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Thema: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen (248289-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Ch. Wagner
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #135
Es wird dort sicher ein Spar, ein Billa sowie ein Hofer und ein Lidl gebaut werden und irgend eine Bank wird eine Filiale hinstellen. Aber es wird keine "Klammerth-Gegend" werden, warum sollte sich also Herr Nagl darum kümmern. Die Bim wird wohl eine Schleife kriegen - der 3er böte sich ja an - und das wär's dann. Ach ja, vielleicht findet dann auch das Reininghaus wieder einen Pächter.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Torx
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #136

Es wird dort sicher ein Spar, ein Billa sowie ein Hofer und ein Lidl gebaut werden und irgend eine Bank wird eine Filiale hinstellen.

Sehr feinsinnige Analyse, wie niedrig sind die Wettquoten? ;) Wie das dann ausieht kann man sich dann bei unzähligen anderen Spar/Billa/Hofer/Lidl ansehen.

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #137
Nix da! Zuerst brauchen wir dort ein weiteres Einkaufszentrum - mindestens 2x so groß, wie das Shopping Center Nord. Und eine Seilbahn, die das Center mit dem Nahverkehrsknoten Don Bosco verbindet. Und ein Outlet-Center. Und einen Kinotempel mit mindestens 20 Sälen. Und einen Golfplatz. Eventuell könnte man auch eine Mülldeponie errichten. Wie wärs mit einer Therme?
Oder: Vielleicht genügt es ja auch die ganzen Reininghausgründe zu asphaltieren und einen gigantischen P&R daraus zu machen.

Ideen hätte ich auch viele... stelle sie gerne jedem Investor gegen eine kleine Summe zur Verfügung!  :lol:

  • Torx
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #138
Super Ideen sind das!

Wie wärs damit: Ein Golfplatz mit Therme! Und aus dem Reininghausturm mach ma ein Luxus-Designhotel und fertig ist das neue, innovative und nachhaltige Konzept für die Reininghausgründe!

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #139
Dafür bräuchte man wenigstens keine Tramlinie - alternativ würde sich eine Ausfahrt aus dem Plabutschtunnel anbieten...  ::)

Naja, jetzt wart ma mal was der neue Käufer machen will.

  • Torx
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #140
...war ja zynisch gemeint.

Aber so wie es aussieht gibt es da Bewegung:
http://www.kleinezeitung.at/allgemein/video/multimedia.do?action=showEntry_VideoDetail&project=462&id=137441

Oder sind die Verkleidungen von H.P.Kerkeling seit dem letzten Graz-Besuch noch viel besser geworden?

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #141

Petruswerk angelt sich Stadtteil

Graz-Reininghaus geht an christlichen Immobilien-Multi aus Deutschland. Der erhöht den Druck auf die Stadt Graz. In nur acht Jahren soll der 54 Hektar große Stadtteil entwickelt sein.



Als die Kleine Zeitung enthüllte, dass der Verkauf des Reininghaus-Areals an die Stadt Graz geplatzt ist, spekulierte das Land über den deutschen Käufer. Zumal die Immobilie von der Größe der Grazer Innenstadt "unter Brüdern 110 Millionen Euro wert ist", so Verkäufer Ernst Scholdan. Die Präsentation des Investors sorgte am Montag für den nächsten Knalleffekt: Keine Bank, sondern das Petruswerk (siehe rechts) kauft den Stadtteil.

Scholdan: "Ich war eine Schuhnummer zu klein"
Der Rahmenvertrag ist unterschrieben, der Aufsichtsrat im Boot. Ernst Scholdan, Hausherr von Graz-Reininghaus, bekam ein "sehr ordentliches Angebot" vom Petruswerk für das 54-Hektar-Areal. Besser als jenes der Stadt. Das Parteien-Hickhack hat den Immobilienentwickler umdenken lassen. "Ich saß auf meiner Urlaubsinsel und hatte das Gefühl, das Projekt wird mir zusammengeschossen." Douglas Fernando sollte dies nicht passieren. "Das ist eine größere Liga. Ich war vielleicht eine Schuhnummer zu klein", so Scholdan. Er rückt in die zweite Reihe. Den Tennisklub am Areal behält er aber.

Mit Polit-Zank und zähen Verfahren will sich der neue Herr von Reininghaus, Douglas Fernando, nicht lange aufhalten. "Die Menschen verwenden zu viel Zeit zu streiten, statt Visionen zu realisieren." Für ihn gilt: "Zeit ist Geld." Der Manager und Theologe übertrug dem überraschten Bürgermeister Siegfried Nagl (VP) prompt die Verantwortung. "Sie sind der Dirigent, wir das Orchester."


