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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (479397-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #690

die Innenstadtenlastungsstrecke Neutorgasse ist doch schon mindestens 15 Jahre kein Thema mehr.


Was ich sehr schade finde und nie wirklich nachvollziehen konnte. Für mich wäre die Neutorgasse nachwievor der sinnvollste Herrengassen-Bypass.

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #691

In der Magistratszeitung "BIG" steht folgendes:
Zitat
Schwerpunkte 2016 Planungen: Für den 1. Abschnitt der Linie SW Jakominiplatz - Griesplatz - Elisabethstraße (sic) - Annenstraße :Untersuchung und Beurteilung verkehrstechnischer Prognosemodelle.
Auch drinnen: Für Reininghaus und Smart City eisenbahnrechtliche Einreichplanung für beide Projekte wird 2017 gemacht.

Zurück zur SW Linie: Habe nicht gewusst das man die Innenstadtentflechtung übern Griesplatz machen will  :o
Hat folgende Vorteile:
Geht nicht durch die enge obere Neutorgasse, bindet den Griesplatz mit mehr als einer Linie ans Straßenbahnnetz und zumindest ein Teil der Strecke nach Don Bosco wäre gebaut  :one:
Nachteile: Relation Jakominiplatz/Rosseggerhaus ist viel länger als durch die Neutorgasse (besonders "stadteinwärts" wenn wirklich über die GKK statt Radezkybrücke gefahren wird), "weiter weg" von der Altstadt, verstärkte E.H. Johann Brücke war umsonst, belässt man die Schienen der "alten" Strecke über Murgasse oder nicht...
Ich finde es wäre irre die Schienen zwischen Rosseggerhaus und Murgasse rauszureisen: man könnte zumindest 1 oder 2 Linien die "alte Strecke" fahren lassen ohne das die Herrengasse wieder am Limit ist würde ich schätzen...


Ist aber schon lange so, dass über Griesplatz gefahren werden soll. Könntest du mir auch erklären, was du mit meinst: 'Zwischen Rosseggerhaus und Murgasse die Schienen rauszureißen'.? Wie kommst du auf das? Wieso sollte man das machen? Es ist ja geplant den Verkehr über beide Strecken fahren zu lassen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #692
Zitat
Ist aber schon lange so, dass über Griesplatz gefahren werden soll. Könntest du mir auch erklären, was du mit meinst: 'Zwischen Rosseggerhaus und Murgasse die Schienen rauszureißen'.? Wie kommst du auf das? Wieso sollte man das machen? Es ist ja geplant den Verkehr über beide Strecken fahren zu lassen.

War mir bisher nicht bekannt, habe geglaubt die SW Linie wird als erstes bis Don Bosco/Hummelkaserne gebaut ;)
Gut zu lesen das man die bisherige Strecke auch belässt, ist es bereits bekannt wie viele Linien weiterhin auf der bisherigen Strecke fahren werden?

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #693
Im Moment konzentriert man sich tatsächlich auf die Innenstadtumfahrung via Griesplatz ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #694
"Konzentrieren" sieht bei mir anders aus  ;)
Liebe Grüße
Martin

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #695

"Konzentrieren" sieht bei mir anders aus  ;)


Naja, neben SmartCity und Reininghaus ist das im Moment der dritte Abschnitt, bei dem Planungsarbeiten laufen.


Gut zu lesen das man die bisherige Strecke auch belässt, ist es bereits bekannt wie viele Linien weiterhin auf der bisherigen Strecke fahren werden?


Dazu gibt es hier mehr zu lesen: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=6762.msg87102#msg87102 sowie http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=940.msg6141#msg6141 - allerdings sind diese Angaben schon mehr als 5 Jahre alt, insofern mit Vorsicht zu genießen ...

W.
  • Zuletzt geändert: Februar 08, 2016, 12:43:44 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Amon
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #696
Grundsätzlich verfolgt die neue Strecke 2 Funktionen.

1. Entlastung der Herrengasse (ich denke, dass hier mit den Taktverdichtungen der SL 4 und 5 das Maß voll ist)
2. Umfahrungsmöglichkeit der Innenstadt (bei Demos, Veranstaltungen etc.)

