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Verkehr => ÖPNV - Allgemein => GKB => Thema gestartet von: FlipsP am April 26, 2018, 20:23:25

Titel: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am April 26, 2018, 20:23:25
Jetzt wird schon für den Ausbau in die Elektrifizierung öffentlich geworben. Vielleicht wird ja in den nächsten Jahren doch schon etwas dergleichen passieren.

https://www1.meinbezirk.at/voitsberg/c-wirtschaft/fahrplanverdichtung-im-30-minuten-takt-als-ziel_a2545430
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: x37 am Mai 07, 2018, 15:58:44
Dazu passt der Bau einer Unterführung in Seiersberg.

Hoffentlich wird diese gleich breit genug für eine eventuelles zweites Gleis in diesem Bereich gebaut.

Zitat
Nach langem Hin und Her, einem Kostenübernahme-Poker
und der Gefahr, dass der Bahnübergang in der Robert-Koch Straße ersatzlos
geschlossen und damit die Volksschule Seiersberg für viele Kinder
aus dem Bereich Heidenreichsiedlung und Alleegasse nicht mehr erreichbar
gewesen wäre, hat das Tauziehen nun ein Ende und der Bau der notwendigen
Unterführung steht unmittelbar bevor. Dabei wird der bestehende Eisenbahnübergang
ab 18. Juni 2018 aus dem Stellwerk der GKB ausgebunden und ist ab diesem
Zeitpunkt nicht mehr technisch gesichert. Die Lichtzeichenanlage wird
am 21.06. entfernt. Da die Eisenbahnkreuzung nicht mehr genutzt werden kann, wird ein
nicht barrierefreier Übergang (Treppenbauwerk über die Eisenbahn) geschaffen
und dient dem sicheren Queren der Bahn während der Bauphase. Danach wird die Baufirma
mit der Baustelleneinrichtung und Baugrubensicherung (Herstellung von Bohrpfählen) beginnen.
Eine Streckensperre für diesen Bereich ist am 1. Ferienwochenende von
Freitag, 6.7.2018 ab ca. 23:00 Uhr bis Montag, 9.7.2018 (ca. 03:00 Uhr) geplant. In dieser Zeit
wird der Oberbau entfernt, die notwendigen Spundwände zur weiteren Baugrubensicherung
eingebaut und der Einbau der Hilfsbrücke mit einer Länge von ca. 16m mit Hilfe eines Schienenkranes
durchgeführt. Fertiggestellt werden soll das Projekt der GKB, welches maßgeblich zur
Schulwegsicherung beiträgt und die bisher eingesetzten Schulweglotsen ersetzen wird, Ende
2018, so die Verantwortlichen der Graz-KöflachBahn.
https://www.gemeindekurier.at/seiersberg-pirka/multimedia/downolads/gemeindekurier/334-gemeindekurier-38-03-2018/file.html
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 22 am Mai 07, 2018, 20:03:34
Diese Maßnahme hat mit der möglichen Elektrifizierung und einem selektiven 2-gleisigen Ausbau im GRAZER-Stadtgebiet nichts zu tun.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Empedokles am Mai 08, 2018, 07:11:25
Dann kann man also nur hoffen, dass die für den Bau Verantwortlichen die möglichen Zukunftszenarien [zweigleisigkeit und S-Bahn-Haltestelle] nicht völlig ausser Acht gelassen haben!?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Oktober 18, 2018, 19:34:49
Heute in der Kleinen Zeitung: Wo die GKB in der Steiermark investiert
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/suedsuedwest/5515608/Millionenbetraege_Wo-die-GKB-in-der-Steiermark-investiert
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 1114 am Dezember 14, 2018, 20:36:15
GKB investiert Millionen in Sicherheitstechnik

https://steiermark.orf.at/news/stories/2953161/

Zitat
6,2 Millionen Fahrgäste nutzen täglich das Schienenangebot der GKB.
Das dürfte wohl jährlich sein...
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ragnitztal am Januar 25, 2019, 16:53:33
Heute in der Printausgabe der Kleinen Zeitung:

Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: PeterWitt am Mai 06, 2019, 15:05:15
Es scheint ernst zu werden: Start 2021, Fertigstellung 2025 - das gesamte GKB-Streckennetz soll elektrifiziert werden.
Kleine Zeitung (https://www.kleinezeitung.at/steiermark/weststeier/5623478/Start-2021_120-Millionen-fuer-Elektrifizierung-der-GrazKoeflachBahnen)
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 06, 2019, 18:13:22
Hier noch die etwas ausführlichere Pressemitteilung der GKB:
Es wird auch der zweigleisige Abschnitt bis zur Grottenhofstraße verlängert.
(Quelle: https://www.gkb.at/index.php/presse/295-gkb-setzt-region-unter-strom)


GKB setzt Region unter Strom

Die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH informierte am 6. Mai 2019 in einem Werkstattgespräch mit Medien über die Pläne zur Elektrifizierung der GKB:

Die GKB plant die Elektrifizierung ihres gesamten Streckennetzes in der Weststeiermark und den Ausbau der Bahninfrastruktur. Dadurch wäre eine massive Ausweitung des Mobilitätsangebotes durch die GKB für die Menschen in der Steiermark möglich. Der Zentralraum Graz und die Weststeiermark brauchen ein leistungsfähiges, umweltfreundliches und zukunftsorientiertes öffentliches Verkehrssystem. Die Beförderungszahlen der GKB auf der Schiene haben im Personennahverkehr zwischen Graz und Lieboch bereits Südbahnniveau erreicht. Die vorhandene Infrastruktur des Unternehmens nähert sich der Kapazitätsgrenze. GKB-Generaldirektor Mag. Franz Weintögl hält fest: ,,Nur durch eine Elektrifizierung der GKB-Strecken und den Ausbau der Bahninfrastruktur, wären die technischen Rahmenbedingungen für eine massive Ausweitung des Mobilitätsangebotes im Großraum Graz und in der Weststeiermark gegeben". Daher sind die Planungen für eine Elektrifizierung des Schienennetzes zentraler Bestandteil der Überlegungen zur Weiterentwicklung des Unternehmens. ,,Unser Ziel ist eine umfangreiche Ausweitung des Mobilitätsangebotes für die Menschen in den beiden Regionen, zeitnah vor Inbetriebnahme der Koralmbahn", ergänzt Weintögl. Die Elektrifizierung der Schieneninfrastruktur in der Weststeiermark eröffnet, in Kombination mit der Anbindung der GKB an diese Hochleistungsstrecke, neue Möglichkeiten für den Personen- und Güterverkehr in der Großregion. ,,Grundlage für das zukünftige Mobilitätskonzept der GKB, dass den öffentlichen Verkehr in der Weststeiermark nachhaltig verändern wird, ist die Elektrifizierung des 91 Kilometer langen Streckennetzes der GKB", erläutert Prokurist Mag. Gerald Klug, der Bereichsleiter für Infrastruktur bei der GKB. ,,Insgesamt sollen rd. 133 Kilometer Strecken- und Bahnhofsgleise mit einer elektrischen Oberleitung überspannt werden. Im Elektrifizierungspaket ist außerdem die Errichtung eines zweigleisigen Abschnitts mit einer Länge von ca. 1,2 Kilometer zwischen der Wetzelsdorferstraße und der Grottenhofstraße in Graz vorgesehen", umreißt Klug die Dimensionen des Großprojekts. Um Synergien zu nutzen wurde bei den Planungen für das Bahnstromnetz der GKB, analog zur Koralmbahnstrecke der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), ein Einphasenwechselstromsystem mit 15 Kilovolt - 16,7 Hertz vorgesehen. Die reine Bauzeit für die verschiedenen Infrastrukturmaßnahmen wird etwa 4 Jahre betragen, dieser Zeitraum verlängert sich noch um die Dauer von Behörden- und Vergabeverfahren.


Elektrifizierung bringt viele Vorteile

Diese wegweisenden Investitionen in die Infrastruktur der GKB würden einen durchgängigen 30-Minuten-Takt im gesamten Netz zwischen der Weststeiermark und Graz ermöglichen, so würde sich u. a. die Fahrzeit von Voitsberg in die Landeshauptstadt auf rund 30 Minuten reduzieren. Durch den Infrastrukturausbau und die elektrische Traktion wäre außerdem eine dichtere Haltestelleninfrastruktur zwischen Graz und Lieboch möglich, in die neu zu errichtende Nahverkehrsdrehscheiben als optimierte Verknüpfungen zum städtischen Verkehr eingebettet werden sollen. Prokurist Peter Kronberger, bei der GKB zuständig für den Bereich Eisenbahn, fasst zusammen: ,,Die zukünftig auszuweitenden Fahrplanangebote der GKB im Bahn- und Busbereich werden das öffentliche Verkehrsnetz in der West- und Südweststeiermark und im Großraum Graz großflächig abdecken oder ergänzen. Berechnungen prognostizieren durch eine Fülle von Maßnahmen die annähernde Verdoppelung der Fahrgastzahlen. Die GKB wird außerdem eine wichtige Zubringerfunktion zu den international angebundenen Bahnhöfen der Koralmbahn in Graz und im Raum Deutschlandsberg erfüllen". Die Elektrifizierung der GKB würde auch die S-Bahn Steiermark noch attraktiver machen. Anschlüsse zum Fernverkehr auf der Koralmbahn und zum innerstädtischen Verkehr bringen eine Verbesserung der öffentlichen Mobilität. Schnellere Zugverbindungen im Halbstundentakt zum Hauptbahnhof Graz mit stündlichen Anschlüssen nach Wien und Villach oder ein Um- bzw. Zustieg auf den internationalen Fernverkehr direkt in der Region Deutschlandsberg bedeuten eine massive Aufwertung des Nahverkehrs. Außerdem muss natürlich auch das Angebot des GKB-Busbetriebes auf die neuen Strukturen der Mobilität in der Weststeiermark abgestimmt werden, wodurch auch Gemeinden und Kleinregionen die nicht unmittelbar an den Bahntrassen liegen von der Aufwertung des Mobilitätsangebotes profitieren werden.


Elektrifizierung der GKB leistet Beitrag zur Klima- und Energiestrategie

Die Elektrifizierung der GKB bringt unbestreitbare (volks-)wirtschaftliche Vorteile für die Bevölkerung und die Unternehmen in der Weststeiermark sowie im Großraum Graz. Der massive Ausbau und die langfristige Aufwertung regionaler Mobilität ermöglichen Bevölkerungswachstum und erleichtern Betriebsansiedlungen, durch neue Arbeitsplätze entsteht nachhaltige Wertschöpfung in der Region. Außerdem kommt es durch die Elektrifizierung der GKB zu einer massiven Reduktion der Luftemissionen. Allein in den ersten 30 Jahren würde dies - wenn der Zielfahrplan umgesetzt wird - eine Ersparnis von 480.000 Tonnen CO2 bedeuten. Auch die Lärmbelastung an Bahnstrecken ist durch elektrische Schienenfahrzeuge in der Regel deutlich geringer, als bei Dieseltraktion. Die Elektrifizierung der GKB würde damit einen nicht unerheblichen Beitrag zur Klima- und Energiestrategie des Landes Steiermark leisten.


Erste Investitionen in die Zukunft der weststeirischen Mobilität

In Vorbereitung eines zukünftig elektrifizierten Betriebes, wurden von der GKB bereits umfangreiche Aus- und Umbaumaßnahmen in Angriff genommen. Im ersten Schritt investiert das Unternehmen massiv in Sicherungstechnik, dabei werden die Betriebsstellen mit neuen elektronischen Stellwerken ausgestattet und viele Eisenbahnkreuzungen werden durch bauliche Maßnahmen noch besser gesichert. Im Zuge dieser Infrastrukturmaßnahme, aber auch aufgrund der Eisenbahnkreuzungsverordnung 2012, werden alle Bahnübergänge der GKB mehrfach evaluiert, wobei alle behördlichen Vorgaben berücksichtigt und praktikable Lösungen für Auflassungen erwogen werden. Bereits durch die erfolgreiche Einführung des Schnellbahnverkehrs auf den Linien S7, S6 und S61 sind die Fahrgastzahlen der GKB stark gestiegen. Die Weiterentwicklung der vorhandenen Infrastruktur und neue Serviceangebote, sowie moderne Triebwagen und Busse ergaben ein stimmiges Mobilitätsangebot. Der Bau der Koralmbahn bietet nun die einmalige Chance für eine Initialzündung beim Ausbau der öffentlichen Mobilität in der Weststeiermark.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Sebastian Hemmelrath am Mai 06, 2019, 22:24:22
Klingt alles sehr fein, aber: wer wird das umsetzen? Gerüchten zufolge haben bei der GKB Infra in der letzten Zeit überdurchschnittlich viele Leute gekündigt. Als Grund werden immer wieder die "Führungsqualitäten" des derzeitigen Chefs der GKB-Infrastruktur, seines Zeichens bekanntlich ein "Versorgungspostler", genannt ....
Weiß jemand mehr?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 06, 2019, 23:44:53
Dass der Herr Prokurist recht unbeliebt und ein "Ungustl" sein soll, ist mir auch schon zu Ohren gekommen! Zu Kündigungen wegen ihm kann ich nichts sagen, kann ich mir aber durchaus vorstellen.

Aber mein Informationsstand ist auch, dass die Planungen eigentlich bereits abgeschlossen sein sollen. Jetzt kommt dann (abgesehen von Finanzierung und Behördenverfahren) eigentlich nur noch die Ausführung und bei dieser wird die GKB Infra wohl nur maximal die Bauaufsicht übernehmen. Den tatsächlichen Bau werden diverse Baufirmen erledigen, also wird der Personalbedarf nicht extra hoch sein.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 581 am Mai 07, 2019, 00:57:29
Die spannende Frage bleibt ob man die Dostos mit Vectrons fährt oder gleiche neue Dosto Triebwagen kauft?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: PeterWitt am Mai 07, 2019, 05:48:48
Die spannende Frage bleibt ob man die Dostos mit Vectrons fährt oder gleiche neue Dosto Triebwagen kauft?
Da man vermutlich ohnehin um ein Aufstocken des Wagenparks nicht herum kommen wird und die Dostos dann schon deutlich über 30 Jahre am Buckel haben wären neue Garnituren vernünftig.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 07, 2019, 06:19:12
Information ohne Garantie, aber soweit ich informiert bin, ist geplant einstöckige Garnituren zu kaufen. Die aktuellen Dostos werden 2025 einfach nicht mehr den Anforderungen entsprechen und neue will man angeblich nicht kaufen, da man den Takt so stark verdichten möchte, dass man mit einstöckigen (längeren) Garnituren auch das Auslangen findet.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 07, 2019, 08:50:27
Endlich werden wieder Gerüchte verbreitet. Und dann wäre doch interessant, wieso S. Hemmelrath und Bus 15 O530 Citaro L Herrn Klug abwatschen. Das ist unseriös und unnötig.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 07, 2019, 11:00:28
Ich ,,watsche" hier doch niemanden ab. Mein Beitrag ist weder unseriös noch unnötig. Das sind Informationen und Tatsachen, die ich aus dem direkten Unternehmensumfeld habe und die offenbar auch unabhängig von mir noch ein zweiter User mitbekommen hat.

Zu den Gerüchten: Alle von mir geschriebenen ,,Gerüchte" sind der Planungsstand von vor ca. ein bis zwei Monaten, den ich von (hochrangigen) GKB-Mitarbeitern habe. - Sollte also alles wahr sein. (Wenn es in der Zwischenzeit keine Änderungen gab.)
Zu der Sache mit den Kündigungen kann ich nichts näheres sagen. Das war mir auch neu, aber durch die Informationen die ich über den neuen Leiter habe, kann ich mir es durchaus vorstellen.

Und noch etwas lieber Ch. Wagner: Ich habe keine Lust schon wieder eine sinnlose Endlosdiskussion mit dir zu führen. Das hier wird also meine einzige Antwort dazu sein, wenn sich die Diskussion nicht mehr dem Thema annähert.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 07, 2019, 11:05:32
Hoffentlich wird die Finanzierung auch zu Stande kommen! Aber von einem 2-gleisigen Ausbau liest man in der Zeitung nichts mehr, obwohl ich mir vorstellen könnte, dass es mittelfristig auf einem Gleis zwischen Graz und Lieboch eng werden könnte.



PS: Wer möchte denn schonwieder die GKB zum TramTrain umbauen? Warum muss man Dinge immer unnötig verkomplizieren? TramTrain macht für mich dort Sinn, wo kein oder wenig Eisenbahnbetrieb vorhanden ist (Rudersdorf zB) und nicht dort wo eh schon dichter S-Bahnverkehr vorherrscht!
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 07, 2019, 12:14:04
Zu der Sache mit den Kündigungen kann ich nichts näheres sagen. Das war mir auch neu, aber durch die Informationen die ich über den neuen Leiter habe, kann ich mir es durchaus vorstellen.


Genau darum aber ist es mir gegangen.

Das die Elektrifizierung kommt, war schon lange klar, und daß sie sinnigerweise mit der Eröffnung der Koralmbahn fertig sein wird, ebenso. Ein kurzer - 1,2 km langer - zweigleisiger Ausbau kommt in Graz und ob mehr notwendig sein wird, wird sich weisen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 581 am Mai 07, 2019, 12:25:25
Die ÖBB will ja neue Dosto Triebwagen kaufen vielleicht hängt sich die GKB ja dran?

Mich wundert es ja das man den Klug noch immer da ist trotz blauen Minister!
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Mai 07, 2019, 12:30:50
Abgesehen davon, dass Klug seine nicht gegebenen Qualitäten als Kurzzeit-BM für zwei Ressorts unter Beweis gestellt hat (z.B. Strukturänderungen bei der MilMusik), hören sich seine Aussagen nicht besonders kompetent an. Einen 30 Min.-Takt zwischen Lieboch und Köflach gibt es ja zur HVZ schon jetzt und zwischen Graz und Dlbg. eigentlich sogar schon 20 Min.
Interessant war bei dem Bericht, dass es nach der E-Welle in der Steiermark nur mehr zwei dieselbetriebene Bahnen geben wird, nämlich die steir. Ostbahn mit GW und die Murtalbahn. Die Thermenbahn und SR werden nicht mehr genannt, obwohl die sicher kein "Schnürl" bekommen werden.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Mai 07, 2019, 13:12:33
.....
Mich wundert es ja das man den Klug noch immer da ist trotz blauen Minister!

Klug wurde nach dem abrupten Ende seiner bundespolitischen Kurzlaufbahn von seinen Freunden noch mit einem Topp-Job bei der GKB versorgt. Mit einem Ministerium hat er nichts mehr zu tun und ist jetzt bei der GKB für die INFRA verantwortlich. Mit der Entschärfung der EK-Situationen, aber auch mit der vorgesehenen Elektrifizierung hat er aber dabei eine sehr bedeutsame und verantwortungsvolle Aufgabe bekommen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 07, 2019, 16:44:00
Einen 30 Min.-Takt zwischen Lieboch und Köflach gibt es ja zur HVZ schon jetzt und zwischen Graz und Dlbg. eigentlich sogar schon 20 Min.
Grundsätzlich hast du schon recht, aber von einem sauberen Takt wie auf der Südbahn ist man noch weit entfernt.
Das Ziel ist wohl eher nicht nur zwei Züge pro Stunde zu haben, sondern diese auch in einem sauberen 30 min Takt fahren zu lassen und vor allem auch in die Gegenrichtung noch einen brauchbaren 30 min Takt zu realisieren, wie es auch auf der Südbahn der Fall ist.
Wegen dem Nadelöhr im grazer Stadtgebiet hat man in der HVZ am Nachmittag jetzt eigentlich keine Möglichkeit in einem 30 min Takt nach Graz zu fahren. Man muss die Züge der einzelnen Äste in einem 10 min Zeitfenster zusammenfassen, damit es sich von der Kapazität her ausgeht.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 07, 2019, 17:02:31
Ich kann auf der Strecke Graz - Lieboch auch schwer einen sauberen 30 Minutentakt fahren, wenn sich alle S-Bahnen am Knoten Hbf zur Minute 0 (bzw 0 und 30) treffen sollen. Also muss man Graz - Lieboch immer 2 Züge ,,im Blockabstand" fahren lassen. Oder man geht davon ab und eine Linie fährt dann außerhalb des Knotens.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 07, 2019, 17:58:07
Oder zum "kleinen" Knoten um halb, der ja auch an Bedeutung gewinnen sollte, wenn man auf allen Linien einen 30 min Takt fährt.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 07, 2019, 18:31:01
Klar, aber auch wenn der 30' Knoten kommt (wird eh Zeit!). Dann kann man keinen reinen 30' Takt fahren, weil auch zu dieser Zeit sollten beide Linien den Knoten bedienen und nicht nur eine...
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Sebastian Hemmelrath am Mai 07, 2019, 20:38:05
Endlich werden wieder Gerüchte verbreitet. Und dann wäre doch interessant, wieso S. Hemmelrath und Bus 15 O530 Citaro L Herrn Klug abwatschen. Das ist unseriös und unnötig.
Der Klug ist mir wurscht. Ich verbreitete kein Gerücht, ich erzählte nur Tatsachen, die mir von einer komplett vertrauensvollen Person, die es wissen muss, gesagt wurden.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 08, 2019, 07:13:52
ich erzählte nur Tatsachen, die mir von einer komplett vertrauensvollen Person, die es wissen muss, gesagt wurden.


Eine wunderbare Definition dessen, was man Gerücht nennt.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Sebastian Hemmelrath am Mai 08, 2019, 20:54:05
So kann man es natürlich interpretieren. Man kann aber auch denken, da erzählt einer die Wahrheit. Dass es überzeugender wäre, wenn ich Namen nennen würde, ist mir klar. Werde ich aber sicher nicht tun, sorry!
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 14, 2019, 19:44:44
Einen 30 Min.-Takt zwischen Lieboch und Köflach gibt es ja zur HVZ schon jetzt und zwischen Graz und Dlbg. eigentlich sogar schon 20 Min.
Grundsätzlich hast du schon recht, aber von einem sauberen Takt wie auf der Südbahn ist man noch weit entfernt.
Das Ziel ist wohl eher nicht nur zwei Züge pro Stunde zu haben, sondern diese auch in einem sauberen 30 min Takt fahren zu lassen und vor allem auch in die Gegenrichtung noch einen brauchbaren 30 min Takt zu realisieren, wie es auch auf der Südbahn der Fall ist.
Wegen dem Nadelöhr im grazer Stadtgebiet hat man in der HVZ am Nachmittag jetzt eigentlich keine Möglichkeit in einem 30 min Takt nach Graz zu fahren. Man muss die Züge der einzelnen Äste in einem 10 min Zeitfenster zusammenfassen, damit es sich von der Kapazität her ausgeht.

