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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (471099-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #930
Offenbar reicht das, was in dem "Masterplan" steht, den anderen Gebietskörperschaften wohl nicht ...

Punkte, wie längere Trams, Straßenbahn Reininghaus, Straßenbahn SmartCity, die lt. diesem Plan bis 2020 vorgesehen gewesen sind, sind sowieso jetzt schon obsolet ...

Nur zum Vergleich, der Duisburger Nahverkehrsplan hat gut 148 Seiten:  https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1575315&type=do&

W.
  • Zuletzt geändert: Juli 02, 2017, 16:47:18 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #931
Offenbar reicht das, was in dem "Masterplan" steht, den anderen Gebietskörperschaften wohl nicht ...

Und genau daran wird es dann wieder "unglücklicherweise" scheitern. Und ev. auch an der noch ungeklärten Eignung der Tegetthoffbrücke. Auch ich habe das Gefühl, dass das absichtlich eingebaute "Sollbruchstellen" in der großspurigen Ankündigung sind (die noch dazu a) nicht neu ist - dieses Projekt liegt seit zumindest 25 Jahren in der Schublade - und b) einst von Nagl höchstselbst verhindert wurde).

Die Radetzkybrücke wurde ja beim Neubau (vor mittlerweils auch schon wieder 23 Jahren) bereits für eine Straßenbahn vorbereitet; auf den Pylonen gibts sogar schon Montagepunkte für die Oberleitung. Damals schon war die Strecke über den Griesplatz "so gut wie sicher". Dass die "technische Unmöglichkeit" eine plumpe Ausrede ist wissen wir hier alle (eben weil es seit 25 Jahren konkrete Planungen gibt und nicht zu letzt auch wiel dort ja vor 100 Jahren schon mal eine Tram fuhr). Klar ist Mischverkehr in der Brückenkopfgasse nicht optimal, aber das Problem hat man ja jetzt mit dem Bus genauso - die Tram würde sogar weniger Platz brauchen und trotzdem mehr Kapazität bieten.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #932
Wäre fast an der Zeit den Thread anders zu benennen ....
Etwa so: Contra Nagl ist die Devise - was fällt euch noch dazu ein!
  • Zuletzt geändert: Juli 02, 2017, 19:23:56 von amoser
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • Ch. Wagner
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #933
Es ist doch a bisserl kurios, daß meine Beiträge nach Lust und Laune verändert und gelöscht werden. Hat das irgendwie mit freier Meinungsäußerung zu tun?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #934
Liebe eifrige Schreiber:
Faktum ist, dass vor dem Bau einer neuen Strecke diese im Detail geplant, mit Gutachten abgesichert, von der Behörde genehmigt und letztendlich zum Bau finanziert werden muss. Für die Strecken nach Reininghaus und zur smart City sind die ersten beiden Stufen praktisch fertig. Erst damit kann man konkret sagen wieviel das Kosten wird, damit die entsprechenden Budgets beschlossen werden können. Das war bei NVD und Linie 7 nicht anders. Da wird also derzeit weder etwas verschleppt noch zu Grabe getragen. Nagl hat sich persönlich auf die Fahnen geheftet die Finanzierung aufzustellen, an dem wollen wir ihn messen.
Zur Südwest Linie: Wenn absehbar ist, dass eine Variante nicht genehmigungsfähig ist, weil u.a. die Straßenbahn mit im Stau steht, ist es sinnlos hier weiter Zeit, Geld und Hirnschmalz hinein zu stecken. Gut also, dass dies dazu geführt hat die in meinen Augen sinnvollste Entlastungsstrecke wieder aufstehen zu lassen. Und den Südwesten muss man nicht zwangsweise durch die Rösselmühlgasse erschliessen.

  • 222
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #935
http://steiermark.orf.at/news/stories/2852156/

Bewegung in Grazer Tram-Ausbauplänen

In den Öffi-Ausbau in Graz scheint nun doch Bewegung zu kommen: Verkehrsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) lobte die von Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) vorgestellte Herrengassen-Entlastung, auch wenn diese nicht neu sei.

Die von Nagl am Donnerstag in der Budgetdebatte - mehr dazu in Graz: Erstes Doppelbudget 2017/18 vorgelegt - vorgestellte Entflechtungsvariante würde vom Jakominiplatz durch die Radetzkystraße führen, wo bis zum Radetzkyspitz bereits ein Gleiskörper als Wendeschleife besteht. Die weitere Strecke würde über die Neutorgasse, die Tegetthoff-Brücke, die Belgier- und die Vorbeckgasse zur Annenstraße verlaufen. Dort würde wieder an die Gleise der Linien 1, 3, 6 und 7 angeschlossen werden. Der weiter ausholenden Variante über den Griesplatz und die Elisabethinergasse hatte Nagl eine Absage erteilt.

Kahr: ,,Seit Jahrzehnten überfällig"
Kahr verwies in einer Aussendung am Freitag darauf, dass ,,dieser Fortschritt in Sachen seit Jahrzehnten überfälliger Innenstadtentflechtung zugleich ein Rückschritt bei der Linie 8 und der Erschließung des Griesplatzes und des Südwestens insgesamt ist". Die Neutorgasse sei zwar sicher die leichter umsetzbare Variante, sie schiebe aber die dringend notwendige Kapazitätserweiterung Richtung Südwesten von Graz mit vielen neuen Wohngebieten weiter auf die lange Bank; außerdem müsse der Gemeinderatsbeschluss für die Variante Griesplatz aufgehoben werden, etliche Planungsmillionen wurden in den Sand gesetzt.

Erfreulich ist für die Verkehrsstadträtin, dass Nagls Aussagen zufolge die beiden Schienen-Projekte Smart City und Reininghaus außer Streit stehen, bei einem Realisierungshorizont von 2021/22. Nun gehe es darum, die Finanzierung gemeinsam mit Land und Bund zu sichern und die Planungen bis zur Projektreife voranzutreiben.

Ehmann: ,,Sehr spät, aber doch"
SPÖ-Gemeinderatsklubchef Michael Ehmann sagte zu den kurzfristig von Nagl verkündeten Tramausbauplänen: ,,Sehr spät, aber doch: Da wurde von Schwarz-Blau buchstäblich noch in letzter Sekunde die Kurve gekratzt". Die Budgetdebatte scheine Wirkung gezeigt zu haben. Vor allem die Entlastungsstrecke für die Herrengasse durch die Neutorgasse sei von der SPÖ als die rasche und damit sinnvollste Alternative schon seit längerem eingefordert worden.


Am Freitag gab es auch einen Beitrag über den geplanten Bim-Ausbau in Graz in "Steiermark heute". Bis Donnerstag ist der Beitrag nachsehbar.

http://tvthek.orf.at/profile/Steiermark-heute/70020/Steiermark-heute/13936145

In dieser Sendung gibt es auch einen Beitrag über den Baustart des dritten und letzten Bauloses des Semmeringtunnels und im Meldungsblock einen Kurzbericht über die neue EK-Sicherungsanlage in Waldstein auf der Übelbacherbahn.

LG
222
LG 222

  • 222
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #936
Die Aussendung dazu von Elke Kahr mit einem interessanten Foto aus früheren Tagen. So manche Mitstreiter kommen mir sehr bekannt vor.   :pfeifend:

LG
222

https://www.kpoe-graz.at/elke-kahr-nun-mit-volldampf-innenstadtentlastung-umsetzen.phtml

ELKE KAHR: NUN MIT VOLLDAMPF INNENSTADTENTLASTUNG UMSETZEN!
NAGL-SCHWENK: LEISTUNGSFÄHIGE ÖV-ERSCHLIESSUNG DES GRAZER SÜDWESTENS AUF LANGE BANK GESCHOBEN.
Positiv sieht Verkehrsstadträtin Kahr, dass wieder Bewegung in den Straßenbahnausbau kommt.

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Foto: Aktion (Holz-)Schienenverlegung in der Neutorgasse - Demo für Innenstadtentflechtung, Plattform "fairkehr" 1995

,,Die von Bgm. Nagl vorgestellte Herrengassen-Entlastung über die Neutorgasse ist zwar keineswegs neu und - verglichen mit der Route Griesplatz - Elisabethinergasse - nur zweite Wahl, es ist aber trotzdem wichtig, dass die Innenstadtentflechtung zumindest angegangen wird", so Elke Kahr.

Kahr verweist darauf, dass dieser Fortschritt in Sachen seit Jahrzehnten überfälliger Innenstadtentflechtung zugleich ein Rückschritt bei der Linie 8 und der Erschließung des Griesplatzes und des Südwestens insgesamt ist. ,,Die Neutorgasse ist sicher die leichter umsetzbare Variante, sie schiebt aber die dringend notwendige Kapazitätserweiterung Richtung boomenden Südwesten weiter auf die lange Bank." Außerdem müsse der Gemeinderatsbeschluss für die Variante Griesplatz aufgehoben werden, etliche Planungsmillionen wurden in den Sand gesetzt.

Nach Wochen und Monaten der Spekulationen über Finanzmitttel aus ,,Black Box" und ein weiteres ,,Anschauen von Alternativen" ist Kahr erfreut darüber, dass Nagls Aussagen zufolge auch die beiden Schienen-Projekte Smart City und Reininghaus außer Streit stehen.

