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Thema: Auto-frei (150359-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Auto-frei
Antwort #120


Es geht hier einfach darum, daß sich ein Großteil der Radfahrer an keine Regeln hält, wie etwa auch am Jakominiplatz in Graz.

Da ist dann aber ein generelles Verbot der falsche Weg, da es ja auch jene trifft, die sich an die Regeln halten. So wie üblich wären meiner Meinung nach saftige Geldstrafen die Lösung für jene, die sich nicht an die Regeln halten.
Aber nach diesem Prinzip wäre es ja so, dass man  in Graz in zahlreichen 30er-Straßen das Autofahren verbieten könnte, schließlich gibt es einige Straßen, wo sich ein Großteil nicht an die Regeln hält.

  • 38ger
Re: Auto-frei
Antwort #121
Und noch eine gute Nachricht: das Zentrum von Prag wird auch fahrradfrei.

Na toll ... statt mit dem Rad die Altstadt werden diese Leute dann teilweise mit dem Auto um die Altstadt herum fahren. Auch so kann man Leute in die Autos drängen!

Es geht hier einfach darum, daß sich ein Großteil der Radfahrer an keine Regeln hält, wie etwa auch am Jakominiplatz in Graz.
Daß es auch anders geht, zeigen uns fast tagtäglich Dietmar, Gerold, Stefan usw.

Und ich trau mich Wetten, dass just jene, die sich schon bisher nicht an die Regeln gehalten haben, auch künftig durch die Altstadt fahren werden, während jene, die immer vorbildlich brav und rücksichtsvoll gefahren sind - also eigentlich eh niemanden gestört haben, dann teilweise auf zu Fuß gehen, Fahrrad schieben, Öffis, zu einem kleinen Teil aber sicher auch aufs Auto umsteigen werden.

Die Logik ist ja, wie wenn ich um jene, die 160 km/h auf der Autobahn fahren zu bestrafen das Tempolimit von 130 auf 100 herabsetze. - Ich bestrafe damit just jene die sich eh schon immer vorbildlich verhalten haben, während es den anderen eh egal ist ...

  • ptg
Re: Auto-frei
Antwort #122
Es halten sich nicht ein Großteil der Radfahrer an keine Regeln, sondern Radfahrer halten sich in ihrem Rahmen genauso viel oder wenig an Verkehrsregeln wie Autofahrer oder Fußgänger. Jeder begeht halt spezifisch unterschiedliche Vergehen. Gerade am Jakominiplatz ist es immer wieder zu beobachten, dass Fußgänger ganz artig vor Autofahrern, die dort gar nicht fahren dürfen (wie auch z.B. in der Schmiedgasse) zurückweichen, aber vor Radfahrern justament drüberschlendern. Vorallem an der Südseite, wo auch die Busse durchfahren, wo der Jakominiplatz keine Fußgängerzone ist.

  • Ch. Wagner
Re: Auto-frei
Antwort #123
Es halten sich nicht ein Großteil der Radfahrer an keine Regeln, sondern Radfahrer halten sich in ihrem Rahmen genauso viel oder wenig an Verkehrsregeln wie Autofahrer oder Fußgänger. Jeder begeht halt spezifisch unterschiedliche Vergehen. Gerade am Jakominiplatz ist es immer wieder zu beobachten, dass Fußgänger ganz artig vor Autofahrern, die dort gar nicht fahren dürfen (wie auch z.B. in der Schmiedgasse) zurückweichen, aber vor Radfahrern justament drüberschlendern. Vorallem an der Südseite, wo auch die Busse durchfahren, wo der Jakominiplatz keine Fußgängerzone ist.


Jo eh. Nur: wenn die Polizei Zeit hat, Mundschutzträger zu verwarnen, wenn die Ordnungswache Zeit hat, Bettler zu verwarnen, und sich sonst um nichts kümmern, dann wundert es mich auch nicht, wenn Anarchie herrscht. Bald werden sie vor Kindergärten und Schulen stehen, um Kinder mir Kopftuch des Platzes zu verweisen. Weit hat es Österreich gebracht.  und schuld sind natürlich die Migranten. Egal, Hauptsache Amazon und Co. müssen keine Steuern zahlen. Und das sind die Flüchtlinge, die uns Geld kosten und deren Mist wir entsorgen dürfen.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Auto-frei
Antwort #124
Es geht hier einfach darum, daß sich ein Großteil der Radfahrer an keine Regeln hält, wie etwa auch am Jakominiplatz in Graz.
Daß es auch anders geht, zeigen uns fast tagtäglich Dietmar, Gerold, Stefan usw.
Deine Beobachtung mit einer Stichprobe von n=3 zeigt also, dass sich 100% der Fahrradfahrer regelkonform verhalten. Spricht doch gegen deine These, oder?
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • Ch. Wagner
Re: Auto-frei
Antwort #125
Es geht hier einfach darum, daß sich ein Großteil der Radfahrer an keine Regeln hält, wie etwa auch am Jakominiplatz in Graz.
Daß es auch anders geht, zeigen uns fast tagtäglich Dietmar, Gerold, Stefan usw.
Deine Beobachtung mit einer Stichprobe von n=3 zeigt also, dass sich 100% der Fahrradfahrer regelkonform verhalten. Spricht doch gegen deine These, oder?


