Hab der Übersicht halber einen eigenen Thread aufgemacht.

Ja, sind wunderschön. Mich würde eher so ein Vergleich interessieren - vor dem Bearbeiten/nach dem Bearbeiten.
Vor allem bei der ersten Aufnahme kommt der Verputz des Hause so richtig hervor. Das wurde wohl mit nach bearbeiten "herausgeputzt" oder?

Die Vorgehensweise wäre halt sehr interessant. Nichts gegen dein Bilder aber ich bin halt nicht der, der seine Bilder so stark nach bearbeitet.
Bei mir gibts höchstens Retusche und evt. Aufhellen, falls zu dunkel.

- Für schnelle Schnappschüsse JPEG, für alles andere RAW
- RAW-Entwicklung mach' ich mit CameraRaw 4.0, Lightroom werd ich mir irgendwann mal leisten
- Bei der RAW-Konvertierung werden Belichtung und Weißabgleich justiert; Kontrast, Dynamik, Sättigung eingestellt; eine Gradationskurve zur weiteren Kontrastanpassung; gegebenenfalls Feinjustierungen der einzelnen Farbkanäle (Farbton, Sättigung, Luminanz); weiters eine erste Schärfung und uU Korrekturen von Vignette und CA.
- Öffnen im Photoshop
- Tonwertkorrektur
- Gradationskurve (Gegebenfalls werden Tiefen, Mitteltöne, Lichter getrennt bearbeitet)
- Tiefen/Lichter (Hauptsächlich aufhellen dunkler Bereiche)
- Belichtung
- Je nach Bild noch leichte Korrekturen bei Sättigung und Helligkeit/Kontrast
- Speichern als TIFF
- Entfernen von Verzerrungen und etwaiges Geraderichten
- Verkleinern auf gewünschte Größe und Schärfen
- Speichern als JPEG höchste Qualität

Zum Vergleich: JPEG out-of-cam - RAW nicht entwickelt - RAW fertig entwickelt








Der Verputz kam erst mit dem Nachbearbeiten richtig heraus, stimmt:

Hallo. Interessante Anwendungstechnik. Einige Fragen habe ich da:
Speichern als TIFF - Zum Archivieren? Vorteile? (Einen Vorteil habe ich schon - PTlens kennt dieses Format)
Nach öffnen und evt. entfernen von Flecken speichere ich meine Bilder immer im .psd Format ab.

Was das Entzerren anbelangt - Wie funktioniert das in PS? Ich verwende dazu PTlens (€ ca. 20 - http://epaperpress.com/ptlens/), da kann man die Bilder wunderbar entzerren.
Sofern im Bild EXIF-Daten vorhanden sind, reicht im Programm nur ein Klick und das Bild sollte entzerrt sein.

Was das Ausgabeformat betrifft (JPG), ich benutze dazu immer "Für Web und Geräte speichern". Bei der Qualität stelle ich meist einen Wert so um die 94 ein, kommt drauf an, wie das Bild so ist und welche DateiGröße daraus berechnet wird. Testweise für die untere Aufnahmen habe ich die höchste Qualität verwendet.

Habe das mal bei einem Bild von mir versucht. Man braucht jedenfalls ein gutes Auge für so etwas und ich weiß nicht, wie du mein Bild beurteilst - Daher bitte um Kritik. Habe hier auch vorher und nachher Aufnahmen.





Jedenfalls benötigt man für solche umfassenden Veränderungen viel Zeit und Geduld. Aber das macht sich eh bezahlt. Jedenfalls ist mir so etwas zu aufwendig - Vor allem wenn man sehr viele Bilder hat.

Danke jedenfalls für dieses "Tutorial" - Vielleicht ist das für andere auch interessant.


Michael

Ich speichere meine Bilder in drei Varianten ab:

- Einmal das originale NEF-File (RAW), zusätzlich zu jedem entwickelten NEF ein passendes xmp-File, in dem die Entwicklungsdaten des NEF gespeichert sind, dh wenn ich ein bereits entwickeltes NEF nochmal entwickeln will, kann ich wenn ich will am von mir bearbeiteten Letztstand weiterarbeiten oder wieder von vorne beginnen.
- Dann das bis auf Schärfen, Entzerren und Verkleinern fertig nachbearbeitete TIFF.
- Und für die Ausgabe im Web ein auf 800px verkleinertes, entsprechend geschärftes, entzerrtes und zurechtgeschnittenes JPEG.

TIFF verwende ich, weil es im Gegensatz zu PSD eine verlustfreie Kompression bietet, ansonsten aber alle wichtigen PSD-Features unterstützt.

Das Entzerren gibt es im Photoshop wenn ich mich recht entsinne seit CS2; zu finden unter Filter>Verzerrungsfilter>Objektivkorrektur
Ist grundsätzlich manuell durchzuführen; ich glaube aber das es möglich wäre, objektivspezifische Presets zu verwenden.


