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Thema: (GU) Frust und Ärger über Werksschließung in Gratkorn (ThyssenKrupp) (3134-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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(GU) Frust und Ärger über Werksschließung in Gratkorn (ThyssenKrupp)
Frust und Ärger über Werksschließung in Gratkorn
Bei den betroffenen Arbeitnehmern des Gratkorner Thyssen-Krupp-Aufzugswerkes herrscht großes Unverständnis über die angekündigte Werksschließung.

ThyssenKrupp Standort in Gratkorn   Foto: ThyssenKrupp
Betroffenheit, Trauer und auch Zorn - die angedrohte Schließung des ThyssenKrupp-Aufzugswerkes ist für die Arbeitnehmer ein Schlag in die Magengrube.

Schließung "absurd". "Das hat uns schlimm getroffen, es kam völlig unerwartet", sagt ein geschockter Arbeiter beim Lokalaugenschein der Kleinen Zeitung. Arbeiter und Angestellte strömen nach Arbeitsschluss in kleinen Gruppen aus dem Werk am Ortsrand von Gratkorn. Das Management sei mangelhaft gewesen, aber die Ergebnisse des Werks seien positiv, der Betrieb befinde sich in keiner Krise, daher eine Schließung absurd. Andere wollen die drohende Schließung nicht wahrhaben und hoffen.

Marktänderung. Nicht wirklich Hoffnung kommt von der Thyssen-Krupp-Konzernzentrale in Düsseldorf: Die Auslastung für die Produkte vom Werk Gratkorn sinke, der Markt habe sich geändert, darauf habe man in Gratkorn zu wenig reagiert. "Die Gremien werden bis zum Sommer eine Entscheidung treffen. Alle Möglichkeiten werden geprüft", sagt Konzernsprecherin Monika Soffritti. Welche Möglichkeiten außer der Schließung es noch gebe, kann Sofritti aber nicht sagen.

"Aktionen" gefordert. Mehr Engagement erwartet sich der Wiener Konzernbetriebsrat von Thyssen-Krupp-Aufzüge, Oswald Rosenics, von seinem Gratkorner Kollegen Alois Gaicher: "Da müssen Aktionen her", fordert Rosenics von Gaicher, der selbst für ihn nicht erreichbar ist.

Drittgrößtes Unternehmen in Gratkorn. Auch Gratkorns Bürgermeister Elmar Fandl schmerzt der Verlust des mit 300 Beschäftigten drittgrößten Unternehmens von Gratkorn besonders. "In der Zentrale heißt es, man hat Entwicklungen verschlafen. Was aber wirklich dahinter steckt, ist von Thyssen nicht mitgeteilt worden", ärgert sich Fandl.

18 Werkslehrlinge. Wichtig seien jetzt die Mitarbeiter, die man gut unterbringen müsse. Vor allem um die 18 Werkslehrlinge will sich Fandl kümmern. Sollte das Werk tatsächlich geschlossen werden, will er für eine bestmögliche Nachnnutzung sorgen: "Auch wenn die Ansiedlung eines Betriebes in dieser Größenordnung sicher sehr schwierig wird."

HELMUT BAST

quelle:kleine.at

  • Zuletzt geändert: Juni 14, 2008, 17:54:35 von Grazer111
Liebe Grüße
Martin

Re: Frust und Ärger über Werksschließung in Gratkorn (ThyssenKrupp)
Antwort #1
Irgendwie klingt diese Sache für mich ähnlich, wie die Werksschließung von Nokia in Deutschland. Warum schließt man einen Betrieb, der gut ausgelastet ist und Gewinne erwirtschaftet? Wohl nur, weil man woanders noch mehr Gewinne erwirtschaftet. Aber anders als Nokia dürfte Thyssen das geschickter angegangen sein und den Betrieb in Rumänien oder wo auch immer schon vor einigen Monaten/Jahren gebaut haben, so dass es nicht so auffällt.
Aber das is nur meine Theorie. Fakt ist, dass unsere Gewerkschaft bei weitem nicht so laut schreit, wie die in Deutschland. Wobei: dort hat's eh auch nicht geholfen...

MfG, Christian

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Frust und Ärger über Werksschließung in Gratkorn (ThyssenKrupp)
Antwort #2
Anders kann es wohl eh nicht sein. ::)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile