Johann-Nepomuk-Berger-Platz wird eine einzige große Grünfläche.Die Straßenbahnlinien 2 und 44 werden umgelenkt. Der Platz wird verkehrsberuhigt und Ottakring bekommt einen direkten Zugang zum Schottentor.So soll der Johann-Nepomuk-Berger-Platz künftig aussehen - Quelle: ZOOM VP.AT Es ist mehr als nur ein lokales Projekt. Der Umbau des Johann-Nepomuk-Berger-Platzes in Ottakring bringt auch einige Änderungen mit sich, die nicht nur Anrainer betreffen. Der gesamte Platz, der derzeit noch durch eine Straße in zwei Hälften geschnitten wird, wird zu einer einzelnen, großen Fläche umgestaltet - und die Straßenbahnlinien 2 und 44 ändern deswegen ihre Linienführung: Es kommt zu einer sogenannten Auskreuzung, bei der ab dem Platz stadtauswärts die Linie 2 künftig die bisherige Strecke des 44ers übernimmt und umgekehrt.Quelle: stadt wien marketing gmbhDie neue Streckenführung der westlichen Äste soll die Parallelführung der Linien 2 und 46 sowie 43 und 44 beenden. Derzeit fahren sowohl 2 als auch 46 von Ottakring zum Dr.-Karl-Renner-Ring, wo mit der Station Volkstheater ein wichtiger Knotenpunkt (U2/U3) angesteuert wird. 43 und 44 enden hingegen beide am Schottentor. Künftig werden sich die Linien 2 und 44 am Johann-Nepomuk-Berger-Platz kreuzen und ihre Endstationen tauschen. Damit bekommt Ottakring über den 44er einen direkten Zugang zum Schottentor, während man aus Hernals künftig auch eine Verbindung zum Dr.-Karl-Renner-Ring und damit zur U3 hat. Die Wiener Linien erwarten, dass dadurch bis zu 1800 Fahrten pro Tag mehr getätigt werden, von der neuen Streckenführung sollen 20.000 Menschen profitieren.Quelle: Wiener LinienDer Zeitplan für den Umbau sieht vor, dass zunächst über Pfingsten die Schleife Güpferlingstraße umgebaut wird, damit dort auch längere ULF-Züge eingesetzt werden können. Der Johann-Nepomuk-Berger-Platz wird über die Sommerferien für neun Wochen für den gesamten Verkehr gesperrt - von 1. Juli bis 2. September sollen die Arbeiten laufen. Zu Schulbeginn sollen die Linien 2 und 44 schon ihre neuen Strecken befahren, wenn auch noch teilweise mit provisorischen Haltestellen.Quelle: stadt wien marketing gmbhDer Umbau des Johann-Nepomuk-Berger-Platzes wiederum beginnt schon mit März, wenn Anrainer im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozesses ihre Ideen einbringen sollen. Die Neugestaltung der Nebenstraßen und die Gestaltung der Gründflächen soll im Frühjahr 2018 beginnen. Ob und wie viele Parkplätze dadurch verloren gehen, steht noch nicht fest - das soll noch im Rahmen der Bürgerbeteiligung festgelegt werden. Fertig sein soll das Projekt inklusive Neugestaltung des Platzes und der Seitenstraßen im Sommer 2018.Investitionen von 9 Millionen EuroDie Gesamtinvestitionen liegten bei rund neun Millionen Euro - etwa die Hälfte davon soll von der EU aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert werden. Den größten Anteil tragen die Wiener Linien mit dem Gleisbau, der 5 Millionen Euro kosten wird. Danach folgen die Abteilungen Straßenbau (MA 28) und Ampeln & Beleuchtung (MA 33) mit 2,6 Millionen Euro. Der Umbau des Parks durch die Wiener Stadtgärten (MA 42) wird 600.000 Euro kosten.Die Verkehrsberuhigung soll den Johann-Nepomuk-Berger-Platz von der Verkehrsdrehscheibe zu einer echten Parkanlage umwandeln. Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) sieht das Projekt als Teil einer Strategie der Stadt, öffentliche Räume neu zu entdecken und nutzbar zu machen.
Laut VIENNA.AT werden dieses Jahr noch insgesamt 8,5 km Schienen und 40 Weichen erneuert. In das Straßenbahnnetz werden 25 Mio. Euro investiert.
Da müssten noch viel mehr passieren, denn der Zustand der Schienen ist ein schlecter Scherz!
Zitat von: TW 581 am März 11, 2017, 20:50:08Da müssten noch viel mehr passieren, denn der Zustand der Schienen ist ein schlecter Scherz!Das trifft aber nicht unbedingt auf das ganze Netz. (...) Aber ich finde, dass 8,5 Kilometer Erneuerungen für ein Jahr eigentlich nicht so schlecht sind.
Zitat von: TW 581 am März 11, 2017, 20:50:08Da müssten noch viel mehr passieren, denn der Zustand der Schienen ist ein schlecter Scherz!Das trifft aber nicht unbedingt auf das ganze Netz zu. Mir würde da jetzt spontan der 46er und Teile des 52er und 58er einfallen. 25 und 26 sind sowieso noch ziemlich neu. Aber sonst gibt es schon einige Abschnitte wo, wie Du schon geschrieben hast, dringender Handlungsbedarf besteht. Aber ich finde, dass 8,5 Kilometer Erneuerungen für ein Jahr eigentlich nicht so schlecht sind.
Das Problem haben viele Städte. - Frei nach dem Motto: "Die Geister, die ich rief" - gab es vor rund zwanzig Jahren den Hype um Multigelenker und 100% Niederflurfahrzeuge mit starren Achsen oder Einzelrädern. - Der Nachteil dieser Fahrzeuge liegt jedoch klar auf der Hand: Der Verschleiß ist fahrzeug- und gleisseitig viel höher als bei den alten Drehgestellwagen. - Die Folge: Gleise müssen früher getauscht werden. - Tja - das hätte man sich vorher überlegen können.
Was kann man sich unter hart gelagerten Schienen vorstellen?