Geht es dir heute nicht so gut? Und Petro zu zitieren ist schon mutig, aber wahrscheinlich kennt ihn hier eh niemand. Versuch es einmal mit Che, der ist a bissi bekannter.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Auto-frei
Antwort #126
Ich stelle keine polarisierenden Thesen ohne seriösen Background auf. Wenn das für dich bedeutet, dass es mir nicht gut geht, muss ich die Frage wohl zurückgeben.
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • kroko
Re: Auto-frei
Antwort #127
Der Innenhof vom Schloss Mirabell, der seit jeher als Parkplatz genutzt wurde, ist jetzt autofrei. Beeindruckend: 33 (!) Jahre lang wurde darüber diskutiert.

https://www.sn.at/salzburg/politik/mirabell-nach-33-jahren-debatte-ist-der-schlosshof-autofrei-39600688

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Auto-frei
Antwort #128
Toll!!!
Liebe Grüße
Martin

  • Torx
Re: Auto-frei
Antwort #129
Jaja, die schlechte Luft in Deutschland:
https://tvthek.orf.at/profile/ZIB-24/1225/ZIB-24/13990611/Dieselgipfel-in-Berlin/14373310
(bei 11:10 herum)

Ups, das ist ja Graz...

  • kroko
Re: Auto-frei
Antwort #130
Recht überraschend hat der Linzer Verkehrsstadtrat angekündigt dass der Linzer Hauptplatz "bald" autofrei werden soll. Das Wort "bald" ist freilich relativ, weiter unten im Artikel steht "frühestens 2022". Weiter steht:
Zitat
Doch nicht nur der Hauptplatz soll autofrei werden. Geht es nach Hein, so sollen auch die Straßen rund um den Platz dann zu einer großen Fußgängerzone werden.

http://www.heute.at/oesterreich/oberoesterreich/story/Der-Linzer-Hauptplatz-soll-schon-bald-autofrei-werden-45515934

  • kestrel
Re: Auto-frei
Antwort #131
Madrid führt Fahrverbot in Innenstadt ein

Madrid hat im Kampf um bessere Luft und weniger Lärm einen beträchtlichen Teil des Autoverkehrs aus der Innenstadt verbannt. Das Projekt ,,Madrid Central" der linksalternativen Stadtverwaltung trat heute in Kraft. In das 472 Hektar große Sperrgebiet der spanischen Hauptstadt dürfen nur noch Anrainer und Anrainerinnen sowie Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs fahren.

Die Zeitung ,,El Pais" bezeichnete die Einschränkungen als historisch. Damit sollen die deutlich überschrittenen Werte der Stickstoffdioxid-Emissionen um 40 Prozent gesenkt werden.

Bußgeld von 90 Euro
Nicht-Anrainer und Taxis brauchen eine Umweltplakette, um über die auf den Straßen mit roten Linien gekennzeichneten Grenzen zu fahren. Die Plakette können nur Benziner und jene dieselbetriebenen Autos erhalten, die ab den Jahren 2000 beziehungsweise 2006 zugelassen wurden. Für Zulieferer gibt es eine Frist zur Modernisierung des Fuhrparks.

Ausgenommen vom Fahrverbot sind unter anderem Besucher von Anrainern sowie Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Anbieter ,,unerlässlicher Dienste" sowie elektrisch oder mit Gas betriebene Fahrzeuge sowie Autos mit Hybridantrieb. Wer ohne Erlaubnis in das gesperrte Gebiet fährt und dabei erwischt wird, wird vorerst nur ,,informiert". Ab März wird ein Bußgeld von 90 Euro fällig.

Die hohe Luftverschmutzung fordert in Spanien nach Angaben von Umweltverbänden jedes Jahr rund 30.000 Menschenleben, davon rund 2.000 in der Hauptstadt. Madrid wurde mehrmals von der EU abgemahnt.


https://orf.at/stories/3102659/

  • kroko
Re: Auto-frei
Antwort #132
Das klingt wirklich nach einer drastischen Maßnahme. Würde mich sehr interessieren wie sich das dann tatsächlich auswirkt, betreffs Verkehrszahlen aber auch in betreffs des Alltags der Leute die dort wohnen. (Irgendwo ist gestanden, im Rahmen der Maßnahme werden 22.000 m² zusätzlich an Platz für Fußgänger geschaffen. Bin mir nicht recht sicher ob das wirklich so viel ist.)

  • kroko
Re: Auto-frei
Antwort #133

  • kestrel
Re: Auto-frei
Antwort #134
WK fordert Begegnungszonen in ganz Wien
Die Wiener Wirtschaftskammer (WKW) lässt aufhorchen: Lange Zeit äußerst skeptisch gegenüber städtischen Verkehrsberuhigungsprojekten - Stichwort Mariahilfer Straße -, wünscht sie sich nun Begegnungszonen in allen 23 Bezirken.

Diese würden sich spätestens zwei Jahre nach Fertigstellung rentieren, erklärte Standortanwalt Alexander Biach am Freitag. Das Rathaus solle für derlei Projekte jährlich eine ,,Grätzelmillion" pro Bezirk locker machen, forderte Biach in diversen Medienberichten.

Umbau auch der Alser Straße oder Josefstädter Straße?
Auch in Einkaufsstraßen wie der Josefstädter Straße oder der Alser Straße seien ähnliche Umbauten denkbar, allerdings müsse die Straßenbahn als wichtiger Frequenzbringer unbedingt erhalten bleiben, so Biach im ,,Standard". ,,Die Parkplatzfrage" verliere in Städten hingegen ,,zunehmend an Bedeutung".

Basis für den Schwenk ist eine Studie, die der Standortanwalt beauftragt hat. Darin wurden fünf Verkehrsberuhigungsprojekte bzw. Sanierungsvorhaben im öffentlichen Raum in der Innenstadt auf ihre regional- und volkswirtschaftlichen Auswirkungen hin überprüft. Konkret wurden Stephansplatz, Herrengasse, Michaelerplatz, Schwedenplatz und Rotenturmstraße unter die Lupe genommen.

Durch Begegnungszonen ,,277 zusätzliche Arbeitsplätze"
Das Ergebnis fasste Biach laut ,,Wiener Zeitung" wie folgt zusammen: ,,Eine Begegnungszone rechnet sich spätestens zwei Jahre nach der Fertigstellung und verhilft der Stadt zu höheren Einnahmen." Von den Gesamtinvestitionskosten in Höhe von 35,1 Mio. Euro flossen bereits gut 40 Prozent (rund 15 Mio. Euro) in Form von Steuern und Abgaben schon während der Bauzeit wieder zurück an die öffentliche Hand. Außerdem wurden durch die Bauarbeiten 277 zusätzliche Arbeitsplätze in der Hauptstadt und eine Lohnsumme von 14 Mio. Euro ausgewiesen.

Im Betrieb prognostiziert die Studie bei den untersuchten City-Projekten eine jährliche Bruttowertschöpfung von 9,1 Mio. Euro. Außerdem entstünden allein in Wien 122 neue Vollzeitjobs und zusätzliche Gehälter in Höhe von 4,8 Mio. Euro.

Biachs Conclusio: ,,Wir müssen die Straßen zurückerobern. Das nutzt auch der Wirtschaft etwas." Die anfangs heftig umstrittene Mariahilfer Straße war nicht Teil der Untersuchung. Die Kammer hatte hier wiederholt vor Umsatzeinbrüchen bei den Geschäftsleuten gewarnt. Hier hat man die Meinung inzwischen offenbar ebenfalls revidiert. ,,Der Umbau hat sich rentiert", wird der Standortanwalt in der ,,Wiener Zeitung" zitiert.

Hebein: ,,Was für ein Schwenk"
Auf Twitter hat die Wiener Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) die Forderung der Wirtschaftskammer mit ,,was für ein Schwenk" kommentiert. ,,Vier Jahre nach der Umgestaltung der Mariahilferstraße fordert die Wirtschaftskammer nun unter dem Motto ,Wir müssen die Straßen zurückerobern!' österreichweit Begegnungszonen in allen Bezirken, weil sie die Innenstädte beleben". Versehen war der Tweet mit einem ,,#thanksvassilakou".


Quelle: https://wien.orf.at/stories/3017882/