Nagl: "Opposition soll weiter Jammertal entwickeln"
"Es gibt Tage, da muss man sich besonders anstrengen." Bürgermeister Siegfried Nagl (VP) gestand, dass ihn der Verkauf des Areals von der Größe der Grazer Innenstadt an das Petruswerk überrascht hätte. Mit dem Ergebnis kann (muss) er aber leben. Fazit: "Das Risiko der Stadt ist vielleicht geringer geworden." Von der Opposition wegen des geplatzten Kaufs heftig kritisiert, holte Nagl am Montag zum Gegenschlag aus. "Herper und Eustacchio sollen weiter das Jammertal entwickeln, nicht aber die Stadt", griff er seine Widersacher von SP und FP an.

Die Zukunft des 54 Hektar großen Areals sei Chefsache, so Fernando zu Nagl. Dieser habe es in der Hand: "Wenn wir uns zusammensetzen, haben wir in sechs Wochen einen Stadtplan", macht der Geschäftsmann Tempo. In zwei bis drei Jahren will der geschäftsführende Gesellschafter des Petruswerks 7,5 Hektar realisiert haben. In acht Jahren soll das Großprojekt im Westen der Landeshauptstadt umgesetzt sein. Auf eine konkrete Nutzung - Wohnbau, Gewerbe oder Industrie - legt er sich nicht fest. Jedenfalls wird er das Areal nicht im Alleingang entwickeln. Fernando will "gute Investoren" für die Murstadt begeistern. Mit den erzielten Gewinnen bedient er die "Karmel Missionsstiftung Dr. Fernando", die Hilfsprojekte auf der ganzen Welt vorantreibt.

Aus Sicht der Stadt gelte es "hohe Flexibilität zu zeigen", erklärt Nagl. Und er verschweigt nicht, dass die Stadt ob des hohen Tempos des Investors unter Druck ist: "Wir werden ziemlich gefordert." Auch finanziell, denn laut Nagl soll "ein Großteil der Infrastrukturinvestitionen auf Reininghaus fokussiert werden". Zuletzt war von 106 Millionen Euro die Rede.

Offen ist, ob die Idee des "Öko-Stadtteils" realisiert wird. Darauf drängt Koalitionspartnerin Lisa Rücker. "Der neue Investor muss sich darüber im Klaren sein, dass bei diesem Projekt die Stadt Graz die Handschrift vorgibt", so die Grüne. Die Opposition fordert nach dem "Ankaufsflop" (SP-Stadtrat Karl Heinz Herper) von Nagl, alle Fraktionen einzubinden. Der Sondergemeinderat am Donnerstag wurde abgesagt.

Ernst Scholdan von Asset One will als Berater in der zweiten Reihe weiter daran arbeiten, dass "die Vision Reininghaus" doch noch wahr wird. Die Opposition, die den Kaufpreis als überzogen kritisiert hat, attackiert er frontal: "FPÖ-Chef Mario Eustacchio leidet wohl unter Zahlendemenz."

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2632635/reininghausgruende-graz-nun-will-indischer-investor-einsteigen.story
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #142
Also haben wir jetzt eine christliche Heuschrecke?   :sh:

Bin gespannt ob die ihr Tempo wirklich so durchhalten können. Es würde ja bspw. auch eine neue Tram-Linie in ~3 Jahren notwendig sein, nach dem Grobkonzept.

  • Ch. Wagner
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #143

Es wird dort sicher ein Spar, ein Billa sowie ein Hofer und ein Lidl gebaut werden und irgend eine Bank wird eine Filiale hinstellen.  Schleife kriegen - der 3er böte sich ja an - und das wär's dann. 


Und ich ergänze um 1 Karmeliterkloster und eine Kirche.
LG!Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #144
Um jetzt wieder ernsthaft zu werden:

Die Bevölkerungsprognosen bis 2050 sind ja bekannt, d. h. Graz braucht Wohn- und Lebensraum und die Reininghausgründe sind (abgesehen vom ehemaligen Olympiaareal nordöstlich der Puntigamer Brücke) das letzte noch freie, größere Gebiet innerhalb der Stadtgrenzen.

Die Stadt muss daher ein vitales Interesse haben, wie dieser Stadtteil aussieht - den Wunsch der Vizebürgermeisterin in Richtung Öko-Bezirk kann ich durchaus unterstreichen. Die Frage ist nur, ob ein Investor diese Wünsche wirklich realisieren möchte und kann (letztlich will der mit dem Projekt Geld verdienen)?