Wie Kahr sagt, müsse bei einem von Nagl genannten Realisierungshorizont von 2021/22 der beiden Ausbauprojekte im Westen plus der Innenstadtentflechtung ,,jetzt alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um die Finanzierung gemeinsam mit Land und Bund zu sichern und die Planungen bis zur Projektreife voranzutreiben." Ein kleiner Zwischenschritt wurde übrigens bereits dieser Tage gesetzt, indem über die Verkehrsplanungsabteilung beim renommierte Züricher Verkehrsexperten Hüsler eine Aktualisierung der Netzstudie unter Berücksichtigung der Entlastungsstrecke Neutorgasse - Belgiergasse - Vorbeckgasse beauftragt wurde.

LG 222

  • 222
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #937
Auch in der Kleinen Zeitung und in der Steirerkrone gab es diesbezüglich interessante Beiträge.

LG
222
LG 222

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #938
Die Aussendung dazu von Elke Kahr mit einem interessanten Foto aus früheren Tagen. So manche Mitstreiter kommen mir sehr bekannt vor.   :pfeifend:

Tja, und auch Quertreiber, z. B. die seinerzeitige FP-Verkehrssprecherin Christa Franz ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #939
Vergessen wir einmal die Quertreiber, die es immer und überall geben wird und lauschen wir lieber der Meldung von Radio Erewan: Aus Österreich wird uns aktuell gemeldet: "Bei den Provinz-Straßenbahnbetrieben in Gmunden, Graz, Innsbruck und Linz werden in den nächsten Jahren neue Tramlinien gebaut bzw. in Betrieb genommen."
P.S.: Den Link dazu habe ich leider irrtümlich gelöscht.
@Dietmar; Wer weiß, wofür es gut ist, dass dem S. nichts einfällt.
Wünsche allen Tram- bzw. Bimkämpfern (nicht Bekämpfern) einen schönen Wochenendausklang!
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • 222
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #940
Dazu noch ein Artikel aus der FAHRGAST-Zeitung, Ausgabe 2/2003, der leider auch heute noch aktuell ist.

Aber hoffentlich ändert sich das bald!

LG
222
LG 222

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #941
Richtig, dem habe ich auch heute nix hinzuzufügen  :hehe:

W.
  • Zuletzt geändert: Juli 02, 2017, 22:37:17 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #942
Liebe eifrige Schreiber:
Faktum ist, dass vor dem Bau einer neuen Strecke diese im Detail geplant, mit Gutachten abgesichert, von der Behörde genehmigt und letztendlich zum Bau finanziert werden muss. Für die Strecken nach Reininghaus und zur smart City sind die ersten beiden Stufen praktisch fertig.

Ja, aber das war eben in der vergangenheit auch bei anderen Strecken schon der Fall, die dann wieder abgeblasen wurden (eben auch durch kräftiges Mitwirken von Herrn Nagl).

Zitat
Zur Südwest Linie: Wenn absehbar ist, dass eine Variante nicht genehmigungsfähig ist, weil u.a. die Straßenbahn mit im Stau steht, ist es sinnlos hier weiter Zeit, Geld und Hirnschmalz hinein zu stecken. Gut also, dass dies dazu geführt hat die in meinen Augen sinnvollste Entlastungsstrecke wieder aufstehen zu lassen. Und den Südwesten muss man nicht zwangsweise durch die Rösselmühlgasse erschliessen.

Die Rösselmühlgasse ist die logischste Route. Gries ist einer der am dichtest besiedelten Bereiche in Graz; alle anderen Routen würden diesen weiträumig umfahren. Auch für den weiteren Verlauf in den Südwesten bedeuten alle Alternativrouten einen mehr oder weniger großen Umweg; durch die Rösselmühl- und Lazarettgasse ist es daher einfach am sinnvollsten, wenn man ein attraktives Angebot schaffen will.

Und wenn sich der Stau so einfach umgehen ließe: Warum fahren denn dann die Linien 31-33 heute durch die Rösselmühlgasse? Eben, weil es - trotz Stau - die sinnvollste Route ist.

Die "Genehmigungsfähigkeit" hängt letztlich nur an den Kriterien, die man dafür vorgibt. Gerade die Möglichkeit abschnittsweise auch im Mischverkehr zu fahren ist ja eine der großen *Stärken* des Systems Straßenbahn. Nebenbei: Stau gibts auch in der Neutor- und Belgiergasse und eigener Gleiskörper geht sich dort auch keiner aus. Da ist es doch besser, die Tram steht in der Brückenkopfgasse 200m im Stau, als in der Neutor-, Belgier- und Vorbeckgasse 900m.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #943
Welche Straßenbahnstrecke wurde in Graz eisenbahnrechtlich eingereicht und dann "abgeblasen"??? KEINE! Du verwechselst hier Grundsatzbeschlüsse und Vorstudien mit Einreichprojekten.
Und die Verkehrsführung in der Rösselmühlgasse wäre mit linksabbiegender Straßenbahn in die Lazarettgasse eine andere als heute - die Situation ist daher nicht 1:1 vergleichbar.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #944
Der lange 6er?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)