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Thema: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich (31357-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #15
Irgendwann wird man bei der Brücke nach und nach sämtliche Teile ausgewechselt haben und dann erkennen, daß man eine 1:1-Kopie auch billiger erstellen hätte können ...
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #16
Und die ganze Sache findet nun ihre Fortsetzung:  :bier:
Eisenbahnbrücke: Sperre wird am Mittwoch aufgehoben
LINZ. Die seit 9. Dezember gesperrte Eisenbahnbrücke wird am Mittwochnachmittag wieder für den Verkehr freigegeben. Im Jänner wird dann bei einem Krisengipfel über den weiteren Verlauf diskutiert.

An dem Treffen sollen die Stadt, das Land, die ÖBB als Eigentümer und der städtische Verkehrsbetreiber Linz AG teilnehmen. Das Büro Lugers bestätigte am Mittwoch, einen Termin gebe es jedoch noch nicht.

Ende November hatten die ÖBB bekannt gegeben, dass sie die Erhaltungsarbeiten an der 113 Jahre alten Donauquerung einstellen. Ab Mitte 2014 dürfen keine Busse mehr fahren, was der Linz AG jährlich rund 620.000 Euro kosten dürfte. Zudem droht die Sperre für den Pkw-Verkehr. Die fehlende Donauquerung erhöht den Druck, Baustellen in der Verkehrsplanung - wie die Zukunft der Mühlkreisbahn oder einen Brückenneubau - abzuarbeiten.

Das Bauwerk muss wegen Reparaturarbeiten immer wieder gesperrt werden. Seit 9. Dezember bis längstens kommenden Freitag darf es nun tagsüber nicht befahren werden. Die Linzer FPÖ und die oberösterreichischen Grünen hatten zuletzt einen Gipfel noch vor Weihnachten gefordert.
Linzer Eisenbahnbrücke wieder für Verkehr freigegeben

Die seit 9. Dezember tagsüber für den Kfz-Verkehr gesperrte Linzer Eisenbahnbrücke wird bereits am Mittwochnachmittag wieder freigegeben. Die Reparaturarbeiten an dem 113 Jahre alten Bauwerk wurden schneller abgeschlossen als erwartet, wie die ÖBB mitteilten. Ursprünglich war eine Sperre bis spätestens Freitag angenommen worden.An dem Treffen sollen die Stadt, das Land, die ÖBB als Eigentümer und der städtische Verkehrsbetreiber Linz AG teilnehmen. Das Büro Lugers bestätigte am Mittwoch, einen Termin gebe es jedoch noch nicht.

Ende November hatten die ÖBB bekannt gegeben, dass sie die Erhaltungsarbeiten an der 113 Jahre alten Donauquerung einstellen. Ab Mitte 2014 dürfen keine Busse mehr fahren, was der Linz AG jährlich rund 620.000 Euro kosten dürfte. Zudem droht die Sperre für den Pkw-Verkehr. Die fehlende Donauquerung erhöht den Druck, Baustellen in der Verkehrsplanung - wie die Zukunft der Mühlkreisbahn oder einen Brückenneubau - abzuarbeiten.

Das Bauwerk muss wegen Reparaturarbeiten immer wieder gesperrt werden. Seit 9. Dezember bis längstens kommenden Freitag darf es nun tagsüber nicht befahren werden. Die Linzer FPÖ und die oberösterreichischen Grünen hatten zuletzt einen Gipfel noch vor Weihnachten gefordert.
Linzer Eisenbahnbrücke wieder für Verkehr freigegeben

Die seit 9. Dezember tagsüber für den Kfz-Verkehr gesperrte Linzer Eisenbahnbrücke wird bereits am Mittwochnachmittag wieder freigegeben. Die Reparaturarbeiten an dem 113 Jahre alten Bauwerk wurden schneller abgeschlossen als erwartet, wie die ÖBB mitteilten. Ursprünglich war eine Sperre bis spätestens Freitag angenommen worden.

Quelle: http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Eisenbahnbruecke-Sperre-wird-am-Mittwoch-aufgehoben;art4,1265192
Es wird langsam amüsant...  :frech:
Nein, eigentlich ist das ein Trauerspiel österreichischer Machart  ::) :P
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

  • Sgg 71
Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #17

Quelle:
OTS0182 - 24. Jan. 2014, 17:22
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140124_OTS0182/ergebnis-des-gipfelgespraechs-zur-eisenbahnbruecke


Ergebnis des Gipfelgesprächs zur Eisenbahnbrücke

Bürgermeister Klaus Luger: "Die Linz AG wird den für Linz wesentlichen Bahnstreckenabschnitt mit der Brücke übernehmen!"





Linz (OTS) - Die Bahnstrecke vom Mühlkreisbahnhof bis zur Hafenstraße
inklusive Eisenbahnbrücke soll von den Österreichischen Bundesbahnen
(ÖBB) an die Linz AG abgetreten werden. Darauf einigten sich heute
grundsätzlich Vertreter beider Unternehmen sowie die zuständigen
PolitikerInnen aus Stadt und Land bei einem Gipfelgespräch zur
Zukunft der Eisenbahnbrücke. Konkrete Details, wie der Zeitpunkt des
Eigentumsübergangs und die Kosten, werden rasch in eigenen
Vertragsverhandlungen bis Mai festgelegt. Bürgermeister Klaus Luger
ist mit diesem Gesprächsergebnis zufrieden: "Das Heft des Handelns
für die Zweite Straßenbahnachse liegt nun alleine in Linz!"


