Re: 130 Jahre Straßenbahn in Graz
Antwort #81 –
Also - bitte nich Bös sein aber das klingt schon sehr nach "beleidigter Leberwurst".
Ja, eh! Mein Buch wäre auch sicher besser gewesen!
Fakt ist, dass du ein Buch schreiben wolltest mit dem freien Zugang zu sämtlichen Unterlagen der GVB und dem Tramway-Museum. Also von einer selbstständigen Arbeit kann keine Rede sein!
Wer behauptet das? Logischerweise besitzt das TMG viele historische Dinge (v. a. Fotos), was natürlicherweise ein Problem gewesen wäre (v. a. in dem letztlich eingetretenen Fall einer eigenen Publikation des TMG). Das einzige was ich tun musste, um das Projekt umsetzen zu können, war entsprechende "Sponsoren" aufzutreiben, die eine Mindestmenge an Büchern (1.000 Stück) abnehmen (der Rest wäre schon längst passiert). Da aber das TMG selber ein Buch herausbringen wollte und eine Konkurrenzierung wohl wenig sinnvoll erschien, habe ich dem TMG bzw. einer Person, der den Verein vertritt, meine Zusammenarbeit angeboten, was letztlich durch das TMG und die GVB abgelehnt wurde. Also: Bitte, schön bei der Wahrheit bleiben!
Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass es ein vereinbartes Gespräch zwischen dem GVB-Direktor und mir gab, bei dem dann - ohne Rücksprache mit mir - plötzlich ein Vertreter des TMG am Tisch saß, der die "Verhandlungen" geführt hat. Soviel dazu. Und du warst bei diesem Gespräch bitte nicht dabei!
Nur mit einem Verlag zu reden - ist noch lange kein Buch!
Eben. Da ist ja schon ein bisserl mehr passiert. Von einer Tischvorlage (die da möglicherweise dann kursiert ist - was sie eigentlich nicht sollte) sollte man eben nicht auf KEIN vorhandenes Konzept für ein Buch schliessen.
Also wenn du soviele Unterlagen hast, was hindert dich daran ein Buch über die Grazer Straßenbahngeschichte herauszubringen.
Meiner Meinung kann dich eigentlich niemand daran hindern. Ich wäre sicher an dankbarer Abnehmer.
Die Lösung ist ganz einfach: Geld. Ein Verlag rechnet natürlich, wieviele Bücher man zu einem bestimmten Thema verkaufen kann. Da jetzt die Grazer Straßenbahn nicht der Nabel der ÖV-Welt ist (so wie Wien, München, Berlin etc.) war die Voraussetzung für die Produktion eine Mindestabnahmemenge (ca. 1.000 Stück), die durch Grazer Institutionen (v. a. Stadtwerke) hätte erreicht werden sollen (der Rest der Geschichte - siehe oben!). Da ich logischerweise kein Verlustgeschäft machen wollte (vom Verdienen red´ ich gar nicht), musste ich dann einfach zurückziehen.
Übrigens zu den berechtigten Kritiken über das Buch 130 Jahre Grazer Straßenbahn. Die meisten Käufer und die wollte man ansprechen
sind doch keine Fachleute. Eben ein Bilderbuch für Einsteiger
Dafür ist der Preis leider ein bisserl zu hoch und es teilweise eben kein "Bilderbuch" sondern der "Versuch" einer Chronik.
Im Übrigen ist ja nicht schwer, einen "bekannten Verlag" an der Angel zu haben - ich denke da einmal an den Sutton Verlag, bei dem jeder alles veröffentlich kann.
Nein, es wäre Geramond gewesen ...
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)