Ich habe mir gerade dazu ein paar Gedanken gemacht:
Was wenn man die S7 und S61 zusammen von Graz nach Lieboch (und zurück) führt und in Lieboch kuppelt/trennt. Dann könnten beide Linien den Knoten (egal ob nur 0' oder 0' und 30') bedienen und es braucht nur eine Trasse. Die Verdichtung (auf 2 Züge also schöner Takt 30' oder gar 4 Züge also schöner Takt 15' pro Stunde) zwischen Graz und Lieboch könnte man mit einer neuen Linie S71 erledigen, die dann halt keinen Knoten bedient, dafür aber eine Verdichtung bewirkt.

Weil aber S7 und S61 gerade nachmittags mit 2 Triebwagen verkehren, also gemeinsam 4 (bis zu 4 können so weit ich weiß gemeinsam gefahren werden oder? Sonst ist die Idee eh zu verwerfen) mit ca 224 m, pro Fahrzeug ca 56 m, müsste man die Bahnsteige der Halte Graz Köflacherbahnhof ~200 m, Graz Wetzelsdorf ~210 m & Graz Webling ~195 m verlängern. Straßgang,  Premstätten-Tobelbad und Lieboch sollten mit ~240 bis 255 m jetzt schon genug Platz bieten.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Thomas am Mai 14, 2019, 20:58:16
Aber wenn eine Linie 71 kommt, dann bitte gleich schauen,  ob nicht doch eine technische Möglichkeit besteht,  sie bis Andritz oder Gratkorn zu verlängern!!!

LG Thomas
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 14, 2019, 22:11:52
Auch wenn das nicht meine erste Priorität wäre: Ja, warum nicht? Aber Andritz wäre dann halt 1. nur mit halben Takt und 2. nur außerhalb des Knotens angebunden.
Für Gratkorn würde ich eher eine Verdichterlinie außerhalb des Knotens (wie die S71) Kalsdorf - Frohnleiten einführen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ragnitztal am Mai 14, 2019, 22:17:51
...
Für Gratkorn würde ich eher eine Verdichterlinie außerhalb des Knotens (wie die S71) Kalsdorf - Frohnleiten einführen.

Man könnte jetzt schon eine quasi Nord-Süd S-Bahn Linie einführen, in den man am Hbf mehr Kurse der S5 direkt zur S1 durchbinden würde.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 15, 2019, 09:40:11
Wobei das ja auch erst in den letzten Jahren wieder verworfen wurde. Ich kann mich erinnern, dass bis vor ca 5 Jahren die meisten S1 zur S5 (und umgekehrt) durchgebunden waren.

So sinnvoll ich eine Durchbindung auch sehe, mit derzeitigem Fahrplan ist das unattraktiv:

S5 an xx:59 S1 ab x1:04  Stehzeit 5 Minuten
S1 an xx:55 S5 ab x1:08  Stehzeit 13 Minuten (!)
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Moderator1 am Mai 15, 2019, 10:29:06
Ab Eröffnung der KAB sollen die Nahverkehrsverbindungen zwischen Norden und Süden, wie im neuen VDV ersichtlich, wieder durchgebunden werden.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 15, 2019, 11:54:42
Die Durchbindung wurde, glaube ich, wegen den unterschiedlichen Fahrgaststärken verworfen. Mir fällt nämlich regelmäßig auf, dass Richtung Bruck nur ein Cityjet fährt, Richtung Spielfeld aber eine Doppelgarnitur.

An Sonntagen, wenn keine Doppelgarnituren fahren, werden zumindest einige Züge eh durchgebunden.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Thomas am Mai 22, 2019, 18:27:51
Wie darf ich mir die vier Jahre Dauer  der Arbeiten für die Elektrifizierung vorstellen? Wie lange (zeitlich :-)) dauert ein Kilometer Bau? Kann so etwas im unverbauten Gebiet vorbereitet werden? Wird da nur zB an Wochenenden gearbeitet und mit  kurzen  Teilsperren in den Ferien? Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude, aber  als Pendler so ca. 2-3 Jahre bedient zu sein, kann schon ziemlich hart und demotivierend sein...
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 23, 2019, 08:58:29
2 Minuten googeln und schon weißt du mehr. Und nur keine Angst, Thomas, du kannst unbesorgt weiter pendeln.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 581 am Mai 23, 2019, 11:47:22
Die Durchbindung wurde, glaube ich, wegen den unterschiedlichen Fahrgaststärken verworfen. Mir fällt nämlich regelmäßig auf, dass Richtung Bruck nur ein Cityjet fährt, Richtung Spielfeld aber eine Doppelgarnitur.

An Sonntagen, wenn keine Doppelgarnituren fahren, werden zumindest einige Züge eh durchgebunden.

Es fahren nur vereinzelt Doppelgarnituren bis Spielfeld!

Das GKB Projekt mit der Elektrifizierung könnte sich ja massiv verzögern wenn nächste Woche die Regierung gestürzt wird!
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 23, 2019, 12:01:11
Es fahren nur vereinzelt Doppelgarnituren bis Spielfeld!
Also zumindest nachmittags sehe ich oft Doppelgarnituren.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 23, 2019, 12:37:03
Das GKB Projekt mit der Elektrifizierung könnte sich ja massiv verzögern wenn nächste Woche die Regierung gestürzt wird!


Nein, wieso? Es ist ein Mißtrauensantrag gegen den Bundeskanzler eingegangen und keiner gegen die Regierung. Und ob der eine Mehrheit erhält, ist doch sehr fraglich.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ragnitztal am Dezember 21, 2019, 17:19:08
Bei der Projektbeschreibung des Reininghaus Quartier 18, gelegen im Westen des neuen Stadtteils zwischen der Brauhausstraße, GKB-Trasse und Wetzelsdorfer Straße, bin ich auf folgende Beschreibung gestoßen:

"Die beiden Quartiere im Eigentum der Kohlbacher GmbH sollen über 400 Wohneinheiten in 2 Phasen umfassen. Der östliche Bereich soll dabei zuerst entwickelt werden, nach Absiedelung des bestehenden Gewerbebetriebs wird auch der Bereich an der S-Bahnlinie realisiert werden. Dort entsteht u.a. auch ein neuer Nahverkehrsknoten mit direktem Zugang vom öffentlichen innerstädtischen Nahverkehr zur S-Bahn. Der Bereich der heutigen niveaugleichen Eisenbahnkreuzung soll mittelfristig durch eine Unterführung ersetzt werden. Ein Wettbewerb über das Gesamtareal ist derzeit in Vorbereitung."

Quelle: https://reininghausgründe.at/plan-ubersicht/ (https://reininghausgründe.at/plan-ubersicht/)

Gibt es also tatsächlich konkrete Planungen für eine S-Bahn-Station, zwischen dem Köflacherbahnhof und der Bahnhst. Wetzelsdorf, im Bereich der Kreuzung der GKB-Trasse mit der Wetzelsdorfer Straße, oder handelt es sich um einen "Verkaufsschmäh" des Bauwerbers? Vielleicht kann der eine oder andere, der Ausbaupläne besser kennt, mehr dazu sagen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 22 am Dezember 21, 2019, 18:09:46
Bei der Projektbeschreibung des Reininghaus Quartier 18, gelegen im Westen des neuen Stadtteils zwischen der Brauhausstraße, GKB-Trasse und Wetzelsdorfer Straße, bin ich auf folgende Beschreibung gestoßen:

"Die beiden Quartiere im Eigentum der Kohlbacher GmbH sollen über 400 Wohneinheiten in 2 Phasen umfassen. Der östliche Bereich soll dabei zuerst entwickelt werden, nach Absiedelung des bestehenden Gewerbebetriebs wird auch der Bereich an der S-Bahnlinie realisiert werden. Dort entsteht u.a. auch ein neuer Nahverkehrsknoten mit direktem Zugang vom öffentlichen innerstädtischen Nahverkehr zur S-Bahn. Der Bereich der heutigen niveaugleichen Eisenbahnkreuzung soll mittelfristig durch eine Unterführung ersetzt werden. Ein Wettbewerb über das Gesamtareal ist derzeit in Vorbereitung."

Quelle: https://reininghausgründe.at/plan-ubersicht/ (https://reininghausgründe.at/plan-ubersicht/)

Gibt es also tatsächlich konkrete Planungen für eine S-Bahn-Station, zwischen dem Köflacherbahnhof und der Bahnhst. Wetzelsdorf, im Bereich der Kreuzung der GKB-Trasse mit der Wetzelsdorfer Straße, oder handelt es sich um einen "Verkaufsschmäh" des Bauwerbers? Vielleicht kann der eine oder andere, der Ausbaupläne besser kennt, mehr dazu sagen.

Was soll daran NEU sein, oder haben hier im Forum wieder mal alle nicht mitbekommen, was der Grazer Gemeinderat bereits beschlossen hat? Und wofür es selbstverständlich fertige Planungen gibt?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ragnitztal am Dezember 21, 2019, 18:44:09
Nein, das habe ich nicht mitbekommen. Tut mir Leid, ich lese in meiner Freizeit keine Gemeinderatsprotokolle. Vielleicht habe ich es woanders gelesen und vergessen. Das kann einmal passieren, wenn man  mit einer großen Menge an Information beruflich und privat konfrontiert ist. Genau deshalb habe ich nachgefragt. ;)
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Martin am Januar 13, 2020, 13:29:45
Heute wurde von der GKB - gemeinsam mit LH-Stv LR Anton Lang  . der Fahrplan für die Elektrifizierung präsentiert.
Für die Vorarbeiten, Bewilligungen, Planungen und desgleichen sind 8 Mio Euro budgetiert und der Baubeginn soll Mitte 2023 erfolgen.
Die Elektrifizierung wird in 2 Phasen erfolgen:
1. Phase: Wettmannstätten - Wies/Eibiswald und der Bereich rund um den Graz Köflacherbahnhof - Fertigstellung mit Fahrplanwechsel 2025 (Eröffnung Koralmbahn)
2. Phase: restliches GKB Netz. - Fertigstellung 2028

Eine Umrüstung der Stadler GTW (BR 5063) auf elektrischen Betrieb ist nicht angedacht. Bis 2028 wird man daher 25 bis 30 neue Elektrotriebwagen beschaffen müssen.

Details: https://bit.ly/381nrjR

Foto: Prokurist Gerald Klug, LH-Stv. LR Anton Lang, GKB Direktor Franz Weintögl
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: scheurin am Januar 13, 2020, 13:51:21
Beschlossen wurde vieles im Laufe der Zeit. Im Jahr 2028 kann man diese Herren vermutlich nicht mehr zur Verantwortung ziehen weil in Pesion. Immerhin meines Erachtens intelligenter als in Westösterreich mit ihrem Wasserstoffexperiment.

Hmmm, was bedeutet Graz Köflacherbahnhof? Also von welcher Seite (westliche Verbindung oder östlich nur zur "Garage"?)? 25-30 Triebwagen erscheinen mir viel. Unwissender Weise überschlagsweise mal Fahrzeit eine Stunde und jede 30 Minuten mal 2 Linien braucht man ca. 10 Wagen. Oder sind das kleinere Einheiten die eh immer gekopplet werden? Wenn ja warum nicht à la Zentralbahn mit langen und kurzen Einheiten? Denke eine lange kostet weniger als 2 kurze.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Januar 13, 2020, 13:51:32
Das ist zu begrüßen! Hoffentlich hält der Zeitplan!

Interessant finde ich nur, dass ja die GTW auch aus dem Grund beschafft wurden, weil man sie umrüsten kann und diese trotzdem ausgeschieden werden sollen.

1. Phase: Wettmannstätten - Wies/Eibiswald und Graz Köflacherbahnhof - Fertigstellung mit Fahrplanwechsel 2025 (Eröffnung Koralmbahn)

Was meint man mit Graz Köflacher Bahnhof? Soll die ganze Strecke Graz Hbf - Köflacher Bahnhof - Lieboch Wettmannstätten - Wies-Eibiswald oder nur Wettmannstätten - Wies-Eibiswald und Graz Hbf - Köflacher Bahnhof in der ersten Phase elektrifiziert werden.



25-30 Triebwagen erscheinen mir viel. Unwissender Weise überschlagsweise mal Fahrzeit eine Stunde und jede 30 Minuten mal 2 Linien braucht man ca. 10 Wagen. Oder sind das kleinere Einheiten die eh immer gekopplet werden? Wenn ja warum nicht à la Zentralbahn mit langen und kurzen Einheiten? Denke eine lange kostet weniger als 2 kurze.

Die GKB hat derzeit schon 13 GTW und 5 Doppelstock Garnituren und man hört immer wieder, dass der Fuhrpark etwas knapp bemessen ist. Daher finde ich 20-25 durchaus plausibel.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Martin am Januar 13, 2020, 14:16:35
Was meint man mit Graz Köflacher Bahnhof?

Nur der Bereich rund um den Graz Köflacher Bahnhof.

Graz-Lieboch und jeweils von dort Wettmannstätten und Köflach folgen 2028.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 581 am Januar 13, 2020, 14:29:43
Die GKB hat doch nur mehr 12 GTWs im Stand einer wurde doch schon abgestellt!

Bin gespannt ob die GKB Talent 3 kauft!
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Januar 13, 2020, 14:40:52
Die GKB hat doch nur mehr 12 GTWs im Stand einer wurde doch schon abgestellt!
....

Der 13. ist gerade in Aufarbeitung .....
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Januar 13, 2020, 14:47:36
.....
 25-30 Triebwagen erscheinen mir viel. Unwissender Weise überschlagsweise mal Fahrzeit eine Stunde und jede 30 Minuten mal 2 Linien braucht man ca. 10 Wagen.
.....

Mit Graz - Lieboch - Wettmanstätten sind es "2,5" Linien und bei einigen Kursen Doppelgarnituren, Planbedarf daher mindestens ca. 20 Garnituren!

Wenn die S 6 elektrisch fährt, ist für die ET eine Zufahrt zum "Heimathafen" notwendig, daher wird auch der Bereich Graz Kbf. schon bis 2025 elektrifiziert.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Januar 13, 2020, 15:15:28
.....
 25-30 Triebwagen erscheinen mir viel. Unwissender Weise überschlagsweise mal Fahrzeit eine Stunde und jede 30 Minuten mal 2 Linien braucht man ca. 10 Wagen.
.....
Derzeit hat man 12 einsatzfähige GTW (und einen in Aufarbeitung) und 5 Stockzüge, macht also 17 Garnituren. Mit den 17 Garnituren ist man am absoluten Minimum und eigentlich ohne Reserven. Sicherlich kann man durch längere Garnituren bei den GTW 1-2 vielleicht sogar 3 einsparen, da man nicht mit Doppelgarnituren fahren muss, aber für die Stockzüge wird man dafür mehr brauchen, weil man die sicher durch Doppeleinheiten der längeren neuen Garnituren ersetzen muss.

Macht also für das derzeitige Betriebskonzept 17-18 längere Neufahrzeuge. Wenn man jetzt aber berücksichtigt, dass mit der Elektrifizierung eine große Angebotsausweitung geplant ist, braucht man dafür auch noch ein paar zusätzliche Garnituren (ich habe auch schon aus wissender Quelle nicht nur von zusätzlichen S-Bahnen, sondern auch von REX-Zügen zur Hauptverkehrszeit in Lastrichtung gehört).
Und wenn man es diesmal sogar schafft ein Budget aufzustellen, bei dem sich 2-3 oder vielleicht 4 Reservegarnituren ausgehen, kommen mir die 25-30 Triebwagen genau passend vor.


Ich glaube du hast bei deiner überschlagsweisen Berechnung zwar den normalen Tagesverkehr aber nicht die Frühverkehr berücksichtigt und die von amoser bereits erwähnte ,,halbe" Linie berücksichtigt? Vor allem kommt man auch mit Netzausbau nur schwer mit der von dir erwähnten einen Stunde bis Wies...
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 13, 2020, 16:11:55
Interessant finde ich nur, dass ja die GTW auch aus dem Grund beschafft wurden, weil man sie umrüsten kann und diese trotzdem ausgeschieden werden sollen.




Dies hat bei der Bestellung keine Rolle gespielt. Das gehört zu den urban legends.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: JohannesBeere am Januar 13, 2020, 16:30:32
Mich würde interessieren, welche Fahrzeuge angeschafft werden. Ob sie wieder von Stadler sein werden?
Lg
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Schampuskrampus am Januar 13, 2020, 16:33:25
Interessant finde ich nur, dass ja die GTW auch aus dem Grund beschafft wurden, weil man sie umrüsten kann und diese trotzdem ausgeschieden


Ein "Umbau" von dieselelektrischem Antrieb auf E-Antrieb hätte eine Neuzulassung zur Folge!



Mich würde interessieren, welche Fahrzeuge angeschafft werden. Ob sie wieder von Stadler sein werden?
Lg

Wohl kaum nachdem man jahrelang gegeneinander prozessiert (hat).
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 581 am Januar 13, 2020, 16:40:50
Mich würde interessieren, welche Fahrzeuge angeschafft werden. Ob sie wieder von Stadler sein werden?
Lg

Stadler hat mit ihrer Performance bei GTWs wohl eher schlechte Karten.

Folgende Triebwagen könnte ich mir schon vorstellen.

Siemens Mireo (Nachfolger von Desiro ML)
Bombardier Talent 3
Alstom Coradia Continental
Škoda 7Ev

Doppelstocktriebwagen
Siemens Desrio HC
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Januar 13, 2020, 16:43:01
Interessant finde ich nur, dass ja die GTW auch aus dem Grund beschafft wurden, weil man sie umrüsten kann und diese trotzdem ausgeschieden werden sollen.

Dies hat bei der Bestellung keine Rolle gespielt. Das gehört zu den urban legends.

Das kann durchaus sein. Ich war bei der Bestellung nicht dabei, habe es aber öfter (auch von offizielleren Seiten) gehört. Für mich war es plausibel, weil ja bei der Beschaffung auch schon davon gesprochen wurde, dass mit Inbetriebnahme der KAB auch die GKB elektrisch fahren soll und man die Fahrzeuge eben leicht umrüsten kann. Andererseits verstehe ich jetzt nicht, warum man die Fahrzeuge nach 10-15 Jahren Einsatzzeit tauscht, obwohl man sie relativ einfach auf Elektrotraktion umrüsten könnte.
Wir werden sehen.

Zitat
Was meint man mit Graz Köflacher Bahnhof?

@FlipsP: Der Graz Köflacherbahnhof ist in Graz und der GKB-Heimatbahnhof.
Und der muss so wie die Strecke Wettmannstätten - Wies-Eibiswald bis zur Eröffnung der Koralmbahn elektrifiziert sein. Als Hochleistungsstrecke ist die Koralmbahn dann mit ETCS ausgestattet. Um diese Strecke(n) weiter befahren zu können, schafft die GKB neue elektrische Fahrzeuge an, die ebenfalls über ETCS verfügen. Derartige Dieselfahrzeuge sind zu kostspielig, da kaum verlangt ...
Darüber wurde eigentlich schon längst diskutiert ....

Danke! Ich weiß wo sich der Köflacher Bahnhof befindet.
Auch weiß ich, dass keine oder nur mehr sehr teure Dieseltriebfahrzeuge  mit ETCS erhältlich sind. Aber die GTW sind vorhanden (und müssten somit nicht neu beschafft werden) und ETCS wurde auch schon in andere bestehende Fahrzeuge eingebaut. Mich interessieren daher eher die Hintergedanken zum Austausch des kompletten Fahrparkes (und nicht nur Neuschaffung von E-Triebwagen für den Ersatz der DoSto und Angebotsausbau) und möchte diesen Schritt nicht kritisieren oder Ähnliches.

Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Januar 13, 2020, 16:47:27
Bin gespannt ob die GKB Talent 3 kauft!

Mich würde interessieren, welche Fahrzeuge angeschafft werden. Ob sie wieder von Stadler sein werden?
Lg

Wir werden sicher in den nächsten Jahren (eventuell auch schon Monaten) Infos zur Ausschreibung erhalten und in ein paar Jahren auch sehen, mit welchem Fahrzeug, welcher Hersteller gewonnen hat. Jetzt wird es dazu (schon gar nicht, welches Fahrzeug gewinnt) noch keine ernstzunehmenden Infos geben.

Interessant finde ich nur, dass ja die GTW auch aus dem Grund beschafft wurden, weil man sie umrüsten kann und diese trotzdem ausgeschieden


Ein "Umbau" von dieselelektrischem Antrieb auf E-Antrieb hätte eine Neuzulassung zur Folge!



Mich würde interessieren, welche Fahrzeuge angeschafft werden. Ob sie wieder von Stadler sein werden?
Lg

Wohl kaum nachdem man jahrelang gegeneinander prozessiert (hat).

Eine Neuzulassung ist natürlich ein gewichtiger Grund gegen eine Umrüstung. Danke!


Anbei ein paar Links zu entsprechenden Artikel:

https://www.facebook.com/888524904874075/posts/1062563507470213/?d=n

https://www.gkb.at/index.php/presse/349-startpunkt-elektrifizierung-der-gkb
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 13, 2020, 17:09:21
Wie jetzt: offiziell - offizieller - am offiziellsten?

Und nicht (nur) die Neuzulassung, sondern der Umbau ist das Problem. Und die Kosten stehen in keiner Relation zu einem Neukauf. Ich wüßte auch kein Unternehmen, das dies gemacht hätte.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Januar 13, 2020, 17:20:32
Mich würde interessieren, welche Fahrzeuge angeschafft werden. Ob sie wieder von Stadler sein werden?
Lg

Dieses Interesse ist zu verstehen, erscheint mir aber total verfrüht, da dir drauf niemand eine Antwort geben kann!
Die leidige Vorgeschichte mit Stadler könnte jedenfalls entscheidend dafür sein, dass die 5063er nicht umgerüstet werden und dieser Hersteller von sich aus, aber auch aus Motiven der GKB für eine ET-Lieferung nicht in Frage kommt. alles andere ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur Kaffeesudleserei!
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 22 am Januar 13, 2020, 18:19:10
Entscheidend für die Fahrzeugbeschaffung der GKB ist wohl nicht der heutige Betriebseinsatz, sondern jener des Jahres 2028! Und dieser sieht 4 S-Bahn-Linien in der Weststeiermark vor (S 6, S 61, S 7 und S 71). Also von 2,5 auf 4!
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Amon am Januar 13, 2020, 19:40:56
Entscheidend für die Fahrzeugbeschaffung der GKB ist wohl nicht der heutige Betriebseinsatz, sondern jener des Jahres 2028! Und dieser sieht 4 S-Bahn-Linien in der Weststeiermark vor (S 6, S 61, S 7 und S 71). Also von 2,5 auf 4!

