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Thema: AUA will Klagenfurt, Graz, Linz nicht mehr anfliegen (5717-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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AUA will Klagenfurt, Graz, Linz nicht mehr anfliegen
Bundesländer sollen hohe Verluste der Airline bei den Zubringern abdecken

Die AUA hat allein auf der Strecke Wien-Linz zuletzt einen Verlust von 1,7 Millionen Euro eingeflogen, mit stark steigender Tendenz, weil immer weniger Passagiere fliegen, so die Argumentation der AUA in einem Schreiben an Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer. Ähnlich defizitär sind die Strecken nach Graz und Klagenfurt. Als Konsequenz daraus droht die defizitäre Airline mit der Einstellung der Verbindungen in die Bundesländer, wenn die Länder diese Verluste nicht abdecken.

Davon wollen die Betroffenen nichts wissen, sagte Pühringer dem Standard. Er hält es für "undenkbar, dass die Länder bezahlen. Die Welt wird nicht untergehen, wenn die AUA nicht fliegt, sie hat nur Zubringer-Funktion, dann fliegen die Leute eben ab München." Die AUA habe es ihm leicht gemacht, da das Schreiben an ihn an die "steirische Landesregierung" gerichtet war. Der dortige Landesrat Christian Buchmann weiß daher noch nichts von den Plänen der AUA.

***

Wien - Die AUA will die Bundesländer-Flughäfen Klagenfurt, Linz und Graz nicht mehr anfliegen wenn die Länder nicht die Verluste der Airline auf diesen Strecken abdecken. Doch die Bundesländer sträuben sich, zumal die AUA bisher noch nicht an sie herangetreten sei. Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler (BZÖ) sagte zum STANDARD: "Ich denke nicht daran, der flügellahmen AUA Geld nachzuwerfen." Dann werde der Hub Wien Kunden verlieren, weil die Umsteigepassagiere nach Laibach oder München ausweichen, so Dörfler. In die gleiche Kerbe schlägt der steirische Finanz- und Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP): "Die AUA wurde beim Verkauf mit Steuergeldern geschmückt, ich sehe nicht ein, dass wir noch einmal was draufzahlen sollen."

AUA-Sprecher Martin Hehemann argumentiert hingegen, dass die Bedienung der genannten Strecken in ihrer derzeitigen Form nicht rentabel sei. Daher prüfen die Austrian Airlines mehrere Alternativen:

    * Die Länder bezahlen für die Verbindung, oder die Strecken werden eingestellt.
    * Es werden Frequenzen herausgenommen, also weniger Flüge angeboten.
    * Die öffentliche Hand entschließt sich zu einer Ausschreibung (PSO, Public Service Obligation), bei der auch andere Airlines (mit einer günstigeren Kostenstruktur) eingeladen werden, diese Routen zu fliegen. In anderen europäischen Ländern ist das schon Praxis.
    * Überlegt wird auch, dass die AUA statt Flieger Ersatzdienste wie Busse einsetzt. Oder man bezahlt den Passagieren die Parkplatzgebühr.

Ziel der AUA ist es, mittelfristig, etwa ab 2012 ihre Gesamtkosten (auf Basis von 2009) um jährlich 250 Mio. Euro zu reduzieren. Weitere 50 Mio. sollen aus Ertragssynergien mit der Lufthansa kommen. Zur Kasse gebeten wird auch der Flughafen Wien. Dem Vernehmen nach fordert die Airline eine nachhaltige Kostensenkung von 30 Mio. Euro.

Denn die Hoffnung, dass die Erträge wieder steigen, ist gering, obwohl sich die Passagierzahlen bei der AUA im Dezember stabilisiert haben. Im Gesamtjahr 2009 gab es einen Rückgang um zehn Prozent auf 9,9 Mio. Gäste. Die Ticketpreise, so die Prognose, werden weiterhin sinken.