Aufgrund des desolaten Zustands der Eisenbahnbrücke sowie der
Ankündigung der ÖBB, den Bahnverkehr über diese Brücke einzustellen
und in weiterer Folge bis zum heurigen Sommer die Brücke abzutragen,
hat Bürgermeister Klaus Luger zu einem Gipfelgespräch über die
weitere Vorgehensweise eingeladen. Der Einladung gefolgt sind die
Linzer Verkehrsreferentin Vizebürgermeisterin Karin Hörzing, die
beiden Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl und Ing. Reinhold
Entholzer, Vorstandssprecher Ing. Mag. (FH) Andreas Matthä und Mag.
Franz Hammerschmied von der ÖBB Infrastruktur AG sowie
Generaldirektor Mag. Alois Froschauer und DI Erich Haider von der
Linz AG.


"Bei unserem heutigen Gespräch teilten uns die ÖBB mit, dass der
Schienenverkehr über die Brücke jedenfalls bis zum Sommer eingestellt
wird. Danach hat das staatliche Eisenbahnunternehmen keinen Bedarf
mehr für die Brücke und sieht es auch nicht mehr als ihre Aufgabe,
die Brücke zu erhalten", erörtert Bürgermeister Klaus Luger. "Auf der
anderen Seite ist die Donauquerung und der anschließende
Schienenstrang ein wesentlicher Bestandteil der Zukunftskonzepte
Zweite Schienenachse und RegioTram. Deshalb hat sich die Linz AG
bereit erklärt, den gesamten Bahnstreckenabschnitt vom
Mühlkreisbahnhof bis in die Hafenstraße zu übernehmen, inklusive der
Eisenbahnbrücke."


Die Details dieser Übernahme werden nun zwischen den ÖBB und der
Linz AG ausverhandelt. Offen ist, neben dem konkreten Zeitpunkt, an
dem die Eigentumsrechte an der Schieneninfrastruktur und der Brücke
auf die Linz AG übergehen soll, vor allem die Höhe der Kosten für den
Erwerb.


Linz-AG-Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Luger zeigt
sich nach dem Gespräch erleichtert: "Ich bin froh, dass mit Linz AG
und ÖBB zwei unternehmerisch denkende Partner einen Ausweg aus der
bislang sehr komplexen Lage gefunden haben. Für die Stadtentwicklung
bedeutet dieses Ergebnis, dass wir nun eigenständig die für Linz so
wichtigen Verkehrsprojekte vorantreiben können."


Weiters wurde im Einvernehmen mit Landeshauptmann-Stellvertreter
Hiesl und Landeshauptmann-Stellvertreter Entholzer vereinbart, dass
die LinzAG umgehend mit der sogenannten Einreichplanung beginnen
kann. Im Vorfeld werden letzte Streckendetails zwischen Land
Oberösterreich, Stadt Linz und LinzAG abgeklärt.
 

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #18
Und dann schau'n wir mal, was nun weiter geschieht..  :hehe: :frech:

Und:
http://muehlkreisbahn.blogspot.co.at/

  • Zuletzt geändert: Januar 27, 2014, 12:52:07 von SC Pendolino
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #19
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #20
Und nun folgt der nächste Schritt:

Ab März keine Niederflur-Triebwagen mehr auf der Mühlkreisbahn

LINZ/MÜHLVIERTEL. Laut ÖBB wird bereits ab März 2014 der Niederflur-Triebwagen "Desiro" (5022) nicht mehr auf der Mühlkreisbahn-Strecke verkehren. Dann stehen den Fahrgästen bis zum Jahr 2017, wenn sich die ÖBB endgültig völlig von der Mühlkreisbahn zurückzieht, nur mehr der ältere Triebwagen 5047, früher "Ruckzuck" genannt, zur Verfügung. Dieser hat keinen barrierefreien Einstieg, ist also beispielsweise für Frauen mit Kinderwägen, ältere Leute oder Behinderte ein Problem. "Unsere Mitarbeiter werden bei Bedarf helfen", sagt ÖBB-Pressesprecher Mario Brunnmayr.

Kritik von Grünen und Blauen

Der Abzug des "Desiro" auf der Mühlkreisbahn hängt mit der Eisenbahnbrücke zusammen. Die Linz AG wird die Eisenbahnbrücke ab dem Sommer von der ÖBB übernehmen. Das Land OÖ, die Stadt Linz, die ÖBB und die Linz AG einigten sich vergangene Woche beim "Brückengipfel". Ab dem Sommer wird auch der leichtere ÖBB-Triebwagen 5047 nicht mehr die Brücke passieren dürfen. "Wartungen und Services werden künftig auf dem Mühlkreisbahnhof durchgeführt", so Brunnmayr. Für die Verkehrssprecherin der Grünen, Ulrike Schwarz, bedeutet dies einen weiteren "Rückschritt und Qualitätsverlust". Schwarz: "Der ÖBB-Vorstand lässt 5000 Bahnpendler buchstäblich auf der Straße stehen." Nach Information der Grünen, die mit mehreren Eisenbahn-Experten in Kontakt ist, wird die ÖBB die Hauptwartung nur auf dem Hauptbahnhof durchführen können. Die Zuggarnituren müssten dann per Lkw-Tieflader überstellt werden. Auch FP-Klubobmann Günther Steinkellner fürchtet, dass mit der Übernahme der Eisenbahnbrücke durch die Linz AG das endgültige Aus für die Mühlkreisbahn droht. ÖBB-Sprecher Brunnmayr garantiert, "dass es keine Qualitätsverluste bei den Bahntakten gibt".