Wo soll denn die S71 fahren? Wettmannstätten-Lieboch-Köflach?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Commanderr am Januar 13, 2020, 20:27:58
Und nicht (nur) die Neuzulassung, sondern der Umbau ist das Problem.. Ich wüßte auch kein Unternehmen, das dies gemacht hätte.
Hmm... ev. noch die ,,GVB" mit den Mittelteil-Einbauten?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: PeterWitt am Januar 13, 2020, 21:08:47
Und nicht (nur) die Neuzulassung, sondern der Umbau ist das Problem.. Ich wüßte auch kein Unternehmen, das dies gemacht hätte.
Hmm... ev. noch die ,,GVB" mit den Mittelteil-Einbauten?
Naja, an den Düwag-Wagen und ihren Abkömmlingen wurde recht viel gebastelt, gemeint ist hier wohl eher die Umstellung der GTW von Diesel auf Elektro bzw. umgekehrt.
Warum das aber (technisch) so schwer sein soll erschließt sich mir nicht ganz, wurde das Fahrzeug doch genau dafür konzipiert.
Der Antriebscontainer liefert immer 600V an das Fahrzeug, die weiteren Wagen sind bloß aufgesattelt. Sollte also an sich nicht das Thema sein, den Container zu tauschen, ggf. ein Softwareupdate für den Bordcomputer, und fertig.
Die (wieder-) Zulassung ist natürlich ein anderes Thema, da nach aktuellem Stand erforderlich...
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 14, 2020, 08:53:13
Hmm... ev. noch die ,,GVB" mit den Mittelteil-Einbauten?



Das hätten wohl auch die Lehrlinge im 3. Lehrjahr gekonnt.

Stadler selbst hat immer nur entweder/oder ausgeliefert. Keines der vielen EVU hat  ihre GTW umgerüstet. Und wir sind uns doch wohl einig, daß der GTW kein Modellbahnfahrzeug ist.
Das teuerste am GTW ist wohl die Antriebseinheit. Und ich nehme doch an, daß aus Gründen der Rentabilität in ein dann fast 20 Jahre altes Fahrzeug kein neues Modul eingebaut wird. Sintemalen ja die Erfahrungen mit Stadler nicht die besten waren.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: PeterWitt am Januar 14, 2020, 09:23:06
Hmm... ev. noch die ,,GVB" mit den Mittelteil-Einbauten?



Das hätten wohl auch die Lehrlinge im 3. Lehrjahr gekonnt.

Stadler selbst hat immer nur entweder/oder ausgeliefert. Keines der vielen EVU hat  ihre GTW umgerüstet. Und wir sind uns doch wohl einig, daß der GTW kein Modellbahnfahrzeug ist.
Das teuerste am GTW ist wohl die Antriebseinheit. Und ich nehme doch an, daß aus Gründen der Rentabilität in ein dann fast 20 Jahre altes Fahrzeug kein neues Modul eingebaut wird. Sintemalen ja die Erfahrungen mit Stadler nicht die besten waren.
...und dazu kommt ja auch noch, dass man ohnehin zusätzliche Fahrzeuge benötigt. Da macht es schon Sinn, gleich auf einen homogenen Wagenpark zu setzen und dabei über die größere Stückzahl vielleicht auch einen besseren Preis zu erzielen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Januar 14, 2020, 09:26:08
Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, aber werden nicht die GTW der Vinschgaubahn, im Zuge der Elektifizierung dieser, auf E-Traktion umgerüstet?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Januar 14, 2020, 09:29:40
Aus der heutigen Krone:
"Wir werden die vorhandenen Wagen nicht umrüsten, sondern neue Exemplare beschaffen.  25 bis 30 Exemplare sollen es sein, allesamt drei(?)- statt wie bislang zwei(?)teilig", betonte Weintögl.
Entweder journalistische Freiheit oder hat der Generaldirektor die VT70 noch in sein Herz geschlossen ......
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Januar 14, 2020, 09:30:41
Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, aber werden nicht die GTW der Vinschgaubahn, im Zuge der Elektifizierung dieser, auf E-Traktion umgerüstet?

Nein, es kommen auch dort neue Fahrzeuge.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Vitus am Januar 14, 2020, 09:42:08
Die Fa. Stadler hat die Produktion der GTW schon vor einigen Jahren eingestellt. Nachfolgermodell ist der Flirt. Die GKB hatte die Option auf mehr Fahrzeuge, Stadler wollte diese dann nicht mehr liefern.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 581 am Januar 14, 2020, 10:09:55
Die Fa. Stadler hat die Produktion der GTW schon vor einigen Jahren eingestellt. Nachfolgermodell ist der Flirt. Die GKB hatte die Option auf mehr Fahrzeuge, Stadler wollte diese dann nicht mehr liefern.

Wundert mich nun mal nicht, wenn man sich anschaut, welche Qualität man hier in der Steiermark abgeliefert hat das die Kunden sich in folgenden Aufträgen andere Fahrzeuge bestellen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Januar 14, 2020, 10:35:27
Weiterer Bericht von der Kleinen Zeitung (https://www.kleinezeitung.at/steiermark/weststeier/5751375/Elektrifizierung-der-GKB_Grossprojekt-kostet-20-Mio-Euro-mehr-als)

Es stellt sich mir aber noch eine Frage, die wahrscheinlich noch niemand beantworten kann, weil es noch nirgends erwähnt wurde, trotzdem möchte ich sie stellen:

Woher wird die GKB ihren Strom beziehen? Ich gehe mal davon aus, dass die GKB kein Kraftwerk besitzt und auch keines bauen wird. Kommt der Strom also von der ÖBB INFRA oder wird der frei zugekauft?



Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Hobbybahner am Januar 14, 2020, 11:30:48
Weil man laut Prokurist Klug schneller fahren möchte wird man vermutlich einige kleinere Haltestellen schließen, zwecks Fuhrpark glaube ich aber trotzdem nicht das man lediglich einen Fahrzeugtypen beschafft.
Wäre zwar günstiger zwecks Wartung aber in der Hauptverkehrszeit wird man nicht alles in Doppeltraktion fahren.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: PeterWitt am Januar 14, 2020, 11:50:27
Weil man laut Prokurist Klug schneller fahren möchte wird man vermutlich einige kleinere Haltestellen schließen, zwecks Fuhrpark glaube ich aber trotzdem nicht das man lediglich einen Fahrzeugtypen beschafft.
Wäre zwar günstiger zwecks Wartung aber in der Hauptverkehrszeit wird man nicht alles in Doppeltraktion fahren.
Was spricht jetzt gegen einen Fahrzeugtyp, wenn man in der HVZ in Traktion fährt? Kurze&Lange Züge würde bedeuten, dass dann entwder in der HVZ erst einige in Traktion fahren müssen, oder dass die Langen dann die meiste Zeit im Depot stehen bleiben weil nicht benötigt, oder eben leer durch die Gegend fahren. Mal abgesehen davon, ob die Werkstätten überhaupt längere Triebwagen als die GTW aufnehmen können, weil die jetzige Halle kann man an Ort und Stelle nicht wirklich mehr ausbauen...
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 14, 2020, 12:36:08
Weil man laut Prokurist Klug schneller fahren möchte wird man vermutlich einige kleinere Haltestellen schließen, zwecks Fuhrpark glaube ich aber trotzdem nicht das man lediglich einen Fahrzeugtypen beschafft




Aufmerksames Lesen hätte dir gezeigt, daß Haltestellen nicht aufgelassen sondern zusätzlich gebaut werden. Und dein Glaube ist dir unbenommen, ist aber eher in den Religionen angesiedelt.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Januar 14, 2020, 12:41:36
Bitte um Aufklärung, warum 2,5 + 1 = 4 ist!
S 6 + S 7 + S 61 = 2,5 Linien
S 6 + S 7 + S 61 + S 71 = 4? Linien
Welche Strecke soll die S 71 befahren?
An den groben Fahrzeuglängen wird sich nicht viel ändern, da ansonsten auch sämtliche Verkehrsstellen umgebaut werden müssten. Heißt, dass wieder dreiteilige Fahrzeuge in einer ungefähren Länge von jeweils 60 m zu erwarten sind. Ein DoSto-Vierwagenzug hat ein Zweifaches dieser Länge.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: LS64 am Januar 14, 2020, 12:59:44
Welche Strecke soll die S 71 befahren?

Laut Beitrag vom 14. Mai ist das eine hypothetische Verdichtung Graz-Lieboch mit Option auf Durchbindung in den Norden (Gratkorn z.B.).
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: J. 1042 am Januar 14, 2020, 13:06:33
Weil man laut Prokurist Klug schneller fahren möchte wird man vermutlich einige kleinere Haltestellen schließen

Oder man plant mit besserer Beschleunigung, was auch ein Argument für die Neubeschaffung der Triebwagen wäre. Die GTW wären auch mit einem Elektrocontainer keine Beschleunigungswunder.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: PeterWitt am Januar 14, 2020, 13:07:16
Der Güterverkehr spricht dagegen, weil der wird nicht mit Triebwagen abgewickelt werden ...
Der Güterverkehr, so es ihn dann überhaupt noch auf dem GKB-Netz gibt, ist davon ja in keinster Weise betroffen. Die Güterzüge werden jetzt ja auch eher selten mit den 1500 bespannt, da diese für die DoSto benötigt werden. Diese Leistungen fahren die 1100 und 1700, also verstehe ich diese Kopplung nicht. Und ja, wenn das Netz erst mal elektrifiziert ist, so werden erst recht keine Dieselloks die Personenzüge fahren (man wird aber mitunter Diesel- oder Akku für die Anschlussbahnen benötigen), oder es fährt sowieso ein EVU komplett bis zum Kunden durch, inkl. LastMile. Also verstehe ich diesen konstruierten Zusammenhang nicht recht. ??? 
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Januar 14, 2020, 13:13:31
Wie sehen denn eigentlich die derzeitigen Kapazitäten aus?

Zum GTW findet man das ja leicht (165 Sitz- und 96 Stehplätze), aber zu den DoSto finde ich auf die Schnelle nichts. Standardmäßig fährt man mit den DoSto ja 3-Wagenzüge (Steuerwagen - Zwischenwagen - Zwischenwagen), hin und wieder auch nur 2 und selten 4 oder liege ich daneben mit meiner Annahme?

Welche Strecke soll die S 71 befahren?

Laut Beitrag vom 14. Mai ist das eine hypothetische Verdichtung Graz-Lieboch mit Option auf Durchbindung in den Norden (Gratkorn z.B.).

Bitte nicht darauf verweisen. Das waren Gedanken von mir selbst und nichts Offizielles. TW22 stützt sich sicher nicht auf meine Aussagen und hat ganz klar bessere Infos (so er die schon hergeben darf/wird).
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Januar 14, 2020, 13:28:56
Wie sehen denn eigentlich die derzeitigen Kapazitäten aus?
......
Zum GTW findet man das ja leicht (165 Sitz- und 96 Stehplätze), aber zu den DoSto finde ich auf die Schnelle nichts. Standardmäßig fährt man mit den DoSto ja 3-Wagenzüge (Steuerwagen - Zwischenwagen - Zwischenwagen), hin und wieder auch nur 2 und selten 4 oder liege ich daneben mit meiner Annahme?
.....

DoSto wird man vermutlich keine mehr brauchen. Die Anschaffung erfolgte damals ja, um die vom Kohlenverkehr noch vorhandenen DH 1500 auch weiter nützen zu können. Im Schultagsfahrplan fahren seit Jahren ein Zwei- und ein Vierwagenzug auf der S 7 sowie zwei Dreiwagenzüge nach Wies-E. Ein Zweiwagenzug steht als Reserve bereit.

Anmerkung: Vor einigen Jahren wurde über eine Verlängerung von Wies nach Eibiswald viel geschrieben und gesagt. Wäre die Elektrifizierung nicht der ideale Anlass für die Realisierung dieses Vorhabens?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Januar 14, 2020, 14:19:15
Aufmerksames Lesen hätte dir gezeigt, daß Haltestellen nicht aufgelassen sondern zusätzlich gebaut werden. Und dein Glaube ist dir unbenommen, ist aber eher in den Religionen angesiedelt.
Aufmerksames Lesen hätte dir gezeigt, dass zwischen Graz und Lieboch zusätzliche Halte gebaut werden. Meine Information aus wissender Quelle ist, dass ab Lieboch Richtung Wies/Köflach jeweils ein Halt gestrichen wird, wegen der zu langen Fahrzeit. Welche das sind, will ich jetzt nicht breit treten, aber die Info wurde schon irgendwo im Forum einmal festgehalten, wenn ich mich richtig erinnere.

Zum GTW findet man das ja leicht (165 Sitz- und 96 Stehplätze), aber zu den DoSto finde ich auf die Schnelle nichts.
Wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe, hat ein Zwischenwagen 112 Sitzplätze, ein Steuerwagen knapp weniger.
Bitte mich nicht auf die exakten Zahlen festnageln, aber von der Größenordnung müssten sie passen.

DoSto wird man vermutlich keine mehr brauchen.
Doppelstock(trieb)wagen werden nicht mehr angeschafft, soweit ich informiert bin, da man lieber dichter fahren will, als selten mit größerer Kapazität.

Der Zusammenhang ist doch nicht konstruiert, wenn man weiß, dass die GKB im Personen- und Güterverkehr tätig ist. Daher wird die Entscheidung auch zugunsten von universell einsetzbaren E-Tfz. ausfallen. Diese werden dann eine ebenfalls neu anzuschaffende Flotte  von ET ergänzen.
Kann durchaus sein, dazu bin ich nicht informiert, aber ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass man für die paar Güterzugleistungen auch einfach vorhandene Triebfahrzeuge der Tochterfirmen ,,anmieten" kann. Würde vermutlich billiger kommen, als eigene E-Loks anzuschaffen (aber hängt natürlich von der weiteren Entwicklung des Güterverkehrs auf der GKB ab)
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 14, 2020, 16:58:34
aber zu den DoSto finde ich auf die Schnelle nichts.



B: 64 / 64   BS:  46 / 66
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Vitus am Januar 14, 2020, 17:04:48

Kann durchaus sein, dazu bin ich nicht informiert, aber ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass man für die paar Güterzugleistungen auch einfach vorhandene Triebfahrzeuge der Tochterfirmen ,,anmieten" kann. Würde vermutlich billiger kommen, als eigene E-Loks anzuschaffen (aber hängt natürlich von der weiteren Entwicklung des Güterverkehrs auf der GKB ab)
Die Loks der "ADRIA" sind bei der GKB eingestellt.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Vitus am Januar 15, 2020, 15:39:53
Im Mai 2019 gab es doch schone eine Presseaussendung über die Elektrifizierung:
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,12658.msg172336.html#msg172336
Warum nun wieder?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Januar 15, 2020, 15:48:15
Im Mai 2019 gab es doch schone eine Presseaussendung über die Elektrifizierung:
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,12658.msg172336.html#msg172336
Warum nun wieder?


Vermutlich "rote Inszenierung", wenn sich vom Bund (der ja "nur" 50% leistet) eine Neuerung ergeben hätte, wäre auch etwas Grünes am Bild!
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: scheurin am Januar 15, 2020, 15:48:22
Politik. Je mehr Bilder desto besser. Es ist in Österreich mal so, dass man die Bevölkerung dadurch beeindruckt.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 15, 2020, 16:37:42
Vermutlich "rote Inszenierung", wenn sich vom Bund (der ja "nur" 50% leistet) eine Neuerung ergeben hätte, wäre auch etwas Grünes am Bild!




In der damaligen Pressemitteilung war von "Wollen", jetzt ist von "Machen" die Rede.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Januar 15, 2020, 17:37:00
In der damaligen Pressemitteilung war von "Wollen", jetzt ist von "Machen" die Rede.
Dem kann ich nur zustimmen! Jetzt ist wirklich ein Budget (zwar nur für die Planung, aber immerhin) präsentiert worden, bei dem Bund Land mitzahlen. Das war bisher nicht der Fall.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: HGLF am Mai 25, 2021, 19:30:17
Die ÖBB haben bis zu 540 Elektrotriebwagen (jeweils bis zu 270 in ca. 73 und ca. 105 Metern Länge) ausgeschrieben. Besonders interessant dabei:

Auf den Vorbehalt der Möglichkeit des Abrufs durch andere Tochter- bzw. Enkelgesellschaften der ÖBB- Holding AG wie z. B. der City Air Terminal Betriebsgesellschaft m.b.H. sowie der Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH und der STA-Südtiroler Transportstrukturen AG wird verwiesen.

Die GKB dürfte sich für die Elektrifizierung also an die ÖBB-Ausschreibung für den Ersatz des TALENT3 dranhängen.

https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:262385-2021:TEXT:DE:HTML&src=0
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 25, 2021, 19:47:00
Interessant! Dann hoffen wir einmal, dass ein gutes Fahrzeug die Ausschreibung gewinnt! (Wenn die GKB dann letztendlich tatsächlich Fahrzeuge aus dem Rahmenvertrag abruft)
Bzw. dass die GKB genug Spielraum hat, um die Inneneinrichtung positiv abzuändern (keine Sitzplätze ohne Fenster, vernünftiger Sitzabstand, angenehme Raumatmosphäre - der GTW ist den 4744/4746 in diesen Aspekten weit überlegen)

Für mögliche verknüpfte Umläufe der steirischen S-Bahn Linien hätte die gemeinsame Anschaffung sicher Vorteile! Dann kann man auch gemischte Doppeltraktionen ÖBB/GKB fahren (wie es bei ÖBB/GySEV Cityjet/Ventus auch manchmal vorkommt) und die Triebfahrzeugführer brauchen im Fall von verknüpften Umläufen auch nicht Typenschulungen für verschiedene Fahrzeuge.

Weiters wird es auch interessant, ob man dann die Wartung der Triebwagen auch gleich an die ÖBB TS auslagert. (Wie es z.B. auch die GySEV mit dem Ventus macht) Dann könnte man die Werkstättenaktivität der GKB auf ein Minimum zurückfahren.


Aber das sind natürlich alles reine Spekulationen! Wir werden in einigen Jahren sehen, wie es wirklich aussehen wird und ob die GKB tatsächlich Fahrzeuge aus dem Rahmenvertrag abruft.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: PeterWitt am Mai 25, 2021, 21:03:45
Grundsätzlich eine sehr positive Sache - aber mal ehrlich: 540 Triebwagen? Und das, wo man auch längere haben will um Doppeltraktionen zu vermeiden? Wo will man denn die alle fahren lassen? Da kann ich ja alle noch vorhandenen Talent 1, Desiro (Diesel und ML), 4020, Cityshuttle und DoSto ersetzen und hätte wohl immer noch Reserve. Und die DesiroML werden wohl noch länger fahren sind ja noch Nagelneu.
Ob man da auch was im Ausland plant?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Schampuskrampus am Mai 25, 2021, 21:11:29

Die GKB dürfte sich für die Elektrifizierung also an die ÖBB-Ausschreibung für den Ersatz des TALENT3 dranhängen.

https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:262385-2021:TEXT:DE:HTML&src=0

Was einem Suizid gleich käme, aber über kurz oder lang wird sich Österreich keine zwei Staatsbahnen mehr leisten (können).
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 25, 2021, 21:37:20
[...]aber über kurz oder lang wird sich Österreich keine zwei Staatsbahnen mehr leisten (können).
Da gibt es aber deutlich mehr als zwei Bahnen, die in staatlicher bzw. öffentlicher Hand sind ;)

Ich bin mir zwar auch nicht ganz sicher, ob ich die Entwicklung bei der Ausschreibung positiv sehen soll, aber ,,Suizid" ist da ja wohl maßlos übertrieben! Auch wenn es bei der GKB noch nie der Fall war, hat es solch ein Vorgehen in Österreich schon mehrfach gegeben.
Bei der StLB mit der 2016 901-902 und den beiden 5047, bei der Raaberbahn mit den 5047/5147 und auch 4744.
Da hat man sich immer an die Ausschreibungen/Bestellungen der ÖBB angehängt.

Und ist dadurch bei diesen Bahnen eine negative Entwicklung eingetreten? - Nein! Es gibt beide Bahnen immer noch ;)
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 25, 2021, 21:51:16

Die GKB dürfte sich für die Elektrifizierung also an die ÖBB-Ausschreibung für den Ersatz des TALENT3 dranhängen.

https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:262385-2021:TEXT:DE:HTML&src=0

Was einem Suizid gleich käme, aber über kurz oder lang wird sich Österreich keine zwei Staatsbahnen mehr leisten (können).

Suizid? Weil zwei Bahnen zusammenarbeiten?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 25, 2021, 21:56:19
Grundsätzlich eine sehr positive Sache - aber mal ehrlich: 540 Triebwagen? Und das, wo man auch längere haben will um Doppeltraktionen zu vermeiden? Wo will man denn die alle fahren lassen? Da kann ich ja alle noch vorhandenen Talent 1, Desiro (Diesel und ML), 4020, Cityshuttle und DoSto ersetzen und hätte wohl immer noch Reserve. Und die DesiroML werden wohl noch länger fahren sind ja noch Nagelneu.
Ob man da auch was im Ausland plant?

Es sind zweimal bis zu 270.

Wenn man bedenkt, dass noch ca 600 Cityshuttle Wagen unterwegs sind (ca 150 Garnituren), ungefähr gleich viele 5047 + 5022 dazu noch einige (40-50?) 4020 und man ja für neue Verkehre (IR) auch Fahrzeuge braucht, finde ich den Rahmenvertrag nicht gerade zu groß gewählt. Dazu kommen noch Fahrzeuge für GKB und STA und da der Rahmenvertrag 10 Jahren gelten wird eventuell sogar schon Ersatzfahrzeuge für die Talent 1 (welche dann auch schon über 25 Jahre alt sind).
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Moderator1 am Mai 25, 2021, 22:02:02
Naja, wenn man die Gedanken aus #89 ein paar Schritte weiter denkt könnte man schon auch etwas provokant die Frage in den Raum werfen, wozu es die GKB dann überhaupt noch bräuchte (sorry) und die ÖBB nicht gleich selber fährt?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Vitus am Mai 25, 2021, 22:28:48
Naja, wenn man die Gedanken aus #89 ein paar Schritte weiter denkt könnte man schon auch etwas provokant die Frage in den Raum werfen, wozu es die GKB dann überhaupt noch bräuchte (sorry) und die ÖBB nicht gleich selber fährt?


Weil die ÖBB in den 1960er Jahren es abgelehnt hatten, die ihnen angebotene GKB zu übernehmen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 25, 2021, 22:36:34
Naja, wenn man die Gedanken aus #89 ein paar Schritte weiter denkt könnte man schon auch etwas provokant die Frage in den Raum werfen, wozu es die GKB dann überhaupt noch bräuchte (sorry) und die ÖBB nicht gleich selber fährt?
Bei den StB-Strecken nach Weiz/Übelbach/Gleichenberg frag ich mich das schon lange :D
Sind alles kurze Einzelstrecken ohne Verbindung und mit jeweils eigenem Fuhrpark - die Strecken könnten sicher effizienter betrieben werden, wenn es das gleiche EVU machen würde, das auch andere angrenzende Strecken betreibt.


Die GKB war mit dem doch nicht so kleinen zusammenhängenden Netz für mich immer ein positives Beispiel für ein regional verankertes Unternehmen, dass seine Sache (gerade im Kundenservice) sehr gut macht und um Klassen besser als die ÖBB ist.
In den letzen Jahren muss man aber leider sagen, dass die GKB leider auch recht stark nachgelassen hat. Teilweise sind das Sachen, die man als Fahrgast auch merkt und teilweise sind es Sachen, die man nur durch ,,Insiderzugang" mitbekommt.


