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Thema: WESTbahn  (132532-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • PeterWitt
Re: WESTbahn
Antwort #90
Für die 20 Minuten lang dauernde Fahrt sind ganze 3,20€ zu bezahlen.
Hm, ob sich das wirklich auszahlt? Ich meine, ok, für Unwissende scheint das Angebot ok zu sein, aber z.B. Wiener wissen, dass sie mit der Linie 18 um 2,20 schneller und alle 5 Minuten ein Shuttle zwischen HBF und Westbahnhof haben...

  • HGLF
Re: WESTbahn
Antwort #91
Am Freitag bin ich mit dem WESTshuttle vom Westbahnhof zum Hauptbahnhof gefahren. Am Westbahnhof wird der Zug als zusammengeschnipselte analog-Lohner-Ansage angesagt. Die Anzahl der "Stewards" an Board war höher als die der Fahrgäste (oder anders gesagt: Ich war - trotz Anschlusszug von Salzburg - der einzige Fahrgast). Doch nach dem Aussteigen am Hauptbahnhof sind relativ viele Fahrgäste in den KISS 2 Richtung Westbahnhof eingestiegen. Auf den Zugzielanzeigern in Wien Hbf wurde der WESTshuttle sogar extra mit "Anschluss nach Salzburg Hauptbahnhof" beworben. Der KISS 2 unterscheidet sich - bis auf die Türen und Sitzplatzanordnung im Oberdeck - nicht besonders stark von den KISS 1.

Wer also einen Dosto ganz für sich allein haben möchte, sollte noch mit dem WESTshuttle fahren.

  • 38ger
Re: WESTbahn
Antwort #92
Ich persönlich finde ja, dass diese Mischung aus zwei Einzelsitzen und Doppelbänken das ganze Design zusammenhaut. Wozu man die Bänke überhaupt verwendet ist mir nicht wirklich klar, da die Sitze doch viel viel bequemer sind, als die Bänke.
Wenn man sie schon unbedingt einbauen muss, dann sollte dies etwa in der Form geschehen, dass die Bänke z.B. direkt bei den Stiegenaufgängen eingebaut werden - und zwar auf der linken UND rechten Seite, dafür dann die Einzelsitze auch in 2+2-Anordnung links UND rechts angeordnet werden. So wirkt das ganze unglaublich unaufgeräumt und gepfuscht.
Was übrigens bei Deinen Fotos fehlt ist der erste Klasse-Bereich, der mit echter 2+1-Bestuhlung, breiteren gepolsterten Sessellehnen sowie Leselampen an jedem Sessel aufwarten kann. Allerdings nur im Oberdeck ... im Unterdeck hat man  weiterhin 2+2-Bestuhlung und bietet die erste Klasse als "Sitzplatz neben Ihnen bleibt frei" an. Der Sinn davon ist absolut nicht erkennbar ... da könnte man mMn gleich 1+1-Bestuhlung mit noch bequemeren Sesseln vorsehen, dann hätte man gleich viele Sitzplätze bei deutlich weniger Dicht verbauten Raum und bequemeren Sesseln. Damit würde sich die 1. Klasse dann auch eher auszahlen. als dieses merkwürdige "WEST-Plus"-Angebot, das keine 1. Klasse sein will, aber eben doch teurer als die reguläre Sitzlandschaft ist.

Re: WESTbahn
Antwort #93
Der Innenraum ist gegenüber der ersten Stadler KISS leider ein richtiger Rückschritt und die 4er Plätze finde ich einen schlchten Scherz!

Zitat
Am Freitag bin ich mit dem WESTshuttle vom Westbahnhof zum Hauptbahnhof gefahren. Am Westbahnhof wird der Zug als zusammengeschnipselte analog-Lohner-Ansage angesagt. Die Anzahl der "Stewards" an Board war höher als die der Fahrgäste (oder anders gesagt: Ich war - trotz Anschlusszug von Salzburg - der einzige Fahrgast). Doch nach dem Aussteigen am Hauptbahnhof sind relativ viele Fahrgäste in den KISS 2 Richtung Westbahnhof eingestiegen. Auf den Zugzielanzeigern in Wien Hbf wurde der WESTshuttle sogar extra mit "Anschluss nach Salzburg Hauptbahnhof" beworben. Der KISS 2 unterscheidet sich - bis auf die Türen und Sitzplatzanordnung im Oberdeck - nicht besonders stark von den KISS 1.