Ist übrigens hier im Originaltext nachzulesen..

Also doch: Inselbetrieb! :hehe:
Die Konsequnzen?
  • Es gibt wieder es einen einheitlichen Fahrzeugpark für die MKB.

  • Den ÖBB PV wird's freuen. Er wird damit (mittelfristig) ein paar 5047er "los", die ja zu ungeliebten Kindern geworden sind.

  • Und die ÖBB Infra ist die Brücke los. Bestens - alle sind zufrieden.

Was wird in den nächsten Jahren geschehen?
Vermutlich wird nie eine "Regio-Tram" fahren. Weder bis Rottenegg, noch bis Kleinzell oder gar bis Rohrbach.
Und ob Überstellfahrten ab Sommer über die Brücke tatsächlich nicht mehr durchgeführt werden, bleibt abzuwarten...
Auszuschließen ist es keineswegs, daß nach 2017 ein privates (nicht notwendigerweise oberösterreichisches) EVU den Betrieb übernimmt. Mit einem vernünftigen Konzept unter Einbindung auch jener Orte, die nach Kleinzell in Richtung Aigen/Schlägl an der Strecke liegen, ist es nicht unrealistisch.
So scheint es die zweite normalspurige Strecke in OÖ zu werden, die als Inselstrecke existiert (auf einer findet ja kein Betrieb mehr statt)..
Und was wird aus der Brücke?
Schauen wir mal...  :hehe:
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Ab März keine Niederflur-Triebwagen mehr auf der Mühlkreisbahn
Antwort #21
LINZ/MÜHLVIERTEL. Laut ÖBB wird bereits ab März 2014 der Niederflur-Triebwagen "Desiro" (5022) nicht mehr auf der Mühlkreisbahn-Strecke verkehren. Dann stehen den Fahrgästen bis zum Jahr 2017, wenn sich die ÖBB endgültig völlig von der Mühlkreisbahn zurückzieht, nur mehr der ältere Triebwagen 5047, früher "Ruckzuck" genannt, zur Verfügung. Dieser hat keinen barrierefreien Einstieg, ist also beispielsweise für Frauen mit Kinderwägen, ältere Leute oder Behinderte ein Problem. "Unsere Mitarbeiter werden bei Bedarf helfen", sagt ÖBB-Pressesprecher Mario Brunnmayr.

Kritik von Grünen und Blauen
Der Abzug des "Desiro" auf der Mühlkreisbahn hängt mit der Eisenbahnbrücke zusammen. Die Linz AG wird die Eisenbahnbrücke ab dem Sommer von der ÖBB übernehmen. Das Land OÖ, die Stadt Linz, die ÖBB und die Linz AG einigten sich vergangene Woche beim "Brückengipfel". Ab dem Sommer wird auch der leichtere ÖBB-Triebwagen 5047 nicht mehr die Brücke passieren dürfen. "Wartungen und Services werden künftig auf dem Mühlkreisbahnhof durchgeführt", so Brunnmayr. Für die Verkehrssprecherin der Grünen, Ulrike Schwarz, bedeutet dies einen weiteren "Rückschritt und Qualitätsverlust". Schwarz: "Der ÖBB-Vorstand lässt 5000 Bahnpendler buchstäblich auf der Straße stehen." Nach Information der Grünen, die mit mehreren Eisenbahn-Experten in Kontakt ist, wird die ÖBB die Hauptwartung nur auf dem Hauptbahnhof durchführen können. Die Zuggarnituren müssten dann per Lkw-Tieflader überstellt werden. Auch FP-Klubobmann Günther Steinkellner fürchtet, dass mit der Übernahme der Eisenbahnbrücke durch die Linz AG das endgültige Aus für die Mühlkreisbahn droht. ÖBB-Sprecher Brunnmayr garantiert, "dass es keine Qualitätsverluste bei den Bahntakten gibt".



Quelle: http://www.meinbezirk.at/ottensheim/chronik/ab-maerz-keine-niederflur-triebwagen-mehr-auf-der-muehlkreisbahn-d823136.html

Ab März keine Niederflur-Triebwagen mehr auf der Mühlkreisbahn
Antwort #22
Die 5022 wandarn wohl nach Braunau am Inn, damit kann man zwischen Salzburg Hbf - Braunau am Inn mit diesen fahren kann und dafür kommen die 5047er zur Mühlkreisbahn!

Mich wundert es, dass die ÖBB den Betrieb für die nächsten 3 Jahren dort noch aufrecht behält, denn wichtigen Arbeiten werden dort sicher nicht mehr durchgeführt!

LG TW 581

Ab März keine Niederflur-Triebwagen mehr auf der Mühlkreisbahn
Antwort #23
Diesen Artikel gibt es schon seit 30.01.2014 hier...  :P
@admins: Bitte Themen zusammenführen bzw. Thread schließen...  ;)
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #24
Und wieder eine Pressemeldung zur Brückencausa bzw. Mühlkreisbahn  :hehe::

Die barrierefreien Triebwagen auf der Mühlkreisbahn sind - nach nur zehn Jahren - ab März Geschichte.
Barrierefreiheit auf der Mühlkreisbahn zu teuer


Der Desiro wurde erst 2004 stolz auf der Mühlkreisbahn eingeführt. Nun ist er zu schwer um im Bedarfsfall auf Tieflader verladen zu werden.

