ÖBB bauen in Graz eine neue Lehrlingswerkstätte

Die Grazer ÖBB-Lehrlingswerkstätte soll bis 2012 in ein neues Gebäude umsiedeln, das im Zuge der Neugestaltung des Hauptbahnhofs um rund 5,6 Mio. Euro errichtet wird.



Am Freitag erfolgte der Spatenstich, Baubeginn ist im Frühjahr 2011. Die neue Werkstätte soll bis zu 100 Lehrlinge gleichzeitig ausbilden, momentan sind es etwa 70. Im alten Gebäude haben laut ÖBB mehr als 1.000 junge Männer und Frauen in den vergangenen 67 Jahren ihre Lehre absolviert.

Der Neubau sei ein "Signal für die Zukunft des Lehrlingswesens", die auch adäquate Rahmenbedingungen vorweisen soll. Schon jetzt seien sechs neu entwickelte eisenbahnspezifische Lehrberufe in die Ausbildung aufgenommen worden. Dieser Tage würden die ersten Burschen und Mädchen diese Lehren beginnen, so die ÖBB. Die Ausbildung ist modulartig aufgebaut: Nach zwei Jahren Grundlagenvermittlung folgt ein eineinhalbjähriges Hauptmodul und anschließend ein halbjähriges Spezialmodul. Zum Schluss haben die Lehrlinge zwei Berufe - zum Beispiel Anlagen- und Betriebsmechaniker sowie einen Eisenbahnspezialberuf. Auch die Möglichkeit von Lehre mit Matura wird von den ÖBB angeboten.

Noch 2005 waren einige der insgesamt zwölf österreichischen ÖBB-Lehrlingswerkstätten infrage gestellt worden, und die Auflösung des Grazer Standorts stand im Raum. Der zweite steirische Standort für die Lehrlingsausbildung in Knittelfeld bleibe laut ÖBB trotz der Investition in Graz erhalten.

Quelle: Kleine Zeitung

Typisch ÖBB: Ausbauen für nix. Die Lehrlinge werden nach der Ausbildung nämlich nicht weiterbeschäftigt.

lg

Typisch ÖBB: Ausbauen für nix. Die Lehrlinge werden nach der Ausbildung nämlich nicht weiterbeschäftigt.

Und? Das ist doch in den wenigsten Branchen so. Trotzdem haben die Leute dann eine Ausbildung (und ev. zusätzlich noch die Matura), und das ist ja wohl auch was wert.

Nur mit einem ganz gravierenden Unterschied:
Als Einzelhandelskaufmann, Koch, Börukaufmann, u.s.w. kann man auch Problemlos wo anders weiterarbeiten.
Nur: Wo willst du bitte - wenn nicht bei der ÖBB - als "Eisenbahnfahrzeuginstandhaltungstechniker" (oder so ähnlich) arbeiten?

lg

Der Neubau sei ein "Signal für die Zukunft des Lehrlingswesens", die auch adäquate Rahmenbedingungen vorweisen soll. Schon jetzt seien sechs neu entwickelte eisenbahnspezifische Lehrberufe in die Ausbildung aufgenommen worden.
Quelle: Kleine Zeitung

Jaja, man schreibt Lehrberufe zwar aus, aber bietet diese dann gar nicht erst an  - ganz Super. 

Börukaufmann

Und als Friseuse? Und als Arzt? Und als Anwalt?...
Es ist ein Angebot, und nicht einmal ein schlechtes. Und jeder Jugendliche kann entscheiden, ob er etwas was daraus macht. Und wo bitte ist geschrieben, daß man nach irgendeiner Ausbildung einen Arbeitsplatz garantiert hat. Der Rest, 5047er und 4020er, ist Geraunze.
LG!Christian

Es ist ein Angebot...

...das nicht einmal angeboten wird...

Nur: Wo willst du bitte - wenn nicht bei der ÖBB - als "Eisenbahnfahrzeuginstandhaltungstechniker" (oder so ähnlich) arbeiten?

Steiermärkische Landesbahnen, GKB ect.

Wo wurde denn spatengestochen? Am gleichen Platz wie die alte Lehrwerkstätte oder doch woanders? Das geht aus dem Artikel nicht hervor.

Soviel ich weiß, müsste das ein paar Meter weiter nördlich des jetzigen Standortes gewesen sein (ehem. Ledigenheim).


LG, E.

Steiermärkische Landesbahnen, GKB ect.

Die brauchen aber nicht so viele wie in der Steiermark ausgebildet werden.

Steiermärkische Landesbahnen, GKB ect.

Die brauchen aber nicht so viele wie in der Steiermark ausgebildet werden.

Stimmt auch wieder.

Die brauchen aber nicht so viele wie in der Steiermark ausgebildet werden.

Würde ich nicht umbedingt sagen. Im Lehrberuf Eisenbahntransporttechnicker z.B. wurde heuer sowohl in Graz als auch in Knittelfeld kein einziger Lehrling aufgenommen.

Schön. Auf diesen Beruf bezieht sich mein Beitrag aber nicht...

Nur mit einem ganz gravierenden Unterschied:
Als Einzelhandelskaufmann, Koch, Börukaufmann, u.s.w. kann man auch Problemlos wo anders weiterarbeiten.
Nur: Wo willst du bitte - wenn nicht bei der ÖBB - als "Eisenbahnfahrzeuginstandhaltungstechniker" (oder so ähnlich) arbeiten?

Der eisenbahnspezifische Teil ist ja nur eine Zusatzqualifikation zum "normalen" Lehrberuf. Als Maschinenschlosser findet man schon einen Job, und wenn man dann auch noch eine Lok reparieren kann hat man sicher bessere Chancen (man denke alleine an die ganzen Firmen, die private Anschlussbahnen betreiben, wo dann irgendeine alte Diesellok herumtuckert).
Außerdem sind die ÖBB ja nicht mal mehr in Österreich die einzige Bahngesellschaft, und was man so hört sind bahnspezifisch ausgebildete Leute auch im angrenzenden Ausland sehr gefragt.