Was unterscheidet die Marburgerstraße eigentlich von Scheigergasse, Wittenbauerstraße und Neufeldweg?
Scheigergasse => Sie ist viel enger und müsste dringend eine Wohnstraße werden (Durchfahrverbot) im Bereich der Hauffgasse, da sich dort sehr oft spielende Kinder auf der Straße aufhalten!
Wittenbauerstraße => Sie ist noch öfter baulich unterbrochen als die anderen parallel verlaufenden Straßen, dazu enger, reine Wohnstraße, wenig Verkehr, wird sicher 30er bleiben, hier ist wirklich kein Grund für eine Vorrangstraße gegeben! Diese Straße ist fast schon ideal als Radroute geeignet, gäbe es zumindest für Fußgänger und Radfahrer eine Öffnung zur Petrifelderstraße!
Neufeldweg => 30er sollte auf jeden Fall bleiben, jedoch sollte der Neufeldweg endlich an allen Kreuzungen südlich der Harmsdorfgasse "bevorrangt" werden, d.h. an Kreuzungen wie Gaslaternenweg, Emil-Ertl-Gasse (hier wäre es enorm wichtig), Ehrenfelsgasse und Ackergasse sollten beidseits "Stop-Tafeln" montiert werden. Für "Vorrang-geben-Tafeln" ist die Sicht nach rechts und links einfach nicht ausreichend! Dazu müssten auch endlich die Slalom-Stangen und die handvoll Schrägparkplätze im Bereich zur Kreuzung mit der Ackergasse rückgebaut werden, um die Verkehrssicherheit zu fördern anstelle sie zu untergraben!
Das Hauptproblem aller stärker befahrenen "Nicht-Vorrang-Straßen" in Graz ist wohl, dass sehr viele Verkehrsteilnehmer die Rechtsregel an den gleichrangigen Kreuzungen ignorieren, was oft genug zum Problem für die schwächeren Verkehrsteilnehmer wird! Was nutzt es, wenn man als Radfahrer Vorrang hätte, wenn man trotzdem über den Haufen gefahren wird?
Die
Marburgerstraße ist (leider?) um einiges "wichtiger", als die genannten Straßen, sie ist meist breiter, hat viel mehr Durchzugsverkehr (Innenstadt <-> Liebenau/Puntigamer Straße), sie hat einen durchgehenden Gehsteig (ich rede jetzt nicht vom baulich getrennten Teil der Marburgerstraße jenseits des reissenden Petersbachs), 2 Buslinien befahren die Straße, ein vielbesuchtes, wichtiges Gebäude, der ORF, befindet sich in der Straße, dazu ist sie die allerwichtigste Ausweichstraße für die St.Peter Hauptstraße (war immer schon so bei den zahlreichen Baustellen in der St.Peter Hauptstraße der letzten Jahre).
Auch hier würde ich meinen, dass sie ruhig einen
gesetzlich fundierten 30er bekommen könnte, jedoch nur mit der Auflage, dass alle Nebenstraße zumindest mit "Vorrang-geben-Tafeln" versehen werden, denn sonst würde das in einem "Stop-and-go" an jeder Kreuzung, auch für die Öffis, resultieren!