Als Österreichs größter Mobilitätsanbieter ist es Ziel der ÖBB, allen Kunden ein bequemes Reisen mit der Bahn zu ermöglichen...", so werben die Bundesbahnen im Online-Reiseportal. Für die Mühlkreisbahn gilt das aber nicht mehr: Nach dem angekündigten Aus für den modernen Desiro-Triebwagen auf der Mühlkreisbahn häufen sich die Beschwerden verärgerter Bürger. Das Vorgänger- und Nachfolgermodell 5047 ist nämlich nicht barrierefrei gebaut - und übrigens auch nicht klimatisiert. "Natürlich verstehen wir den Unmut der Fahrgäste, allerdings ist die Umstellung eine technische Notwendigkeit, die wir einfach nicht ändern können", sagt ÖBB-Sprecher Mario Brunnmayr. Dazu sei allerdings angemerkt, dass früher im 5047 auch noch Zugpersonal verfügbar war, um beim Ein- und Ausstieg behilflich zu sein. Brunnmayr gibt zu: "Wenn kein Personal am Zug ist, ist es natürlich auch schwierig zu helfen." Heißt im Klartext: Menschen mit Beeinträchtigung oder Mütter mit Kinderwägen werden schlicht im Stich gelassen.

Mehr Lösungsvorschläge als ein "Wir bitten um Verständnis" gibt es seitens der Bundesbahnen nicht. Die Tatsache, dass ab März eben nur mehr die alten Triebwagen fahren, wird hingenommen. Daran sieht man, dass die Mühlkreisbahn längst aufgegeben wurde. Die Bundesbahnen wissen, dass die Strecke nur ein "Problem auf Zeit ist". Letztlich ist die Abkehr von der Barrierefreiheit nur ein weiterer Schritt in der Taktik der jahrelangen kontinuierlichen Verschlechterung. Das Problem ist, dass der Aufschrei in der Region nicht wirklich groß ist. Außer beherzten Aktivisten kümmert sich im Bezirk Rohrbach nicht wirklich jemand um die Bahn. Das Engagement der lokalen Politik kann maximal als halbherzig bezeichnet werden. Leidtragende sind die Pendler im unteren Abschnitt, die die Bahn auch wirklich nutzen - aus dieser Ecke kommen auch die meisten Beschwerden.
Es fehlt der Wille

Die Argumentation, warum man überhaupt wieder auf die alten 5047 umstellt, ist schnell erklärt: Der Desiro sei mit 70,6 Tonnen zu schwer. Sein Vorgänger bringt gerade einmal 46 Tonnen auf die Waage. Dies sei für die Eisenbahnbrücke gerade noch tragbar. Doch ab Sommer fahren ja überhaupt keine Züge mehr auf der Eisenbahnbrücke und auch der 5047er muss dann in Urfahr gewartet werden und kreuzt folglich ausschließlich zwischen Urfahr und Aigen. Warum der Desiro nicht für diesen Inselbetrieb geeignet ist? "Im Notfall können wir den 5047 auf einen Tieflader laden. Beim Desiro wäre das nur mit erheblichem finanziellen Aufwand möglich", sagt Mario Brunnmayr. Dennoch würde sich mit gutem Willen und eben finanziellem Aufwand auch dieses Problem lösen lassen.

Was letztlich fehlt, ist der Wille, eine vernünftige Zugverbindung in das Mühlviertel aufrechtzuerhalten, und eine Politik, die das auch einfordert - oder eben ehrlich sagt: "Das können wir uns nicht leisten, sperren wir ab Rottenegg zu."


Zu schwer

Bis zum Sommer dürfen auf der Eisenbahnbrücke noch die alten Triebwagen verkehren. Der Desiro ist ab März zu schwer. Es gehe um ,,Windspitzen", heißt es seitens der ÖBB. Wenn kein Zug mehr über die Brücke fahren kann, ist in Ausnahmefällen der Transport via Tieflader nötig. Dieser käme beim Desiro schlicht zu teuer.


Im Original hier nachzulesen...
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #25
Nun wird's langsam lustig:  :frech:
Die nächste Pressemeldung:
Wirbel um ÖBB-Pläne für die Mühlkreisbahn

Der Plan der ÖBB, auf der Mühlkreisbahn bald nur noch alte Züge einzusetzen, lässt immer mehr Kritik aufkommen. Neben politischen Parteien melden sich auch Pendler zu Wort, die kritisieren, dass sie einen Komfortverlust hinnehmen müssen.


Die ÖBB planen, ab März auf der Strecke nach Aigen keine modernen ,,Desiro" Garnituren mehr verkehren zu lassen, weil die 70 Tonnen schweren Dieseltriebwagen nicht mehr über die marode Linzer Eisenbahnbrücke fahren dürfen. Eine andere Überstellungsstrecke gibt es nicht. Nach einem Treffen zwischen Vertretern des Landes und den ÖBB gibt es noch keine Entscheidung. Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer (SPÖ) gab auch bekannt, dass die ÖBB alle technischen Notwendigkeiten dafür in den nächsten Wochen prüfen werden. Sobald eine Entscheidung bekannt sei, werde er diese umgehend an die Öffentlichkeit und die Gemeindevertreter weitergeben.

Unmut bei den Pendlern

Bei Pendlern und politischen Parteien hat die Nachricht, dass auf der Strecke zwischen dem oberen Mühlviertel und Linz nur mehr die Züge aus den 80er Jahren verkehren sollen, viel Unmut hervorgerufen. Die veralteten, aber im Vergleich zu den modernen leichteren Triebwagen, verfügen über keinen Niederflureinstieg, ein Problem für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen. Und auch eine Klimaanlage sucht man vergeblich.

