Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Mini-Metro Graz - MUM 2030+ (47767-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema - Thema abgeleitet von Neues von (der Gondel...

0 Benutzer und 2 Gäste betrachten dieses Thema.
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #105
Oh Wunder! Kaum setzt man eine große PR-Maschinerie in Gang, gibt es auch eine größere Zustimmung. Auf der Facebook-Seite der Holding Graz etwa, wurde ja in den letzten 2 Tagen in zig Postings beschrieben, wie toll die Metro sein wird. Wenn man eine kritische Anmerkung macht, wird immer mit den gleichen vorgefertigten Standardsätzen geantwortet. Eine kritische Auseinandersetzung mit etwaigen Alternativen findet erst gar nicht statt. Im Vergleich dazu, ist das Promoten für die Straßenbahn schwach. In einem einzigen Post widmet man sich den neuen Straßenbahnfahrzeugen, die ,,Projektseite" für die Straßenbahnlinie nach Reininghaus ist schwach, für die Verlängerung zur Smart City sucht man vergeblich nach einer Projektseite. Man sieht eben, was in Graz wirklich wichtig ist.  :pfeifend:

  • PeterWitt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #106
Ganz ehrlich, mittlerweile bin ich der Meinung, man sollte es einfach tun! Es bringt ja eh nix, unter Nagl wird es nie einen sinnvollen, stadtgrenzenübergreifenden ÖV-Ausbau geben, dafür aber eine teure Schnapsidee nach der anderen. Tun wir's, jammern kann man dann danach wenn man den Kater hat und feststellt, dass im ÖV gar nix mehr geht, weil das Geld, das davor schon nicht da war, jetzt noch mehr fehlt.
Dann hat es Nagl wenigstens in die kollektive Erinnerung der Grazer geschafft, vermutlich noch weit vor Scherbaum, und mit etwas Glück findet sich dann zusammen mit dem Land sogar ein Betreiber für einige ÖV-Linien, auf denen es dann sogar um eine möglichst gute Dienstleistung geht, nicht um bestmögliche Fahrgast-Schikane wie bei der Holding.
Langfristig kann es also wirklich ein Gewinn sein...

Nur so als Anregung: die Fahrzeit Ragnitz-HBF ist mit dem eher suboptimalen 58er 33 Min in West- bzw. 30 Min in Ostrichtung samt Stehzeit in Leonhard. Es gibt Kurse ohne Stehzeit, die fahren diese "Kreuz und Quer-Linie" in 25 Min. Berliner Ring-HBF wäre etwa 20 Min mit der U-Bahn. Ragnitz-Berliner Ring 5 Min, Umsteigen 5 Min, 20 Min Fahrzeit -> 30 Min plus Weg an die Oberfläche. Wo ist da der Zeitvorteil? Rechtfertigt das ein Investment von 3300 Mio?

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #107
In der heutigen Kleinen steht übrigens, dass die Metro mit Gummirädern unterwegs sein soll...  ::)
Liebe Grüße
Martin

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #108
In der heutigen Kleinen steht übrigens, dass die Metro mit Gummirädern unterwegs sein soll...  ::)
Da werden die Betriebskosten explodieren (>Reifenverschleiss). In Lausanne wählte man eine Gummi-Metro, weil die Maximalsteigung zwölf Prozent beträgt. Die U-Bahnwagen laufen unruhig im Vergleich zu einem reinen Schienensystem.

  • PeterWitt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #109
In der heutigen Kleinen steht übrigens, dass die Metro mit Gummirädern unterwegs sein soll...  ::)
Da werden die Betriebskosten explodieren (>Reifenverschleiss). In Lausanne wählte man eine Gummi-Metro, weil die Maximalsteigung zwölf Prozent beträgt. Die U-Bahnwagen laufen unruhig im Vergleich zu einem reinen Schienensystem.
Ist in Turin nicht anders, eine Schunkelei und Hüpferei sondergleichen.

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #110
In der heutigen Kleinen steht übrigens, dass die Metro mit Gummirädern unterwegs sein soll...  ::)

VAL-(Mini-)Metro, wie schon 1998 ....

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #111
Zitat
Nur so als Anregung: die Fahrzeit Ragnitz-HBF ist mit dem eher suboptimalen 58er 33 Min in West- bzw. 30 Min in Ostrichtung samt Stehzeit in Leonhard. Es gibt Kurse ohne Stehzeit, die fahren diese "Kreuz und Quer-Linie" in 25 Min. Berliner Ring-HBF wäre etwa 20 Min mit der U-Bahn. Ragnitz-Berliner Ring 5 Min, Umsteigen 5 Min, 20 Min Fahrzeit -> 30 Min plus Weg an die Oberfläche. Wo ist da der Zeitvorteil? Rechtfertigt das ein Investment von 3300 Mio?