Innerhalb ovn Wien verlangt die Westbahn auch satte 3,20 € und ehrlich da fährt man mit den 18er billiger und öfters.

Habe schon von vielen Leuten gehört das die Shuttle mehr eigenes Personal drinnen sind als Fahrgäste.
LG TW 581

Re: WESTbahn
Antwort #94
Im verlinkten Artikel ist zu lesen, welche Schäden WESTbahn und Co. im Fahrplan 2018 anrichten dürften. Nur um zwei Dinge vorwegzunehmen, die WESTbahn möchte Züge über die Wiener Stammstrecke zum Praterstern schicken und der Taktknoten Amstetten scheint auch in Gefahr zu sein.

http://mobil.derstandard.at/2000061782057/Keine-Trassen-Konkurrenz-bremst-Ausbau-des-OeBB-Pendlerverkehrs

Re: WESTbahn
Antwort #95
Wo ist das Problem? Jeder Taktknoten kann auf neue Verhältnisse angepasst werden.
Wenn mehr Züge fahren, ist das nur besser. Und welches EVU den jeweiligen Zug betreibt, ist den Fahrgästen wohl egal. Dann gibt es halt nicht nur "ÖBB-Pendler", sondern auch "WESTBahn-Pendler".
Wer sagt denn, dass die ÖBB die Trassen auch wirklich nutzen will, wenn die WESTBahn sie nicht braucht?
Bei den Briefschreiberinnen handelt es sich ja um interne Jammerantinnen, die halt keine Konkurrenz wollen. Aus ihrer Sicht ja verständlich, aber sowohl CAT als auch Infra sind Gesellschaften mehr oder weniger innerhalb des ÖBB-Konzerns. Daher sind Lösungen auch intern zu suchen und finden, nicht über den Standard .... . Und die WESTBahn ist nicht wirklich für interne ÖBB-Probleme verantwortlich zu machen!

Bezüglich Amstetten: Wenn die Westbahn mit ihrem Trassenantrag durchkommt, kommt der IC-RJ ein paar Minuten zu spät in Amstetten an und die Anschlüsse nach Weidhofen/Ybbs bzw. Kleinreifling sowie zum Regionalzug nach St.Pölten über Pöchlarn und Melk sind weg. In die Gegenrichtung dasselbe. Problem dabei ist, dass die Westbahn keine Verbundtariftickets akzeptiert bzw. keine durchgehenden Tickets Westbahn-ÖBB Regionalzug möglich sind. Also braucht der Fahrgast zwei Tickets oder der Fahrgast muss fast eine Stunde in Amstetten warten.
Wirklich kein Problem, Danke westbahn.

Bezüglich Stammstrecke: Um vom Lainzertunnel zur Stammstrecke zu gelangen, müssen in Meidling fast alle Gleise gequert werden. Außerdem ist die Stammstrecke sowieso schon stark frequentiert und die Züge könnten sowieso nur die 9-Minutenlöcher nutzen, die eigentlich dafür gedacht sind, Verspätungen abzubauen. Nur so würden sie den Betriebsablauf weiter einschränken, Wirklich kein Problem, Danke westbahn.

Kann man nur hoffen, dass das so nicht kommt. Aber vielleicht habe ich in den geschilderten Situationen irgendwelche Vorteile übersehen?

Re: WESTbahn
Antwort #96
Fahrplananpassungen sind meines Wissens auf Haupt- und Nebenstrecken möglich. Das muss halt passieren, damit der Knoten erhalten bleibt. Wenn die ÖBB-Gesellschaften das wollen, ist es auch möglich! Vorher muss halt auch eine Anpassung in deren Hirnen passieren, nämlich die Realisierung der Tatsache, dass es auch andere EVU mit Personenverkehr gibt.