Das stößt etwa der Puchenauer Bürgerinitiative gegen die Westring - Transitautobahn sauer auf. Sie spricht davon, dass eine existentiell wichtige Bahnstrecke mit steigenden Fahrgastzahlen sabotiert werde. Dies widerspreche jeder Initiative zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs und Klimaschutzzielen.

Bei der FPÖ spricht man davon, dass die Mühlkreisbahn sukzessive vernichtet werde. FP-Klubobmann Günther Steinkellner geht davon aus, dass mit den alten und beschleunigungsschwächeren Triebwagen der Fahrplan nur schwer einzuhalten sein werde.

Beim KPÖ-Landesvorstand Oberösterreich sieht man die Stadt Linz und die Arbeiterkammer gefordert, um die Qualität auf der Strecke zu erhalten.

Beim ÖVP-Arbeitnehmerbund ÖAAB will man sich gegen das Aushungern der Mühlkreisbahn wehren, denn immerhin habe das Land Oberösterreich mit den ÖBB bis zum Jahr 2017 einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen, der die ÖBB zu einer qualitativen Beförderung ihrer Fahrergäste verpflichtet.

Mitsprache bei alter Eisenbahnbrücke

Auch die Debatte um die Zukunft der Eisenbahnbrücke in Linz ist wieder um eine Facette reicher. Die Grünen Linz fordern, dass den Linzern beim geplanten Neubau ein Mitspracherecht eingeräumt wird. Die ÖVP begrüßt den Vorstoß, fordert aber gleichzeitig, dass die Linzer sollen über zwei Lösungen abstimmen können. Die FPÖ kann den Vorstoß der Grünen nicht nachvollziehen und kritisiert deren Demokratieverständnis.

Grüne wollen ,,aktive Bürgerbeteiligung"

Der Brückenneubau sei für viele Linzer eine Herzensangelegenheit und das sei ein guter Grund sie in die Entscheidung einzubinden, sagt die Grüne Stadträtin Eva Schobesberger. Sie sollen aus drei ausgewählten Projekten ihr Lieblingsprojekt wählen können. Die Grünen wollen daher im nächsten Gemeinderat im März einen Antrag zum Thema ,,aktive Bürgerbeteiligung" einbringen.

Die ÖVP begrüßt den Vorstoß der Linzer Grünen. Er eröffne einen neuen Weg zu einer demokratischen Entscheidung über die Zukunft der Eisenbahnbrücke, meint die Linzer ÖVP-Klubobfrau Elisabeth Manhal. Die ÖVP will ebenfalls einen Antrag einbringen. Die Linzer sollen über zwei Lösungen abstimmen können. Einerseits über den Erhalt der Eisenbahnbrücke und die zwei Brücken-Lösung. Andererseits über Abriss und Ersatz durch das erstgereihte Neubauprojekt.

ÖVP schlägt Volksabstimmung vor

Dem ÖVP-Vorschlag nach einer Volksabstimmung über den Erhalt der Brücke, können die Linzer Grünen nichts abgewinnen. Die Klubobfrau der Grünen, Gerda Lenger, verweist darauf, dass trotz einer Generalsanierung Sicherheitsmängel nicht auszuschließen seien. Es sei an der Zeit, die Realitäten zur Kenntnis zu nehmen.

FPÖ wirft Grünen Augenauswischerei vor

Die freiheitliche Verkehrssprecherin Susanne Walcher hinterfragt das Demokratieverständnis der Grünen und spricht von einer Augenauswischerei. Denn diese hätten unlängst einen FPÖ-Vorschlag, die Linzer über Renovierung bzw. Abriss der Eisenbahnbrücke zu befragen, abgelehnt. Walcher fordert, die Linzer zuerst zu befragen ob sie überhaupt eine neue Donaubrücke möchten oder ob die Eisenbahnbrücke doch saniert werden soll.

So, wie sich die ganze Sache jetzt darstellt, ist es die Chance, schwer finanzierbare und ungeliebte Projekte zu beerdigen... :rock:
Die Fraktionen werden lustig weiterstreiten, auf der MKB werden's mit den 5047ern fahren und irgendwie geht dann alles seinen Gang.
(Und wenn dann doch mal über die Brücke gefahren werden muß, gibt's halt eine Ausnahmegenehmigung.. :hehe:)

Im Original hier nachzulesen...
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #26
Und weiter geht's in der Brückencausa bzw. mit Wortmeldungen zur Mühlkreisbahn:  :hehe:

Da gab ein ehemaliger ÖBB-Regionalmanager ein Interview:

,,Das Land ist den ÖBB nie auf die Zehen gestiegen"

Robert Struger, geboren 1951, war bis 2009 ÖBB-Regionalmanager für den Personenverkehr in Oberösterreich. Dem studierten Bauingenieur ist die Mühlkreisbahn ein besonderes Anliegen.  Die aktuelle Situation auf der Regionalbahn, meint  der Linzer, sei aber leider ein Paradebeispiel dafür, wie man Potenziale eines öffentlichen Verkehrsmittels nicht ausschöpft.