Welche Linien wo fahren werden ist natürlich Zukunftsmusik. Es gab mal ein von FAHRGAST erstelltes Konzept, wonach jeder Linienast auf 2 Linien aufgeteilt wurde, wovon eine zum Hauptplatz und die andere zum Griesplatz gefahren wäre. Damals gab es aber die Pläne für die Verlängerungen der SL 3 nach Reininghaus/Hummelkaserne und der SL 6 zur smartCity noch nicht. Dafür wurde die NW-Linie in dieses Konzept mit einbezogen. Wie gesagt: Alles Zukunftsmusik. Wichtig ist erstmal, dass es überhaupt eine Umfahrungsmöglichkeit für die Herrengasse gibt. Neutorgasse wäre am logischsten und am günstigsten, aber bekanntlich spielt Geld keine Rolle, wenn es um die Umsetzung populistischer politischer Unsinnigkeiten geht (die Umfahrung des Griesplatzes verursacht nach derzeitigem Stand auch Mehrkosten von mindestens 6 Mio. Euro).

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #697

1. Entlastung der Herrengasse (ich denke, dass hier mit den Taktverdichtungen der SL 4 und 5 das Maß voll ist)


Das muss ich in Abrede stellen - man kann zwar mit dieser Linie Verkehr aus der Herrengasse nehmen, trotzdem ist und bleibt der Hauptplatz ein wichtiges Ziel (insofern wäre eine Taktverschlechterung durch die Herrengasse eher kontraproduktiv) - da hätte man halt mit einer Haltestelle am Andreas-Hofer-Platz andere Möglichkeiten.

Zitat

2. Umfahrungsmöglichkeit der Innenstadt (bei Demos, Veranstaltungen etc.)


Auch da hätte eine Parallelstrecke zur Herrengasse ihre Vorteile, weil näher zum eingestellten Bereich (dort wollen ja auch dann die meisten hin) - trotzdem wäre auch ein Bypass über die Elisabethinergasse sinnvoll ...

W.
  • Zuletzt geändert: Februar 08, 2016, 17:14:50 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #698


1. Entlastung der Herrengasse (ich denke, dass hier mit den Taktverdichtungen der SL 4 und 5 das Maß voll ist)


Das muss ich in Abrede stellen - man kann zwar mit dieser Linie Verkehr aus der Herrengasse nehmen, trotzdem ist und bleibt der Hauptplatz ein wichtiges Ziel (insofern wäre eine Taktverschlechterung durch die Herrengasse eher kontraproduktiv) - da hätte man halt mit einer Haltestelle am Andreas-Hofer-Platz andere Möglichkeiten.


Der Hauptplatz ist natürloch ein wichtiges Ziel, trotzdem müssen nicht alle Fahrgäste zwangsweise dort vorbei - es gibt auch genug, die dort *nicht* aussteigen. Für Fahrgäste vom z.B. Hauptbahnhof zum Jakominiplatz ist es völlig egal ob sie über den Haupt- oder den Griesplatz fahren.
Und der Takt soll ja eben *nicht* verschlechtert sondern weiter verdichtet werden - was aber auf der Strecke durch die Herrengasse nicht mehr möglich ist.

Aus diesen beiden Gründen war der Vorschlag ja, das künftige Liniennetz so aufzubauen dass (tendentiell) von jeder Endstation (oder zumindest auf jedem Außenast) zwei Linien fahren, die dann die Stadt auf unterschiedlichen Routen durchqueren und am anderen Ende unterschiedliche Endstationen ansteuern. Damit könnte man die Fahrgastströme viel besser auf die beiden Routen verteilen und es wäre weiterhin jede Station mit max. 1x Umsteigen erreichbar (bzw. würden sich neue umsteigefreie Verbindungen ergeben). Im Endausbau bräuchte der 5er dazu auch noch eine Ausweichstrecke via Keplerbrücke - Elisabethinergasse - Karlauerstraße (und vom Zentralfriedhof her eine entsprechende zweite Linie, die via CvH-Straße - Jakominiplatz Richtung Uni fährt, wenn man das Konzept komplett durchziehen will).

Die Strecke über den Griesplatz hat darüber hinaus auch noch den unschlagbaren Vorteil, dass man gleich auch neue Stadtteile (noch dazu dicht bewohnte) ans Tramnetz anschließt und auch gleich den ersten Teil der Südwestlinie mit baut, was die höheren Kosten relativiert.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #699

Die Strecke über den Griesplatz hat darüber hinaus auch noch den unschlagbaren Vorteil, dass man gleich auch neue Stadtteile (noch dazu dicht bewohnte) ans Tramnetz anschließt und auch gleich den ersten Teil der Südwestlinie mit baut, was die höheren Kosten relativiert.