Dafür gibt es neue Gebühren: Im Gleichklang mit Partnern der Star Alliance verlangt die AUA seit Jänner für ein zweites Gepäckstück bei Economy-Flügen von und nach den USA und Kanada 40 Euro pro Strecke. Lufthansa hat diese Gebühr vorerst ausgesetzt.

Nach Russland liefen zu Jahresbeginn auch die Verkehrsrechte der AUAmit China aus. Sie wurden von den Chinesen zunächst nur bis Jahresmitte verlängert. Ab dem Sommer wollen AUA und Lufthansa Bagdad wieder anfliegen. Erbil wird dann auch ab Frankfurt und München bedient.

Weil bei der AUA jede Destination auf ihre Wirtschaftlichkeit untersucht wird, dürfte es Richtung Indien zu Veränderungen kommen: Statt Delhi dürfte künftig Mumbai (wieder) angeflogen werden. Aus der AUA verlautet: Das sei eine denkbare Variante.

Als Ausgleich für die defizitären Strecken will die AUA Geld von den Ländern - oder es droht die Einstellung der Flüge. Neu ist auch eine Gebühr von 40 Euro für das zweite Gepäckstück bei Flügen nach Nordamerika. (Claudia Ruff, DER STANDARD, Printausgabe, 13.1.2010)




Wirtschaftlich ist es ja gut, dass man das endlich einmal überdenkt.
Es ist halt schade für die Auswahl, aber ich persönlich bin noch nie über Wien geflogen - auch waren für alle Relationen bisher die Anschlüsse die ich auch für Wien geprüft habe viel schlechter als FRA oder MUC.

  • Manuel
Re: AUA will Klagenfurt, Graz, Linz nicht mehr anfliegen
Antwort #1
http://www.kleinezeitung.at/magazin/reise/2263457/flughafen-graz-2009-glimpflichem-passagier-minus.story

Zitat
Vor allem, weil auch die - wiederholt angezählten - Graz-Anschlüsse der AUA und deren Mutter Lufthansa "aus derzeitiger Sicht voll erhalten bleiben


Und welcher Zeitung darf man jetzt glauben?


Noch was bissal erfreuliches wenn es stimmt:
Zitat
Ebenso mit einem lachenden und weinenden Auge blickt die steirische Fluglinie Robin Hood 2010 entgegen. Die Stuttgart-Verbindung musste gestrichen werden, dafür boome die Strecke Graz-Zürich wie nie.

Achtung! Erhöhtes Verkehrsaufkommen! Es kommt zu Fahrplanabweichungen. Es fahren Ersatzbusse.

Re: AUA will Klagenfurt, Graz, Linz nicht mehr anfliegen
Antwort #2
Bei Zürich hat wohl die ÖBB auch nachgeholfen...

  • Ch. Wagner
Re: AUA will Klagenfurt, Graz, Linz nicht mehr anfliegen
Antwort #3
Robin Hood hat natürlich nach der Einstellung der Destination Stuttgart massiv Personal entlassen. Mit wem wollen sie dann vermehrt Zürich anfliegen? Und brauchen sie dann alle Flugzeuge? Die Insolvenz wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Ryanair wird die Destination "Barcelona" nicht mehr anfliegen. Hat PM schon geschrieben!
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: AUA will Klagenfurt, Graz, Linz nicht mehr anfliegen
Antwort #4
Zitat
Die Insolvenz wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.


Gewagte Aussage ohne irgendeinen Funken Einblick zu haben...

Re: AUA will Klagenfurt, Graz, Linz nicht mehr anfliegen
Antwort #5

Bei Zürich hat wohl die ÖBB auch nachgeholfen...


Inwiefern?

  • Ch. Wagner
Re: AUA will Klagenfurt, Graz, Linz nicht mehr anfliegen
Antwort #6

Zitat
Die Insolvenz wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.


Gewagte Aussage ohne irgendeinen Funken Einblick zu haben...