KURIER: In einem Leserbrief schreiben Sie, dass es bei der Mühlkreisbahn fünf nach zwölf ist. Warum?
Robert Struger: Die Politik hat schon vor der letzten Landtagswahl gesagt, dass es grundlegende Verbesserungen geben wird. Seither wurde aber nur geredet, passiert ist gar nichts. Auch die Leute glauben nicht mehr daran, dass sich etwas verbessern wird.

Das ist der Vorwurf, den man der Politik machen kann. Technisch ist die Mühlkreisbahn doch noch zu retten.
Natürlich ist das möglich. Dass die ÖBB die Linzer Eisenbahnbrücke samt Verbindungsgleis an die Linz AG abgegeben hat, erschwert allerdings die Situation. Eine Überstellung von Trieb- und Erhaltungsfahrzeugen auf direktem und kurzem Weg ist dadurch nicht mehr möglich. Alles, was sich auf der Mühlkreisbahn bewegt, muss aufwendig auf der Straße zu den Werkstätten hinter dem Hauptbahnhof transportiert werden. Denn dort wird sowohl die Wartung der Fahrzeuge als auch die Reinigung gemacht. Ohne die Verbindung Eisenbahnbrücke ist zu erwarten, dass sich die Qualität für die Reisenden auf der Mühlkreisbahn massiv verschlechtern wird.

Haben die ÖBB die Eisenbahnbrücke abgegeben, um ihren Abschied von der Mühlkreisbahn zu beschleunigen?
Das Dilemma begann schon in den 1980ern. Die Stadt Linz war nie wirklich  bereit, über eine Sanierung der Brücke und eine Kostenteilung zu reden. Eine gemeinsame Lösung war nicht im Interesse der Stadt. Es wäre also falsch, der ÖBB allein die Schuld zu geben. Aber die Brücke einfach ohne Perspektiven abzugeben, war  falsch. Auch weil es einen aufrechten Verkehrsdienstevertrag mit dem Land Oberösterreich gibt.

Dieser Vertrag läuft noch bis zum Jahr 2017.  Sind die ÖBB dadurch in der Pflicht, die Qualität aufrechtzuerhalten oder ist der Vertrag zu zahnlos?
Der Vertrag ist überhaupt nicht zahnlos. Er enthält sehr genaue Formulierungen über die Qualität des Verkehrsangebots. Das Land muss diese Qualität aber auch einfordern. Bei den Langsamfahrstellen wurde der ÖBB-Infrastruktur nicht auf die Zehen gestiegen.

Warum?
Möglicherweise , weil im Hintergrund bereits ein Deal mit der Linz AG gelaufen ist, die Mühlkreisbahn durch eine Straßenbahn zu ersetzen.

Für die Regiotram wäre eine Umspurung der gesamten Strecke notwendig, dafür könnte die regionale Straßenbahn dann von Rohrbach bis zum Hauptbahnhof durchfahren. Um das Projekt ist es zuletzt allerdings sehr ruhig geworden. Vor eineinhalb Jahren hat SPÖ-Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer den Mühlviertlern diese Variante noch als quasi fix verkauft.
Man hat den Leuten damals vorgegaukelt, dass das Projekt schon relativ weit gediehen ist. In Wahrheit war und ist es nichts anderes als ein Vorprojekt ohne Betriebskonzept mit einem extrem langen Weg bis zur Umsetzung. Außerdem muss man bedenken, dass die Regiotram nicht ohne die zweite Straßenbahnachse funktioniert. Das wäre die Vorbedingung. Die zweite Straßenbahnachse braucht aber die Eisenbahnbrücke. Die Regiotram ist also in der zeitlichen Hierarchie das Letzte, was kommt.

Wann könnte es denn so weit sein?
Selbst wenn die Politik wirklich dahinter ist, dauert das mindestens zwei Legislaturperioden. Dann ist jeder Politiker von heute Geschichte und keiner wird sich mehr an irgendetwas erinnern.

Aktuell kommen mehr als 80 Prozent der Pendler mit dem Auto nach Linz. Ist die Mühlkreisbahn wirklich noch ein entscheidendes Verkehrsmittel?
Ohne Mühlkreisbahn würden zusätzlich 5000 Pendler ohne ordentliche öffentliche Verkehrsverbindung mit dem Auto vor den Toren der Stadt stehen. Das müsste eigentlich auch in Linz jemanden aufwecken. Da ist Handlungsbedarf.

Von einem Pendler aus dem oberen Mühlviertel, der nicht direkt an der Mühlkreisbahn wohnt, kann man derzeit aber nur schwer verlangen, dass er mit dem Zug zur Arbeit fährt.
Die Politik glaubt immer, dass die Fahrzeit das allein Entscheidende  ist. Eine Beschleunigung der Mühlkreisbahn ist ohne Zweifel notwendig. Aber ebenso notwendig ist, dass der Reisende die Zugfahrt sinnvoll nutzen kann, zum Beispiel zum Arbeiten oder Lesen. Damit gewinnt er quasi Lebenszeit. Wenn es dann noch ein ordentliches Angebot mit guten Taktverkehr gibt, dann gewinnt man sehr schnell sehr viele Leute auf die Schiene zurück. Das beweisen auch internationale Beispiele.

Was würde eine Modernisierung der bestehenden Normalspur kosten?
Ich glaube, dass man mit 40 bis 60 Millionen Euro die Infrastruktur der Bahnstrecke maßgeblich verbessern kann.