Toll, solche Pauschalaussagen ohne sich die Sache genauer anzusehen. Was genau willst du denn in Amstetten anpassen um den Knoten in der jetzigen Form zu erhalten:
Halte zwischen Amstetten und Waidhofen bzw. St. Pölten auflassen?
Die Kreuzung von Waidhofen nach Hilm-Kematen verschieben? (Dafür wird ein zusätzliches Fahrzeug benötigt - zahlt das dann vielleicht auch der Mitbewerber?).

Re: WESTbahn
Antwort #97

9-Minuten-Löcher gehören mit Zügen aufgefüllt, dafür sind sie ja da!
Ist also wirklich kein Problem, solange man es nicht herbeiredet.

Wie bereits geschrieben, dienen diese dazu, dass Verspätungen abgefangen werden. Andernfalls werden diese bis Betriebsschluss mitgetragen.

Bezüglich Amstetten, wenn die Situation so eintritt, wie geschildert, so führt das nur Nachteile mit sich. So wie es aussieht, trifft das ab Dezember so zu. Und das zum Nachteil vieler Pendler.

Oder was ist gut daran?
Es mag schon sein, dass es künftig Lösungen gibt bezüglich Verkehrsvetbünde aber es geht hier um Auswirkingen, die in wenigen Monaten zum Nachteil einiger führen werden!
Weil schönreden und an Problemen vorbeireden kann man auch.

  • flow
Re: WESTbahn
Antwort #98
OK, aber so richtig Ahnung hast du nicht, oder?
Morteratsch - fermeda sün dumanda

Re: WESTbahn
Antwort #99
Natürlich sind Fahrpläne und Taktknoten veränderbar, flexibel und verrückbar.Nicht umsonst gibt es schließlich jährlich einen Fahrplanwechsel. Nur sollten dadurch keine Nachteile für die Fahrgäste entstehen.

Oder siehst Du bei den angesprochenen Änderungen etwa Verbesserungen?

Die Züge nach Kleinreifling sind leider nur schwierig anpassbar, da sonst die Zugbegegnung in Weidhofen schwierig zu erreichen ist.

  • flow
Re: WESTbahn
Antwort #100
Aber vielleicht hast Du ja noch irgendwo ein sachliches Argument auf Lager, das Du uns mitteilen möchtest ....

Nach dir, bitte. :)
Morteratsch - fermeda sün dumanda

  • 38ger
Re: WESTbahn
Antwort #101
Die WESTbahn kennt die Jahreskarte der Wiener Linien nicht an, den VOR-Tarif nicht, den ÖBB-Tarif nicht. Durchgehende Tickets Amstetten-Stephansplatz kann man nicht kaufen, wenn man die WESTbahn benutzt, Wien Westbahnhof-Waidhofen/Ybbs auch nicht, für die Strecke Waidhofen/Ybbs-Stephansplatz würde man unter Mitnutzung der WESTbahn sogar drei statteinem Ticket benötigen ... und da gibt es ernsthaft Leute, die es als mövlich ansehrn, dass es Pendler gibt, die sich das antun würden?
Wenn die WESTbahn im VOR wäre, dann wäre es ja etwas ganz anderes, aber sie ist ja ausgestiegen, weil sie die Geldzuteilung als unfair empfand, zuwenig Gewinn machte und die Pendler auf der Strecke St. Pölten-Wien zur HVZ nicht transportieren wollte, weil dadurch die Attraktivität für die Langstreckenfahrgäste von Wien nach Linz/Wels/Attnang/Salzburg gelitten hat.

Dass die Stammstrecke schon heute eine der verspätungsanfälligsten Strecken in ganz Österreich ist sollte eigentlich bekannt sein. Das letzte, was der Zuverlässigkeit dienlich wäre, wären Fernverkehrszüge. Schon der CAT macht ausreichend Probleme und verhindert bereits jetzt einen sauberen 15-Minuten-Takt auf der S7. Nicht zum Spaß fährt die S7 daher ab Dezember auch einen hinkenden 10-20-Minuten-Takt statt alle 15 Minuten, ebenso wie das Auslassen einzelner Haltestellen nur dem CAT geschuldet ist.
Möchte man eine zuverlässige Stammstrecke anbieten, dann ist da kein Platz für CAT, WESTbahn oder andere Fernverkehrszüge!