Aber vielleicht ist die ,,provokante" Frage von dir eh gar nicht so weit von der Realität entfernt? Aber so schnell wird das vermutlich eh nicht gehen. Dazu hat die GKB daweil noch zu viel (auch politischen) Rückhalt in der Region.

Aber es wäre vielleicht auch generell einmal an der Zeit, dass man Nahverkehrsleistungen ausschreibt. Dann kann man ein Linienbündel ,,S-Bahn Steiermark" ausschreiben, wo dann ein Unternehmen den Gesamtverkehr abwickeln kann. Das kann die ÖBB sein, das kann die GKB sein, das kann ein ganz anderes Unternehmen sein.
Unter anderem die BRB in Bayern zeigt, wie man qualitativ hochwertigen Nahverkehr auch ohne Staatsbahn hinbekommt.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 25, 2021, 22:52:13
Letztlich sind diese Strukturen einfach historisch gewachsen, weil man eben abseits den Hauptstrecken Lokalbahnen haben wollte, um bestimmte Gegenden/Orte an das Eisenbahn anzubinden. Letztlich ist die Frage, ob eine Steiermarkbahn aus GKB und StLB, die gewünschten Synergieeffekte bringen könnte.

Zur Ausschreibung: grundsätzlich absolut sinnvoll, zumal eben auch weitere Ausschreibungen erwarten kann und älteres Material inkl. Talent 1 auch mittelfristig zu ersetzen sind. Und ein möglichst einheitlicher Fuhrpark macht sicherlich Sinn.

W.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: PeterWitt am Mai 25, 2021, 22:57:27
Es sind zweimal bis zu 270.
Wenn man bedenkt, dass noch ca 600 Cityshuttle Wagen unterwegs sind (ca 150 Garnituren), ungefähr gleich viele 5047 + 5022 dazu noch einige (40-50?) 4020 und man ja für neue Verkehre (IR) auch Fahrzeuge braucht, finde ich den Rahmenvertrag nicht gerade zu groß gewählt. Dazu kommen noch Fahrzeuge für GKB und STA und da der Rahmenvertrag 10 Jahren gelten wird eventuell sogar schon Ersatzfahrzeuge für die Talent 1 (welche dann auch schon über 25 Jahre alt sind).
Aber zu bedenken ist auch, dass für die Ost-Region auch noch 190 Stk. Doppelstock-Triebzüge ausgeschrieben sind. Die spielen auch noch einiges an Wagenmaterial frei, und die STA bzw. GKB würden ja keine großen Quantitäten abnehmen. GKB vielleicht 20 Stk? Die STA wohl auch nicht so viel mehr. Und gibt es wirklich noch 150 CRD-Wendezuggarnituren? Da ist doch ein beachtlicher Teil schon verkauft bzw. verschrottet? Vor allem gab es ja überhaupt "nur" 152 Steuerwagen, davon müssen aber auch einige im FV dienen, dazu sind einige einen plötzlichen, aber durchaus natürlichen Weg gegangen, plus was so verkauft wurde (MAV/GySEV).
Also, sollten alle Optionen gezogen werden, da wäre mMn noch was im Busch....

Übrigens gibt es noch eine Markterkundung für 25 Reisezugwagen oder mind. 4 EMUs zu Miete oder Ankauf mit min. 160, opt. 200km/h Lauffähigkeit. Ob man da auf ein paar ex DB-IC Garnituren schielt?
Markterkundung (https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:262356-2021:TEXT:DE:HTML&src=0)
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 581 am Mai 25, 2021, 23:22:57
Die STA wird schon einige Triebwagen brauchen für den Durchbinder Bozen - Brenner - Innsbruck (-Kufstein), auch zwischen Lienz - Frenzenfeste wäre es klar ein Vorteil wenn ÖBB und STA Triebwagen gemeinsam fahren.

Zitat
Aber zu bedenken ist auch, dass für die Ost-Region auch noch 190 Stk. Doppelstock-Triebzüge ausgeschrieben sind.).
Bis der erste neue Dosto fährt wird es noch länger dauern, aktuell gibts leider noch kein Ergebnis der Ausschreibung, möglicherweise modernisiert man doch mehr Dostos und fährt dann auch am Stamm damit.

Tirol und Vorarlberg sind eine eigene Ausschreibung und dann kann man die Talent 1 für Wien zum Teil freispielen und Lok + CS Umläufe auch noch zu ersetzen sind, paar Talent 1 bleiben sowieso in Tirol und Vorarlberg.

Zur GKB warum sollte man nicht gleich sich an den ÖBB Auftrag anhängen, dann kann man diese bei der TS direkt warten lassen.

Der neue Triebwagen kann doch auch eine Eco Version werden bzw. auch eine Wasserstoff Version.

Zitat
Bei den StB-Strecken nach Weiz/Übelbach/Gleichenberg frag ich mich das schon lange :D
Würd eide ÖBB die Strecken betrieben, wären sicher die Gleichenberger schon längst komplett eingestellt und die Übelbacher wohl auch fast ebenso.


Zitat
Übrigens gibt es noch eine Markterkundung für 25 Reisezugwagen oder mind. 4 EMUs zu Miete oder Ankauf mit min. 160, opt. 200km/h Lauffähigkeit. Ob man da auf ein paar ex DB-IC Garnituren schielt?

DB Wendezug mit IC1 + BR 101 wirds schon einige geben vielleicht auch eine Option für die Südbahn (Lienz/Villach - Wien) um paar RJs für andere Leistugen wie Klagenfurt/Graz - Salzburg .- München (- Stuttgart - Frankfurt) einsetzen zu können.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 25, 2021, 23:36:48
Übrigens gibt es noch eine Markterkundung für 25 Reisezugwagen oder mind. 4 EMUs zu Miete oder Ankauf mit min. 160, opt. 200km/h Lauffähigkeit. Ob man da auf ein paar ex DB-IC Garnituren schielt?
Markterkundung (https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:262356-2021:TEXT:DE:HTML&src=0)
Auch sehr interessant! Wenn man sich anschaut, was die ÖBB alles bestellt haben, ausgeschrieben haben bzw. für was alles Markterkundungsverfahren laufen (bzw. gelaufen sind), kann die ÖBB PV ja schon fast mehr als den gesamten Fuhrpark (Nah- und Fernverkehr) austauschen :D

Aber wenn man wirklich auf die DB-IC schielt... Warum ist dann nur von ,,normalen" Reisezugwagen die Rede? Normale Einzelwagen hat man doch eh genug (so viele, dass man sie reihenweise verkauft hat). Interessant wären aber ein paar Steuerwagen.

Auch wenn ich von den DB IC-Garnituren nicht begeistert bin (sind meiner Meinung nach die schlechtesten Fernverkehrswagen, die in Österreich fahren), wären ein paar der Steuerwagen schon eine feine Sache. Dann könnte man endlich auf die Nahverkehrssteuerwagen verzichten. Typenschulung für die Steuerwagen sollten ja alle Lokführer im ,,inneralpinen Kreuz" haben.

DB Wendezug mit IC1 + BR 101 wirds schon einige geben vielleicht auch eine Option für die Südbahn (Lienz/Villach - Wien) um paar RJs für andere Leistugen wie Klagenfurt/Graz - Salzburg .- München (- Stuttgart - Frankfurt) einsetzen zu können.
Wozu? Railjets wird man wohl kaum von der Südbahn abziehen! (Wieso sollte man auch?)

Auf den anderen genannten Verbindungen werden auch weiterhin DB Garnituren fahren - nämlich 7-teilige ICE 4. Da braucht man also keine RJ.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 38ger am Mai 25, 2021, 23:39:49
Grundsätzlich eine sehr positive Sache - aber mal ehrlich: 540 Triebwagen? Und das, wo man auch längere haben will um Doppeltraktionen zu vermeiden? Wo will man denn die alle fahren lassen? Da kann ich ja alle noch vorhandenen Talent 1, Desiro (Diesel und ML), 4020, Cityshuttle und DoSto ersetzen und hätte wohl immer noch Reserve. Und die DesiroML werden wohl noch länger fahren sind ja noch Nagelneu.
Ob man da auch was im Ausland plant?

Im Punkt, dass man längere haben will um Doppeltraktionen zu vermeiden muss ich wiedersprechen. Auf vielen Linien will man einfach mehr Kapazität haben, das betrifft etwa auch die stark frequentierte Szammstrecke der Wiener-S-Bahn, wo die Bahnsteige in den nächsten Jahren extra von 160 auf 220 Meter ausgebaut werden. Dazu kommen Strecken, die elektrifiziert werden sollen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 581 am Mai 26, 2021, 00:15:59
Zitat
Auf den anderen genannten Verbindungen werden auch weiterhin DB Garnituren fahren - nämlich 7-teilige ICE 4. Da braucht man also keine RJ.

Dann fallen die Halte im Gasteinertal, Freilasssing und Radstadt weg mit Dezember 2022, denn der ICE 4 kann nur am Bahnsteigen halten mit der 55 cm/76 cm Bahnsteigkante.

Zu den längeren Triebwagen es wäre halt auch schlau diese etwa auch auf der S5 (Graz - Spielfeld) schon mal anzudenken, denn die 4744 sind zu kurz und irgendwann muss man die CS Umläufe auch mal ersetzen.

Zitat
Aber wenn man wirklich auf die DB-IC schielt... Warum ist dann nur von ,,normalen" Reisezugwagen die Rede? Normale Einzelwagen hat man doch eh genug (so viele, dass man sie reihenweise verkauft hat). Interessant wären aber ein paar Steuerwagen.
Es werden doch 20 Bmz zu Liegewagen für den Nightjet umgebaut und stehen daher für den Tagesverkehr nicht mehr zur Verfügung.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 26, 2021, 07:04:10
Naja, wenn man die Gedanken aus #89 ein paar Schritte weiter denkt könnte man schon auch etwas provokant die Frage in den Raum werfen, wozu es die GKB dann überhaupt noch bräuchte (sorry) und die ÖBB nicht gleich selber fährt?

Ehrlich gesagt: Bis vor ein paar Jahren hätte ich gesagt, dass die GKB etwas effizienter arbeitet, als der ÖBB Konzern. In den letzten Jahren (mit Kern und Matthä) hat sich aber auch bei den ÖBB vieles getan und ich würde meinen, dass da gar kein großer Unterschied mehr herrscht.

Trotzdem denke ich nicht, dass die GKB irgendwie in Gefahr ist, da der Betrieb einfach zu stark in der Region und der Politik verankert ist.


Die STA wird schon einige Triebwagen brauchen für den Durchbinder Bozen - Brenner - Innsbruck (-Kufstein), auch zwischen Lienz - Frenzenfeste wäre es klar ein Vorteil wenn ÖBB und STA Triebwagen gemeinsam fahren.

Zitat
Aber zu bedenken ist auch, dass für die Ost-Region auch noch 190 Stk. Doppelstock-Triebzüge ausgeschrieben sind.).
Bis der erste neue Dosto fährt wird es noch länger dauern, aktuell gibts leider noch kein Ergebnis der Ausschreibung, möglicherweise modernisiert man doch mehr Dostos und fährt dann auch am Stamm damit.

DOSTO werden aber vermutlich vorher da sein, als Fahrzeuge aus dieser Ausschreibung, denn die DOSTO haben ca ein Jahr Vorsprung.

Zitat
Zitat
Bei den StB-Strecken nach Weiz/Übelbach/Gleichenberg frag ich mich das schon lange :D
Würd eide ÖBB die Strecken betrieben, wären sicher die Gleichenberger schon längst komplett eingestellt und die Übelbacher wohl auch fast ebenso.


Strecken stellen die Länder bzw der Bund ein und nicht die ÖBB, StB oder sonst wer.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 5047er am Mai 26, 2021, 08:38:06
Die GKB dürfte sich für die Elektrifizierung also an die ÖBB-Ausschreibung für den Ersatz des TALENT3 dranhängen.
Wo steht das? Es steht lediglich, dass es ggf. eine Möglichkeit dazu gibt. Ich finde es gut und grundsätzlich  absolut sinnvoll, dass sich die GKB das ganze anschaut, wenn man ohnehin geplant hat, Fahrzeuge anzuschaffen. Aber ich gehe dennoch stark davon aus, dass die GKB selbst Fahrzeuge ausschreiben wird, die auf die Bedürfnisse des Netzes der GKB zugeschnitten sein sollten. Und wer dann der Bestbieter sein wird, wird sich dann zeigen.

Weiters wird es auch interessant, ob man dann die Wartung der Triebwagen auch gleich an die ÖBB TS auslagert. (Wie es z.B. auch die GySEV mit dem Ventus macht) Dann könnte man die Werkstättenaktivität der GKB auf ein Minimum zurückfahren.
Dann hätte man wirklich den vollen Suizid geschafft. Was sollte das denn bringen, außer dass man das eigene gut geschulte Personal rausschmeißen muss und die noch recht moderne Werkstatt am Graz Köflacherbahnhof wohl nicht mehr benötigen und in weiterer Folge vermutlich zugunsten eines Immobilienprojekts abreißen würde?

Grundsätzlich eine sehr positive Sache - aber mal ehrlich: 540 Triebwagen?
Na bitte, dann hat man gleich wieder (zurecht) einen Grund zu jammern, wieso uns die Eisenbahn so teuer kommt. Und die Talent 1 sowie die ÖBB Dostos kommen mit nicht einmal 30 Einsatzjahren in die Tonne - oder halt irgendwo in den Osten, dort freut man sich schon. Aber natürlich propagiert man fleißig den Umweltschutz und unterstützt in Wahrheit die Wegwerfgesellschaft.

Naja, wenn man die Gedanken aus #89 ein paar Schritte weiter denkt könnte man schon auch etwas provokant die Frage in den Raum werfen, wozu es die GKB dann überhaupt noch bräuchte (sorry) und die ÖBB nicht gleich selber fährt?
Sehe ich ganz genauso.

Weil die ÖBB in den 1960er Jahren es abgelehnt hatten, die ihnen angebotene GKB zu übernehmen.
In den 60er - Jahren hatte man allerdings auch noch ganz andere Rahmenbedingungen und eine andere Einstellung zur Eisenbahn, zudem waren die GKB-Strecken zu dieser Zeit von der Einstellung bedroht. Nur weil manche Leute heute noch die Einstellung von damals zu haben scheinen, haben sich die Zeiten seither trotzdem deutlich geändert.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 26, 2021, 09:34:57

Weiters wird es auch interessant, ob man dann die Wartung der Triebwagen auch gleich an die ÖBB TS auslagert. (Wie es z.B. auch die GySEV mit dem Ventus macht) Dann könnte man die Werkstättenaktivität der GKB auf ein Minimum zurückfahren.
Dann hätte man wirklich den vollen Suizid geschafft. Was sollte das denn bringen, außer dass man das eigene gut geschulte Personal rausschmeißen muss und die noch recht moderne Werkstatt am Graz Köflacherbahnhof wohl nicht mehr benötigen und in weiterer Folge vermutlich zugunsten eines Immobilienprojekts abreißen würde?

Hier stimme ich zu. Wenn die Instandhaltung ausgelagert würde, dann bleibt nicht mehr viel GKB übrig. Den Fahrbetrieb kann bald mal wer machen.

Zitat
Grundsätzlich eine sehr positive Sache - aber mal ehrlich: 540 Triebwagen?
Na bitte, dann hat man gleich wieder (zurecht) einen Grund zu jammern, wieso uns die Eisenbahn so teuer kommt. Und die Talent 1 sowie die ÖBB Dostos kommen mit nicht einmal 30 Einsatzjahren in die Tonne - oder halt irgendwo in den Osten, dort freut man sich schon. Aber natürlich propagiert man fleißig den Umweltschutz und unterstützt in Wahrheit die Wegwerfgesellschaft.

Bitte?

Hier mal ein paar Fakten, damit nicht wieder unnötig gejammert wird:

Baujahre Talent 1: 2004 bis 2008
Baujahre DOSTO Wagen: 1996 bis 2009 (wobei nur 85 Wagen nach 2005 geliefert wurde)

Ausschreibung: 2021, Vergabe vermutlich 21/22 Start eher erst 22/23 und ab dann gilt der Rahmenvertrag 10 Jahre.

Das heißt bis vermutlich 2032 können Fahrzeuge abgerufen (nicht geliefert oder zugelassen!) werden. Zu dieser Zeit sind Die Tlent 1 mindestens 24 Jahre (28-24 Jahre) und die Dosto Wagen mindestens 23 Jahre, der Großteil sogar mindestens 27 Jahre (36 bis 23 Jahre) in Betrieb!

Da von ,,Wegwerfgesellschaft" zu sprechen, ist unseriös, denn glücklicherweise sind die Zeiten von Einsatzdauer von über 50 Jahre vorbei! Das man das den Fahrgästen zugemutet hat, ist eh eine Frechheit.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 26, 2021, 11:22:43
Dann hätte man wirklich den vollen Suizid geschafft. Was sollte das denn bringen, außer dass man das eigene gut geschulte Personal rausschmeißen muss und die noch recht moderne Werkstatt am Graz Köflacherbahnhof wohl nicht mehr benötigen und in weiterer Folge vermutlich zugunsten eines Immobilienprojekts abreißen würde?
Bringen würde es einiges. Die "recht moderne Werkstätte" ist aktuell 10 Jahre, dann knapp 20 Jahre alt und müsste wohl allein im Inneren für neue Triebwagen im großen Stile adaptiert werden. Weiters wären auch große bauliche Veränderungen notwendig. Die aktuelle Halle ist für 55 m Fahrzeuge ausgelegt. Soweit ich weiß, will man aber deutlich längere Neufahrzeuge haben. (In der ÖBB Ausschreibung ist ja auch von min. 75 m die rede.)
Anders ausgedrückt: Man wird die Halle um einen teuren Neubau erweitern müssen, oder gleich eine neue Halle bauen (z.B. dort wo heute der ältere, nördliche Werkstättenbereich ist).

Durch die Auslagerung der Wartung der Triebwagen in die ÖBB Werkstätte, wie es auch die Raaberbahn macht, spart man sich also eine Menge Geld. Dort ist man dann auch auf die Fahrzeuge spezialisiert, hat Ersatzteile in größeren Mengen eingelagert und kann Reparaturen zügig und günstiger umsetzen.


Ob es für die GKB wirklich der richtige Weg ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Ich will nicht sagen, dass mein Vorschlag der beste Weg ist, aber er würde schon ein paar Vorteile aus finanzieller Sicht bringen. Es ist aber auch durchaus möglich, dass sich die GKB nicht von ÖBB TS anhängig machen will und lieber eine eigene (unabhängige) Werkstatt für die Triebwagen hat.
Die Werkstättenkapazitäten, die am Köflacherbahnhof frei werden würden, könnte man auch anders nutzen. Mit ein bisschen Willen würde sich da schon was machen lassen. Entweder als Kompetenzzentrum für Güterwagen oder auch für die E-Loks der Tochterunternehmen (ja, ich weiß, da baut man gerade in Gramatneusiedl).

Aber gerade im Werkstättenbereich fehlt der GKB eh ein bisschen der Weitblick... Da weiß ich ein paar Sachen, die die Werkstätten der GKB besser ausgelastet hätten, die GKB aber direkt abgeblockt hat, weil einfach kein Interesse besteht.

Da von ,,Wegwerfgesellschaft" zu sprechen, ist unseriös, denn glücklicherweise sind die Zeiten von Einsatzdauer von über 50 Jahre vorbei! Das man das den Fahrgästen zugemutet hat, ist eh eine Frechheit.
Dem kann ich nur zustimmen!

Aber noch ein paar Sätze dazu: Grundsätzlich war die geplante (wirtschaftliche) Einsatzdauer von Schienenfahrzeugen bei ca. 40 Jahren. In den letzten Jahren (Jahrzehnten) geht leider die geplante (wirtschaftliche) Einsatzdauer von Neufahrzeugen eher auf ca. 30 Jahre zurück. Das ist natürlich schon etwas, was man kritisieren darf (oder vielleicht sogar soll).
Wenn man daran etwas ändern will, muss man schon in den Ausschreibungskriterien festlegen, dass eine gewisse Einsatzdauer vertretbar ist und dann darauf hoffen, dass ein Hersteller etwas entsprechendes Anbieten kann und die Versprechungen auch tatsächlich hält.

Das ändert aber nichts daran, dass Anfang der 2030er Jahre die ersten 4023/4024/5022 zu ersetzen sind. Die Fahrzeuge haben dann nämlich ihre 30 Jahre Einsatzdauer erreicht. Das "Midlife-Update", dass die Triebwagen in den letzten Jahren erhalten haben (bzw. teilweise erst erhalten) passt da auch genau dazu. Die Triebwagen wurden jetzt (zumindest für den Fahrgast) überarbeitet, um auch die zweite Hälfte der Einsatzdauer ansprechend zu sein.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 5047er am Mai 26, 2021, 11:33:53
Da von ,,Wegwerfgesellschaft" zu sprechen, ist unseriös, denn glücklicherweise sind die Zeiten von Einsatzdauer von über 50 Jahre vorbei! Das man das den Fahrgästen zugemutet hat, ist eh eine Frechheit.
Und genau das sehe ich als Wegwerfgesellschaft an. Denn warum soll man ein ca. 30 Jahre altes Fahrzeug ausmustern (ausgenommen es gibt grobe technische Mängel), wenn man es genauso auch etwas aufhübschen und ohne Probleme noch weitere ca. 20 Jahre einsetzen kann?  Zudem wenn es sich um Fahrzeuge handelt, die alle dem heutigen Zeitgeist ensprechenden Anforderungen gerecht werden, wie den Dostos oder 4×24ern. Ist beispielsweise bei den Grazer Bussen, die man nach gerade einmal zehn Jahren im Betriebsdienst ausmustert übrigens das selbe.

Beim 4020er etc. verstehe ich das noch eher, wobei ich auch hier meine, dass die Garnituren für HVZ- und Schülerkurse nach wie vor in Ordnung sind.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 26, 2021, 11:57:15
1. weil sie für diese Nutzungsdauer ausgelegt sind
2. weil sie eben 2030+ nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist entsprechen
3. weil man 30 Jahre alte Fahrzeuge nicht ,,ohne Probleme" noch 20 Jahre einsetzen kann

Heute fahren die Fahrzeuge auch um einiges mehr Leistung (mehr Kilometer, mehr Gewicht), als noch vor 30 Jahren.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: JohannesBeere am Mai 26, 2021, 12:05:51
Ist beispielsweise bei den Grazer Bussen, die man nach gerade einmal zehn Jahren im Betriebsdienst ausmustert übrigens das selbe.

Wenn die Abgasnorm nicht wäre, wäre es eh sehr dumm gewesen, diese Fahrzeuge auszumustern, den rein vom Zustand waren sie beim Verkauf top. Innen sogar bequemer durch die dickeren Sitzbezüge und nicht lauter als die EEV C2, da der OM457 nach wie vor in Verwendung ist.

