Ich hab dieses SBT-Gezänk schon so satt, ist die S6 denn kein herber Einschnitt in die Natur (der zusätzlich noch jede Menge Abgase produziert)
Vorreiter sind wir sowieso schon: Im konsequenten Ummaraunzn und Nichtstun!
Ja, das ist Österreich mein lieber Freund!
-) Raunzen, Kritisieren und Meckern an den Zuständen, aber sowohl in der Politik als auch im Proletariat keinen Finger rühren, um die Zustände zu verändern. Sind ja andre zuständig.
-) Wenns mit Weg A (Bahn) nicht geht, nehmen wir Weg B (Auto). Die Bahn stellens ein, ok, wird akzeptiert, dann fahr ma halt mit dem Auto.
-) Weil man mit dem Auto eh fahren "muss", werden Straßenprojekte auch mehr hingenommen, obwohl sie mitunter tiefere Einschnitte in die Natur darstellen. Und hier werden auch die Kosten für die Steuerzahler von den Medien zumindest teilweise erfolgreich verschwiegen.
-) Hinzu kommt das Image, was Öffis im Allgemeinen und speziell die Bahn in Österreich haben, die Medien sind mitschuld, aber auch die OeBB selbst. - Hiniche, verspätete, überfüllte Kraxn im Eurocity (ich sag nur Klima, Klo, ...) - die Nebenbahn ist eine langsame, veraltete Pimperlbahn. Dieses Image besteht schon seit Ewigkeiten, bis jetzt konnte aber keine Maßnahme der ÖBB, auch nicht der Railjet (Sardinenbüchse), das Problem lösen.....
-) und natürlich die "busgeile" Politik - sobald eine Nebenbahn irgendwelche Problemchen hat, Einstellen, Busersatz, Radweg bauen. DIE schert es kaum, was in 20 Jahren dann sein wird, dass man dann die Bahn brauchen wird.
-) Elektrifizierung/Ausbau: ja klar, erfolgreich von Land und Anwohnern verhindert. Die Anwohner fürchten aufgrund der Negativschlagzeilen die Bauarbeiten; das Land die Kosten; und so dauert es jahr(zehnt)elang, bis ein ordentliches Projekt ausgeführt wird. In der Zwischenzeit kann sich aber der Bedarf daran ändern (Wirtschaftskrise, o.a.) sodass man dann mitunter sinnlose Projekte zum bauen beginnt, die vor 10 Jahren aktuell waren.
An (Neu-) Elektrifizierungen ist in Österreich nicht zu denken. Einerseits würde ja der Schienenverkehr davon profitieren; andererseits sind für erwähnte Großprojekte bereits alle Mittel aufgebraucht (und wenn man bedenkt, dass nicht mal der Lainzer Tunnel auch nur ansatzweise gezahlt ist,....) somit is für die paar Strommasten, Leitungen, Unterwerke, Einspeisungen, ... kein Geld mehr, obwohls wesentlich weniger kosten würde.
Quo vadis Austria.
PS: ich weiß, es passt nicht wirklich hier her, aber diese Punkte sind generell gültig, und so traurig es auch ist, Realität. Wer heute in Österreich an den großzügigen Bahnausbau denkt, wird als Phantasist oder Träumer bezeichnet. In andren Ländern gehts - das mit dem Ausbau. Komischerweise selbst in Ungarn, das weit ärmer ist als unser reiches, tolles, Österreich. Und ich find es musste mal gesagt werden.