Das wäre nicht einmal ein Zehntel von dem, was der Linzer Westring kosten soll.
So würde ich nicht argumentieren. Es gibt einen Vergleich, der für sich spricht. Eine Schmalspur-Regiotram bis Kleinzell würde uns die halbe Strecke um den vierfachen Preis bringen. Sie soll ja 160 Millionen Euro kosten. Die Attraktivierung der gesamten bestehenden Normalspurstrecke bis hinauf nach Aigen wäre um  ein Viertel des Geldes möglich.

Die Regiotram soll bis Rohrbach führen, nicht nur bis nach Kleinzell.
Das ist doch eine Illusion. Es wird gesagt, man baut einmal bis Kleinzell und schaut dann, ob man weiterbaut, wenn sich der Betrieb bewährt. Da weiß doch jeder gelernte Österreicher sofort, dass in Kleinzell Schluss ist.

Man hört, die ÖBB planen bereits jetzt einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ab Rottenegg.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es solche Pläne gibt. Dahintersteckt offenbar das Bestreben der ÖBB, sich auf der Mühlkreisbahn von der Schiene zurückzuziehen.

Das Land soll die Mühlkreisbahn von den ÖBB übernehmen. Warum dauert es so lange, bis alles unter Dach und Fach ist?
Da geht es um viel Geld und das Land will sich die Strecke in keinem schlechten Zustand unterschieben lassen.

Glauben Sie, dass die ÖBB noch in die Mühlkreisbahn investieren werden?
Wenn die ÖBB als Schienenverkehrsunternehmen ernst genommen werden wollen, dann werden sie wohl die Langsamfahrstellen beseitigen müssen. Auch, um ihre vertraglichen Verpflichtungen einzuhalten.

Das wird aber nur dann passieren, wenn der Verkehrslandesrat dahinter ist.
Zumindest so lange die Eisenbahnbrücke befahrbar ist, wäre es wünschenswert, dass das Land das einfordert. Der Desiro dürfte ja jetzt doch weiter auf der Mühlkreisbahn fahren. Eine Gefahr ist allerdings, dass Triebfahrzeuge durch Unfälle oder Defekte ausfallen. Die Wartung wird ohne Eisenbahnbrücke sehr aufwendig.

Ein Blick in die Zukunft: Wer soll die Strecke nach der Übernahme durch das Land weiterbetreiben?
Das wird es sicher Interessenten geben. Die Mühlkreisbahn mag nicht ins Infrastruktur-Konzept der ÖBB passen, für andere Unternehmen ist die Strecke aber  auf jeden Fall interessant. Es geht ja immerhin um eine vom Land bestellte Verkehrsleistung. Selbst die ÖBB-Personenverkehr  AG könnte sich bewerben. Es wäre also möglich, dass die ÖBB weiter auf der Strecke fährt, obwohl diese dann nicht mehr der ÖBB-Infrastruktur AG gehört.
[/quote]

Aus meiner Sicht wahre Worte!  :D :hehe:

Die RegioTram ist in Wahrheit schon beerdigt bzw. war sie nie wirklich eine realistische Option. Die ÖBB Infrastruktur AG will sich von der Mühlkreisbahn zurückziehen und hat durch den Brückenverkauf den Ball der Stadt Linz bzw. dem Land Oberösterreich zugespielt.
Dort steht man aber auf der Bremse - man würde es ebenso, wenn die Brücke lt. allen Gutachten noch absolut intakt wäre. Das war nur ein willkommener Anlaßfall..
Interessant wird es spätestens, wenn das Jahr 2017 kommt.
Und vorher? Na ja, möglich, daß die ÖBB PV AG den Betrieb auf der Schiene nur mehr bis Rottenegg führt.
Dennoch: Wird dann ausgeschrieben, werden die Karten ggfs. neu gemischt...
Und die Brücke?
Die steht bis dahin vermutlich noch immer.
Und wer weiß, vielleicht kommt noch ein weiteres Gutachten, das der Brücke bescheinigt, daß sie noch zu vertretbaren Kosten reparabel ist...  :bier:

Nachzulesen im Originaltext hier
  • Zuletzt geändert: Februar 17, 2014, 14:57:21 von SC Pendolino
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #27
Und jetzt werden auch die Rohrbacher wieder munter:

Mühlkreisbahn: Debatte um Desiros wird Chefsache
Tips Redaktion   Christian Hartl aus Rohrbach, Tips Redaktion, erstellt am 13.02.2014, 15:22 Uhr

Auch LH Josef Pühringer wehrt sich gegen die alten Garnituren.
BEZIRK ROHRBACH. Das ist neues Wasser auf den Mühlen der Bahnverfechter: Jetzt spricht sich auch Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) dafür aus, die Desiro-Garnituren auf der Mühlkreisbahn-Strecke weiter einzusetzen. ,,Wir haben einen gültigen Verkehrsdienstevertrag mit der ÖBB, der noch bis Ende 2017 läuft. Damit haben sich die ÖBB auch zu einer qualitativen Beförderung der Fahrgäste verpflichtet", spricht sich der Landeshauptmann gegen die Idee aus, ab März wieder mit den alten nicht barrierefreien ,,Ruck-Zuck"-Garnituren zu fahren.

Vertrag wird verletzt
Darunter leidet nicht nur Qualität der Beförderung. Laut Pühringer werde mit diesem Schritt auch der Vertrag des Landes mit den ÖBB verletzt. Dazu kommt, dass durch den Einsatz der 5047-Triebwagen die Fahrtzeiten auf Mühlkreisbahn aufgrund der geringeren Leistung noch zusätzlich länger werden.


