Zwei Jahre wird nun die S-Bahn bis in die Obersteiermark geführt. Mit der Entwicklung der Fahrgastzahlen ist man sehr zufrieden.

Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder zog am Donnerstag Bilanz: "Die aktuellen Zahlen der steirischen Bahnstrecken mit S-Bahn Steiermark und Obersteirertakt bestätigen den Trend zur Schiene." Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) legte Zahlen vor: Derzeit sind täglich fast 47.000 Kunden zwischen Bad Radkersburg und Schladming mit der Bahn unterwegs.

Dabei waren die Erwartungen in die im Oktober durchgeführten Frequenzzählungen gedämpft: Um 40 Prozent niedrigere Treibstoffpreise und die Wirtschaftskrise mit Kurzarbeit und hoher Arbeitslosigkeit ließen einen deutlichen Rückgang der Fahrgäste befürchten. Aber die 46.900 täglichen Fahrgäste sind um 0,1 Prozent mehr als im Vorjahr - und bisheriger Rekordwert.

Musterschüler ist dabei der Obersteirer-Takt, der gegenüber 2007 täglich um 2250 Fahrgäste mehr aufzuweisen hat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es um 300 Fahrgäste pro Tag mehr geworden. Insgesamt sind täglich 11.400 Kunden mit dem Obersteirer-Takt unterwegs.


Klar übertroffen

Damit hat der Obersteirer-Takt die Erwartungen klar übertroffen - ursprünglich erhoffte man sich Zuwächse von 1800 bis 2000 täglichen Fahrgästen. Besonders erfreulich ist seit 2007 die Entwicklung der Strecke Bruck-Leoben-Unzmarkt, die um 1100 Fahrgäste (30 Prozent) zugelegt hat. Richtung Mürzzuschlag weisen Züge um ein Viertel mehr Gäste auf.

Die steirische S-Bahn weist heuer ein leichtes Minus von 1,4 Prozent auf. Dennoch fahren 31.800 Fahrgäste - zwei Drittel der Kunden im Bahn-Nahverkehr - mit der S-Bahn. Dabei zeigt sich, dass die Entwicklung dort am besten ist, wo das Fahrplanangebot am weitesten entwickelt ist. So weist die Strecke Bruck-Graz mit 23 Prozent seit 2007 das stärkste Wachstum auf.

Ziel der S-Bahn Steiermark ist es, bis 2011 rund 5250 tägliche Fahrgäste mehr zu befördern - das wären um 350 Fahrgäste pro Tag mehr als heute. Halbstundentakt, mehr Züge am Wochenende und die Integration der Ostbahn sollen dazu beitragen.

Quelle: www.kleine.at | http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2232121/starker-trend-zur-bahn.story

Na warum wohl?

Weil die Arbeitsplätze vor Ort nicht mehr gehalten werden konnten!
Deshalb sind in letzter Zeit weit mehr Menschen zum Pendeln gezwungen, aber ned, weil´s inzwischen so super ist!
Sogesehen müssten ja die Pendlerzahlen, die mit PKW zur Arbeit fahren, drastisch zurückgegangen sein!?
Diese Umfrage/Studie/Fahrgastzählung sagt m.M.n. noch lange nichts darüber aus,
ob die S-Bahn wirklich wegen eines verbesserten Angebotes vermehrt in Anspruch genommen wird.

Vielleicht ist es ja trotzdem der Fall? - Wo sind die genauen Fakten?


LG, E.

Sehe ich auch so. Kann man nur hoffen, dass die Verbindungen auch in Zukunft so bleiben bzw. aufgestockt werden, damit das Angebot attraktiv bleibt und verbessert wird.
Anscheinend werden derzeit öfters Zählungen durchgeführt. Gestern bei der Kreuzung Liebenauer Haupstraße/Puntigamer Straße - etwa 5 Personen. Ich habe zwar nicht genau erkannt, was die tatsächlich gemacht haben, aber ich gehe davon aus, das es "echte" Zählungen waren.

Die Südbahn ist ja schon halbwegs gut unterwegs, aber in den Osten gibt es sicher noch ein gewaltiges Potential, wenn man die Bahn dort mal endlich ausbauen würde. Da würden Neubaustrecken sicher nicht nur zwischen Graz und Gleisdorf sinnvoll sein. Außerdem ist der Stadtverkehr in Graz sicher auch noch eine Bremse, zu langsam und dann auch noch sehr oft überlastet, alleine deshalb werden schon einge die S-Bahn meiden.

... aber in den Osten gibt es sicher noch ein gewaltiges Potential, ...

Hat sich nicht die Raaberbahn einmal für die Strecke interessiert? Hätte einen gewissen Charme ...