Ich bin daher skeptisch, deshalb war ich von Anfang an ein Verfechter, dass die Stadt dies selbst in die Hand nimmt, weil damit die größte Handlungsfreiheit bestehen würde. Und ich meine: Geld wird das Projekt der Stadt sowieso kosten, aber konkrete Einfluss ist in der jetzigen Konstellation halt einfach geringer. Es nicht nur eine Watsch´n für den Bürgermeister, sondern auch für die Verhinderer aus der Opposition. Ich hoffe, dass sich die Stadt damit nicht eine große Chance verbaut!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #145
Zustimmung!
Bin irgendwie echt froh, dass die Politiker nun nichts mehr zum sagen haben. Wichtig wäre aber in dieser Hinsicht die Sicherung der Verkehrsflächen, insbesondere der der Straßenbahnstrecken samt Remisenareal.

Es muss keine komplett ebene Fläche werden - ich wäre für Erhebungen

Beispiel: eine Einkaufsstraße, die sich über eine Erhebung in einem leichten Bogen schlängelt.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #146
Wenn sich der Investor mit der Stadt einigt ist das sicher eine Win-Win Situation, schließlich sind ja anscheinend noch einige Umwidmungen ausständig. Bei den Erschließungskosten soll dann ruhig auch der Investor mitzahlen.
Zu hoffen ist noch, dass es keine zu exklusive Gegend werden wird, sondern wirklich ein Stadtteil für alle. Hoffen wir halt, dass sich der Investor auch christlich verhält.

Geschäftsflächen gibt es in Graz schon genug - da wäre es besser sich auf wünschenswerte Nahversorgung zu beschränken imho.

Ich hätte jedenfalls trotzdem der Variante, dass die Stadt die Gründe kauft, eindeutig den Vorzug gegeben.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #147
Zitat

Straßenbahnstrecken samt Remisenareal


Wobei sich mir die Vorteile eines Remisenneubaus gegenüber der bestehenden Remise III noch immer nicht erschließen.
Erstellt am: 11 Januar 2011, 12:53:40
Zitat

Zu hoffen ist noch, dass es keine zu exklusive Gegend werden wird, sondern wirklich ein Stadtteil für alle.


Ich glaube, diese Gefahr besteht in dieser Lage nicht. Dafür ist zuviel Industrie und Gewerbe in der Nähe.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Amon
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #148
Fraglich nist halt, ob private Investoren der Idee eines "grünen" oder "autofreien" Stadtteils etwas abgewinnen können. Aber zu solchen Maßnahmen ist ja im Normalfall auch die Politik zu feige. Hier hätte man endlich die Möglichkeit, von Anfang an die "sanfte Mobilität" in die Gesamtstruktur einfließen zu lassen, anstatt hinterher Kompromisslösungen aus dem Hut zu zaubern. Die vielen Fotos aus französischen Städten, die ich mir in letzter Zeit angesehen habe, zeigen, wie das gehen kann.

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #149

Zitat

Straßenbahnstrecken samt Remisenareal


Wobei sich mir die Vorteile eines Remisenneubaus gegenüber der bestehenden Remise III noch immer nicht erschließen.


Mir auch nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Renovierung oder ggfs. auch Überbauung der bestehenden Remise 3 teurer sein soll als eine komplett neue hinzustellen. Auch wenn man ev. Grundstückserlöse einbezieht (das neue Areal ist im supertollen Stadtentwicklungsgebiet und folglich sicher auch nicht billig - nebenbei schafft man sich mit einer Remise dort wieder einen Zwangspunkt der ev. andere Planungen beeinträchtigt).

Wenn man das Grundstück der Remise 3 verwerten will kann man es wie gesagt immer noch überbauen und ev. die Einfahrt in die Daungasse und Pommergasse (bei einer zukünftigen Führung der Linie 1 durch die Laudongasse) verlegen, damit man vorne in der Eggenbergerstraße eine geschlossene Fassade hinkriegt.

Und wenn es wirklich aus irgendwelchen Gründen nicht geht dass die Bebauung erst im 2. Stock anfängt dann kann man immer noch bei der Pommergasse 10m vom Areal abzwacken - dann geht sich zwar in der Remise keine Schleife mehr aus, was aber nicht so dramatisch ist, da man ja in der Stradiotgasse gerade eine hingebaut hat :) Bei dem geringen Verkehr in der Daungasse kann man die Bahnen problemlos rückwärts in die Halle parken.