Es bleibt zu hoffen,  dass die ÖBB Infra im Sinne der Kunden für einen Taktknoten in Amstetten und gegen eine WESTbahn zum Praterstern eintritt.

Und dass sich Taktknoten verschieben lassen ist ja wohl überhaupt die verrückteste Idee. Bei einem Taktknoten geht es ja nicht nur um Anschlüße in eine Richtung und die Gegenrichtung, sondern um Anschlüsse aus allen Richtungen (Wien/Linz/Waidhofen) in alle Richtungen. - Und das natürlich auch immer in die Gegenrichtung. Dabei lassen sich die Fahrzeiten von und zu anderen Taktknoten (z.B. St. Pölten und Linz) auch nicht verändern.

  • Ch. Wagner
Re: WESTbahn
Antwort #102
Irgendwie ist da die Liberalisierung im Schienenverkehr nicht angekommen. Die WESTbahn ist ein EVU und kann Trassen beantragen, wie sie es braucht und nicht, wie es den ÖBB genehm ist. Und es ist auch unternehmerische Freiheit, keinem Verkehrsverbund anzugehören.
Ich finde es nur verwunderlich, daß man die Pragzüge, die natürlich auch nicht beim VOR sind, der GKB gern auch in Graz hätte, aber anderen privaten EVU dies nicht zugesteht. 

Man wird übrigens nicht gezwungen, mit der WESTbahn zu fahren.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • 38ger
Re: WESTbahn
Antwort #103
Es ist unternehmerische Freiheit keinem Verkehrsverbund anzugehören, dann sollte man bei der Trassenvergabe aber auch keinen Vorrang bekommen gegenüber jenen Anbietern, die einem Verkehrsverbund angehören.
Dass es bei der Kritik an den WESTbahn-Trassen nicht darum gegangen ist, ob die WESTbahn staatlich oder privat ist, hast Du hoffentlich ja mitbekommen?
Trassen müssen nach objektiven Kriterien vergeben werden - und objektiv betrachtet ist die WESTbahn eben nicht vernetzt.
Würde die ÖBB PV mit ihren Railjets aus Prag den Praterstern anfahren wollen wäre der Aufschrei gegen die Trasse ja genauso berechtigt, wie er es jetzt eben bei der WESTbahn ist.
Die Kritik gilt ja genauso für den CAT, der den meisten Leuten auch ein Dorn im Auge ist, obwohl die ÖBB daran beteiligt ist.
Das hat nichts mit "guten" oder "bösen" Unternehmen zu tun,  auch wenn manche die sachliche Kritik an den WESTbahn-Wünschen so darstellen wollen oder sogar wirklich so auffassen.
Im Übrigen halte ich die Führung zum Praterstern auch aus der "WESTbahn-Ego-Perspektive" nicht für sinnvoll, da sich die WESTbahn mit dem Befahren der S-Bahn-Stammstrecke ihr Image als pünktlicges Unternehmen zerstören würde (und wird?).
Da hilft dann auch der Gang zum Gericht nicht, denn bei einem 3-Minuten-Takt lassen sich Züge nicht mehr x-beliebig verschieben, sodass Verspätungen im zweistelligen Minutenbereich zumindest tagsüber an Schultagen sehr häufig werden. Wenn es nur nächtliche Verbindungen sowie Verbindungen an Sonn- und Feiertagen betreffen würde wäre das freilich etwas Anderes ....

  • FlipsP
Re: WESTbahn
Antwort #104
Wichtig wäre nicht das die Verbundangehörigkeit beachtet wird, sondern dass bestellter und öffentlich subventionierter Verkehr wichtiger gestellt ist bei der Trassenvergabe ist.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates