Re: [Südwestlinie] Planungsphase
Antwort #255 –
Jo mei, zum weiteren Straßenbahnausbau braucht es eine politische Meinungsbildung und dann die entsprechenden Entscheidungen, die sehe ich über die Projekte hinaus, die jetzt bis 2023 umgesetzt werden sollen, allerdings nicht.
Alleine schon das Hinausschieben weiterer Investitionen in die Remise Steyrergasse sind ein untrügliches Zeichen, dass der Straßenbahnausbau nach 2023 wieder ins Stocken geraten wird. Dabei hätte man jetzt noch die Chance hier verlorenes Terrain aufzuholen, wenn man JETZT die Entscheidungen über die Netzentwicklung ab 2023 treffen würde.
Leider bleibt es aber beim lokalpolitischen Klein-Klein, man bremst lieber die unliebsame Verkehrsstadträtin aus, anstatt sich über die Ausbauten der nächsten 15 Jahre bzw. nach 2023 Gedanken zu machen - halt über den Masterplan oder Nahverkehrsplan (von dem ich so oft rede), den man dann Punkt für Punkt bis 203x abarbeiten und heute die entsprechenden Voraussetzungen schaffen könnte (Netz- und Linienentwicklung, Trassensicherungen, genügend Personal und Planer im Amt. ev. sogar eine eigene Gesellschaft, die den Ausbau plant und durchführt, Ausbau der Remise Steyrergasse bzw. Alte Posstraße, Fuhrparkentwicklung, langfristige Absprachen über finanzielle Beteiligung mit Land und Bund sowie Akquirierung von EU-Mitteln, auch in Hinblick auf einen neuen Bahnhof in Gösting ...).
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)