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Thema: Buslinie 63 (19890-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Buslinie 63
Bewohner kämpfen um die Buslinie 63

Ab Jahreswechsel fährt 63er nur noch bis zur Eisteichgasse. Betroffene Fahrgäste sammeln jetzt Unterschriften.


Eine längere Strecke zu Fuß gehen oder umständlich umsteigen. Das ist ab Anfang nächsten Jahres die Alternative für jene, die derzeit mit der vom Hauptbahnhof kommenden Buslinie bis zur Haltestelle Petersbergenstraße fahren. Weil die Holding Graz Linien dann Gelenksbusse einsetzen werden, ist aus technischen Gründen die bisherige Strecke nicht mehr befahrbar. Die Fahrgäste müssen dann an der Haltestelle Plüddemanngasse im Bereich der Eisteichgasse aussteigen. Die Linie 63 fährt von dort zum Schulzentrum und dann die gleiche Strecke wieder zurück zum Bahnhof.

Vor allem für die Bewohner der an der St.-Peter-Hauptstraße gelegenen Blöcke der Terrassenhaussiedlung bringe der verlängerte Sechser nicht so viel, sagt Renate Rappold. Und erinnert daran, dass ja schon seinerzeit - Umlegung der Linie 63 nach der Inbetriebnahme des langen Sechsers - der stadteinwärts führende 63er trotz Protest weggenommen wurde. "Und jetzt nimmt man uns auch noch den stadtauswärts fahrenden Bus", klagt Rappold. Der Weg von der künftigen Endhaltestelle zur Terrassenhaussiedlung sei vor allem im Winter beschwerlich, und das Umsteigen auf andere Buslinien umständlich und zeitraubend. Rappold: "Ein großer Verlust, vor allem für viele Senioren, Studierende, Schüler oder das Ärztezentrum in St. Peter."

HANS ANDREJ


Quelle: Kleine Zeitung
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Buslinie 63
Antwort #1
Das am 63er Gelenker fahren sollen ist postiv, denn diese Linie ist am Tag gut ausgelastet, es ist zwar Schade das dieser im neuen Jahren nicht mehr zur Petersbergenstraße fahren kann, wegen den Kurvenradien und der engen Rudolf-Hans-Bartsch-Straße‎, vielleicht gibt es ja noch eine postive Lösung, denn der 63er hat einen dichten Takt und verbindet doch recht wichtige Gebiete!

Vielleicht kann man ja die Linie 64 etwas umleigen, dass diese einer Richtung über Rudolf-Hans-Bartsch-Straße‎ fährt?
LG TW 581

Re: Buslinie 63
Antwort #2
Tja, das sind die Geister die man (seinerzeit) rief ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Buslinie 63
Antwort #3
Der 63er könnte bis Heimgarten Messendorf fahren. Die Busspur auf der St.Peter Hauptstraße soll auf den ganzen Tag ausgedehnt werden. Der Vorteil wäre ein stärkerer Busverkehr durch den Ortsteil St.Peter und damit auch kein Ärger mit den verspäteten Bussen der Linie 72 und 76 U.

Re: Buslinie 63
Antwort #4

Der 63er könnte bis Heimgarten Messendorf fahren.


Die Schleife beim Heimgarten ist leider nicht gelenkbustauglich ...

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Buslinie 63
Antwort #5

Tja, das sind die Geister die man (seinerzeit) rief ...

Was meinst da genau?



Der 63er könnte bis Heimgarten Messendorf fahren.

Die Schleife beim Heimgarten ist leider nicht gelenkbustauglich ...

Das könnte aber leicht adaptiert werden, wenn ein Wille da wäre.




Eine Führung des 63ers über Petrifelderstraße - Marburgerstraße sollte aber auch möglich sein.

Jetzt werfe ich auch wieder eine ganz böse Tatsache ins Rennen. - In ganz Graz wird darauf geachtet, dass dort wo die Straßenbahn verkehrt auch Ersatzbusse verkehren können. - Nur am St. Peter Pfarrweg ist das nicht möglich. - Das wissen wir, ist für die Fahrgäste der SL 6 (Breitenweg und Eisteichgasse) ein Problem.
Vielleicht lässt sich ja das ganze so adaptieren, dass der 63er wieder seine alte Linienführung nutzen kann.
Dadurch wäre die so wichtige Haltestelle Eisteichgasse (eigentlich die wichtigste der SL6 dort draußen) auch im Falle eines Ausfalls der SL 6 immer erreichbar und angebunden. Die BL 63 erreicht ja schließlich alle Straßenbahnlinien!