Bei der Eisenbahn hat man früher auch eher für die Ewigkeit gebaut, hat sich aber geändert. Somit ist es auch nicht zu umgehen, dass Fahrzeuge schon nach 30 Jahren abgestellt werden. Schade eigentlich, aus zuverlässiger Technik könnte man auch nach 30+ Jahren noch einiges machen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 581 am Mai 26, 2021, 13:00:22
Zitat
Baujahre Talent 1: 2004 bis 2008
Baujahre DOSTO Wagen: 1996 bis 2009 (wobei nur 85 Wagen nach 2005 geliefert wurde)

Ausschreibung: 2021, Vergabe vermutlich 21/22 Start eher erst 22/23 und ab dann gilt der Rahmenvertrag 10 Jahre.

Auf der FJB fahren 5 Dostos im CJ Look, die letzten Tagen waren eine Garnitur auch in restlichen NÖ unterwegs und es werden wohl weitere Garnturen für die nächsten Jahre fitt gemacht und aufgefrischt, finde ich sogar sinnvoll und aktuell herrscht ein Mangel an Garnituren daher wird die ÖBB PV aktuell auch nichts abstellen können und bis die neuen Dostos fahren dauert es wohl noch bis 2023/24 wenn alles gut läuft.

Zitat
Bei der Eisenbahn hat man früher auch eher für die Ewigkeit gebaut, hat sich aber geändert. Somit ist es auch nicht zu umgehen, dass Fahrzeuge schon nach 30 Jahren abgestellt werden. Schade eigentlich, aus zuverlässiger Technik könnte man auch nach 30+ Jahren noch einiges machen.

Ja leider geht der Trend immer mehr dazu und mit den Ausschreibungen wird man die Fahrzeuge noch schneller ersetzen!

Zum Bus, in Graz fahren die Busse doch immer noch am längsten, in Wien bei den Auftragslinien müssen die Busse alle 5 Jahre getauscht werden und bei den WiLi alle 8 Jahre.

Zitat
2. weil sie eben 2030+ nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist entsprechen
Cityjet 2.0? Man kann die Fahrzeuge auch immer weider mal etwas auffrischen und wäre sogar besser für die Umwelt als dauernd neue Fahrzeuge zu bauen um paar tolle PR Fotos für Minister oder Landesräte zu bieten.

Ob die GKB fix beim ÖBB Auftrag was abruft steht nicht mal fest, es besteht die Möglichkeit und man wird es sehen ob es auch passieren wird und ob man die Fahrzeuge dann selbst wartet muss die GKB selbst entscheiden.

Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 26, 2021, 19:33:36
Zitat
2. weil sie eben 2030+ nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist entsprechen
Cityjet 2.0? Man kann die Fahrzeuge auch immer weider mal etwas auffrischen und wäre sogar besser für die Umwelt als dauernd neue Fahrzeuge zu bauen um paar tolle PR Fotos für Minister oder Landesräte zu bieten.

Irgendwann ist dann zu Ende aufgefrischt, da ist es dann schlauer neue Fahrzeuge zu kaufen.
Und noch einmal: Wer eine Nutzungsdauer von 30 Jahren mit ,,Wegwerfmentalität" oder ,,dauernd neue Fahrzeuge kaufen" betitelt, der ist in Meinung Augen sehr unseriös.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 5047er am Mai 26, 2021, 20:38:36
Irgendwann ist dann zu Ende aufgefrischt, da ist es dann schlauer neue Fahrzeuge zu kaufen.
Und noch einmal: Wer eine Nutzungsdauer von 30 Jahren mit ,,Wegwerfmentalität" oder ,,dauernd neue Fahrzeuge kaufen" betitelt, der ist in Meinung Augen sehr unseriös.
Das mag deine Meinung sein und ist ja auch völlig okay. Ich sehe das hat anders. Ich würde auch beispielsweise alle zwei Jahre bei meinem Handyvertrag ein neues Handy kostenlos bekommen. Nehme ich aber nicht, solange das alte noch funktioniert.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 26, 2021, 21:07:30
Mache ich auch nicht. Sind aber auch Äpfel und Birnen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: PeterWitt am Mai 26, 2021, 22:14:56
Mache ich auch nicht. Sind aber auch Äpfel und Birnen.
Absolut nicht, denn ein 2 Jahre altes Handy entspricht genauso nicht mehr dem Zeitgeist wie ein 25 Jahre altes Schienenfahrzeug.
Der Akku der neuen Geräte hält länger, der Speicher ist größer, das Design moderner. Aber was kann es wirklich mehr? Ein Software-Update und eine größere Speicherkarte, und es ist quasi wieder auf Stand.
Ein Niederflurfahrzeug mit Klimaanlage, Bord-Entertainment, geschlossener Toilette, was soll man da noch brauchen? Wenn die Elektronik schwächelt ist diese zu sanieren immer noch billiger und umweltfreundlicher als alles weg zu werfen. Die Inneneinrichtung ist rasch neue  Erfordernissen angepasst, und sollten sich die Einsatzbereiche verändern,  zB Mehrsystem, größere Kapazität etc, so lassen sich die Altfahrzeuge immer noch gut genug anderswo einsetzen.
Betriebswirtschaftlich mag das anders aussehen, da ist das Fahrzeug schneller abgeschrieben, aber muss man es deswegen verkaufen? Ein PKW ist auch nach einigen Jahren abgeschrieben, aber soll man deswegen 7-8 Jahre Autos mit etwa 120.000km verschrotten, weil die BWLer es für sinnvoll erachten? Ja, das ist Verschwendung.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 27, 2021, 08:15:00
Aber gerade im Werkstättenbereich fehlt der GKB eh ein bisschen der Weitblick... Da weiß ich ein paar Sachen, die die Werkstätten der GKB besser ausgelastet hätten, die GKB aber direkt abgeblockt hat, weil einfach kein Interesse besteht.



Die da wären?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 27, 2021, 08:44:15
Die da wären?
Die genauen Details sind Dinge, die man einmal in einen persönlichen Gespräch erwähnen kann, aber nichts in geschriebener Form in einem öffentlich online Forum verloren haben.

Wenn du mir nicht glauben willst, musst du eh nicht. Aber es gab mehrere Fälle, in denen externe Firmen und auch Teile der GKB Interesse an Aufträgen gehabt hätten. Leider gibt es da aber auch immer Personen bei der GKB, die solche Dinge im Keim ersticken.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Schampuskrampus am Mai 27, 2021, 12:43:04
Die da wären?
Die genauen Details sind Dinge, die man einmal in einen persönlichen Gespräch erwähnen kann, aber nichts in geschriebener Form in einem öffentlich online Forum verloren haben.

Wenn du mir nicht glauben willst, musst du eh nicht. Aber es gab mehrere Fälle, in denen externe Firmen und auch Teile der GKB Interesse an Aufträgen gehabt hätten. Leider gibt es da aber auch immer Personen bei der GKB, die solche Dinge im Keim ersticken.

Also G'schichtln, weil wenn es Fakten wären müssten sie nicht geheim bleiben....
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 27, 2021, 13:05:24
Ich erzähle keine ,,Gschichtln". Aber es gibt doch Firmeninternas, die man selbst nur erhält, wenn man verspricht sie nicht öffentlich zu verbreiten, da sie gewisse Personen nicht gut aussehen lassen. Da ich in Zukunft auch weiterhin Informationen erhalten will, halte ich mich selbstverständlich an die Absprache mit meinen ,,Informanten".

Wenn wir uns einmal persönlich sehen würden, könnte ich dir schon ein bisschen was erzählen. Aber es macht halt einen Unterschied, ob man etwas mündlich erzählt, oder schriftlich in einem öffentlich zugänglichem Forum!

Aber damit man sich vorstellen kann, worum es ca. geht:
Vor einigen Jahren war z.B. eine kroatische Diesellok (nahezu baugleich zu den Loks 600.1-3) zur Remotorisierung bei der GKB. Die von gewissen Personen abgewürgten Initiativen hätten zum Ziel gehabt, dass man auch für andere EVUs/Betriebe solche Auftragsleistungen macht. Konkret weiß ich da z.B. von einem Betrieb mit Anschlussbahn und eigener Lok, der daran Interesse gehabt hätte.

Aber einzelne Personen in der GKB haben (noch bevor man überhaupt in nähere Verhandlungen über Preis/Umfang etc. getreten ist) das ganze gleich abgewürgt. ,,Na, des woll ma net"

Davon gab es nicht nur einen Fall. Ähnliches gab es auch bei zumindest einem (potenziellen) Güterverkehrskunden. Der hat Interesse am Transport per Bahn gezeigt. Wurde auch nicht weiter verfolgt, weil kein Interesse/zu viel Aufwand.


Die GKB hatte sich nach der Firmenspaltung in den 90ern zu einem wirklich sehr guten Eisenbahnbetrieb entwickelt. In meinen Augen zum besten in Österreich. Ein erfolgreiches Unternehmen, dass trotzdem bodenständig geblieben ist, um Kunden sehr bemüht war und neuen Dingen stets offen gegenüberstand, da durch die kleine Unternehmensgröße der Dienstweg auch recht kurz war.
In den letzten Jahren beobachte ich aber eine Entwicklung, die leider in eine andere Richtung geht.

Da werden wir aber schon weit OT, was die Elektrifizierung betrifft.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 27, 2021, 14:00:38
Ich erzähle keine ,,Gschichtln". Aber es gibt doch Firmeninternas, die man selbst nur erhält, wenn man verspricht sie nicht öffentlich zu verbreiten, da sie gewisse Personen nicht gut aussehen lassen. Da ich in Zukunft auch weiterhin Informationen erhalten will, halte ich mich selbstverständlich an die Absprache mit meinen ,,Informanten".



Oiso, des is a so: zu sagen, "ich weiß da etwas, sage aber keinsfalls was, und wenn doch, nur in trauter Zweisamkeit" ist schon sehr eigenwillig.
Und ich wiederum weiß von der GKB, daß deine Gschichterln nicht richtig sind.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: flow am Mai 27, 2021, 14:37:28
Da redet der Richtige...
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 27, 2021, 14:43:58
Ich erzähle keine ,,Gschichtln". Aber es gibt doch Firmeninternas, die man selbst nur erhält, wenn man verspricht sie nicht öffentlich zu verbreiten, da sie gewisse Personen nicht gut aussehen lassen. Da ich in Zukunft auch weiterhin Informationen erhalten will, halte ich mich selbstverständlich an die Absprache mit meinen ,,Informanten".



Oiso, des is a so: zu sagen, "ich weiß da etwas, sage aber keinsfalls was, und wenn doch, nur in trauter Zweisamkeit" ist schon sehr eigenwillig.
Und ich wiederum weiß von der GKB, daß deine Gschichterln nicht richtig sind.

Es meldet sich immer wieder der Richtige...

Die Infos bezüglich GKB waren in letzter Zeit nicht unbedingt als falsch oder als ,,Gschichtern" einzuordnen und dass man nicht alles öffentlich und schriftlich breit treten kann, was einem zB unter vier Augen gesagt wird, ist auch verständlich.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 27, 2021, 15:15:12
Da redet der Richtige...



... schreibt ...
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 5047er am Mai 27, 2021, 15:43:13
Ähnliches gab es auch bei zumindest einem (potenziellen) Güterverkehrskunden. Der hat Interesse am Transport per Bahn gezeigt. Wurde auch nicht weiter verfolgt, weil kein Interesse/zu viel Aufwand.

Die GKB hatte sich nach der Firmenspaltung in den 90ern zu einem wirklich sehr guten Eisenbahnbetrieb entwickelt. In meinen Augen zum besten in Österreich. Ein erfolgreiches Unternehmen, dass trotzdem bodenständig geblieben ist, um Kunden sehr bemüht war und neuen Dingen stets offen gegenüberstand, da durch die kleine Unternehmensgröße der Dienstweg auch recht kurz war.
In den letzten Jahren beobachte ich aber eine Entwicklung, die leider in eine andere Richtung geht.


Also beim potenziellen Güterverkehrskunden der GKB den schwarzen Peter aufzudrücken, empfinde ich nicht unbedingt als richtig. Denn wenn du z.B.: ein potenzieller Güterverkehrskunde am GKB-Netz bist, deine Waren aber am ÖBB-Netz weiter transportiert werden oder von dort kommen, ist nicht die GKB sondern die Rail Cargo Austria dein Ansprechpartner für den Transport. Und da leider Einzelwagenverkehr aufwändig und leider teurer als der Transport auf der Straße ist (dazu bräuchte es politisch dringend Änderungsbedarf) gab es in den letzten Jahren eben Rückgänge im Transportaufkommen und kaum Neuaufträge.

Welche negativen Entwicklungen in den letzten Jahren, an denen die GKB "schuld" ist, konntest du denn konkret beobachten?
Ich bin hingegen ganz klar der Meinung, dass die GKB in den letzten Jahren in eine positive Richtung geht (genauso wie auch die ÖBB).
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 7jgt am Mai 27, 2021, 17:40:30
Es ist doch egal, wer Netzbetreiber ist. Als Güterverkehrskunde kann ich mir mein bezorzugtes EVU aussuchen, dass sich zur Auftragserfüllung eben um entsprechende Trassen bei dem/den Infrastrukturbetreiber/n kümmern muss.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 27, 2021, 20:00:17
Oiso, des is a so: zu sagen, "ich weiß da etwas, sage aber keinsfalls was, und wenn doch, nur in trauter Zweisamkeit" ist schon sehr eigenwillig.
Freut mich, dass es bereits zum zweiten mal in sehr kurzer Zeit eintritt, dasss du dich über etwas aufregst, was du selbst oft genug praktizierst. ;)

Und ich wiederum weiß von der GKB, daß deine Gschichterln nicht richtig sind.
Wenn du das eh genau weißt, dann sag uns doch bitte, wie "meine Gschichterln" abgelaufen sind? Ich bin neugierig, deine Version zu hören :)

Also beim potenziellen Güterverkehrskunden der GKB den schwarzen Peter aufzudrücken, empfinde ich nicht unbedingt als richtig. Denn wenn du z.B.: ein potenzieller Güterverkehrskunde am GKB-Netz bist, deine Waren aber am ÖBB-Netz weiter transportiert werden oder von dort kommen, ist nicht die GKB sondern die Rail Cargo Austria dein Ansprechpartner für den Transport. Und da leider Einzelwagenverkehr aufwändig und leider teurer als der Transport auf der Straße ist (dazu bräuchte es politisch dringend Änderungsbedarf) gab es in den letzten Jahren eben Rückgänge im Transportaufkommen und kaum Neuaufträge.
Alles was du schreibst ist vollkommen richtig!

Aber ich würde, wenn ich einen potenziellen Güterverkehrskunden habe, mich mit ihm bei einem Termin zusammensetzen (oder meinetwegen nur per Mail), damit ich erfahre, was dieser Kunde genau will. Um wie viele Wagen geht es? Wie oft wären diese Wagen abzuholen/hinzubringen? Handelt es sich also um gelegentlich verkehrende Einzelwagen oder ist es vielleicht doch ein bisschen mehr? Wo sollen die Wagen überhaupt hingebracht werden?

Erst wenn ich diese Informationen habe, weiß ich überhaupt, worum es geht! Dann kann man dem Kunden sagen, dass es entweder nicht möglich ist, da Einzelwagenverkehr mit ÖBB Rail Cargo kompliziert und teuer ist, da der Wagen eine weite Strecke hat und mehrmals den Zug wechseln müsste um an sein Ziel zu kommen. Oder ich kann ihm sagen, es ist möglich, kostet aber den Preis von xxxx,xx €/Wagon. Dann kann der Kunde sagen, "Ja, das ist es mir wert", oder, "Nein, das ist mir zu teuer, dann nimm ich den LKW".

Wenn man aber von der Bahngesellschaft direkt abgeblockt wird, ist das nicht die richtige Vorgehensweise. So verliert man Kunden, die vielleicht auch bereit gewesen wären ein bisschen mehr zu zahlen, weil ihnen der Umweltschutz wichtig ist. (ich weiß, kommt nur selten vor, aber gelegentlich halt doch...)


Welche negativen Entwicklungen in den letzten Jahren, an denen die GKB "schuld" ist, konntest du denn konkret beobachten?
Ich bin hingegen ganz klar der Meinung, dass die GKB in den letzten Jahren in eine positive Richtung geht (genauso wie auch die ÖBB).
An denen "die GKB schuld ist", ist da jetzt vielleicht nicht die richtige Formulierung... Die GKB an sich entwickelt sich in letzter Zeit ein bisschen negativ.


Beispiele aus Fahrgastsicht:

-Früher konnte man bei den Fahrdienstleitern (wenn z.B. im Sommer die Tür offen stand) vorsichtig anklopfen und höflich nach irgendwelchen Information fragen, wenn man etwas benötigte. - Gehört natürlich nicht zu deren Hauptaufgabe, war aber manchmal sehr hilfreich und ein nettes Kundenservice.
Jetzt wird man von manchen Fahrdienstleitern in einem unhöflichen Ton angeschnauzt, was man sich einbildet, dass man ihn etwas fragt.

- Dienstwechsel am Köflacherbahnhof: Früher schnell in ein paar Sekunden erledigt, damit der Zug schnell weiterfahren kann. Zwischen alter und neuer Zugmannschaft wurden nur ein paar wenige, notwendige Worte gewechselt.
Jetzt kommt es regelmäßig vor, dass die Kollegen zum Tratschen beginnen (über Urlaub, Freizeitgestaltung usw.). Dass es am Hbf zu manchen Zeiten auch Anschlüsse mit nur sehr knapper Umsteigezeit gibt, ist ihnen dabei völlig egal. Wenn man sie darauf anspricht, interessiert es sie auch nicht wirklich.

- Am Vormittag gibt es auch Züge, die zwischen Lieboch und Graz in sehr dichtem Abstand (5 min) fahren. Der hintere (Köflacher) Zug fährt durch den geringen Fahrgastwechsel immer dichter auf den vorderen Zug auf und ist zu früh unterwegs. Wenn der vordere (Wieser) Zug auch eine Spur früh dran ist, kommt es auch vor, dass der hintere Zug dann so dicht auffährt, dass er auch 3 Minuten vor der Fahrplanzeit unterwegs ist. Da kommt es dann schon vor, dass man den Zug versäumt, nur weil die Zugmannschaft den Fahrplan bewusst nicht einhält. Offenbar machen sie lieber früher Dienstschluss als Fahrgäste mitzunehmen.

- Bei der Reinigung der Züge kam es früher oft (fast immer) vor, dass das Putzpersonal am Köflacherbahnhof eingestiegen ist und am Weg zum Hbf die Mistkübel ausgeleert hat. Dabei hat das Personal mit Handschuhen den Müll aus den Behältern geholt und mit den selben Handschuhen sämtliche Griffstangen und Knöpfe am Weg zum nächsten Mistkübel angefasst. - Diese in meinen Augen sehr unappetitliche Arbeitsweise war dann vor einigen Jahren zum Glück Geschichte.
In letzter Zeit hat man aber wieder damit angefangen. Man greift mit den Ekelhandschuhen einfach die Knöpfe und Griffe im Zug an. Gerade in Zeiten von Corona sollte man die Griffe lieber reinigen anstatt sie zusätzlich zu verschmutzen.


Das sind jetzt Dinge, die mir auf die Schnelle eingefallen sind. Es gibt sicher noch weitere Fälle.

Natürlich sind die Punkte nur Mosaiksteine. Aber es wurden in den letzten Jahren immer mehr Mosaiksteinchen, die zusammengezählt dazu führen, dass sich der Umgang der GKB mit Kunden merkbar verschlechtert hat.
Deshalb bin ich der Meinung, dass die sehr positive Entwicklung, die die GKB jahrelang hatte (wie gesagt, war sie für mich eine der besten (bzw. eigentlich die beste) Bahn(en) Österreichs), leider in eine negative Entwicklung geschwappt ist.

Es sind einfach Dinge, die es vor ein paar Jahren nicht gegeben hat und die jetzt aber den Verantwortlichen offenbar egal sind. Vor ein paar Jahren noch, hätte man sich darum gekümmert, dass solche Dinge maximal einmal vorkommen und nicht zur Gewohnheit werden. Es ist ein gewisser Schlendrian, der bei der GKB in den letzten Jahren eingezogen ist und leider immer stärker wird.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: VarioRunner am Mai 27, 2021, 20:58:26
Zitat
-Früher konnte man bei den Fahrdienstleitern (wenn z.B. im Sommer die Tür offen stand) vorsichtig anklopfen und höflich nach irgendwelchen Information fragen, wenn man etwas benötigte. - Gehört natürlich nicht zu deren Hauptaufgabe, war aber manchmal sehr hilfreich und ein nettes Kundenservice.
Jetzt wird man von manchen Fahrdienstleitern in einem unhöflichen Ton angeschnauzt, was man sich einbildet, dass man ihn etwas fragt.
Das erinnert mich jetzt irgendwie an manche Foren, in denen anonym und rechthaberisch die eigene oft nicht schmeichelhafte Meinung über EVU und ihre Mitarbeiter kundgetan wird. Man soll sich dabei halt im klaren sein, dass auch die EVU-Mitarbeiter in den Foren lesen und schreiben ...
Meine Erfahrung: Man kann auch jetzt noch Infos einholen, ich habe da noch nie ein Problem gehabt! Der Ton macht die Musik ...
Zitat
- Dienstwechsel am Köflacherbahnhof: Früher schnell in ein paar Sekunden erledigt, damit der Zug schnell weiterfahren kann. Zwischen alter und neuer Zugmannschaft wurden nur ein paar wenige, notwendige Worte gewechselt.
Jetzt kommt es regelmäßig vor, dass die Kollegen zum Tratschen beginnen (über Urlaub, Freizeitgestaltung usw.). Dass es am Hbf zu manchen Zeiten auch Anschlüsse mit nur sehr knapper Umsteigezeit gibt, ist ihnen dabei völlig egal. Wenn man sie darauf anspricht, interessiert es sie auch nicht wirklich.
Ich bin froh, in einem Land zu leben, in dem die freie Meinungsäußerung hochgehalten wird. Glücklicherweise gehört es nicht zu den Aufgaben des Firmenchefs, die Gesprächsthemen zu befehlen. Wird wohl auch in Zukunft so bleiben, ich glaube nämlich nicht, dass sich zB der Lukaschenko bei der GKB bewirbt, nachdem er aus Belarus rausgeflogen ist ...
Solange die Arbeit gemacht wird/ist, kann jeder über alles reden, auch wenn es irgendwelchen persönlichen Animositäten zuwider läuft. Und die Anschlüsse blieben/bleiben eh immer gewahrt.
Zitat
- Am Vormittag gibt es auch Züge, die zwischen Lieboch und Graz in sehr dichtem Abstand (5 min) fahren. Der hintere (Köflacher) Zug fährt durch den geringen Fahrgastwechsel immer dichter auf den vorderen Zug auf und ist zu früh unterwegs. Wenn der vordere(Wieser) Zug auch eine Spur früh dran ist, kommt es auch vor, dass der hintere Zug dann so dicht auffährt, dass er auch 3 Minuten vor der Fahrplanzeit unterwegs ist. Da kommt es dann schon vor, dass man den Zug versäumt, nur weil die Zugmannschaft den Fahrplan bewusst nicht einhält. Offenbar machen sie lieber früher Dienstschluss als Fahrgäste mitzunehmen.
Das Nichteinhalten des Fahrplans ist sicher belegbar - oder entspringt dieser Vorwurf einer theoretischen Fahrplannichteinhaltungsmöglichkeit-Berechnung? Wie oft hast Du den Zug schon versäumt? Hast Du das hier (https://gkb.at/index.php/fahrgastservice/beschwerden) schon kundgetan?