Mir gefällt deine Bearbeitung sehr gut; das Bild wirkt für mich viel knackiger und schärfer als das Original, so wie es sein sollte. Beim Schärfen muss man als Eisenbahn-/Straßenbahnfotograf immer sehr auf die Oberleitungen aufpassen, hier bekommt man schnell unschöne Halo-Effekte. Diese sind auch bei deinem Bild etwas zu erkennen (bei meinen auch). Da ist das Schärfen dann immer eine Geduldsarbeit.

Gut ist es, mit "Unscharf maskieren" zu arbeiten, bis man zu einem gewünschten Ergebnis kommt; im Allgemeinen ist es besser, lieber mehrmals etwas zu schärfen, als einmal mit der Keule (Stark scharfzeichnen ) drüberzufahren. Das Schärfen kann man auch auf einer Ebenenkopie durchführen, deren Deckkraft man dann heruntersetzt.

Punktuell (Fahrzeugfront etc) kann man auch mit dem Werkzeug Scharfzeichnen nachhelfen. Eine interessante "Quick-and-Dirty"-Lösung, die ich bei einigen der gestrigen Bilder auch angewandt habe, ist die Folgende:
Verkleinern des Bildes auf 160% der gewünschten Endgröße (zB 1280px als 160% von 800px), zweimal Filter Scharfzeichnen, verkleinern auf 800px und fertig.

Super Tipps!
Danke!!!

Super! Danke. Nachdem ich meine Bilder untereinander stark verglichen habe, habe ich festgestellt, das bei vielen Aufnahmen die Fahrzeuge sehr matt aussehen. (So wie eben auch bei deinem Bild vom 531er) Da ist es verständlich, dass das Bild bearbeitet wurde und das macht es sich auf jeden Fall bezahlt.

Ja, die Unterschiede mit dem "Unscharf maskieren" und "stark nachschärfen" sind mir auch aufgefallen. (Zum Glück eh schon vor Jahren. )

Hättest du bei den Bildern, die ich gemacht habe auch etwas nach bearbeitet? http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,736.msg28594.html#msg28594
Ich habe die Aufnahmen nur retuschiert.

Also meinem Gefühl nach ist die Aufnahme mit dem Gasbus sowie TW606 etwas unterbelichtet. Von den Bildern im Vorposting mal ganz zu schweigen. Naja, habe da eine zu kleine Blende genommen. Muss ich halt bei meinen Aufnahmen die Augen aufmachen...

BTW:
Gestern spät in der Nacht bin ich endlich mit dem Sortieren meiner gesamten Foto-Sammlung fertig geworden. Sind immerhin satte 36GB.

Zu Deiner Frage hier:

Mit welchem Programm verkleinerst du die Bilder. Ich habe die Erfahrung gemacht wenn man die großen Bilder mit einem Gratis-Programm wie IrfanView verkleinert, das da tatsächlich Informationen verloren gehen. (War in meinen Fällen die Farbe.)

Ich arbeite mit Paint Shop Pro X Ver 10.00 -

SG
G111

Zum Vergleich: JPEG out-of-cam - RAW nicht entwickelt - RAW fertig entwickelt

Hier fing ich ehrlich gesagt das out-of-cam JPEG fast besser als das entwickelte RAW, da das RAW zumindest auf meinem Monitor (Dell) zu dunkel ist und z.B. das Orange des nachkommenden CR viel schlechter herauskommt.
Aber trotzdem danke für die Tipps, ich wollt mich eh schon länger mal gründlicher mit RAW-Entwiklung auseinandersetzen Und sonst gefallen mir deine Bilder meistens wirklich gut.

MfG, Christian

Naja, wenn der Monitor falsch? eingestellt ist kein Wunder.

Siehe weiter unten den Farbbalken. Erklärung ist dabei.
http://www.eisenbahn-bilder.com/db/details.php?image_id=100312&mode=search


Michael

Naja, wenn der Monitor falsch? eingestellt ist kein Wunder.

Ich hab die Helligkeit extra noch raufgedreht, bevor ich den Beitrag verfasst habe. Keine Sorge, ich weiß schon, dass das auch von den Monitoreinstellungen abhängt.
Außerdem hab ich mich vor allem auf den Vergleich JPEG - RAW bezogen, wo eben z.B. das Orange des nachfolgenden CR im JPEG viel kräftiger ist und auch andere Details, z.B. im Kunsthaus deutlicher sichtbar sind.

MfG, Christian

Hallo,

ah, Grazer111, ich verwende das selbe Bildbearbeitungsprogramm:

Ich verwend Corel Paint Shop Pro X 2 Versin 12.01

Hallo und Willkommen im Forum!

Dann dürfen wir ja schon auf Deine Bilder gespannt sein... 

GLG
Grazer111