Dann frag ich mich woher dier große Metro Zeitverteil gibt, denn man muss immer die Ebenen wechseln.

Und mit 58 + 7 ist man wenn man einen guten Anschluss hat eh noch etwas flotter.

Was soll ich sagen von mir zum Hbf bin ich mit der Tram/Bus auch flott am Hbf da bringt mir die Nagl Metro eher wenig, eine Bustrasse und später eine Tramlinie 2 zum Hbf (Geidorfplatz <> Hbf) würde sicher noch die eine oder andere Minute gut machen,
LG TW 581

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #112
Das sinnloseste am ganzen Projekt ist die Linienführung. Teilweise werden schon relativ gut bestehende Verbindungen nochmals geschaffen, andererseits bleiben die südlichen Entwicklungsbereiche mit Ausnahme des P&R-Platzes in Webling ohne jede Berücksichtigung. Damit wird im Falle der Realisierung dieser beiden Linien keine Reduzierung der Pendlerströme, die sich tagtäglich in den Ausfallsstraßen in Richtung Südosten, Süden und Südwesten wälzen erreicht werden. Dazu müssten die zwei Linien die Destinationen Gösting - Zentrum - Raaba - Hausmannstätten - Fernitz einerseits und Berlinerring - Universität - Zentrum - Seiersberg  - Pirka - Premstätten andererseits mit entsprechenden P&R-Knoten gleichsam als X-Netz verbinden, wobei aus Kostengründen eine teilweise Führung an der Oberfläche angebracht ist. Die Kompetenz der hochlöblichen Experten ist daher wirklich zu hinterfragen und Herrn Prof. Knoflacher ist für sein klar verständliches und vernichtendes Urteil für diese offensichtliche Fehlplanung sehr zu danken. Die weiteren Aspekte wie Fahrzeiten, Kostenentwicklung und Bauzeit sind ebenfalls Botschaften, die kaum realistisch sind. 
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Ch. Wagner
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #113
In der heutigen Kleinen steht übrigens, dass die Metro mit Gummirädern unterwegs sein soll...  ::)


Siehe Antwort 99
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Thomas
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #114
Ich sehe mehrere Probleme:

Die Vorschläge binden die Umlandgemeinden in keinster Weise mit ein, somit wird der Pendeldruck in Graz via MIV nicht niedriger, die Problematik des oftmaligen Umsteigens und somit des höheren Zeitaufwands bleibt für die anderen jedenfalls bestehen.

Nicht verständlich ist mir etwa auch, warum man die Mini-Metro von Webling nach Gösting führen will - hier ist für die meisten ein Umsteigezwang am Jakominiplatz zu erwarten. Und der "direkte" Weg der M2 ist zeitlich ohnehin nicht attraktiv. Aber wahrscheinlich musste zwei Punkte (Webling/Gösting) anvisiert werden und wurden "zufällig" verbunden.

Mein Vorschlag:
Man müsste  die Kategorien "S-Bahn" und Regionalzüge trennen und S-Bahn-Züge als Verstärker zwischen zB Gratkorn/Hart bzw. bis Lieboch/Kalsdorf führen, sodass es zu maximal 10 min Intervallen kommt - eh klar, deutlicher Ausbau der Strecken notwendig) Auch sollte im Sinne einer Beschleunigung möglicherweise nur die S-Bahn alle Stationen anfahren...
Häufigere Zugverbindungen ersetzen natürlich größtenteils die Regionalbusse, die dann aber in der Region, also zB zwischen Gratkorn/Judendorf/Gratwein häufiger als Bindeglied zu den Bahnhöfen im Einsatz sein sollten -->letzte Meile).

Außerdem: (Eigentlich) jede  S-Bahn und jeder Regionalzug sollte unterirdisch über Jakominiplatz (***) geführt werden ohne aber - zumindest in der Hauptverkehrszeit - am HBF einen Taktknoten abzuwarten. Das bedingt natürlich neue "Endziele" wie beispielsweise von Norden kommend etwa Raaba (S12) /Hart bei Graz (S13), Hausmannstätten :-) (S14).



Und dann kann man sicherlich noch überlegen, wie man schnell wachsende Gegenden wie den Südwesten oder "alteingessene" wie Uni/LKH besser an dieses System anbinden könnte.

