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Thema: Auto-frei (150408-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • kroko
Re: Auto-frei
Antwort #15
Jetzt passiert's offenbar wirklich: der Bereich um das Kolosseum in Rom wird ab kommendem Wochenende für den MIV gesperrt.

Rom feiert am kommenden Wochenende eine Revolution: Das Gelände um das Kolosseum wird vom Autoverkehr befreit. Etwa die halbe Strecke der Strasse der Kaiserforen vom Kolosseum zur Piazza Venezia wird ab Samstag für den Privatverkehr gesperrt.
Mehr dazu hier: http://www.news.ch/Endlich+Kolosseum+in+Rom+wird+autofrei/594758/detail.htm

  • Ch. Wagner
Re: Auto-frei
Antwort #16
Ein Büderl dazu. Wie ich schon geschrieben habe, vom Februar.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • kroko
Re: Auto-frei
Antwort #17
George Square, ein zentraler Platz in Glasgow, soll zwar nicht völlig, aber weitgehend vom Autoverkehr befreit werden. Es gibt die übliche Aufregung, und die Pläne sind offenbar noch nicht fix.

http://www.theglaswegian.co.uk/glasgow-news/news/2013/07/10/major-changes-to-reduce-traffic-in-and-around-glasgow-city-centre-proposed-102692-23991424/

  • kroko
Re: Auto-frei
Antwort #18
Unwahrscheinlich, dass es jemand nicht mitbekommen hat, aber trotzdem: seit heute ist ein (kurzer) Teil der Wiener Mariahilfer Straße für den Autoverkehr gesperrt. Der weitaus größere Teil wird zur sogenannten "Begegnungszone".

http://wien.orf.at/news/stories/2598034/

  • kroko
Re: Auto-frei
Antwort #19
Roms Bürgermeister hat weitere große Pläne. Man darf gespannt sein, wie das weitergeht. Und auch, wie sich der neue Bürgermeister auf das Straßenbahnnetz auswirkt.

Rome, August 20 - The mayor of Rome said Tuesday his plan to ban cars from major traffic points in the center extends to neighborhoods in the outskirts as well. "I have an even more ambitious project," Ignazio Marino told Italian radio. "The city is more than the downtown area. We need to make pedestrian-only zones in other neighborhoods, so people can enjoy taking a stroll, shopping, and chatting, enriching the urban decor". Earlier this month Marino launched the first phase of a car ban on the road leading through the Roman Forum to the Colosseum. Despite vocal opposition, he plans to extend the car-free zone throughout the entire area, creating by his estimate the biggest archeological park in the world. In an interview with daily Corriere della Sera published Tuesday, the mayor said the plan would also span from the central square of Piazza Venezia to Piazza del Popolo - down three connected streets known locally as the "trident" - encompassing landmarks such as the Spanish Steps and the Tomb of Augustus.

http://www.gazzettadelsud.it/news/english/58407/Rome-mayor-wants-to-extend-car-free-zones-to-outskirts.html

Re: Auto-frei
Antwort #20
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Auto-frei
Antwort #21
Richtig.

Ein halbfertiges Konzept, dass einer Testphase unterzogen werden soll anstatt gleich Nägel mit Köpfen zu machen.

Ein wahnsinnig gewordener Betriebsrat, der offensichtlich mehr Macht hat als die Stadtpolitik.

Autofahrerklubs, die den Versuch schon nach dem ersten Tag als gescheitert ansehen.

Und letztlich das Herausnehmen der Autobuslinie aus der Mariahilfer Straße (das Tram scheint überhaupt nicht Thema zu sein).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Auto-frei
Antwort #22
Eine Straße hat in einer FuZo nichts verloren, egal was darauf verkehrt.
Rad und Straßenbahn brauchen keine eigene Straße und sind daher auch die einzigen Verkehrsmittel, die sich in Fussgängerzonen etabliert haben (bestes Beispiel ist die Herrengasse).
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • 4010
Re: Auto-frei
Antwort #23


Eine Straße Fahrbahn hat in einer FuZo nichts verloren, egal was darauf verkehrt.


;)

Straßen sind nicht nur Fahrbahnen und folglich nicht nur für Autos da.

  • Bim
Re: Auto-frei
Antwort #24

Eine Straße hat in einer FuZo nichts verloren, egal was darauf verkehrt.
Rad und Straßenbahn brauchen keine eigene Straße und sind daher auch die einzigen Verkehrsmittel, die sich in Fussgängerzonen etabliert haben (bestes Beispiel ist die Herrengasse).


Sorry, aber die Herrengasse ist aber eine FuZo in der auch die Radler nichts verloren habe, da sie nicht ausgenommen sind (außer in der Nacht)!

Wie der Name schon sagt: Fußgängerzone   (es ist nun mal keine Radfahrzone)

Re: Auto-frei
Antwort #25
Ich finde, dass sich Radfahrer und Fußgänger auch schlecht miteinander vertragen: Nehmen wir als Beispiel die Schmiedgasse. Man wiegt sich als Fußgänger in falscher Sicherheit. Ein Zusammenstoß mit einem rasant fahrenden Radler könnte durchaus schwerwiegende Folgen haben. Gut, Erwachsenen ist zuzumuten, dass sie auch in Fußgängerzonen Verkehrszeichen beachten (die das Radfahren erlauben) und dass sie sich dann entsprechend verhalten (keine unvermittelten Richtungsänderungen usw.). Wie sieht es aber mit Fußgängern aus, für die der Vertrauensgrundsatz im Straßenverkehr nicht gilt? Ich habe in der Schmiedgasse Angst um meine Kinder, auch wenn ich sie auf die Gefahren hinweise. Kinder sind nun einmal impulsgesteuert.
Bitte keine darwinistischen Einwände.