Das "Zurückziehen" der BL 63 stellt jedenfalls eine Verschlechterung dar.
Liebe Grüße
Martin

Re: Buslinie 63
Antwort #6
Am sinnvollsten wäre die Führung durch die Brandstetter-Gasse zum Schulzentrum - seinerzeit hat man sich das ja nicht getraut, deshalb kam die jetzige Endstation als Notlösung.

Die direkte Führung würde einen Bus sparen, das Schulzentrum wäre Umsteigepunkt und man könnte die Busspursituation in der Plüddemanngasse verbessern.

Die jetzt geplante Lösung ist leider Pfusch.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Buslinie 63
Antwort #7
Ein herbstliches Foto vom vergangenen Mittwoch aus der Harrachgasse.

Bus 122 als 63er. Bald werden dort Gelenkbusse verkehren.
Liebe Grüße
Martin

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Buslinie 63
Antwort #8
Tauziehen um die Buslinie 63

Öffis gegen die Staufalle: Bürger fordern Verlängerung der 63er-Linie - statt deren Verkürzung.


Ausgerechnet in einer der am stärksten befahrenen Straßen von Graz will man den öffentlichen Verkehr einbremsen. Aber die Proteste gegen die neue Führung der Buslinie 63 - begründet wird das mit dem Einsatz neuer Gelenksbusse - werden heftiger. Wie berichtet, soll der 63er ab Jahresbeginn 2014 nicht mehr die derzeitige Haltestelle Rudolf-Hans-Bartsch-Straße anfahren, sondern von der Plüddemanngasse gleich über die Petersgasse zur neuen Endhaltestelle beim Schulzentrum fahren. Eine Bürgerinitiative fordert jetzt aber eine Verlängerung der Linie 63 über die St.-Peter-Hauptstraße bis zur Stadtgrenze.

1000 Unterschriften

"Die Verkürzung bedeutet eine gravierende Schlechterstellung der öffentlichen Verkehrserschließung in St. Peter", erklärt Doris Pollet-Kammerlander von der Gruppe St. Peter Jour fixe.

Die Versorgung der St.-Peter-Hauptstraße durch die Linien 72 und 76 U sei ohnehin unzulänglich. Die Busse seien unpünktlich und einzelne werden gleich herausgenommen. "Wir fordern daher die Verlängerung. In den Abendstunden könnte auf Höhe des Gasthofes ,Zur Schmiedn' gewendet werden", so Pollet-Kammerlander.

Mittlerweile habe man an die 1000 Unterschriften gesammelt. Jetzt laufe die Sammlung auch online. Die Petition werde man in der Gemeinderatssitzung im Dezember im Rathaus überreichen.

Auch der Bezirksrat St. Peter fordert die Prüfung von Verlängerungs-Varianten. Darunter die von KPÖ-Bezirksrat Gert Kosmus ins Spiel gebrachte Führung über St.-Peter-Hauptstraße, Petrifelderstraße, Marburgerstraße, Brucknerstraße und Petersgasse zum Schulzentrum (Linienvarianten siehe Grafik). Kosmus: "Wenigstens ein Teil von St. Peter wäre so eingebunden."

Aber: Alle geprüften Varianten seien technisch mit den Gelenksbussen nicht möglich oder würden immense Zusatzkosten verursachen, heißt es in der Grazer Verkehrsplanung und bei den Holding Graz Linien. Auf die Fachexperten beruft sich auch Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) - und verweist auf die allseits bekannte Geldknappheit der Stadt Graz.

HANS ANDREJ


Quelle: Kleine Zeitung

Eine ohnehin verspätungsanfällige Monsterlinie auch noch zu verlängern halte ich für keine gute Idee.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Buslinie 63
Antwort #9
Gerade eben habe ich einen Gelenkbus (Nr leider nicht erkannt) bei der Universität gesichtet. Der Bus war als Testbus wohl auf der Strecke Linie 63 unterwegs. Lange dürfte es wohl nicht mehr dauern..