Nachzulesen ist das hier

Land OÖ contra Stadt Linz?  :hehe: Ring frei zur nächsten Runde?   :bier:

Se srdečným pozdravem, SC Pendolino

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #28

Die RegioTram ist in Wahrheit schon beerdigt bzw. war sie nie wirklich eine realistische Option.


Selbst wenn die RegioTram-Pläne ernst gemeint waren wären sie ein Blödsinn. Eine bestehende Normalspurstrecke um viel Geld auf Schmalspur umzubauen ist doch Unsinn zum Quadrat. Insbesondere wenn man so oder so eine zweite Schienenachse durch die Stadt braucht.

Optimal wäre immer noch eine S-Bahn auf der bestehenden Trasse der Mühlkreisbahn (immerhin hat man am Hauptbahnhof schon in weiser Voraussicht eine Bahnsteigkante dafür vorgesehen) und *daneben* eine zweite Straßenbahnachse (die muss auch nicht sündteuer im Tunnel gebaut werden, in den betreffenden Straßenzügen ist massenhaft Platz für eine Strecke an der Oberfläche).

Wenn man das partout nicht will, dann könnte man immer noch Dreischienengleis verwenden, und Stadt-Regionalbahn und Straßenbahn auf der selben Trasse führen (auch dafür gibts international genug Beispiele, dass das problemlos funktioniert). Wenn man ganz lustig ist könnte man das sogar bis Ottensheim oder Rottenegg machen und wäre unterm Strich immer noch deutlich billiger unterwegs als mit einer Komplett-Umspurung. Mit dem gesparten Geld gehen sich dann einige Linienverbesserungen auf der Mühlkreisbahn aus.

Und langfristig - die Benzinpreise steigen - hält man sich damit immer noch die Option offen, die Mühlkreisbahn auch mal nach Osten (Gallneukurchen - Pregarten) oder sogar auch im Noden (Ullrichsberg) zu verlängern.



Der Plan einer RegioTram bis Kleinzell und "dann schaun wir mal weiter" klingt jedenfalls nach einer gefährlichen Drohung. Die Mühlkreisbahn führt genau im Bereich St.Martin - Kleinzell fernab jeglicher Siedlung durch die Landschaft; die Haltestelle Kleinzell liegt eher ungünstig und der größte Ort der Gegend - St. Martin - wird überhaupt zielsicher umfahren. Dementsprechend ist da schon absehbar, dass dann die Fahrgastzahlen "leider" nicht den Erwartungen entsprechen werden.
Ich würde sogar soweit gehen und sagen: um die ohne Umspurung gesparten 100 Millionen sollte man lieber schauen, ob sich nicht eine Streckenverlegung via St. Martin ausgeht. Vom Gelände her sollte das nicht viel aufwändiger als die bestehende Trasse sein.

Re: [Linz] Neue Hoffnung für Eisenbahnbrücke: Sanierung ist wahrscheinlich
Antwort #29


Die RegioTram ist in Wahrheit schon beerdigt bzw. war sie nie wirklich eine realistische Option.


Selbst wenn die RegioTram-Pläne ernst gemeint waren wären sie ein Blödsinn. Eine bestehende Normalspurstrecke um viel Geld auf Schmalspur umzubauen ist doch Unsinn zum Quadrat. Insbesondere wenn man so oder so eine zweite Schienenachse durch die Stadt braucht.

Das sehe ich auch so. Nur: Die Pläne dürften eben nicht wirklich ernst gemeint sein.


Optimal wäre immer noch eine S-Bahn auf der bestehenden Trasse der Mühlkreisbahn (immerhin hat man am Hauptbahnhof schon in weiser Voraussicht eine Bahnsteigkante dafür vorgesehen)
Das wird ja schon seit Jahren immer wieder angedacht. Nur wer da die tatsächlichen Bremser waren - da gibt's wohl einige Beteiligte..


Und langfristig - die Benzinpreise steigen - hält man sich damit immer noch die Option offen, die Mühlkreisbahn auch mal nach Osten (Gallneukurchen - Pregarten) oder sogar auch im Norden (Ullrichsberg) zu verlängern.

Die Idee, einen Lückenschluß via Ulrichsberg nach Waldkirchen oder nach Haidmühle/Nové Údolí zu machen, ist nicht neu.
Sollte die Option nach Haidmühle je Thema weden, wird vermutlich auch die Wieder-Streckenverlängerung Nové Údolí - Haidmühle durch die České dráhy Thema werden. Die ČD wollten dies vor einigen Jahren auf eigene Kosten(!!) durchführen, dies scheiterte aber am Gemeinderat und vor allem an der starrköpfigen Haltung des damaligen Bürgermeisters von Haidmühle, der befürchtete, dies könne zu einer Abwanderung von Touristen führen  :P :P ???
Übirgens waren nicht alle Einwohner der Gemeinde Haidmühle dagegen, da gab' es durchaus einen Prozentsatz, der dies wollte...
So ganz nebenbei:
Dieses Hotel wurde seinerzeit erbaut, weil die Verbindung Passau Hbf. - Haidmühle - Krummau - Budweis - Prag Franz-Josefs-Bf. als zweigleisige Hauptbahn konzipiert war. Sie wurde nur eingleisig und der Rest der Geschichte ist bekannt.
Die Inhaber des Hotels befürworten die Wiederherstellung der Bahnverbindung und meinen auch, eine Bahnverbindung nach Aigen/Schlägl wäre auch für Haidmühle in touristischer Hinsicht positiv..
Se srdečným pozdravem, SC Pendolino