Und, wie war es dann mit der Fairline? Der Zeitrahmen stimmt auch irgendwie.
LG!Christian
PS: siehe auch: Thread "Robin Hood hebt ab", 1. Seite
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • flow
Re: AUA will Klagenfurt, Graz, Linz nicht mehr anfliegen
Antwort #7


Bei Zürich hat wohl die ÖBB auch nachgeholfen...


Inwiefern?


Da ist wohl die gebrochene Anschlussverbindung 668/168 bzw 169/669 gemeint.
Morteratsch - fermeda sün dumanda

  • Manuel
Re: AUA will Klagenfurt, Graz, Linz nicht mehr anfliegen
Antwort #8
Ab dem Sommer soll wieder 5x am Tag nach Wien geflogen werden lt. aua.com.

Bin mal gespannt wie des weitergeht, sind doch 140.000  Pax im Jahr, wird dann ein großes Pax Loch dann bei den Zahlen
Achtung! Erhöhtes Verkehrsaufkommen! Es kommt zu Fahrplanabweichungen. Es fahren Ersatzbusse.

  • Manuel
FlyNiki: „Interesse an Graz"
Antwort #9
Sollten die Strecke gefördert werden, will FlyNiki der AUA Konkurrenz machen. 

Auf der Strecke Wien-Innsbruck bekämpfen sich die AUA und FlyNiki, die Billigfluglinie von Niki Lauda, schon seit dem Jahr 2008. Bald könnte die Fehde zwischen Lauda und der AUA auch auf die Strecken zwischen Wien und Graz, Wien-Linz sowie Wien-Klagenfurt ausgedehnt werden. ,,Sollten diese Strecken künftig gefördert werden, dann wäre das für uns auf jeden Fall interessant", sagt Otmar Lenz, Geschäftsführer von FlyNiki, zur ,,Presse".

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/532781/index.do?_vl_backlink=/home/wirtschaft/economist/index.do
Achtung! Erhöhtes Verkehrsaufkommen! Es kommt zu Fahrplanabweichungen. Es fahren Ersatzbusse.

Re: AUA will Klagenfurt, Graz, Linz nicht mehr anfliegen
Antwort #10
Zitat
Und, wie war es dann mit der Fairline? Der Zeitrahmen stimmt auch irgendwie.


Vergleicht man Fairline mit Robin Hood sieht man, dass hier zwei grundverschiedene Konzepte vorliegen. Fairline scheiterte bereits nach Wochen oder Monaten übrigens...

Wenn Robin Hood mit 2x Zürich genug verdient und damit erfolgreich sind, dann sollen sie es halt so fliegen...

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Niki Lauda und Intersky stellen sich um Flüge Graz-Wien an
Antwort #11

Niki Lauda und Intersky stellen sich um Flüge Graz-Wien an

Bis zum Herbst wird feststehen, welche Fluggesellschaft das bessere Angebot vorlegt. AUA bleibt am Ball.
Flughafen Graz-Thalerhof in Feldkirchen bei Graz


Bis zum Auslaufen des Sommerflugplans bleibt die Verbindung der AUA von Graz nach Wien aufrecht. Für die Zeit danach zeichnet sich ein Wettkampf der Bieter ab. Neben der AUA treten Niki Laudas flyniki und die Vorarlberger Intersky an.
Strecke neu ausschreiben

Die AUA, sagt Konzernsprecher Martin Hehemann, strebt ein PSO (Public Service Obligation) an. Wird es von der EU genehmigt, würde die Lösung so ausschauen: Die Verbindung Graz-Wien-Graz wird neu ausgeschrieben. Die Differenz zwischen den Kosten des Bestbieters zu den tatsächlich anfallenden trägt die öffentliche Hand als EU-konforme Förderung.

Die Gefahr dabei: Auch andere Verkehrsträger, z. B. Buslinien oder Eisenbahn, könnten auf die Idee kommen, solche Förderungen einzufordern. Die AUA führt ein Argument an - Flüge der Ryanair und Tuifly würden vom Land mit Zuschüssen bedacht. "Denen steckt man das Geld hinein", sagt Hehemann. Das Defizit auf der AUA-Strecke Graz-Wien-Graz betrage rund 1,8 Millionen Euro.