Zitat
- Bei der Reinigung der Züge kam es früher oft (fast immer) vor, dass das Putzpersonal am Köflacherbahnhof eingestiegen ist und am Weg zum Hbf die Mistkübel ausgeleert hat. Dabei hat das Personal mit Handschuhen den Müll aus den Behältern geholt und mit den selben Handschuhen sämtliche Griffstangen und Knöpfe am Weg zum nächsten Mistkübel angefasst. - Diese in meinen Augen sehr unappetitliche Arbeitsweise war dann vor einigen Jahren zum Glück Geschichte.
In letzter Zeit hat man aber wieder damit angefangen. Man greift mit den Ekelhandschuhen einfach die Knöpfe und Griffe im Zug an. Gerade in Zeiten von Corona sollte man die Griffe lieber reinigen anstatt sie zusätzlich zu verschmutzen.
Da bin ich ganz bei Dir, das soll natürlich nicht sein! Ich denke, dass ist eine Folge von "Betriebsblindheit", wie sie bei fast allen Tätigkeiten, die sich monoton wiederholen, vorkommt. Ist natürlich trotzdem nicht entschuldbar.
Eine Seite für Anregungen bietet die GKB hier (https://gkb.at/index.php/fahrgastservice/anfragen-anregungen-und-mitteilungen) an.

Zitat
Ich bin hingegen ganz klar der Meinung, dass die GKB in den letzten Jahren in eine positive Richtung geht (genauso wie auch die ÖBB).
Diese klare Meinung vertrete ich auch. Die GKB hat in den letzten Jahren den Wechsel von einer Güterbahn zum wichtigsten Nahverkehrsanbieter in der Weststeiermark geradezu vorbildlich realisiert. Dafür existiert sicher ein Konzept, das den Weg und die Ziele aller Abteilungen zum Inhalt hat.
Wenn die Geschäftsführung meint, dass irgendwelche Projekte nicht zu diesem Konzept passen, werden sie logischerweise nicht weiter verfolgt. Das mag manch einem Mitarbeiter vielleicht nicht passen, vor allem, wenn er selbst das Projekt verwirklichen möchte. Der redet dann schnell von "Bremsern" und Verhinderern" .... und so entstehen ebenso schnell "Gschichterl" ....

Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 5047er am Mai 27, 2021, 21:26:44
Vielen Dank für die detaillierte Schilderung!

Bezüglich Fahrdienstleitung muss ich dir leider recht geben. Hier dürften halt die Vorschriften strenger geworden sein bzw. werden nun strenger gehandhabt, insbesondere seit Corona wird sich das Personal halt leider verbarrikadieren müssen. Wirklich schade.

Beim Personalwechsel, insbesondere Tfzf-Wechsel hast du leider das Problem, dass der Wechsel beim GTW leider zeitaufwändiger ist, als es früher beim VT70 der Fall war. Zudem sollte dann doch ein Übergabegespräch stattfinden, um auf Mängel und Besonderheiten hinzuweisen. Grundsätzlich ist hierfür im Fahrplan eine Minute Puffer eingerechnet und die braucht man auch. Längere private Diskussionen sollten hier natürlich nichts zu suchen haben. Sollte das  ganze länger dauern, oder man versäumt dadurch einen Anschluss, würde ich dazu raten, sich zu beschwerden. Für derartiges Feedback sollte die GKB durchaus sehr offen sein. Ich persönlich finde das ständige Ablösen am Köflacherbahnhof grundsätzlich ohnehin schwachsinnig, das wäre am Hauptbahnhof viel sinnvoller. Aber ich weiß, Dienstbeginn und -ende ist am Köflacherbahnhof und Arbeitszeit ist kostbar, daher das Ablösen am Köflacherbahnhof.

Zu frühes Abfahren ist ganz klar ein absolutes No-Go, da gebe ich dir absolut Recht. Kommt das wirklich vor, dass die Züge zwei bis drei Minuten zu früh abfahren? Oder gehst du nach der Uhr im GTW oder an den Abfahrtsmonitoren(die leider nicht immer stimmt) oder nach einer selbst eingestellten Uhr? Grundsätzlich ist es in Österreich seit ein paar Jahren (auch bei der ÖBB) üblich, dass mit Zeigerschlag abgefahren wird, also es schon okay ist, wenn sich beispielsweise bei der S7 um 11:53:00 in Wetzelsdorf Richtung Graz Hauptbahnhof die Türen bereits schließen und sich der Zug kurz darauf in Bewegung setzt. Macht ja auch Sinn, so sollte man ja auch pünktlich ankommen. Zwei oder drei Minuten früher abfahren geht wie du richtig sagst absolut nicht, auch so Was sollte man melden. Das Personal das so Was macht, hat es verdient, eine auf den Deckel zu bekommen.

Auch das mit der Reinigung verstehe ich, wie würdest du das denn lösen? Wenn möglich, ohne bei jedem Zug 27 Paar  Einweghandschuhe verbraucht werden.


Ich bleibe dennoch dabei, dass sich in den letzten ca. zehn Jahren vieles verbessert hat, z.B.: Indienststellung der GTW, welche modern und äußerst geräumig sind, Modernisierung einiger Bahnhöfe, Erweiterung vieler P+R Anlagen sowie mehr Abstellmöglichleiten für Fahrräder, Abfahrtsmonitore in Echtzeit an allen Haltestellen und Bahnhöfen sowie Dank der BusBahnBim-Auskunft auch online, deutlich bessere Kommunikation sowie Duchsagen im Zug bei zeitgerecht vor Baustellen und auch bei Störungen, Ausweitung des Zugangebotes (ausgenommen Sonntags, da ist es noch immer sehr schwach).
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 27, 2021, 22:04:19
Das erinnert mich jetzt irgendwie an manche Foren, in denen anonym und rechthaberisch die eigene oft nicht schmeichelhafte Meinung über EVU und ihre Mitarbeiter kundgetan wird.
Tut mir leid, wenn jetzt ein bisschen ein "drüberherziehn" daraus wurde. Aber ich habe nur eine Andeutung gemacht, dass sich die GKB nicht mehr so gut entwickelt wie früher und wurde deshalb ungläubig nach Beispielen gefragt.
Tut mir leid, dass ich so viele Beispiele bringen konnte.

Man soll sich dabei halt im klaren sein, dass auch die EVU-Mitarbeiter in den Foren lesen und schreiben ...
Das hoffe ich doch sehr! Vielleicht bringt es ja auch zusätzlich etwas, wenn einem die Dinge noch einmal vor Augen geführt werden, die man selbst im Alltagstrott nicht so aktiv mitbekommt.

Meine Erfahrung: Man kann auch jetzt noch Infos einholen, ich habe da noch nie ein Problem gehabt! Der Ton macht die Musik ...
Bei manchen ja, bei manchen nicht. Wenn du meinen Beitrag gelesen hast, hast du sicher gesehen, dass ich von "vorsichtig anklopfen" und "höflich fragen" geschrieben habe. Dass ich nett und freundlich bin, wenn ich ein Anliegen habe, ist da für mich selbstverständlich.
Aber wenn man direkt beim Anklopfen grantig angeschaut wird und auf die Frage nur eine unhöfliche, patzige Antwort bekommt, hast du mit deinem Satz "Der Ton macht die Musik" völlig recht! Wenn der Fahrdienstleiter nicht will, sollte er mir höflich sagen, dass er dafür nicht zuständig ist und ich ihn nicht bei seiner Arbeit stören soll.
Da ist es selbstverständlich, dass ich mich für die Störung entschuldige und ihn in Ruhe lasse.

Solange die Arbeit gemacht wird/ist, kann jeder über alles reden, auch wenn es irgendwelchen persönlichen Animositäten zuwider läuft. Und die Anschlüsse blieben/bleiben eh immer gewahrt.
Es ist aber eben nicht mehr der Fall, dass die Arbeit gemacht wird! Die Arbeit wird gemacht, wenn der Zug sicher und pünktlich unterwegs ist. Wenn sich da nebenbei ein Privatgespräch ausgeht, ist das doch wunderbar! Finde ich gut, wenn sich die Kollegen so gut verstehen, dass sie auch über solche Dinge reden.

Wenn aber der Zug bis zum Graz Köflacherbahnhof pünktlich unterwegs ist und dann durch das Privatgespräch dort längere Zeit herumsteht und verspätet am Hauptbahnhof ankommt, machen die Mitarbeiter eben nicht ihre Arbeit, sondern machen auf Kosten der Fahrgäste eine zusätzliche Pause. Das Ergebnis ist dann, dass Anschlüsse nicht erreicht werden.

Zeig mir bitte ein Beispiel wo ÖBB/GKB gegenseitig auf Anschlüsse warten! Ich kenne kein einziges!

Im konkreten Fall geht es z.B. um die Verstärker REX Graz-Selzthal/Unzmarkt mit den Abfahrten um 15:01, 17:01 und 19:01 ab Graz Hbf. Natürlich ist ein Umstieg von xx:58 (Ankunft S-Bahn aus Köflach) auf xx:01 (3 Minuten) kein gesicherter, geplanter Anschluss.
Wenn man auf Nummer sicher gehen will, müsste man eine Stunde früher nach Graz fahren und dann 63 Minuten am Hbf warten. Wenn man das regelmäßig machen muss, wird man damit vom Bahnfahren abgehalten. Wer wartet freiwillig 63 Minuten auf den Anschlusszug? Da ist es doch verständlich, dass man die "Risikovariante" mit 3 Minuten Umsteigezeit wählt. Mit der normalerweise sehr guten Pünktlichkeit der GKB ist das auch kein Problem!
Nun fährt man mit der GKB komplett pünktlich nach Graz, bis man am Köflacherbahnhof ankommt. Dort finden dann beim Dienstwechsel die Privatgespräche statt, der Zug fährt mit 2 Minuten Verspätung weiter und kommt zur Minute xx:00 am Hauptbahnhof an. Der Bahnsteigwechsel geht sich leider nicht in einer Minute aus, der ÖBB Zug fährt gerade davon.
Einziger Grund, warum sich der Umstieg nicht ausging, ist das Privatgespräch der GKB Zugmannschaft, die ihre Arbeit nicht gemacht hat. Ich weiß nicht, wie man das schönreden kann.

Das ist nämlich kein einmaliger Vorgang, sondern einer der öfters stattfindet.

Das Nichteinhalten des Fahrplans ist sicher belegbar - oder entspringt dieser Vorwurf einer theoretischen Fahrplannichteinhaltungsmöglichkeit-Berechnung? Wie oft hast Du den Zug schon versäumt? Hast Du das hier (https://gkb.at/index.php/fahrgastservice/beschwerden) schon kundgetan?
Ja, ist belegbar! Habe zumindest 2x den Zug versäumt, da ich es einfach nicht früher zum Bahnhof geschafft habe. Habe ich auch schon einmal bei der GKB gemeldet. Eine kurze Phase war es dann besser. Aber leider nicht dauerhaft.

Die GKB hat in den letzten Jahren den Wechsel von einer Güterbahn zum wichtigsten Nahverkehrsanbieter in der Weststeiermark geradezu vorbildlich realisiert.
Vollkommen richtig! Die GKB hat eine super Entwicklung hinter sich! Ich habe nur leider (aus persönlichen Beobachtungen) den Eindruck, dass man sich zu sehr auf dem erreichten (und wirklich sehr beeindruckenden) Erfolg ausruht und einen Schlendrian hineinkommen lässt, anstatt den Weg konsequent weiter zu verfolgen.


Bezüglich Fahrdienstleitung muss ich dir leider recht geben. Hier dürften halt die Vorschriften strenger geworden sein bzw. werden nun strenger gehandhabt, insbesondere seit Corona wird sich das Personal halt leider verbarrikadieren müssen. Wirklich schade.
Seit Corona habe ich sowieso keine Fahrdienstleitung mehr betreten, meine Beobachtungen stammen aus der Zeit davor. Aber wie am Beginn des Beitrages geschrieben, habe ich ja kein Problem damit, wenn ich keine Information erhalte/den Fahrdienstleiter nicht belästigen soll. Aber wenn ich kurz vorsichtig und höflich der einzigen möglichen Ansprechperson eine Frage stelle, wäre es schon angenehm, wenn man mich zumindest in einem höflichen Tonfall wegschickt.
 
Beim Personalwechsel, insbesondere Tfzf-Wechsel hast du leider das Problem, dass der Wechsel beim GTW leider zeitaufwändiger ist, als es früher beim VT70 der Fall war. Zudem sollte dann doch ein Übergabegespräch stattfinden, um auf Mängel und Besonderheiten hinzuweisen. Grundsätzlich ist hierfür im Fahrplan eine Minute Puffer eingerechnet und die braucht man auch.
Stimmt, aber auch beim GTW zeigen einige Mitarbeiter, dass es sehr flott und professionell gehen kann. Da die (kurzen) Übergabegespräche immer im Bereich zwischen Führerstand und erster Tür stattfindet, bekommt man ja als Fahrgast sehr gut mit, was gerade gesprochen wird.
Ich habe überhaupt kein Problem, wenn ein Übergabegespräch stattfindet. Ich akzeptiere es auch gerne, wenn es aufgrund besondere Vorkommnisse ein bisschen länger dauert. Aber wenn nur über Privates gesprochen wird und dadurch eine Verspätung entsteht, verstehe ich das nicht.

Zu frühes Abfahren ist ganz klar ein absolutes No-Go, da gebe ich dir absolut Recht. Kommt das wirklich vor, dass die Züge zwei bis drei Minuten zu früh abfahren?
Ja, kommt vor. Habe ich auch dokumentiert und der GKB gemeldet. Die Uhrzeit habe ich dabei von meiner privaten Funkuhr abgelesen. (Die Uhr im GTW konnte ich ja leider nicht lesen ;)) Wie gesagt - kurze Zeit eine deutliche Besserung - jetzt wieder teilweise fast eine Spur früh. (Aber tägliche Vergleichswerte habe ich zur Zeit nicht, kann auch sein, dass ich "blöde Tage" erwische.
Zu deinem Beispiel mit Wetzelsdorf (11:53:00): Wenn der Zug zu der Zeit Abfährt und ich ihn versäume - kein Thema! Ist meine eigene Schuld, wenn ich nicht früher am Bahnsteig stehe. Auch 11:52:57 ist noch im Rahmen (aber schon sehr grenzwertig). Aber eine Abfahrt um 11:50:xx ist definitiv zu früh!

Auch das mit der Reinigung verstehe ich, wie würdest du das denn lösen? Wenn möglich, ohne bei jedem Zug 27 Paar  Einweghandschuhe verbraucht werden.
Puh... Ich gebe zu, eine schwierige Frage...

Ich würde es vermutlich so lösen, dass man die Müllbehälter im GTW so leert, wie es gedacht ist. Also die Müllsäcke inklusive Müll aus dem Behälter nehmen und nicht die einzelnen Trümmer per Hand umsortieren.
Natürlich steigt dann der Verbrauch von Plastiksäcken, den man zur Zeit offenbar minimieren will. Aber wenn man dann die Säcke in die entsprechende Mülltonne ausleert anstatt sie mit wegzuwerfen, kann man sie eh auch mehrmals verwenden.

Ich bleibe dennoch dabei, dass sich in den letzten ca. zehn Jahren vieles verbessert hat, z.B.: Indienststellung der GTW, welche modern und äußerst geräumig sind, Modernisierung einiger Bahnhöfe, Erweiterung vieler P+R Anlagen sowie mehr Abstellmöglichleiten für Fahrräder, Abfahrtsmonitore in Echtzeit an allen Haltestellen und Bahnhöfen sowie Dank der BusBahnBim-Auskunft auch online, deutlich bessere Kommunikation sowie Duchsagen im Zug bei zeitgerecht vor Baustellen und auch bei Störungen, Ausweitung des Zugangebotes (ausgenommen Sonntags, da ist es noch immer sehr schwach).
Das sind alles sehr positiv Dinge! Ich wollte auch nicht den Eindruck vermitteln, dass die GKB grundsätzlich schlecht ist!

Wobei mir zum Thema Modernisierung der Bahnhöfe schon wieder der nächste Negativpunkt einfällt...
Wenn man Bauarbeiten der GKB und ÖBB verglichen hat, war es immer sehr auffällig, dass es bei der GKB Sperren mit SEV nur an (langen) Wochenenden gegeben hat. Bei der ÖBB hingegen häufig auch unter der Woche.
In den letzten Jahren hat es aber auch bei der GKB Einzug gehalten, dass es unter der Woche, außerhalb der Freien geplanten SEV gibt.
Natürlich ist es teilweise notwendig, da Projekte in deutlich größeren Dimensionen gemacht werden und der SEV ist in der Regel auch top organisiert. Aber ich glaube nicht, dass die Streckensperren in dem Umfang notwendig wären. Den einen oder anderen Tag SEV könnte man sicher einsparen. - Denn es wird (von mir subjektiv gefühlt - nicht nachgezählt) stetig mehr.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 28, 2021, 08:46:25

Ach herrje, die böse, böse GKB!

Und was die alles so passiert. Und die unreine Reinigungsequipe. Und es sollten doch die Schaffner*innen nach jedem Fahrgastwechsel die Griffstangen und Druckknöpfe reinigen.
Und überhaupt: wie ist es denn im GKB Busbetrieb Sind die auch alle so böse?
Und im Güterverkehr: meinst du wirklich, daß es da noch wie zu Zeiten von Ochsengespannen zugeht?

Ich würde die Administration doch bitten, einen eigenen Thread - etwa "Probleme mit der GKB" - zu installieren, mit Ausbau und Eliktrifizierung hat das längst nichts mehr zu tun.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Mai 28, 2021, 08:52:15

Ach herrje, die böse, böse GKB!

Und was die alles so passiert. Und die unreine Reinigungsequipe. Und es sollten doch die Schaffner*innen nach jedem Fahrgastwechsel die Griffstangen und Druckknöpfe reinigen.
Und überhaupt: wie ist es denn im GKB Busbetrieb Sind die auch alle so böse?
Und im Güterverkehr: meinst du wirklich, daß es da noch wie zu Zeiten von Ochsengespannen zugeht?

Ich würde die Administration doch bitten, einen eigenen Thread - etwa "Probleme mit der GKB" - zu installieren, mit Ausbau und Eliktrifizierung hat das längst nichts mehr zu tun.



Uijegerle, der liebe Christian muss mal wieder maßlos übertreiben.

Bus 15 hat mit keinem Wort von der ,,bösen GKB" geschrieben, sondern nur angemerkt, dass seiner Meinung nach der sehr positive Trend der GKB in letzter Zeit wieder etwas nachgelassen hat. Daraufhin hat man ihm nach Beispielen gefragt, die er geliefert hat.

Du hast selten bis nie Beispiele gebraucht, um deine Beiträge zu untermauern. Geht meist auch nicht, weil sie nicht sachlich sind, siehe deinem oben zitierten Beitrag.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 28, 2021, 08:57:52

Ach herrje, die böse, böse GKB!

Und was die alles so passiert. Und die unreine Reinigungsequipe. Und es sollten doch die Schaffner*innen nach jedem Fahrgastwechsel die Griffstangen und Druckknöpfe reinigen.
Und überhaupt: wie ist es denn im GKB Busbetrieb Sind die auch alle so böse?
Und im Güterverkehr: meinst du wirklich, daß es da noch wie zu Zeiten von Ochsengespannen zugeht?

Ich würde die Administration doch bitten, einen eigenen Thread - etwa "Probleme mit der GKB" - zu installieren, mit Ausbau und Eliktrifizierung hat das längst nichts mehr zu tun.

Schön, dass du immer alles ins Lächerliche ziehst, wenn es dir nicht passt.

Ich wollte das Thema eh nicht so aufbauschen und habe darauf hingewiesen, dass es sehr OT wird - unter anderem du wolltest aber nicht mit dem Thema aufhören...

Über existierende Probleme, die regelmäßige Fahrgäste haben, brauchst du dich nicht lustig machen. Wenn du in deiner Pension nur Schönwetterfahrten ohne Stress machst, ist das schön für dich - tut aber nichts zur Sache.
Wenn du Probleme anders siehst, kannst du auch sachlich antworten. Hier ist User 5047er ein sehr positives Beispiel. Ist grundsätzlich anderer Meinung als ich, antwortet/argumentiert aber sachlich und scheint meine Sichtweise auch zu respektieren. Auf jeden Fall zieht er das von mir Geschriebene nicht ins Lächerliche, wie du es machst.

Aber ich darf ja wohl Probleme ansprechen. Wie gesagt, sehe ich die GKB ja nicht komplett negativ, habe keinen Groll ihr gegenüber.
Aber wenn ich als Fahrgast Missstände sehe, lass ich mir nicht von dir den Mund verbieten, lieber Ch.


Danke an FlipsP für deinen Beitrag! Er spricht mir komplett aus der Seele!
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Martin am Juni 03, 2021, 22:52:25
Die OT-Postings wurden gelöscht...
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Rick1610 am Juni 04, 2021, 13:28:05
Weiß jemand von euch über den Ausbau im Bereich Hollenegg und Bad Schwanberg bescheid? Kommt hier auch ein Selbstblock oder eine Betriebsausweiche oder Bahnhof ( Ausbau einer der beiden Haltestellen)? Wie sieht es aus mit Frauental wird hier auch ausgebaut und teilweise 2 gleisig in diesem Bereich?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Schampuskrampus am Juni 04, 2021, 13:55:25
Die "Verbindungsbahn" vom Bahnhof Weststeiermark zur Wieserbahn ist zweigleisig.
Die Einmündung wird unweit der neuen in EK mit der L 601 in Lebing sein, die Trasse ist recht gut ersichtlich, die Vorbereitung für die Signale kann man schon erkennen.
Was ich schwach finde ist das man dort eine nagelneu EK und Straße aus dem Boden gestampf hat, diese aber wieder "nur" mit Lichtzeichen gesichert ist.

Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Rick1610 am Juni 04, 2021, 20:22:41
Ja das stimmt aber habe gehört das es nur vorbereitet wird für 2 Gleise. Aber wahrscheinlich nur ein Gleis gelegt wird weil sonst der bestehende Strecken Abschnitt stillgelegt werden müsste. Dies sind halt nur Gerüchte welche ich gehört habe. Angeblich soll der Bahnhof Weststeiermark nur mit ECTS befahrbar sein und ohne Signale ausgerüstet werden. Wäre meines Wissens der erste Bahnhof ohne jegliche Signale
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Schampuskrampus am Juni 04, 2021, 21:10:28
Das kann ich mir nicht vorstellen,eine Rückfallebene braucht man. ETCS ist nicht so zuverlässig wie man glaubt, außerdem wird die ÖBB auch mit 1144ern diese Strecke befahren.

