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Thema: Das Ende der Lavamünder Bahn  (3220-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • TMK
Das Ende der Lavamünder Bahn
Das Ende der Lavamünder Bahn

Das Unternehmen, das nach Ausschreibung der ÖBB die Lavamünder Bahn kaufte, trägt Gleiskörper ab. Material und Grund sollen verwertet werden.
Nachdem 2001 auch der Güterverkehr eingestellt wurde, haben im April 2002 vier Unternehmen und die Marktgemeinde Lavamünd die Lavamünder Bahn- und Betriebs GesmbH (LBB) gegründet. Mit dem Ziel, Schnittholz in Lavamünd und Ettendorf auf die Bahn zu bringen. Darüber hinaus wurde über ein EU-Projekt eine Zuggarnitur restauriert und für Nostalgiefahrten angeboten.
Im Laufe der Zeit mussten diese jedoch wegen zu geringen Besucherinteresses eingestellt werden. Die Schließung des Sägewerkes Staudacher in Lavamünd bedeutete das endgültige Aus, die Gesellschaft wurde ruhend gestellt.

Bahnstrecke verkauft

Im Herbst 2015 haben die ÖBB die rund zehn Kilometer lange Lokalbahnstrecke EU-weit zum Verkauf ausgeschrieben. Den Zuschlag hat die Firma Brigitte Meißner in Hohebach nördlich von Stuttgart im deutschen Bundesland Baden-Württemberg als Bestbieter bekommen. Ihr Geschäftsfeld ist der Gleis- und Gleisrückbau. Der Vergabebescheid erfolgte laut ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch per 1. Februar 2016. Auf die Frage, wie viel Geld die Firma geboten habe, entgegnet Posch: "Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart."

Abtragung der Gleiskörper

Seit drei Wochen sind nun sieben Mitarbeiter des Unternehmens damit beschäftigt, den Gleiskörper der aufgelassenen Bahnstrecke zwischen Lavamünd und St. Paul im Lavanttal abzutragen. Derzeit ist man mit den Arbeiten im Bereich von Hart. Dabei werden die Bahnschwellen und Eisenbahnschienen entfernt und für die Wiederverwertung vorbereitet. Nach dem Abtrag und der Rekultivierung werde der ehemalige Bahngrund den anliegenden Grundbesitzern und Gemeinden zum Kauf angeboten, erklärte ein Mitarbeiter vor Ort.

HUBERT BUDAI

http://www.kleinezeitung.at/k/kaernten/lavanttal/peak_lavanttal/4940909/Bahnstrecke_Das-Ende-der-Lavamunder-Bahn-

Viele Grüße
TMK  :(

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Das Ende der Lavamünder Bahn
Antwort #1
Schade!
Liebe Grüße
Martin

  • Hubert Voller
Re: Das Ende der Lavamünder Bahn
Antwort #2

Schade!

warum??
Zitat

m Laufe der Zeit mussten diese jedoch wegen zu geringen Besucherinteresses eingestellt werden. Die Schließung des Sägewerkes Staudacher in Lavamünd bedeutete das endgültige Aus, die Gesellschaft wurde ruhend gestellt
Quelle: Kleine zeitung

und siehe auchLavamünd steigt aus dem Zug aus

Bitte nicht den Bund die Schuld geben!!!! Und nicht  Nicht jammern!!!!

l.g. rellov
  • Zuletzt geändert: März 08, 2016, 16:27:52 von rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Das Ende der Lavamünder Bahn
Antwort #3

warum??

Weil prinzipiell alles aufgegeben wird, was nicht wirtschaftlich ist. - Die Bahn dort ist zwar sicher nicht unbedingt erforderlich, allerdings wird mit dem Abriss ein Stück Infrastruktur entfernt, die man irgendwann sicher nicht grundlos errichtet hat. Zugegeben dort ist nicht viel an Gütern oder gar Fahrgästen zu lukrieren, aber gleich alles dem Erdboden gleich machen ist auch mMn der falsche Weg.
Liebe Grüße
Martin

Re: Das Ende der Lavamünder Bahn
Antwort #4
Weil's gerade dazu passt! Da war die Fa. Staudacher noch gut unterwegs und bescherte den Bedarfszügen mit der 383.10 immer wieder Fracht. Dafür erhielt die Lok im Jahr darauf sogar ein eigenes Lokschuppen. Ein Jahr war durch den Ausfall der Werkslok auch die DH 600.3 der GKB vor den Zügen zu sehen.
Foto vom 19.02.2003.
Zu bemerken ist noch, dass die Lavamünder Bahn mit der Aufgabe des aktuellen Bahnhofes St. Paul ohnedies keine Zukunftschance mehr gehabt hätte, da ein Anschluss bzw. eine Anbindung an die Koralmbahn wohl nie realisiert worden wäre.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.