Was spricht gegen das Einführen von eigenen Radfahrstraßen (Kfz-Verbot) in der Innenstadt mit Gehsteigen für die Fußgänger (wie in jeder herkömmlichen Straße)?


Re: Auto-frei
Antwort #26
Was mich schon seit Jahren wundert:

In meiner Schulzeit wurde begonnen, Radwege durchgehend flächig rot zu markieren. Das habe ich sehr gut gefunden, da man sich, ob man jetzt gerade Fußgänger oder Radfahrer ist, sofort richtig "einordnen" kann. (In Deutschland wird das meines Wissens nach heute noch so praktiziert.)
Eines Tages musste das ganze Rot unter einer flächigen grünen  Radwegfärbelung verschwinden. Hat diese fragwürdige Umstellung nicht viel Geld gekostet? Und warum? Etwa nur, um anders zu sein als Deutschland?

Inzwischen begnügt man sich überhaupt nur mehr mit dem Aufpinseln von weißen Strichen quer über Fußgängerbereiche oder längs von Gehwegen. Oft ist der Strich schon so verwittert und das nächste weiß aufgesprühte Fahrradsymbol nicht in Blickweite, sodass man auch beim besten Willen nicht sofort erkennt, ob man sich als Fußgänger/ Radfahrer überhaupt auf der richtigen Seite des Striches bewegt. Damit sind Komplikationen und Konflikte vorprogrammiert.
Ich empfinde die Radwegmarkierung vor der Stadthalle Richtung Fröhlichgasse in ihrem jetzigen Zustand als Skandal. Warum kann man den Weg dort nicht ROT flächig unterfärben?!?

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Auto-frei
Antwort #27
Zitat
Straßen sind nicht nur Fahrbahnen und folglich nicht nur für Autos da.

Sorry, da hast du natürlich recht.

Zitat
Sorry, aber die Herrengasse ist aber eine FuZo in der auch die Radler nichts verloren habe, da sie nicht ausgenommen sind (außer in der Nacht)!

Gesetzlich gesehen, ja. Ich finde aber, dass ein Radfahrer in der FuZo generell nichts Schlechtes sind.

Zitat
Nehmen wir als Beispiel die Schmiedgasse. Man wiegt sich als Fußgänger in falscher Sicherheit. Ein Zusammenstoß mit einem rasant fahrenden Radler könnte durchaus schwerwiegende Folgen haben.

Für Radfahrer gilt in der FuZo - sinnvollerweise - Schrittgeschwindigkeit. Dass Radfahrer oft mit 20km/h durchbrausen ist natürlich ein Problem, was mit strengeren Kontrollen aber behoben werden kann.

Zitat
In meiner Schulzeit wurde begonnen, Radwege durchgehend flächig rot zu markieren.

Damit hat man aber vor geschätzt 2, 3 Jahren wieder begonnen (zB Metahofgasse, Köflachergasse,...); ob flächendeckend weiß ich nicht.

Zitat
Was spricht gegen das Einführen von eigenen Radfahrstraßen (Kfz-Verbot) in der Innenstadt mit Gehsteigen für die Fußgänger (wie in jeder herkömmlichen Straße)?

Weil eine (Innen-)Stadt prinzipiell den Fußgängern gehört. Halten sich die Radfahrer an die Schrittgeschwindigkeit (wobei ich Toleranzen bis 7-10 km/h für ok halte), sind Radfahrer IMO kein allzugroßes Problem.
Dort, wo genug Platz ist gerne: Nur wo ist das?
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • kroko
Re: Auto-frei
Antwort #28
Zitat
Was spricht gegen das Einführen von eigenen Radfahrstraßen (Kfz-Verbot) in der Innenstadt mit Gehsteigen für die Fußgänger (wie in jeder herkömmlichen Straße)?


Der FPÖ-Verkehrsstadtrat spricht dagegen. Sonst wäre das z.B. in der Zinzendorfgasse längst umgesetzt (nicht mit Kfz-Verbot, aber mit Einschränkungen für Kfz-Verkehr).

Re: Auto-frei
Antwort #29

Rad und Straßenbahn brauchen keine eigene Straße und sind daher auch die einzigen Verkehrsmittel, die sich in Fussgängerzonen etabliert haben (bestes Beispiel ist die Herrengasse).


Auch Buslinien in FuZos sind nicht ungewöhnlich, gibts sogar in Graz (Karmeliterplatz). In Darmstadt z.B. fahren mehrere Buslinien (tlw mit Gelenkern) durch die FuZo - funktioniert seit Jahrzehnten klaglos: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9a/Rheinstrasse.jpg, http://www.urbanrail.net/eu/de/da/da-luisenplatz1.jpg, http://www.landhausamweinberg.de/Luftaufnahme-Luftbilder-Luisenplatz-darmstadt-dieburg.jpg.

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)