Wieso wird dann die ÖBB nicht gleich dicht gemacht?
Auf den Strecken Graz-Maribor und Graz-Salzburg wolle die ÖBB mit einem ÖBB-Busangebot bereits verlorene Fahrgäste retten.
Um eine Strecke wie Linz-Graz schneller und attraktiver zu machen, fehle das Potenzial.
ÖBB- Sprecher Johannes Gfrerer bestätigt vorsichtig, dass drei Zügen wegen geringer Nachfrage die Einstellung droht. Es betrifft die ICs, die in Salzburg Punkt 8.15, 13.15 und 15.15 Uhr starten bzw. die Gegenzüge, die hier laut Fahrplan um 11.44, 13.44 und 19.44 Uhr ankommen. "Bei uns wird genau analysiert, welche Verbindungen eine besonders geringe Kostendeckung haben", meint Gfrerer. "Entscheidungen sind aber noch keine gefallen", fügt er hinzu.
Überraschung im neuen Fahrplan der ÖBB: Je sechs Züge rollen täglich direkt von Salzburg nach Graz und wieder zurück - aber drei davon sind nur "befristet". Denn derzeit rechnet die Bahn, ob genug Passagiere mit diesen Zügen fahren. Sonst droht diesen Direktverbindungen in die Steiermark ab 11. Juni 2011 die Einstellung.
Wer von Salzburg in die steirische Metropole mit dem Zug fährt, braucht einiges Sitzfleisch: 4 Stunden und 6 Minuten dauert die Hinfahrt im Intercity, für die Rückfahrt sind noch zwei Minuten mehr einzuplanen. Das ist der Hauptgrund, warum die Tickets Salzburg - Graz nicht gerade reißenden Absatz finden.
Wenn das so weiter geht, findet man die ÖBB im Jahr 2015 hier nur noch im Board "Historisches".
Auf der Westbahn wird die ÖBB PV sicher leiden, speziell bei den erste Klasse Kunden durch die Wehinger Privatbahn.