LG
Thomas

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #115
Wahrscheinlich hat die inoffizielle Vorgabe an die Ersteller der Studie wie folgt gelautet: Ergänzt mir (uns) meine (unsere) schon im Zuge der Murgondel angekündigte Metrolinie Eggenberg - LKH um eine weitere Linie, die den Bau der Tramlinien SW, NW und Keplerstraße - Uni entbehrlich macht! Traurig ist, dass auch der von mir bisher sehr geschätzte DI. Andreas S. diesen Schmafu mittragen, ja sogar verteidigen muss. Es ist nur zu hoffen, dass die notwendigen anderen Geldgeber und andere politische Mitbewerber diesen zur Verringerung des täglichen Pendlerstroms wenig geistreichen Mega-Coup von Nagl (laut oe24) durchschauen und dafür kein Geld bereitstellen. Die Devise muss lauten: Tramnetz und S-Bahn-Angebot optimieren, wobei für beide Syteme auch neue (auch unterirdische) Linienäste ins Auge gefasst werden müssten (z.B. Tramlinie 2 im Teilbereich Hbf. - Lendplatz oder S-Bahn Raaba - Grambach - Hausmannstätten - Fernitz). Eine Gummiradler-Metro in der vorgestellten Form macht Graz jedenfalls nicht zukunftsfit.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #116

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #117
Wahrscheinlich hat die inoffizielle Vorgabe an die Ersteller der Studie wie folgt gelautet: Ergänzt mir (uns) meine (unsere) schon im Zuge der Murgondel angekündigte Metrolinie Eggenberg - LKH um eine weitere Linie, die den Bau der Tramlinien SW, NW und Keplerstraße - Uni entbehrlich macht! Traurig ist, dass auch der von mir bisher sehr geschätzte DI. Andreas S. diesen Schmafu mittragen, ja sogar verteidigen muss. Es ist nur zu hoffen, dass die notwendigen anderen Geldgeber und andere politische Mitbewerber diesen zur Verringerung des täglichen Pendlerstroms wenig geistreichen Mega-Coup von Nagl (laut oe24) durchschauen und dafür kein Geld bereitstellen. Die Devise muss lauten: Tramnetz und S-Bahn-Angebot optimieren, wobei für beide Syteme auch neue (auch unterirdische) Linienäste ins Auge gefasst werden müssten (z.B. Tramlinie 2 im Teilbereich Hbf. - Lendplatz oder S-Bahn Raaba - Grambach - Hausmannstätten - Fernitz). Eine Gummiradler-Metro in der vorgestellten Form macht Graz jedenfalls nicht zukunftsfit.

Danke, dass ist alles auf den Punkt gebracht.

Es ist eine Projektidee, die nur dazu da ist, den weiteren Straßenbahnausbau zu verhindern, damit weiterhin der MIV ungestört fließen kann(FPÖVP-Klientel!), mit wenig verkehrlichem Wert und immens hohen Kosten!

Da wird mir "angepassten" Argumenten und öffentlichem Geld dem p. t. Wahlvolk ordentlich Sand in die Augen gestreut!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #118
Ein S-Bahn Citytunnel wo man zahlreiche S-Bahnlinien durch die Grazer Innenstadt führen würde wäre sicher sinnvoller als diese Metro und ein Anschlussknoten kann am Hbf für den REX geben, aber dafür bräuchte man auch einen Ausbau der Zulaufsstrecken auszubauen.

Mit der direkten Führung der S-Bahnen würden die Fahrzeiten in die Grazer City siicher deutlcih sinken und man könnte neue direkte Verbindugnen ins direkte Umland schaffen und mit einen guten Tramnetz könnte man die Fahrgäste dann gut verteilen und das Busnetz ergänzt das Ganze.

LG TW 581

  • 7jgt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #119
Der Metro Faktencheck #2: Kurt Fallast, Geschäftsführer PLANUM: www.youtube.com/watch?v=QNeifAgTbME

Bei Minute 1:18 antwortet Fallast auf die Frage "Die Metro fährt genau dort, wo derzeit Straßenbahn-Projekte geplant sind. Fragt sich, ob die Entlastungsstrecke überhaupt noch kommt?" im wesentlichen, dass keine Parallelführungen von neuen Straßenbahnlinien und Metro angedacht sind.

Hat er die Frage falsch verstanden und nur mit dem von Nagl gewünschtem Nicht-Bau von SW- und NW-Linie geantwortet, oder plant die MUM im ÖVP-Auftrag auch die Entlastungsstrecke/Innenstadtentflechtung noch abzusagen?