Das ist ja der eigentliche Hintergrund - man möchte halt zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen (aber die eierlegende Wollmilchsau gibt´s halt nicht ...).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #700
Heute in der Kleinen Zeitung:

Der letzte Absatz enthält dann auch etwas zur Verkehrspolitik. Ich muss Herrn Ruckenstuhl zustimmen, wenn er davon spricht, dass die ganze Gegend ein neues, funktionierendes Mobilitätskonzept braucht, wenn wir nicht in fünf Jahren im Verkehr ersticken wollen. Die 5 bis zum Center West und dann weiter nach Webling sollte auch in den nächsten Jahren im Ausbauprogramm sein, jedoch wäre es absurd die 5 wieder über die Kärnterstraße in die Stadt zu schicken.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #701
Ganz Graz braucht ein neues Mobilitätskonzept, und dabei ist diese Region meiner Meinung nach eindeutig nicht vorrangig. Dass der Fokus momentan auf Reininghaus-, NW- und SW-Linie liegt ist schon gut so, und wenn Herr Ruckenstuhl gern öffentlichen Verkehr zu seinem EKZ haben möchte, so soll er sie doch selbst bestellen bzw zum Straßenbahnausbau dazuzahlen. Fakt ist, dass eine SB-Linie zu einem Einkaufszentrum der Stadt und vor allem dem Innenstadtbild jedoch relativ wenig bringt.

  • loger
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #702
Kleine Zeitung Graz :  Weniger Dramatik in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße: Hier werden ab heute Nacht alte Schienenmasten entfernt.
  ???  Was sind  Schienenmasten   ???  loger

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #703
Ein weiteres Argument für einen leistungsfähigen öffentlichen Verkehr, sprich den massiven Ausbau des Straßenbahnnetzes: http://steiermark.orf.at/news/stories/2780023/

Wenn sich die Stadt dann einmal der 400.000 Einwohnergrenze nähert und sich dann noch mit der gleichen Infrastruktur herumschlagen muss, dann Gute Nacht!

W.
  • Zuletzt geändert: Juni 13, 2016, 19:48:37 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #704

Wenn sich die Stadt dann einmal der 400.000 Einwohnergrenze nähert und sich dann noch mit der gleichen Infrastruktur herumschlagen muss, dann Gute Nacht!

Aber aber, wer wird denn gleich schwarz sehen? bis dahin hat Doppelmayr sicherlich die U-Seilbahn entwickelt, und Graz wird bereitwillig eine 100m-Variante testen. Jedem Jahr seine Blendgranate.  >:D
Erstellt am: Juni 13, 2016, 19:55:49
Mal so als Gedankenspiel: die Südwest-Linie soll ja irgendwann (Betonung: IRGENDWANN) einmal bis nach Webling verkehren, wo in der Ankerstraße, der Weblingerstraße und beim Hotel Paradies die Häuser schneller sprießen als die Schwammerl in den aktuell recht feuchten Wäldern.
Bei optimalen Rahmenbedingungen (freie finanzielle Mittel, politischer Schulterschluss aller Parteien, generelles Wohlwollen der Bevölkerung) kann wohl kaum davon ausgegangen werden, dass diese Linie vor 2030 diese Gegend erreichen kann.
Dass jedoch das Verkehrschaos jetzt schon unerträglich ist und es auch kaum besser wird sehe ich hier nur 2 mögliche Lösungen:

*) Verlängerung der Linie 5 über Center West, unter/durch Verteilerkreis Webling, Unterflurtrasse parallel Plabutschtunnel-Einfahrt (Verknüpfung mit GKB) und anschließend eigener Trasse über Plabutschtunnel bis Webling/Ankerstraße. Diese Trasse wäre 1.) wesentlich schneller zu errichten, 2.) deutlich billiger als die SW-Linie und 3.) wahrscheinlich auch politisch leicht durchzubringen, da kaum direkte Anrainer (nur Shopping-Center). Bei Realisierung der SW-Linie kann man dann die Linien auch verknüpfen, bis dahin gibt es sicherlich weitere dringende Ziele für einen Strab-Anschluss. Dass man für diese Strecke jedoch längere Straßenbahnen benötigt sollte auch nicht unbeachtet bleiben...

*) Bau eines eigenen Südwest-Subnetzes im Bereich Straßgang/Wetzelsdorf/Seiersberg, das ev. schon einmal bis nach Don Bosco wächst und vorab autonom betrieben wird (Garage wird sich sicherlich in dem Bereich noch irgendwo realisieren lassen). Wenn man dann ev. irgendwann den Schritt schafft, vom Jakominiplatz/Karlauergürtel/Rosseggerhaus/Alte Poststraße die 2 Netze zu verbinden, dann hat man auf einen Schritt viel bewegt, und 2 Netze geben durchaus Druck diese zu vereinen....

Realisierungschancen: beide eher bei 0 (es kommen ja eh E-Busse, sogar in 12m  :one:)