Auch die 130er Strecke ist "ETCS-Pflichtig"  trotzdem gibt es Signale.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: J. 1042 am Juni 05, 2021, 07:14:45
Ja das stimmt aber habe gehört das es nur vorbereitet wird für 2 Gleise. Aber wahrscheinlich nur ein Gleis gelegt wird weil sonst der bestehende Strecken Abschnitt stillgelegt werden müsste

Wofür benötigt man den Abschnitt? - Für P-Züge, die natürlich (fast?) ausnahmslos im Bahnhof halten werden oder den pratkisch nicht vorhandenen Güterverkehr?

Das kann ich mir nicht vorstellen,eine Rückfallebene braucht man. ETCS ist nicht so zuverlässig wie man glaubt, außerdem wird die ÖBB auch mit 1144ern diese Strecke befahren.

Signale nur als Rückfallebenen sind eben alles andere als günstig. Dass man die großen Tunnelprojekte noch mit Signalen ausstattet kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Und auch darüber hinaus werden einige ETCS-only Strecken entstehen - schneller als so mancher glaubt. Auch Altfahrzeuge kann man nachrüsten - siehe LOMO 139.

Auch die 130er Strecke ist "ETCS-Pflichtig"  trotzdem gibt es Signale.

Die sollte es dort schon längst nicht mehr geben. Wie auch in Tirol verschenkt man dadurch einiges an Kapazität - wofür genau?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Juni 05, 2021, 07:40:26
So weit ich weiß, wird es auf dee Koralmbahn keine Signale (auch nicht als Rückfallebene) geben.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ragnitztal am Juni 05, 2021, 11:43:31
D.h. die bestehenden Signale z.B. zwischen Werndorf und Wettmannstätten werden mit Aufnahme des Vollbetriebs 2025 wieder abgebaut?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Juni 05, 2021, 22:49:56
.....
..... Ähnliches gab es auch bei zumindest einem (potenziellen) Güterverkehrskunden. Der hat Interesse am Transport per Bahn gezeigt. Wurde auch nicht weiter verfolgt, weil kein Interesse/zu viel Aufwand.
.....

Wäre es ausnahmsweise möglich, zu diesem potentiellen Kunden wenigstens den Firmenstandort zu nennen?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Juni 06, 2021, 15:36:27
Wäre es ausnahmsweise möglich, zu diesem potentiellen Kunden wenigstens den Firmenstandort zu nennen?
Am Wieser Ast. Mehr kann/darf/will ich dazu nicht sagen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 4020er am Juni 07, 2021, 21:55:04
Die "Verbindungsbahn" vom Bahnhof Weststeiermark zur Wieserbahn ist zweigleisig.
Erstens wird es zwei "Verbindungsbahnen", eine östlich und eine westlich des Bahnhofs, geben und zweitens wird keine davon zweigleisig sein.

Was ich schwach finde ist das man dort eine nagelneu EK und Straße aus dem Boden gestampf hat, diese aber wieder "nur" mit Lichtzeichen gesichert ist.
Die EisbKrVO gilt auch für neue EKs, mehr als vorgeschrieben gibt es logischerweise nur wenn die Gemeinde mitzahlt.

Zitat
D.h. die bestehenden Signale z.B. zwischen Werndorf und Wettmannstätten werden mit Aufnahme des Vollbetriebs 2025 wieder abgebaut?
Nach derzeitigem Stand: Ja.

Zitat
Am Wieser Ast. Mehr kann/darf/will ich dazu nicht sagen.
Nichts für ungut, aber dann lass es doch von vorne herein sein. Niemand hier kann deine Aussage auf inhaltliche Richtigkeit überprüfen, weil sie quasi keinen Inhalt hat.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: VarioRunner am Juni 07, 2021, 22:12:21
Zitat
Am Wieser Ast. Mehr kann/darf/will ich dazu nicht sagen.
Zitat
Nichts für ungut, aber dann lass es doch von vorne herein sein. Niemand hier kann deine Aussage auf inhaltliche Richtigkeit überprüfen, weil sie quasi keinen Inhalt hat.
Dem kann ich nur zustimmen!  Es bleibt nur eine sinnleere "Gschichterldruck-Geschichte" übrig à la "Ich weiß was, aber ich sag nichts".
Wurde so ein Verhalten nicht andernorts hier schon kritisiert?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Juni 07, 2021, 22:29:15
Dem kann ich nur zustimmen!  Es bleibt nur eine sinnleere "Gschichterldruck-Geschichte" übrig à la "Ich weiß was, aber ich sag nichts".
Ja, ich weiß es und ich sag es nicht! Die Gründe dafür stehen weiter oben! Glaub mir, es ist nicht aus Bosheit, aber mit zu vielen Details lässt es gewisse Leute nicht gut dastehen. Ich will nicht Einzelpersonen im Unternehmen hier öffentlich brüskieren. Es gibt einfach Dinge, die man nicht schriftlich in einem öffentlichen Forum posten kann.

Aber da kommen wir wieder zurück zu dem Thema, dass ich es eh nicht so detailliert ausführen wollte ;) Ich habe nur Andeutungen gemacht, dass nicht mehr alles bei der GKB so vorbildlich läuft, wie vor ein paar Jahren noch und wurde ungläubig nach Beispielen gefragt.

Tut mir aufrichtigst Leid, dass ich der Aufforderung nachgekommen bin!

Zuerst wird nachgefragt und dann regt man sich darüber auf  :pfeifend:


Aber immer wieder interessant, dass es Leute gibt, die selbst bei einigen Themen nur ,,in Rätseln" schreiben und sobald einmal wer anders mehr weiß, darf derjenige nichts darüber schreiben. ;) Offenbar besteht da eine gewisse Eifersucht, weil man es selbst nicht weiß. Da redet man die Tatsachen lieber als ,,Gschichterln" klein...  :pfeifend:


Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Juni 07, 2021, 22:54:11
....
Zuerst wird nachgefragt und dann regt man sich darüber auf  :pfeifend:
.....

Ich habe mich nicht aufgeregt und bin mit der Antwort zufrieden.
Nicht gut finde ich das Management der GKB: Man hat ja eh schon fast alle Güterverkehrskunden verloren und nützt die Chance nicht, endlich wieder einen neuen zu bekommen. Anstatt diese Herausforderung mit aller Kraft zu realisieren, wimmelt man sie einfach als "unbequem" ab.
Auch der prov. Bahnsteigzugang in Preding-Wd. zeigt, wie wenig auf die Bahnkunden Rücksicht genommen wird. Monatelang müssen die Fahrgäste 500 bis 600 m zusätzlich "schurl'n", obwohl nur ein Gleis befahren wird und es kaum Zugkreuzungen gibt. Den Damen und Herren in der Tintenburg ist das offensichtlich egal.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: VarioRunner am Juni 07, 2021, 22:59:51
Zitat
Zuerst wird nachgefragt und dann regt man sich darüber auf
Du musst aber jetzt nicht Sachen verdrehen. Zuerst hast Du die Andeutungen gemacht, da fragt doch dann jeder Interessierte nach, oder etwa nicht? Ich finde es halt eigenartig, wenn man Aussagen tätigt, die man dann doch nicht weiter ausführen möchte. Aber Du hast Deine Gründe eh dargelegt, ist halt so ....

Falls Du mich mit "kleinreden" meinst, spielst Du auf den Falschen an: mir ist herzlich egal, wie sich die GKB-Verantwortlichen ihre Kundschaft und ihre Geschäfte aussuchen, das müssen die selber wissen. Ich bin außerdem ein Außenstehender und kann das daher gar nicht  beeinflussen ...
Deine Aussagen haben mich nur neugierig gemacht, deshalb meine Bemerkung!
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Juni 07, 2021, 23:12:40
....
Zuerst wird nachgefragt und dann regt man sich darüber auf  :pfeifend:
.....
Ich habe mich nicht aufgeregt und bin mit der Antwort zufrieden.
Tut mir leid, dass ich es so allgemein formuliert habe! Ich habe damit nicht dich gemeint, amoser!

Dem restlichen Beitrag von dir kann ich auch nur voll und ganz zustimmen!


Aber im Laufe der Diskussion kam schon einmal die Situation, dass nachgefragt wurde und dann hat man sich über die Antwort aufgeregt. Jetzt haben sich ja auch zwei User über meine Antwort beschwert...
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Juni 08, 2021, 07:43:36
So wird man halt keine Info mehr im Forum bekommen, wenn einige dafür eine wasserdichte Quelle fordern. Es gibt oft genug Situationen in denen man Infos bekommt, die man nicht öffentlich in ein Forum schreiben kann. Wenn jetzt einige User fordern, dass bei den Infos dann dabeistehen muss, dass die Info vom Huber Franz, aus der Abteilung D kommt, dann wird es die Infos eben nicht mehr geben.

Lustigerweise gab es vor ein paar Tagen von einem anderen User die Info, dass die Linie 39 verlängert wird. Genau mit der selben ,,Quellenangabe", sinngemäß: ,,Kann ich nicht sagen". Da hat sich niemand aufgeregt.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Moderator1 am Juni 08, 2021, 09:10:28
2 OT gelöscht
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 5047er am Juni 08, 2021, 09:22:50
Lustigerweise gab es vor ein paar Tagen von einem anderen User die Info, dass die Linie 39 verlängert wird. Genau mit der selben ,,Quellenangabe", sinngemäß: ,,Kann ich nicht sagen". Da hat sich niemand aufgeregt.
Das sehe ich etwas anders. Ein passender Vergleich wäre zum anderen Beitrag: "Eine Linie im Westen von Graz wird verlängert, ich möchte aber nicht sagen welche und wohin".
Wenn es also einen potentiellen Güterverkehrskunden gibt, kann man ja auch sagen, wo die Anschlussbahn abzweigt bzw. abzweigen soll, ohne den Firmennamen zu nennen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Juni 08, 2021, 09:34:12
Wenn es also einen potentiellen Güterverkehrskunden gibt, kann man ja auch sagen, wo die Anschlussbahn abzweigt bzw. abzweigen soll, ohne den Firmennamen zu nennen.
Glaub mir, es geht leider nicht! Ich habe die Frage von amoser bereits wenige Minuten nach Erstellung des Beitrages gesehen und mir ganz bewusst fast einen Tag lang Zeit gelassen mit der Antwort. Ich habe überlegt, wie sehr ich ins Detail gehen kann.

Wenn ich jetzt den Ortsnamen oder zwischen dem Bahnhof x und Bahnhof y geschrieben hätte, wäre die Firma ziemlich exakt zu lokalisieren. Da könnte ich gleich den Firmennamen nennen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 5047er am Juni 08, 2021, 09:53:53
Okay, kein Problem, danke.  Dennoch kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass die GKB bewusst den Güterverkehr "abwürgen" wollen würde.
Was halt andererseits klar ist, dass auf einer eingleisigen Strecke mit dichtem Taktverkehr und wenigen Kreuzungsmöglichkeiten tagsüber kaum durchführbar ist (Vormittags gäbe es ein paar Lücken, in der Früh und am Nachmittag/Abend wäre ein Güterverkehr hier unmöglich.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Juni 08, 2021, 10:39:58
Dennoch kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass die GKB bewusst den Güterverkehr "abwürgen" wollen würde.
Große Teile der GKB wollen es sicher nicht und machen es auch nicht, da hast du recht.

Was halt andererseits klar ist, dass auf einer eingleisigen Strecke mit dichtem Taktverkehr und wenigen Kreuzungsmöglichkeiten tagsüber kaum durchführbar ist (Vormittags gäbe es ein paar Lücken, in der Früh und am Nachmittag/Abend wäre ein Güterverkehr hier unmöglich.
Stimmt vollkommen! Die Kapazität ist im Frühverkehr und in der Nachmittags-HVZ seit Jahren an der Grenze.

Da bringst du mit ach und krach an manchen Stellen eine einmalige betrieblich notwendige Überstellfahrt dazwischen, durch die die Planzüge "nur" 1-2 Minuten Verspätung bekommen. Aber für einen regelmäßigen Güterzug ist da kein Platz.


Wodurch wir wieder den Bogen zum eigentlichen Thema geschafft hätten. Sowohl für die notwendige Verdichtung der S-Bahnen, als auch für die Möglichkeit Güterzüge auch ganztags zu führen braucht es den Ausbau und die Elektrifizierung der GKB.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Juni 08, 2021, 13:19:18

Wieviele Großunternehmer gibt es denn in der Wessteiermark, die einen täglichen Anschlußverkehr brauchen. Keinen. Also wird der Personenverkehr auch nicht gestört.
Und daß elektrifiziert wird, steht ja nun fest. Ebenso wie ein vernünftiger Ausbau.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Moderator1 am Juni 08, 2021, 13:31:15

Wieviele Großunternehmer gibt es denn in der Wessteiermark, die einen täglichen Anschlußverkehr brauchen. Keinen. Also wird der Personenverkehr auch nicht gestört.
(...)

Im Grunde ist es ziemlich irrelevant ob der Personenverkehr täglich oder nur ein mal pro Woche durch Anschlussverkehre gestört werden würden, ist im Grunde beides nicht hinnehmbar.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Juni 08, 2021, 13:59:47
Anschlussverkehre bar.



Uijegerl, welch fauxpas!
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Juni 08, 2021, 14:27:54
Während des Stundentaktes und in den Nachtstunden wäre für einige Güterzüge Zeit und Platz. Leider gibt es keine Kunden und daher auch keine Fracht. Die Argumente mit dem Taktverkehr sind lächerlich. Wozu gibt es (noch) Kreuzungsbahnhöfe mit Nutzgleislängen von 400 bis 500 m?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Juni 08, 2021, 14:39:41
Und daß elektrifiziert wird, steht ja nun fest. Ebenso wie ein vernünftiger Ausbau.
Beide Sachen werden aktuell geplant. Feststehen wird es erst, wenn die Finanzierung steht und die Bewilligungen da sind!

Sieht man ja beim Straßenbahnausbau in Graz. Da ist auch schon vieles ,,festgestanden" (Südwestlinie, Innenstadtumfahrung via Griesplatz, Nordwestlinie durch die Hirtenklostersiedlung).


Aber ja, es schaut derzeit sehr gut aus, dass Ausbau und Elektrifizierung der GKB wirklich zeitnah kommen!
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 4020er am Juni 09, 2021, 22:25:37
Ja, ich weiß es und ich sag es nicht! Die Gründe dafür stehen weiter oben! Glaub mir, es ist nicht aus Bosheit, aber mit zu vielen Details lässt es gewisse Leute nicht gut dastehen. Ich will nicht Einzelpersonen im Unternehmen hier öffentlich brüskieren. Es gibt einfach Dinge, die man nicht schriftlich in einem öffentlichen Forum posten kann.
Musst du auch nicht. Es darf aber sehr wohl an der Glaubwürdigkeit eines anonymen Users, der weder Details noch Rahmenbedinungen nennen kann oder will, gezweifelt werden. Alles was du schreibst kann stimmen, muss aber nicht. Man kann sich halt leider kein Bild davon machen.

Zitat
Auch der prov. Bahnsteigzugang in Preding-Wd. zeigt, wie wenig auf die Bahnkunden Rücksicht genommen wird. Monatelang müssen die Fahrgäste 500 bis 600 m zusätzlich "schurl'n", obwohl nur ein Gleis befahren wird und es kaum Zugkreuzungen gibt. Den Damen und Herren in der Tintenburg ist das offensichtlich egal.
Da muss ich dir zustimmen. Selbes Problem in Lannach.

Zitat
Die Argumente mit dem Taktverkehr sind lächerlich. Wozu gibt es (noch) Kreuzungsbahnhöfe mit Nutzgleislängen von 400 bis 500 m?
Das Problem sind ja nicht zu kurze Bahnhofsgleise, sondern fehlende Zeitfenster zwischen den Bahnhöfen. Wobei es in den Vormittags-, Abend- und Nachtstunden problemlos möglich sein dürfte.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Juni 10, 2021, 08:56:41
Musst du auch nicht. Es darf aber sehr wohl an der Glaubwürdigkeit eines anonymen Users, der weder Details noch Rahmenbedinungen nennen kann oder will, gezweifelt werden. Alles was du schreibst kann stimmen, muss aber nicht. Man kann sich halt leider kein Bild davon machen.
Da hast du vollkommen recht! Ich verstehe auch, wenn man skeptisch ist, wenn man solche Informationen liest.

Es ist aber ein Problem, dass sehr häufig in Internetforen auftritt. Man kann sich eigentlich nie wirklich sicher sein, ob die Infos stimmen.
(Außer es sind offizielle Infos mit Link zur Quelle.)
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am August 02, 2021, 23:49:33
Fern aller Gerüchte und für alle wahrnehmbar gibt es jetzt im "neuen" Bahnhof Preding-Wieselsdorf ein konkret sichtbares Zeichen, dass die GKB elektrifiziert wird .....
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Michael am August 03, 2021, 08:52:06
Ein Piktogramm, welches einen Zug mit Stromabnehmer zeigt soll also bedeuten, dass diese Strecke elektrifiziert werden soll.  ::)
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am August 03, 2021, 09:17:42
Ein Piktogramm, welches einen Zug mit Stromabnehmer zeigt soll also bedeuten, dass diese Strecke elektrifiziert werden soll.  ::)

Wenn dieses Piktogramm auf einer aktuellen Dieselstrecke zu sehen ist, könnte man das annehmen .....
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: stef610 am August 03, 2021, 16:27:22
Das österreichische Verkehrszeichen ,,Unbeschrankter Bahnübergang" zeigt eine Dampflok. Trotzdem fahren nur auf einem Bruchteil der Strecken, an denen dieses Verkehrszeichen steht, noch regelmäßig Dampfloks.
User ,,amoser" möge aber Recht haben.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am September 01, 2021, 18:02:36

Die geplanten Bauzeiten der Unterführungen
(Quelle: Stadtblatt)
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Commanderr am September 01, 2021, 18:20:59

Die geplanten Bauzeiten der Unterführungen
(Quelle: Stadtblatt)
Gleich 2x Reininghausstraße? 24-27 & 29-31?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am September 01, 2021, 18:28:29
Dafür fehlt die Unterführung Peter-Rosegger-Straße, die sonst auch immer genannt wurde.

Vielleicht ist das ja eine der beiden Reininghausstraßen?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Martin am September 03, 2021, 00:24:04
Ich denke die erste....  8)
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: exilgrazer am Oktober 03, 2021, 19:59:51

Die geplanten Bauzeiten der Unterführungen
(Quelle: Stadtblatt)
Ich fänd's ja gescheiter die GKB in Tieflage zu verlegen und 2-gleisig auszubauen mit dichtem Takt im Stadtgebiet. Auch in Hinblick auf eine Stadt-S-Bahn vom Hbf via Geidorfplatz und Jakominiplatz zum Ostbhf
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Oktober 03, 2021, 20:05:18
In Hinblick auf eine S-Bahn Tunnellösung reicht es aber, wenn die GKB frühestens im Bereich der Reininghausstraße abtaucht.

2 Gleise sollten sich auch so meist ausgehen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 5047er am Oktober 03, 2021, 20:37:52
Mit einem zweigleisigen Ausbau vom Köflacherbahnhof bis inklusive der Haltestelle Wetzelsdorf (also ungefähr einen Kilometer) geht sich zudem künftig ein 10-Minuten-Takt bis Lieboch aus. Wirklich mehr wird man wohl nicht brauchen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 03, 2021, 21:12:32
2 Gleise sollten sich auch so meist ausgehen.
Vom Hbf kommend gehen sich die zwei Gleise nur bis zur EK Grottenhofstraße aus (genau so weit wird auch laut den aktuellen Plänen zweigleisig ausgebaut).

Weiter geht es nur, wenn man Grundstücke ablöst. Rechtlich kein Problem, aber politisch wohl kaum durchsetzbar. Dort wurden in sehr dichtem Abstand lauter kleine Häuser mit kleinem Garten Richtung Bahn gebaut. Wenn man nun den Eigentümern einen Streifen des Gartens wegnimmt, um ein zweites Gleis hinzulegen, bleibt nicht mehr viel Garten übrig. Die Proteste sind also vorprogrammiert. Das wird sich kein Politiker trauen.
Ab Webling bzw. EK Kärntner Straße sollte ein zweites Gleis wieder recht problemlos möglich sein. (Dort ist aber derzeit kein zweites Gleis geplant, da nicht notwendig.)

Ab Lieboch sind es nach Graz immer 5 min Abstände bis zum nächsten Bahnhof mit Kreuzungsmöglichkeit. (also bis Premstätten 5 min, bis Straßgang 10 min)
Nach 15 min ist man dann in Wetzelsdorf. Wegen der dort fehlenden Kreuzungsmöglichkeit, ist aktuell kein sauberer Takt mit konstanten Abständen möglich. Mit dem zweigleisigen Ausbau bis zur Grottenhofstraße, hat man auch hier (5 min von Straßgang entfernt) eine Kreuzungsmöglichkeit, wodurch man in BEIDE Richtungen GLEICHZEITIG einen 10 min Takt zwischen Graz und Lieboch fahren kann.

Mehr wird man wohl auf absehbare Zeit nicht brauchen, wodurch man die GKB nicht unter die Erde legen bzw. komplett zweigleisig ausbauen muss. (Längere zweigleisige Abschnitte könnte man aber natürlich für mehr Fahrplanstabilität brauchen.)
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 581 am Oktober 03, 2021, 21:24:47
Mit einem zweigleisigen Ausbau vom Köflacherbahnhof bis inklusive der Haltestelle Wetzelsdorf (also ungefähr einen Kilometer) geht sich zudem künftig ein 10-Minuten-Takt bis Lieboch aus. Wirklich mehr wird man wohl nicht brauchen.

Oder man fährt mit längeren Zügen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Oktober 03, 2021, 21:35:48
Mit einem zweigleisigen Ausbau vom Köflacherbahnhof bis inklusive der Haltestelle Wetzelsdorf (also ungefähr einen Kilometer) geht sich zudem künftig ein 10-Minuten-Takt bis Lieboch aus. Wirklich mehr wird man wohl nicht brauchen.
Oder man fährt mit längeren Zügen.
Das bringt genau was? Es geht ja nicht nur darum, dass alle 10 min ein Zug fahren kann, sondern dass die Züge ordentlich getaktet in beide Richtungen fahren können.

Derzeit hast du zur HVZ am Nachmittag vier Züge, die in unregelmäßigen Abständen (14 min, 11 min, 9 min) am Hbf losfahren und dann eine große Lücke von 26 min, in der die beiden Züge in die Gegenrichtung dicht hintereinander (10 min Abstand) nach Graz kommen, bevor dann wieder 50 min kein Zug fährt. (Abgesehen von dem schnellen Zug aus Köflach, der fast nie stehen bleibt und dadurch kaum etwas bringt.)

