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Thema: Kodachrome ist Geschichte (2769-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Kodachrome ist Geschichte
Kodachrome ist Geschichte
Der seit 74 Jahren hergestellte Kodak-Farbfilm hat in Zeiten der Digitalfotografie keine Überlebenschance: Er verschwindet vom Markt.

Kodachrome, Farbfilm Kodachrome: Die letzten Bestände werden spätestens bis Jahresende verschwunden sein DruckenSendenLeserbrief
Die traditionsreiche Fotofilm-Marke Kodachrome wird wegen mangelnder Nachfrage nach mehr als 70 Jahren eingestellt. Ein Hauptgrund ist der Vormarsch der Digitalfotografie. Zum anderen seien auch Profi-Fotografen zu anderen Filmmarken gewechselt - Kodachrome habe zum Schluss weniger als ein Prozent der Umsätze im Fotofilm-Geschäft des US-Konzerns ausgemacht. Außerdem gibt es derzeit nur noch ein Labor weltweit, das Kodachrome-Filme entwickeln könne.

Nach der Markteinführung im Jahr 1935 hatte sich Kodachrome zu einem bei Profi-Fotografen und Archiven beliebten Film entwickelt, unter anderem wegen seiner Haltbarkeit. Unzählige Fotoalben und Familien-Diaserien wurden auf Kodachrome gebannt, aber auch historische Ereignisse in Politik, Gesellschaft, Kunst und Sport. Kodachrome wurde für viele zu einem Synonym für Farbfilm.
Seine komplizierte Struktur machte jedoch einen aufwändigen Entwicklungsprozess notwendig.

Mary Jane Hellyar, Chefin der Film- und Unterhaltungsabteilung von Kodak, schätzt, dass die letzten Lagerbestände von Kodachrome im Herbst verkauft sein werden. In den USA ist der Film sowieso nur noch über den spezialisierten Fachhandel zu bekommen. In Europa ist er dagegen noch bei vielen Händlern im Sortiment. Auf seiner US-Webseite hat Kodak einige der bekanntesten Profi-Schnappschüsse in einer Galerie zusammengestellt.
Letzte Rolle

Der Fotojournalist Steve McCurry, der 1985 auf dem Film ein vielbeachtetes Porträt eines afghanischen Flüchtlingsmädchens "geschossen" hat, wurde gebeten, die unwiderruflich letzte Kodachrome-Rolle zu belichten. Für McCurry, der 25 Jahre professionell mit Kodachrome arbeitete, bevor er zur digitalen Fotografie wechselte, eine Ehre: "Ich will diese letzte Rolle nehmen, und jedes Bild darauf soll etwas Besonderes werden."

quelle: http://www.kurier.at/geldundwirtschaft/1917822.php
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Martin