Re: Stadt plant große „Bim-Offensive“
Antwort #272 –
4 Verlängerung der Linie 7 ins Stiftingtal (Verhandlungen sind im Gange)
Schau ma amal, der Wille ist ja möglicherweise da, aber ob die Kohle reicht? Man wird ja hws. auch irgendwie eine Lösung für die Riesstraße brauchen (was auch nicht einfach wird). Auf jeden Fall ein wichtiges Projekt.
Die Umlegung der Linie 1 über die Universität ist in weite Ferne gerückt!
Leider, wäre nämlich Betriebskosten-mäßig ein ideales Projekt. Durch die Umlegung faktisch keine Zusatzleistungen notwendig (vielleicht ein morgendlicher und mittäglicher Strab-Einschub aus der Leonhardstraße in Richtung Mariatrost) und massive Einsparungen bei Busleistungen (39er, ev. Rücknahme beim 31er in diesem Bereich, 58/E?) sowie ein durchgehendes Angebot für den Uni-Bereich.
5 Innenstadtentflechtung über Griesplatz ist in Planung!
Planen ist schön und gut, die Umsetzung ist entscheidend. Würde die Variante über den Andreas-Hofer-Platz präferieren (siehe Punkt Südwestlinie), ABER: unabhängig von der Realisierung einer Entlastungs- und oder Umfahrungssstrecke ist eine Schleife beim Südtiroler Platz so oder so Pflicht.
6 Von der Neubaustrecke nach Don Bosco (Krottendorf) wurde schon lange nichts mehr gehört
Über die Verbindungsstrecke Reininghausgründe > Hbf. wird "nachgedacht"
Ist ein Mega-Projekt (ohne Bundes- und Landeshilfe wird da nix gehen ...) und wird verkehrstechnisch nicht leicht machbar sein; die Variante via Reinighausgründe scheint irgendwie einfacher (und billiger) zu realisieren (kein Einsprüche, Platz, max. Neubau der neuen GKB-Unterführung als "Problem"); die Anbindung an Bahnhof Don Bosco als Stichstrecke möglich (Schleife läge dann richtig), außerdem könnte man eine der Hauptbahnhof-Linien (6 oder 7) in diesem Bereich bringen, sodass diese eine sinnvolle Endstation hätten (und eine - theoretische - Vorleistung gibt es ja auch schon: die Schleife Asperngasse); Problem: Entlastungsstrecke dann UNBEDINGT notwendig!!!
Zusätzlich gäbe es noch eine interessante Möglichkeit: Im Bereich der Reininghausgründe gäbe es auch genügend Platz, dort einen neuen Betriebshof für Bus- und Straßenbahn zu errichten. Damit könnte man die Remise Alte Poststraße aufgeben (was ja städtebaulich gewünscht wird, aber auch finanziell lukrativ wäre) und aus den schon etwas begengten Verhältnissen der Garage Kärntner Straße raus.
Außerdem: man wird sich - wenn das Stadtteilprojekt Reininghausgründe wirklich spruchreif wird - nicht der Blöße hingeben, dort nicht beim ÖV entsprechende Pflöcke (sprich: eine Straßenbahnstrecke) einzuschlagen ...
7 Der Nahverkehrsknoten Gösting wird wahrscheinlich ohne BIM in Betrieb gehen.
Eine Linienführung über die Keplerbrücke erfordert lt. Gerüchten zuerst einen Neubau derselben ... (?)
Wäre aber nicht so schlimm (weil als Verknüpfungspunkt auch mit Bus gaaaaaaaaaaaanz wichtig - siehe Don Bosco), weil für die Nordwestlinie gilt ungefähr das gleiche wie für die Südwestlinie (Mega-Projekt: Kosten, Verkehrstechnische Lösung ...).
Wichtig wären noch der zweigleisige Ausbau ab Maut Puntigam in Richtung Anschluss Neubaustrecke Puntigam und Verbesserungen in Richtung Mariatrost (selektiver zweigleisiger Ausbau) sowie eine Trassenfreithaltung in Richtung Liebenau West (Theyergasse) und in Andritz.
Auch wenn von den großen Projekten nicht unbedingt alles kommt bzw. kommen kann - es gibt genug zu tun und vielleicht lässt sich ja noch das eine oder andere sinnvolle Projekt auf den Weg bringen ...
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)