Mit dem zweigleisigen Ausbau hat man die Situation, dass man (wie von mir bereits erwähnt) alle 5 min eine Kreuzungsmöglichkeit hat, wodurch man in beide Richtungen gleichzeitig einen regelmäßigen Takt fahren kann. (Der dichtest mögliche Takt ist halt ein 10 min Takt.)
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Oktober 03, 2021, 21:46:20
2 Gleise sollten sich auch so meist ausgehen.
Vom Hbf kommend gehen sich die zwei Gleise nur bis zur EK Grottenhofstraße aus (genau so weit wird auch laut den aktuellen Plänen zweigleisig ausgebaut).

Weiter geht es nur, wenn man Grundstücke ablöst. Rechtlich kein Problem, aber politisch wohl kaum durchsetzbar. Dort wurden in sehr dichtem Abstand lauter kleine Häuser mit kleinem Garten Richtung Bahn gebaut. Wenn man nun den Eigentümern einen Streifen des Gartens wegnimmt, um ein zweites Gleis hinzulegen, bleibt nicht mehr viel Garten übrig. Die Proteste sind also vorprogrammiert. Das wird sich kein Politiker trauen.
Ab Webling bzw. EK Kärntner Straße sollte ein zweites Gleis wieder recht problemlos möglich sein. (Dort ist aber derzeit kein zweites Gleis geplant, da nicht notwendig.)

Ab Lieboch sind es nach Graz immer 5 min Abstände bis zum nächsten Bahnhof mit Kreuzungsmöglichkeit. (also bis Premstätten 5 min, bis Straßgang 10 min)
Nach 15 min ist man dann in Wetzelsdorf. Wegen der dort fehlenden Kreuzungsmöglichkeit, ist aktuell kein sauberer Takt mit konstanten Abständen möglich. Mit dem zweigleisigen Ausbau bis zur Grottenhofstraße, hat man auch hier (5 min von Straßgang entfernt) eine Kreuzungsmöglichkeit, wodurch man in BEIDE Richtungen GLEICHZEITIG einen 10 min Takt zwischen Graz und Lieboch fahren kann.

Mehr wird man wohl auf absehbare Zeit nicht brauchen, wodurch man die GKB nicht unter die Erde legen bzw. komplett zweigleisig ausbauen muss. (Längere zweigleisige Abschnitte könnte man aber natürlich für mehr Fahrplanstabilität brauchen.)

Danke für die Ausführungen!
Bestätigt im Prinzip, was ich geschrieben hab: Dort wo nötig, gehen sich 2 Gleise aus. Man muss also nicht unter die Erde.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 581 am Oktober 03, 2021, 22:06:16
Klar ein 10 Minuten Takt hört sicher nicht schlecht an, aber auch am Abend wäre ein 30 Minuten Takt sicher nicht verkehrt.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Oktober 03, 2021, 23:19:43
..... und ein Stundentakt an S+F
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: LS64 am Oktober 04, 2021, 09:32:40
Eigentlich ist nur der Abschnitt Grottenhofstraße bis südlich der Trattfelderstraße ein echtes Problem. Sonst ist quasi überall (bis auf Einzelobjekte) freigehalten worden und die Radlunterführung Robert-Koch-Straße ist sogar zweigleisig ausgelegt.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 5047er am November 18, 2021, 07:43:52
Von der GKB Infrastruktur gibt es zur Abwechslung einmal etwas positives zu Berichten, denn der Bahnhof Frauental - Bad Gams erhält zur Zeit eine zweite Bahnsteigkante.

Somit lässt sich künftig der Betrieb zumindest im Verspätungsfall etwas flexibler durchführen lassen, denn planmäßige Zugkreuzungen von zwei Personenzügen wird es im aktuellen Fahrplangefüge dort wohl nicht geben.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am November 22, 2021, 19:22:46

Von heute:
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Schampuskrampus am November 22, 2021, 19:27:50
Die GKB hat sich selbt schon lange überlebt, es wird Zeit sie endlich ins 21. Jahrhundert zu befördern.
Gleiches gilt für ihre moribunde Güterverkehrstochter, die Republik muss sparen und braucht keine weiteren Abschreibposten.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am November 22, 2021, 20:23:59
Gleiches gilt für ihre moribunde Güterverkehrstochter, [...]
Welche meinst du denn? Die GKB hat mehrere Güterverkehrstöchter...
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Schampuskrampus am November 22, 2021, 20:26:13
Gleiches gilt für ihre moribunde Güterverkehrstochter, [...]
Welche meinst du denn? Die GKB hat mehrere Güterverkehrstöchter...

Die Ältere der beiden Schwestern.....
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am November 22, 2021, 20:43:12
Gleiches gilt für ihre moribunde Güterverkehrstochter, [...]
Welche meinst du denn? Die GKB hat mehrere Güterverkehrstöchter...

Die Ältere der beiden Schwestern.....


Und was ist so schlecht an der LTE?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Schampuskrampus am November 22, 2021, 20:46:41
Gleiches gilt für ihre moribunde Güterverkehrstochter, [...]
Welche meinst du denn? Die GKB hat mehrere Güterverkehrstöchter...

Die Ältere der beiden Schwestern.....


Und was ist so schlecht an der LTE?

Ihre Zahlen!
Aber das ist eine andere Geschichte....
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Januar 19, 2022, 11:30:27
Quelle: Kleine Zeitung (https://cis.fhstp.ac.at/addons/STPCore/cis/meincis/cal.php?tiny=stp6135ec793c433)

Weitere Ausbaupläne I GKB setzt auf Strom und den Halbstundentakt

Ab 2025 soll die Graz-Köflacher-Bahn zwischen Graz und der Weststeiermark durchgehend mit Stromfahrzeugen verkehren. Das Angebot wird ausgebaut: So soll es wochenends einen Stundentakt geben, unter der Woche gar einen Halb- und Viertelstundentakt.

09.37 Uhr, 19. Jänner 2022
 
Die GKB wird künftig noch öfters zwischen Graz und der Weststeiermark verkehren © Wieser
Die Graz-Köflacher-Bahn (GKB) setzt auf Strom: Ab Dezember 2025 soll die Bahn zwischen Graz und Eibiswald bzw. Köflach durchgehend mit Strom verkehren.

In der Landesregierungssitzung am Donnerstag soll nun eine Absichtserklärung für die Finanzierung beschlossen werden. Das Land soll demnach zwischen den Jahren 2025 und 2033 234 Millionen Euro beisteuern.

Damit sollen nicht nur elektrische Fahrzeuge mitfinanziert werden, sondern auch der Fahrplan ausgeweitet werden.

Folgendes ist geplant:
Ab Dezember 2025 startet parallel mit der Koralmbahn die Verdichtung der S6. Zwischen Graz, Wettmannstätten und Wies soll es dann abends, samstags und sonntags durchgehend einen Stundentakt geben. Von Wettmannstätten nach Graz gibt es Montag bis Freitag einen Halbstundentakt (zwischen 5 und 9 Uhr sowie zwischen 14 und 19 Uhr).

Zehn Minuten schneller in Graz
Ab Dezember 2028 folgt dann die Inbetriebnahme der Linien S 7/S 61/S 71 im E-Betrieb: Die S 7 wird um 10 Minuten schneller von Köflach in Graz sein. Unter der Woche wird es dann einen Halbstundentakt geben (zwischen 5 und 9 Uhr sowie zwischen 14 und 19 Uhr).

Neuer Nahverkehrsknoten in Seiersberg
Mit der S 61 gibt es dann von Lieboch nach Graz zu den genannten Zeiten alle 15 Minuten einen Zug.

Die neue Linie S 71 vom neuen Nahverkehrsknoten Seiersberg nach Graz-Hauptbahnhof bietet zusätzliche Verdichtungen vor allem im stadtnahen bzw. auf Grazer Stadtgebiet an.

7000 Gäste pro Tag mehr
Bei der GKB rechnet man ab 2025 mit einem Fahrgastzuwachs von 7000 Personen pro Werktag (plus 110 Prozent). Ab 2028 rechnet man zusätzlich mit weiteren 4000 Fahrgästen pro Werktag (plus 90 Prozent)
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 2043060 am Januar 23, 2022, 22:38:57
Wie schaut denn in Zukunft nach der Inbetriebnahme der Koralmbahn die Bedienung der Strecke Wettmannstätten - Gussendorf - Groß-St. Florian - Weststeiermark - Frauental-Bad Gams aus? Die Gleisverbindungen (Koralmbahn - GKB Bestandsstrecke) sind ja sehr umfangreich (Wettmannstätten und 2x im Bf Weststeiermark).
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Januar 23, 2022, 22:51:20
Wird mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn eigentlich der Abschnitt Wettmannstätten - Gussendorf - Groß-St. Florian - Frauental-Bad Gams aufgelassen?
Nein wird er nicht. Nach Wettmannstätten trennen sich ÖBB- und GKB-Strecken wieder und verlaufen mehr oder weniger parallel zueinander. Nach dem Bahnhof Groß-St. Florian wird eine Verbindung zum Bahnhof Weststeiermark gebaut, erste Vorarbeiten dazu gab es schon vor ca. 10 Jahren (dadurch auch sehr gut auf Satellitenbildern zu erkennen). Nach dem Bahnhof Weststeiermark wird eine Verbindung zum Bahnhof Frauental-Bad Gams gebaut (ebenfalls bereits gut auf Satellitenbildern sichtbar).


Was mit dem Teil zwischen Groß-St. Florian und Frauental-Bad Gams passiert, kann ich dir aktuell jedoch nicht beantworten. Einerseits war schon zu hören, dass die GKB die Strecke als Güterzugumfahrung und als Verbindung nach Deutschlandsberg ohne auf die ÖBB angewiesen zu sein, behalten will. (Durch den Bahnhof Wettmannstätten wäre man aber gleichermaßen von der ÖBB Infra "abhängig"). Andererseits war auch schon zu hören, dass die Bestandsstrecke dann nicht mehr benötigt und eingestellt wird.

Was mit dem Abschnitt zwischen Groß-St. Florian und Frauental-Bad Gams wirklich passiert, wird man wohl erst in den nächsten Jahren sehen...
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Januar 23, 2022, 23:04:32
Wie schaut denn in Zukunft nach der Inbetriebnahme der Koralmbahn die Bedienung der Strecke Wettmannstätten - Gussendorf - Groß-St. Florian - Weststeiermark - Frauental-Bad Gams aus? Die Gleisverbindungen (Koralmbahn - GKB Bestandsstrecke) sind ja sehr umfangreich (Wettmannstätten und 2x im Bf Weststeiermark).
Nahverkehr: (Graz -) Wettmannstätten - Gussendorf - Groß-St. Florian - Weststeiermark - Frauental-Bad Gams (- Deutschlandsberg - Wies-Eibiswald)

Fernverkehr & Güterverkehr*: (Graz -) Wettmannstätten - (Neubaustrecke) - Weststeiermark (- Kärnten)

Eventuell Verstärker- REX-Züge im Nahverkehr (bin mir da grad nicht sicher): (Graz -) Wettmannstätten - (Neubaustrecke) - Weststeiermark - Frauental-Bad Gams (- Deutschlandsberg - Wies-Eibiswald)


Also der Nahverkehr wird wie derzeit (und oben beschrieben) auf der GKB-Bestandsstrecke fahren- Der einzige Unterschied zu jetzt ist der Abstecher zum Bahnhof Weststeiermark.
Der Fern- & Güterverkehr* wird durchgehend (auch zwischen Wettmannstätten und Bahnhof Weststeiermark) auf der Neubaustrecke fahren. Die Gleisverbindung in Wettmannstätten wird in erster Linie für Nahverkehrszüge benötigt, die über Hengsberg nach Wettmannstätten kommen und dann auch die Halte Gussendorf und Groß-St. Florian bedienen.

*Mit Güterverkehr ist der (internationale) Güterverkehr durch den Koralmtunnel gemeint. Der GKB-Güterverkehr nach Deutschlandsberg/Wies-Eibiswald wird wohl möglichst viel auf Gleisen der GKB Infrastruktur (also via Groß-St. Florian) fahren.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 2043060 am Januar 23, 2022, 23:12:16
Und d.h. das kurze GKB Gleisstück parallel zum Bf. Weststeiermark dann stillgelegt?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Januar 23, 2022, 23:18:11
Und d.h. das kurze GKB Gleisstück parallel zum Bf. Weststeiermark dann stillgelegt?

Mehr als das zuvor Geschriebene kann ich dir leider auch nicht sagen:

Was mit dem Teil zwischen Groß-St. Florian und Frauental-Bad Gams passiert, kann ich dir aktuell jedoch nicht beantworten. Einerseits war schon zu hören, dass die GKB die Strecke als Güterzugumfahrung und als Verbindung nach Deutschlandsberg ohne auf die ÖBB angewiesen zu sein, behalten will. (Durch den Bahnhof Wettmannstätten wäre man aber gleichermaßen von der ÖBB Infra "abhängig"). Andererseits war auch schon zu hören, dass die Bestandsstrecke dann nicht mehr benötigt und eingestellt wird.

Was mit dem Abschnitt zwischen Groß-St. Florian und Frauental-Bad Gams wirklich passiert, wird man wohl erst in den nächsten Jahren sehen...


Hat vielleicht ein anderer User aktuellere Infos??
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Januar 24, 2022, 09:02:40
Und d.h. das kurze GKB Gleisstück parallel zum Bf. Weststeiermark dann stillgelegt?

Nachdem dort einige EK sind, bei denen keine technische Sicherung mehr erfolgt ist, dürfte dieser Abschnitt, nach dem Bhf. Groß St. Florian bis zur Neubaustrecke vom Bahnhof Weststmk. auf dem sich ja auch aktuell kein Haltepunkt befindet, aufgelassen werden. Ist aber nur meine Vermutung!
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Januar 24, 2022, 09:06:59
War nicht geplant diese Teilstück als ,,Anschlussbahn" aus Richtung Deutschlandsberg weiter zu betreiben? In Groß St. Florian wäre dann keine Verbindung mehr gegeben.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 2043060 am Januar 24, 2022, 09:45:38
Und was macht man mit den relativ neuen GTW´s? Ich habe mal gelesen dass diese relativ leicht auf E-Traktion umgestellt werden können. Macht man von diesem Vorteil gebrauch oder werden gänzlich neue Fahrzeuge bestellt?
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: amoser am Januar 24, 2022, 09:49:33
2025 haben diese "Gleisfresser" 15 Betriebsjahre auf dem Buckel und nach Köflach und über Lannach und Preding-Wd. (alle übrigens auch in der Weststeiermark) wird man ja noch einige Jahre weiter "dieseln".
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: 2043060 am Januar 24, 2022, 10:04:02
2028 ist dass Ziel der gesamten Elektrifizierung. Ersetzt werden mal fix die bis dahin über 30 Jahre alten Doppelstockwagen nehme ich mal an.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: PeterWitt am Januar 24, 2022, 10:09:55
Und was macht man mit den relativ neuen GTW´s? Ich habe mal gelesen dass diese relativ leicht auf E-Traktion umgestellt werden können. Macht man von diesem Vorteil gebrauch oder werden gänzlich neue Fahrzeuge bestellt?
Relativ einfach: ja. Wird aber wohl nicht gemacht werden können, da Stadler die Plattform eingestellt hat und nicht mehr interessiert ist im Austausch Antriebscontainer für E-Traktion zu liefern.
Man könnte also z.B. einen passenden Container von der StB besorgen, und wenn man anderswo noch welche gebrauchten bekommt, könnten weitere TW umgerüstet werden, bloß wozu? Dann besser gleich neue Fahrzeuge (aus der Sammelbestellung mit ÖBB) besorgen und die (technisch)  ohnehin unbeliebten GTW abstoßen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Januar 24, 2022, 10:38:33
2028 ist dass Ziel der gesamten Elektrifizierung. Ersetzt werden mal fix die bis dahin über 30 Jahre alten Doppelstockwagen nehme ich mal an.

Der Plan ist, alle bestehenden Fahrzeuge durch neue Elektrotriebwagen zu ersetzen.

Die ÖBB PV hat dazu gerade eine Ausschreibung laufen, aus welcher auch die GKB Fahrzeuge abrufen darf.


@amoser: Wie kommst du auf ,,Gleisfresser"? Höre ich zum ersten Mal.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 581 am Januar 24, 2022, 12:03:27
2028 ist dass Ziel der gesamten Elektrifizierung. Ersetzt werden mal fix die bis dahin über 30 Jahre alten Doppelstockwagen nehme ich mal an.

Kann mir schwer vorstellen das man sich die Doppelstockwagen behält, mit einer Vectron kann man die ja nur dann führen wenn man da umrüstet, scheitert ja schon mit der 2016er.

Die GTWs wrid man gegen neue E-Triebwagen ersetzen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 24, 2022, 13:10:52
Und was macht man mit den relativ neuen GTW´s? Ich habe mal gelesen dass diese relativ leicht auf E-Traktion umgestellt werden können. Macht man von diesem Vorteil gebrauch oder werden gänzlich neue Fahrzeuge bestellt?




Die GTW wurden erstmals zum Fahrplanwechsel 2010/2011 eingesetzt. Sie können nicht auf Elektrotraktion umgestellet werden.
Die Doppelstockwagen wurden Ende Februar 1993 ausgeliefert.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Januar 24, 2022, 13:39:16
Kann mir schwer vorstellen das man sich die Doppelstockwagen behält, mit einer Vectron kann man die ja nur dann führen wenn man da umrüstet, scheitert ja schon mit der 2016er.
Es ist bereits fix entschieden, dass der Gesamtfuhrpark grundsätzlich aus einem Triebwagentyp bestehen wird - hat den Vorteil, dass alle Züge die gleichen Ersatzteile brauchen und untereinander kuppelbar sind.

Doppelstock(trieb)wagen benötigt man durch den verdichteten Takt generell nicht in absehbarer Zeit.

Informationen über die geforderten Triebwagen (Länge, Kapazität) finden sich ja auch in der vor kurzem veröffentlichtem Information zur neuen (Direkt-)Vergabedes Personenverkehrs auf den GKB-Strecken.

Das sind die Anforderungen bzgl. Länge/Kapazität:
• folgende Sitzplatzkapazitäten erfüllen: 230 - 280 Sitzplätze (betrifft im Musterfahrplan Elektrobetrieb nicht farblich hinterlegte Züge) bzw. 460 - 560 Sitzplätze (betrifft im Musterfahrplan Elektrobetrieb farblich hinterlegte Züge), wobei die maximale Zuglänge 170 m nicht überschreiten darf
• mindestens 6 Türen je Fahrzeugseite (betrifft im Musterfahrplan Elektrobetrieb nicht farblich hinterlegte Züge) bzw. 10 Türen je Fahrzeugseite (betrifft im Musterfahrplan Elektrobetrieb farblich hinterlegte Züge).
Quelle: https://www.bmk.gv.at/dam/jcr:f1bdafaa-8eaa-4bad-8752-79fb99b9e062/at225_Weststeiermark_2023_.pdf


Die GTW [...] Sie können nicht auf Elektrotraktion umgestellet werden.
Diese Falschinformation gibst du schon zum wiederholten mal zum besten.

Selbstverständlich können die GTWs auf Elektrotraktion umgestellt werden. Genau das ist ja das besondere an dieser Triebwagenplattform - sie hat einen sehr modularer Aufbau.

Problem ist nur, dass diese Plattform von Stadler nicht weiter verfolgt wird und man die benötigten Teile nicht bekommen wird, um den grundsätzlich möglichen und in der Konstruktion vorbereiteten Umbau durchzuführen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 24, 2022, 14:17:33

Der GTW wurde von 1996 bis 2017 gebaut. Die Traktionsmodule wurden ab Werk eingesetzt, es hat noch nie einen Umbau von Diesel- auf Elektrotraktion viceversa gegeben. Und Stadler wird das wohl am besten wissen.
Und wenn der Autobus meint, daß keine Ersatzteile oder Module da sind, wie sollten sie dann gewechselt werden.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Januar 24, 2022, 14:26:04
Der GTW wurde von 1996 bis 2017 gebaut. Die Traktionsmodule wurden ab Werk eingesetzt, es hat noch nie einen Umbau von Diesel- auf Elektrotraktion viceversa gegeben.
Stimmt! Triebwagen werden meistens vollständig - also mit Antriebsmodul - geliefert. ;)

Nur weil es bei keinem Kunden tatsächlich der Fall war, dass der Umbau benötigt wurde und sich finanziell ausgezahlt hat, heißt das nicht, dass es nicht trotzdem möglich und grundsätzlich in der Konstruktion vorbereitet ist. ;)

Und wenn der Autobus meint, daß keine Ersatzteile oder Module da sind, wie sollten sie dann gewechselt werden.
Und wenn der alte Sturkopf endlich sinnerfassend lesen lernen würde (das Thema hatten wir ja erst gestern), hätte er gelesen, dass Stadler die Produktplattform GTW nicht weiter betreibt und man dadurch keine passenden Teile bekommen wird, um die GTWs der GKB umzubauen.

Aber abgesehen von den nicht vorhandenen, benötigten Teilen, ist die Situation auch so, dass man in Zukunft längere und mehr Züge benötigt, wodurch es mehr Sinn macht, gleich die ganze Flotte auszutauschen. Sonst würde man die GTWs nach mehr als der Hälfte der geplanten Lebensdauer teuer umbauen (mit nur hypothetisch vorhandenen Teilen) und hat dann weiterhin zwei unterschiedliche (nicht kompatible) Flotten.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: FlipsP am Januar 24, 2022, 14:27:00
Und wenn der Autobus meint, daß keine Ersatzteile oder Module da sind, wie sollten sie dann gewechselt werden.

Der ,,Autobus", wie du Bus15 nennst hat das aber genau so klargestellt!
Die GTW sind auf Grund ihrer Konstruktion dafür geeignet die Antriebscontainer auszutauschen.
Stadler wird es heute (und auch nicht in 5 Jahren) aber nicht mehr machen, weil sie die Platzform nicht mehr im Portfolio haben.


Und Stadler wird das wohl am besten wissen.

Stadler schon - du nicht.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: danihak am Januar 24, 2022, 14:57:05
Na das dürfte schon stimmen. Was ich mal gehört habe sind die Anschlüsse der E und Dieselcontainer unterschiedlich angeordnet. Ein Austausch würde zwar theoretisch möglich sein, aber praktisch wohl einem Neubau gleichkommen.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: kestrel am Januar 24, 2022, 21:56:39
Die GKB hatte bei der Beschaffung der GTW bereits an die Elektrifizierung gedacht und die Triebwagen für einen möglichen Weiterverkauf konzipiert. So wurde z.B. bei den Fahrwerken Platz eingeplant um Konsolen oder Antennen anderer Sicherungssysteme montieren zu können.
Titel: Re: GKB Ausbau und Elektrifizierung
Beitrag von: TW 529 am März 29, 2022, 19:22:22
Fortsetzung: https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,110.0.html