Kommt es zum PSO, stellen sich als Konkurrenten für die AUA Niki Lauda mit flyniki und Intersky aus Bregenz an. Claus Bernatzik, Geschäftsführer bei Intersky, kann sich "gut vorstellen, dass wir uns an der Ausschreibung beteiligen, wir haben von den Kosten her Vorteile".

Wie ernst die AUA eine Ausschreibung nimmt, lässt sich noch nicht konkret ausloten. "Dabei besteht immer die Möglichkeit, dass man verliert", sagt Hehemann.

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Verbindung von Graz nach Wien wird ausgebaut
Antwort #12

Verbindung von Graz nach Wien wird ausgebaut

Nachdem Anfang des Jahres eine Einschränkung der Verbindung Graz-Wien geplant war, sorgt die AUA nun für eine Überraschung. Bis zu vier Mal täglich fliegt die Fluglinie ab Winter mit 70-Sitzern.


Anfang dieses Jahres sorgten Debatten über die Bundesländer-Flüge der AUA für Aufregung. Aus Kostengründen drohte eine Reduzierung der Verbindungen von Wien nach Graz. Am 4. Februar wurde dazu sogar ein Gipfelgespräch zwischen Landeshauptmann Franz Voves und AUA-Vorstand Peter Malanik in der Grazer Burg einberufen. Jetzt ließ die AUA mit Neuigkeiten aufhorchen. Mit dem Winterflugplan, also ab 31. Oktober, wird die Graz-Wien-Verbindung sogar leicht ausgeweitet. Pro Woche sind nunmehr 27 Flüge vorgesehen. Das ist um einen Flug mehr als im Jahr davor. 2007/2008 - vor dem großen Einbruch in der Luftfahrtbranche - standen allerdings noch 32 Flüge auf dem Winterflugplan.

Zudem werden künftig nur noch größere Flugzeuge eingesetzt - mit 70 statt 50 Sitzplätzen. Die AUA kündigte gestern weiters an, dass im Rahmen der Netzwerkoptimierung für Bundesländer-Flüge auch "bessere Anschlussverbindungen über unser Drehkreuz Wien geschaffen werden." So soll auch eine bessere Auslastung in den Bundesländern erreicht werden.

Insgesamt erzielte die AUA im Mai ein Passagierplus von 16 Prozent.

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Manuel
Re: AUA will Klagenfurt, Graz, Linz nicht mehr anfliegen
Antwort #13
Ich komme auf 32x die Woche.

MO-FR 5x täglich
SA 3x täglich
SO 4x täglich

Steht so zu minderst auf aua.com

Wenn die lt. Zeitung 4x täglich fliegen dann ist es kein Ausbau sondern Abbau, weil derzeit wird täglich (MO-FR) 5x geflogen, wobei über den Sommermonaten ein Flug pausiert, also bis SEP gehts 4x täglich.
Achtung! Erhöhtes Verkehrsaufkommen! Es kommt zu Fahrplanabweichungen. Es fahren Ersatzbusse.

  • Torx
Re: AUA will Klagenfurt, Graz, Linz nicht mehr anfliegen
Antwort #14

Zitat
Die Insolvenz wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen.


Gewagte Aussage ohne irgendeinen Funken Einblick zu haben...

Nun ich weiß, die Diskussion ist nun länger her, aber nachdem es hier nicht erwähnt wurde:
15.3.2010: Die steirische Regionalfluglinie Robin Hood muss Insolvenz anmelden. Laut den Kreditverbänden beträgt die Überschuldung 3,3 Mio. Euro. Geschäftsführer Georg Pommer will das Unternehmen weiter in der Luft halten.

Da hat er doch recht gehabt. :) Allerdings fliegt die Robin Hood noch nach Zürich. Nur bei den Preisen bevorzuge ich den Nachtzug.