist es ein Schritt in die richtige Richtung, heißt es nicht nur bei den Bürgerinitiativen. "Auf der Strecke gibt es nach wie vor viele Staus und auch Unfälle. Jeder Lkw, der hier nicht fährt, verbessert die Situation", sind sich viele Ennstaler einig. Und dennoch ist es nur ein Tropfen auf den heißen Stein: "Wir haben rund 2000 Lkw täglich auf der B 320. Auf den Transitverkehr fallen dabei zehn bis 13 Prozent. Diese Fahrzeuge fallen weg, aber damit sind die Staus, vielfach durch den starken Pkw-Verkehr verursacht, noch nicht vorbei. Wir fordern nach wie vor eine leistungsstarke Straße", erklärt etwa Franz Pehab, Wirtschaftskammer-Obmann im Bezirk Liezen.

Seine Kollegen stört vor allem das striktere Fahrverbot in Richtung Oberösterreich. "Diese Sperre ist reiner Schwachsinn", poltert etwa Albert Moder, Fachgruppen-Obmann der steirischen Frächter. Er meint damit das 3,5-Tonnen-Limit im Salzkammergut. Auf der B 145 gilt es ab der Landesgrenze auf dem Pötschenpass.

Kritik an "Ziel und Quelle"
Zwar hat man Quell- und Zielverkehr ausgenommen, doch aus Sicht der Wirtschaft den Bereich zu eng gefasst. "Das Fahrverbot trifft nämlich nicht nur Mautflüchtlinge oder Transport-Lkw, was wir bis zu einem gewissen Grad ja verstehen würden, sondern auch Gewerbebetriebe, die mit größeren Fahrzeugen jetzt nicht mehr auf die Straße dürfen", erklärt Anton Moser, Geschäftsführer der Sparte Verkehr der Wirtschaftskammer Steiermark.

"Limits für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen sind übertrieben. Damit riskiert man, dass Betriebe zwei leichtere Transporter auf den Weg schicken, was auch ökologisch nicht sinnvoll ist."
CHRISTIAN HUEMER+




3,5 Tonnage-Limits


Oberösterreich:
Gilt auf der Salzkammergut-Bundesstraße B 145 ab dem Pötschenpass. Ausnahme nur für Quell- und Zielverkehr.

Salzburg:
Auf der B 320 zwischen Altenmarkt und Mandling für den Transitverkehr.

Mit diesen Verordnungen erübrigen sich Fahrverbote im Ennstal und steirischen Salzkammergut.




"Werden das Verbot beeinspruchen"

Wer das Verbot ignoriert, muss bis zu 760 Euro zahlen. Wirtschaft will Verordnung kippen.

In Oberösterreich und Salzburg hat man gleich zu Beginn eine "Aktion scharf" angekündigt: "In den ersten Wochen soll das Fahrverbot sehr intensiv überwacht werden, um die Regelung rasch im Bewusstsein der Fahrer und Frächter zu verankern", heißt es im oberösterreichischen Verkehrsreferat. Die Strafen sind geschmalzen: Bis zu 760 Euro drohen bei einem Vergehen.

Noch will man bei der Wirtschaftskammer abwarten: "Wir beobachten die nächsten Tage, wie das gehandhabt wird", erklärt Anton Moser, Geschäftsführer der Sparte Verkehr der Wirtschaftskammer Steiermark. Sein Ennstaler Kollege Franz Pehab ist hingegen schon jetzt überzeugt: "Wir werden das Verbot beeinspruchen und hoffen, dass das Höchstgericht das Verbot kippt." In Oberösterreich sieht man dem gelassen entgegen: Bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden verweist man darauf, dass man sich bei dem Verordnungstext an einer steirischen Vorlage, nämlich jener aus dem Murtal, orientiert hat. Diese wurde nach einer Klage von Frächtern 2009 vom Verfassungsgerichtshof überprüft und bestätigt.

In diesem Spannungsfeld bewegt sich auch die Bezirkshauptmannschaft Liezen. "Wir wissen, dass sofort beeinsprucht wird", so Bezirkshauptmann Josef Dick, der, wenn, dann eine wasserdichte Verordnung für das Ennstal machen wollte. Dazu fehlt allerdings noch ein Gesundheitsgutachten.
CHRISTIAN HUEMER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2714793/entlastung-fuer-staugeplagte-ennstal.story





Für die Bewohner der verkehrsgeplagten Gemeinden ist das sicher eine Erleichterung  :one:
Dafür könnte sich die A9 bei der Tunnelkette Klaus als sinnloses Nadelör entpuppen, da dort den Vollausbau verabsäumt hat.

Das wäre doch ein Geschäft für die ÖBB... - Wer forciert jetzt die Werbung für die RoLa?  ::)
Liebe Grüße
Martin

Re: Ennstal
Antwort #28
Wie dämlich ist denn bitte die Wirtschaftskammer?

  • Stipe
Re: Ennstal
Antwort #29
Als Mandatar derselben - zeitweise unglaublich.