Re: Buslinie 63
Antwort #10

Gerade eben habe ich einen Gelenkbus (Nr leider nicht erkannt) bei der Universität gesichtet. Der Bus war als Testbus wohl auf der Strecke Linie 63 unterwegs. Lange dürfte es wohl nicht mehr dauern..


In gut zwei Wochen gibt es wieder mal einen Fahrplanwechsel, da der Verweihnachtsfahrplan kommt, aber ich rechne damit dass die GZ erst ab Janaur 2014 am 63er fahren werden.
LG TW 581

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Buslinie 63
Antwort #11
Ärger über 63er-Kürzung

Bewohner von St. Peter sind enttäuscht und wollen die Verlegung der Endstation der Buslinie 63 nicht einfach hinnehmen.


Foto © Gernot Eder

Die riesige Enttäuschung ist nicht zu überhören. "Dass man eine Initiative mit 2000 Unterschriften einfach abwürgt, finde ich ungeheuerlich", sagt die Ärztin Margit Herg, die im Bereich Marburgerstraße wohnt, erbost. Und auch Renate Rappold, die in der Terrassenhaussiedlung rund 600 Unterschriften gesammelt hat, ist empört.

   
Wie berichtet, fährt die Buslinie 63 seit 7. Jänner wegen der neuen Gelenksbusse nicht mehr zur Rudolf-Hans-Bartsch-Straße und durch die Marburgerstraße, sondern von der Plüddemanngasse zum Schulzentrum. "Meine Tochter hat früher 25 Minuten zur Uni gebraucht, jetzt dauert es oft eine Stunde", berichtet Herg. Und sie müsse jetzt wieder öfter mit dem Auto fahren, weil sie die Tochter vor allem in der Nacht nicht einen langen Weg zu Fuß gehen lassen wolle. Auch für die Patienten, die ins Ärztezentrum in der St.-Peter-Hauptstraße kommen, sei es jetzt viel beschwerlicher.

"Bewohner der Terrassenhaussiedlung, die mit dem 63er aus Richtung Hauptbahnhof oder Uni kommen, müssen jetzt einen längeren Fußweg in Kauf nehmen. Vor allem für Gehbehinderte ist das ein Problem. Viele sind äußerst verärgert, dass mit einem Federstrich der Weg zur Arbeit oder nach Hause wesentlich schwerer gemacht wurde", erklärt Rappold.

In St. Peter hat man die Hoffnung auf eine Lösung, sogar mit einer Verlängerung der Linie 63 bis zum St.-Peter-Gürtel, nicht aufgegeben. "Wir haben gewusst, dass das nicht von heute auf morgen geht. Dabei wäre eine erste Etappe bis zur Petrifelderstraße auch finanziell kein unüberwindbarer Brocken", so Doris Pollet-Kammerlander vom St. Peter Jour fix.

HANS ANDREJ
Liebe Grüße
Martin

Re: Buslinie 63
Antwort #12
Die ganze Aktion mit der Rückverlegung des 63ers ist natürlich ein Schuss ins Knie - ich bin zwar der Meinung, dass das nicht der Rede Werte wäre. Einzig die Menschen aus der Terrassenhaussiedlung müssten entweder zum 6er oder halt eine Station zu Fuß gehen bzw. umsteigen. Die Horrorgeschichten von doppelten Reisezeiten kann ich nicht glauben ...

Fehler war halt seinerzeit, die Linie nicht durch die Brandstettergasse zum Schulzentrum zu führen (das würde heute übrigens einen Bus einsparen), nur weil da jemand "Autsch" geschrieen hat. Aber in Graz hat man damit ja Erfahrung: ein Schluckauf in der Körnerstraße und schon fährt dort die Tram im Schleichtempo oder ein wackelndes Glas von einem Herrn S. und schon gibt es eine Sicherheitshaltestelle (!) für die Linie 7 bei der Reiterkaserne.

Nur weiter so, bitte  :boese:

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Buslinie 63
Antwort #13
Leider mangelt es auch daran, dass Graz nur über schmale Nebenstraßen verfügt, die für den Einsatz von Gelenkbussen sich nicht eignen. Scharfe Abbiegekurven behindern ebenso.
Es wäre Aufgabe der Planungsabteilung, dieses Problem zu lösen.
leonhard

Re: Buslinie 63
Antwort #14
Man kann aber nicht die halbe Stadt niederreißen!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)