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Thema: Fluglotsin aus Leidenschaft (2784-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Fluglotsin aus Leidenschaft
Fluglotsin aus Leidenschaft

Um die 500 Mal am Tag starten und landen zu Spitzenzeiten am Flughafen Graz Luftfahrzeuge. Koordiniert im Tower von den Fluglotsen der Austro Control, die für einen reibungslosen Ablauf im Flugverkehr sorgen. Fluglotsin Tanja Lang gibt uns vorab einen Einblick in ihre hochspannende Aufgabe, bevor sie am 15. Juni im Rahmen des ,,Girls in aviation" - Berufsinformationstages für Mädchen und junge Frauen am Flughafen Graz aus dem Nähkästchen bzw. dem Kontrollturm plaudert.
In 38 Metern Höhe, umgeben von einem  360° Panoramafenster, befindet sich der Arbeitsplatz mit Neidfaktor. Die Rede ist vom Kontrollturm des Flughafen Graz, der das Flughafengelände achtstöckig überragt. Tanja ist Fluglotsin und koordiniert mit den anderen MitarbeiterInnen den Flugverkehr im Grazer Luftraum. In Spitzenzeiten haben sie es mit bis zu 500 Movements - das sind Flugverkehrsbewegungen vom Start bis zur Landung, die via Radar und im Funk im Schichtbetrieb gesichert werden müssen - zu tun. Die Arbeit in Schichten mit jeweils sechs Personen gewährleistet, dass die Fluglotsen genug Pausen machen, denn die Arbeit erfordert höchste Konzentration.

Alles im Lot - Traumjob Fluglotsin
,,Es ist mein Traumjob", grinst Tanja, ihre Kollegen nicken zustimmend. Kein Wunder, die 31-jährige Steirerin besitzt seit 13 Jahren den Privatpilotenschein und beschloss im Alter von 22 Jahren, die dreijährige Ausbildung zur Fluglotsin zu machen. Der Frauenanteil ist allerdings nach wie vor überschaubar: von den ca. 360 FluglotsInnen österreichweit ist nur etwa ein Drittel weiblich, in Graz sind es zwei Frauen in einem 21-köpfigen Team. ,,Manche Leute glauben, dass ich mit leuchtenden Tennisschlägern bewaffnet am Rollfeld stehe und die Flieger bei Wind und Wetter einweise", lacht Tanja, ,,die meisten sind allerdings neugierig und finden meinen Job genauso spannend wie ich selbst." Neben der attraktiven Arbeitszeit und Entlohnung ist es vor allem die Abwechslung, welche die Faszination für den Beruf ausmacht. Die Lotsen geben Flugroute und Flughöhe vor, erteilen die Starterlaubnis und die Freigabe zur Landung. Man ist damit - neben den Piloten selbst - der wichtigste aktive Sicherheitsfaktor in der Luftfahrt.  Benötigt wird eine schnelle Auffassungsgabe, die Fähigkeit, rasch und unabhängig die richtigen Entscheidungen zu treffen und mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen.

Berufsinformationstag für zukünftige Überfliegerinnen!
Wer mehr über den Job einer Fluglotsin sowie allgemein zu Berufen rund ums Fliegen wissen möchte, ist herzlich eingeladen, am Samstag, dem 15. Juni, den Berufsinformationstag am Flughafen Graz zu besuchen - bei freiem Eintritt! Dieser ist speziell auf Mädchen und junge Frauen, die wissen möchten welche Berufsmöglichkeiten ein Flugplatz bietet, ausgerichtet. Pilotinnen, Fluglotsinnen, Flugzeugtechnikerinnen sowie Luftfahrtforschende stehen Rede und Antwort. Des Weiteren vor Ort: Modellhelikopter-Kunstflüge, Überflug einer Intersky-Passagiermaschine, Segelkunstflug, Flugsimulatoren, Führungen, Schnupperflüge (vor Ort zu buchen oder zu gewinnen) und vieles mehr. Väter, Mütter und Geschwister der angehenden Heldinnen der Lüfte sind ebenso herzlich eingeladen,
sich ein Bild von den Berufen in der Luftfahrt zu machen. Bequem erreichen die Besucher den Flughafen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahn und Bus). Wer sich selbst als Fluglotse versuchen möchte, kann seine Fähigkeiten übrigens am Simulations-Spiel der Austro Control austesten: http://www.austrocontrol.at/flugsicherung/fluglotsen

In diesem Sinne: Blue Skies, Ladies!

,,Girls in aviation" - Berufsinformationstag


Samstag, 15. Juni 2013, 9 - 17 Uhr, Flughafen Graz, Eintritt frei!

Infos & Programm unter: www.girls-in-aviation.com
oder besuchen Sie die Facebook-Seite der Holding Graz
Liebe Grüße
Martin

Re: Fluglotsin aus Leidenschaft
Antwort #1
"Blue Skies, Ladies" "Girls in aviation"

"Frauen/ Mädels in der Luftfahrt" klingt wohl nicht sexy genug, oder wie?!?

Bei manchen (Werbe-)Textern habe ich das Gefühl, die würden ihre eigene Großmutter verkaufen, nur um ein paar Prozent mehr Aufmerksamkeit zu erheischen!
Ist mir unverständlich, wie man so unwillig/ unfähig sein kann, einfach in der Sprache des Volkes zu bleiben und damit kreativ umzugehen. Für mich eine Art kultureller Korruption. Dass man mit Angloamerikanismen die Jugend eher ködern kann, glaube ich gar nicht einmal. Das war gestern, vielleicht zur Zeit des Kalten Krieges.

Zu gerne hätte ich von jenen Deutschverweigerern wenigstens die korrekte Aussprache des Wortes "aviation" gehört...