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Thema: Bau-Boom senkt Arbeitslosigkeit (2341-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
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Bau-Boom senkt Arbeitslosigkeit

Grund an der sinkenden Arbeitslosigkeit ist die gute Beschäftigung am Bau und im Tourismus. In Kärnten gab es seit 18 Jahren nicht mehr so wenige Arbeitslose wie im Jänner 2008.

Im Kärntner Arbeitsmarktservice (AMS) herrscht Jubel. Seit 18 Jahren gab es nicht mehr so eine niedrige Arbeitslosigkeit in Kärnten, wie im Jänner 2008. "Wir haben 22.426 Arbeitslose, um 2453 weniger als im Jänner des Vorjahres. Das sind fast zehn Prozent Minus", verkündet der Leiter Josef Sibitz und fügt hinzu: "Ich kann mich in der Vergangenheit an 30.000 Arbeitslose erinnern."

Im Schnitt. Beim Rückgang der Arbeitslosigkeit liegt Kärnten über dem Österreich-Schnitt. Die Zahl der Jobsuchenden ging österreichweit um neun Prozent auf 268.752 zurück. Grund für die Hochstimmung am Kärntner Arbeitsmarkt ist einerseits der milde Winter im Tal und reichlich Schnee auf den Bergen. Durch die milden Temperaturen kann die Bauwirtschaft ohne Unterbrechung arbeiten. Daher gibt es auch am Bau um 771 Arbeitslose weniger. Der Schnee wiederum sichert Nächtigungen und dadurch Beschäftigung in den Schigebieten. Auch im Tourismus sank die Arbeitslosigkeit im Jänner um 11,9 Prozent.

Bauwirtschaft. Wie sehr die Bauwirtschaft den Arbeitsmarkt beeinflusst, zeigt, dass bei den Männern die Arbeitslosigkeit um 1814 Personen zurückging, bei den Frauen nur um 639. "Der Rückgang geht quer durch die Branchen. Auch bei den Metallern ist die Nachfrage nach Arbeitskräften sehr hoch", beobachtet Sibitz. Sogar bei den Büroberufen ging die Arbeitslosigkeit um sechs Prozent zurück.

Lehrstellen. Nur bei den Lehrstellensuchenden gibt es einen leichten Anstieg von 95 auf 478. Doch auch dabei gibt es große Unterschiede. Während zum Beispiel Mahle Filtersysteme in St. Michael 30 Werkzeugbautechniker, Mechatroniker und Kunststofftechniker bräuchte, suchen Jugendliche in anderen Bezirken Kärntens vergeblich Jobs als Verkäuferinnen, Friseurinnen und Bürokaufleute.

Zukunft. Mit den Zukunftsprognosen ist Sibitz allerdings vorsichtig. "Die Situation kann sich jederzeit schlagartig ändern", meint er. "Ich würde mich nicht trauen, so positive Prognosen in den Sommer fortzuschreiben." Noch ist nicht klar, wie sich die konjunkturelle Situation auf die Beschäftigung auswirkt.

ELISABETH TSCHERNITZ-BERGER

Quelle: www.kleine.at


Die Winterbauoffensive kann man nur begrüßen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile