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Kommen wird nichts und zur Not findet sich sicher ein (dunkelroter) Sündenbock...
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In aller Freundschaft: Ich kann deinen schon fast ins Bösartige abgleitenden Pessimismus bezüglich Nagl einfach nicht verstehen und orte auch immer eine Sicht durch eine Parteibrille. Nagl hat aktuell gesagt, dass die SC und die RH-Linie für ihn absoluten Vorrang haben und als drittes wichtiges Vorhaben hat er einen Vorschlag für eine Innenstadtentflechtung präsentiert. Alle, die an der Weiterentwicklung des Grazer Tramnetzes in irgend einer Form Interesse haben, sollten diese Absicht begrüßen und medial unterstützen.
Das ist alles MEINE PERSÖNLICHE MEINUNG und maximal die Sicht durch MEINE BRILLE, denn ich gehöre KEINER PARTEI AN, also kann es auch nicht die Sicht durch irgendeine Parteibrille sein.
In den letzten Monaten hat der Bürgermeister keine Chance vergehen lassen, die Verkehrsstadträtin bzw. die KPÖ schlecht aussehen zu lassen und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Das sind alles parteipolitische Spielchen, die man dann je nach Bedarf auslegen kann, um den Gegner schlecht aussehen zu lassen. Nagl ist mit allen Wassern gewaschen und er wird natürlich keine Möglichkeit auslassen, die Oppositionsparteien schlecht dastehen zu lassen. Die Entlastungsstrecke durch die Belgiergasse wurde natürlich wieder aus der Versenkung geholt, weil man den Griesplatz per MIV- Unterführung an den Grazer Westen anbinden wird. Das ist der erste Todesstoß für den so laut propagierten "ÖKO-Stadtteil". Die Straßenbahn ist dann in der Rösselmühlgasse natürlich im Weg, daher wird jetzt propagiert, dass die SW-Linie dort nicht machbar sei.
Ich erinnere noch an 2012: Damals unter schwarz grün war die SW-Linie eine beschlossene Sache und die Fertigstellung war für 2018 geplant. - Wo wir in dieser Sache jetzt stehen, wissen wir.
Ich möchte noch einmal auf die
Antwort 864 in diesem Thread hinweisen, bevor ich weiter auf die Naglschen Innovationen eingehe.
Nagl ist Weltmeister im Blenden. - Für fast alles wo man ihm ein Versagen anlasten könnte, findet er sicher einen Sündenbock. Die politischen Mitstreiter werden so lange benutzt, bis man sie nicht mehr braucht. Dann werden sie weggeworfen. - Ich traue mich zu prophezeien, dass es den derzeitigem Koalitionspartner gleich ergehen könnte, wie den anderen zuvor.
Das einzige was Nagl interessiert ist Machterhalt.
Wie man sieht schafft er das sehr gekonnt, indem er die Öffentlichkeit einmal mehr mit einem neuen Straßenbahnprojekt bezirzt.
Dazu gleich meine weiteren Gedanken und Fragen:
Wichtigste Frage: Ist die Tegethoffbrücke überhaupt stark genug, um einen Straßenbahnverkehr bewältigen zu dürfen oder muss diese neu errichtet werden?
Was ein Brückenneubau kostet, kann sich jeder errechnen und was das für die Umsetzbarkeit dieser Linie heißt auch.
Wenn die Belgiergasse kommt ist eine Anbindung des Griesplatzes an das Straßenbahnnetz de facto gestorben. - In Zeiten wo Graz bereits jetzt im Autoverkehr erstickt, wäre eine Griesplatz-Anbindung doch wichtiger - oder sehe ich das falsch?
Die Anbindung des Andreas-Hofer-Platzes ist natürlich sehr begrüßenswert.
Was wird am Jakominiplatz gemacht, um die angespannte Situation bei der Haltestelle vor dem Dienstgebäude zu entschärfen, falls dort mehrere Linien fahren sollten.
Fragen über Fragen....
Was Nagl betrifft, lasse ich mich liebend gerne eines besseren Belehren, aber allein mir fehlt der Glaube, dass sich da irgendwas ändern wird.
Das ist meine SUBJEKTIVE MEINUNG!!!
Medial werde ich bzw. wir solche Dinge immer unterstützen, das ist selbstredend. Dazu noch eine kleine Info am Rande:
Jede Partei, die in Graz in den letzten 5 Jahren im Gemeinderat vertreten war, außer der ÖVP steht bzw. stand mit Pro Bim bereits in teilweise intensivem Kontakt. Die ÖVP hat es aber scheinbar nicht notwendig, bürgernah zu agieren.
Warum sollte sich die ÖVP auch dazu herablassen mit so einer Iniatitive zu sprechen oder gar zu kooperieren?
Das ist der Unterschied zwischen schwarz und anderen Farben.... - Vielleicht ist mein Pessimismus auch deswegen so groß.
Zum Abschluß noch ein Wort zu den Graz Linien selbst: Wo sind die Ideen und Innovationen aus dem Betrieb selbst oder sind diese im dauerhaften (Energie-) Sparmodus steckengeblieben?
CR-Anzeigen
Stelen in der Innenstadt
500er Revitalisierung
und von der CR-Verlängerung ganz zu schweigen
Die o.a. Projekte sind ein wenig ins Stocken geraten, bilde ich mir ein. Alles in allem Dinge, die einer Stadt wie Graz in einem Zeitalter von Smartphone und Cloud nicht würdig sind.
Meiner Meinung nach sollte auch keinesfalls mehr Geld in 40 Jahre alte Straßenbahnwagen gesteckt werden. - Auch wenn mein Fotrografenherz das Gegenteil behaupten sollte, sind diese Wagen leider nicht mehr zeitgemäß und man könnte einmal vorab um NEUE VIERZIG METER BIMS Ausschau halten, bevor man in die alten Wagen auch nur einen Cent investiert.