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Thema: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen (251692-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Dan
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #225


Wird eigentlich auch die Verwendung des Areals als "grüne" Lunge, bzw. als "Stadpark westlich der Mur" angedacht?


Übermäßig viel Grün wird es wohl nicht geben. Du mußt bedenken, in Eggenberg bist du binnen weniger Minuten im Wald, Schloßpark usw.


Naja, aber sobald Graz weiterwächst, ist das nicht mehr gegeben. Außerdem, was spricht denn gegen mehr Grün in der Stadt? Und der Schloßpark ist ja nicht so weitläufig. Nein, wenn schon, das ganze Areal, teils verwildert, teils in Richtung Park. Das wäre doch mal was, auch als Naherholungsgebiet. Wohnungen bauen könnte man auch in Richung Süden oder Norden.

Außerdem ist das sowas wie eine einmalige Chance, Grün in die Stadt zu bringen. Später geht das nicht mehr.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #226
"Der Türöffner für Reininghaus"

Die Landeszentrale des ÖAMTC wird ab Frühjahr 2013 als erstes Projekt auf den Reininghausgründen errichtet. Eröffnung im Frühjahr 2015.



Entlang der Alten Poststraße wird dreistöckig gebaut.
(Foto © ÖAMTC)


Schon lange bevor die Grazerinnen und Grazer bei der Befragung im Juli dem Kauf der Reininghausgründe durch die Stadt Graz ihre Zustimmung versagten, hatte sich der ÖAMTC Flächen in der Größe von 26.000 m² im Eck Friedhofgasse/Alte Poststraße für seine neue Landeszentrale gesichert. Seit Kurzem gibt es auch die Baubewilligung für dieses Projekt. Bürgermeister Siegfried Nagl und Baudirektor Bertram Werle sehen in diesem Vorhaben einen "Türöffner für die weitere Entwicklung des Stadtteils Reininghaus".

Jenseits der 30 Millionen Euro werde die Investition betragen, verrieten Landespräsident Bruno Wakonig und Landesdirektor Paul Fernbach vom ÖAMTC bei der gestrigen Präsentation des Projekts. Neben der Landeszentrale und zwei Prüfhallen sei auch ein Büro- und Geschäftsgebäude mit vermietbaren Flächen vorgesehen. "Dazu gibt es viel Grün", so Fernbach, "über 4000 m² allgemeine Grünfläche und rund 6000 m² begrünte Dachfläche." Mit der Nutzung von Erdwärme und dem Bau einer Fotovoltaik-Anlage werde man energieautark sein, verweist Wakonig auf den ökologischen Faktor.

Das Projekt entspreche voll dem 2010 beschlossenen Rahmenplan für Reininghaus, versichert Baudirektor Werle. Als nächstes Projekt könnte die Verbauung der Flächen zwischen der Reininghausstraße und der GKB-Trasse in Realisierung gehen, berichtet Nagl. Für dieses Areal mit dem Arbeitstitel "Die Linse" gebe es schon einen Bebauungsplan, für den der Schweizer Architekt Roger Diener die Grundlagenplanung lieferte. Nagl: "Die Asset One verhandelt mit Investoren. Und wir verhandeln mit ihr über die Sicherung der Grünflächen."

HANS ANDREJ

Quelle: Kleine Zeitung
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #227
Die Aussage, dass die Stadt mit Asset One über Grünflächen verhandelt, verheißt nichts Gutes!

Es wäre besser, die Stadt hätte da die komplette Kontrolle über das Projekt ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Amon
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #228
Der ÖAMTC als erster in Reininghaus. Wenn das kein böses Omen für den neuen "Öko-Stadtteil" ist....  ;D

  • Ch. Wagner
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #229
Da gab's doch eine Abstimmung und die besorgten Bürger wollten das doch. Die werden doch gewußt haben, warum es geht. (bruhahaha!)
LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #230
Haut einen nicht vom Hocker aber ist wenigstens ein Beginn...
Hoffe die Stadt besteht auf einen Bebauungsplan fuer das Ganze damit es dort nicht auschaut wie in Strassgang oder Puntigam etc-> Ohne Plan in der Gegend verstreute Gebaeude ohne Bezug zu einander und so gut wie kein oeffentliches Gruen abseits von Mur und Plabutschhuegelgkette etc.  :hammer:

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #231

Hoffe die Stadt besteht auf einen Bebauungsplan fuer das Ganze damit es dort nicht auschaut wie in Strassgang oder Puntigam etc-> Ohne Plan in der Gegend verstreute Gebaeude ohne Bezug zu einander


Danke! Du sagst es.

  • Torx
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #232

Der ÖAMTC als erster in Reininghaus. Wenn das kein böses Omen für den neuen "Öko-Stadtteil" ist....  ;D


Tja... Was mir bei den ganzen Sachen nicht gefällt: Die Firmen wandern irgenwohin wo sie viel Platz haben un ddie Fußwege werden immer weiter. Zugegeben ist ein ÖAMTC für Autos da, und somit ist es da eigentilch egal. Aber es ist wieder mal bezeichnend... Die alte Filiale direkt an der Straßenbahn und die neue irgendwo im nirgendwo wo man als Fußgänger nur über Wege hinkommt die einem endlos erscheinen.


Da gab's doch eine Abstimmung und die besorgten Bürger wollten das doch. Die werden doch gewußt haben, warum es geht. (bruhahaha!)


Was wollten sie? Ich denke am ehesten wollen sie, dass die Stadt mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln eingreift und nicht den Bürgern erklärt dass man dazu dubiose Geldverschiebungen braucht um das zu erreichen.

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #233

Was wollten sie? Ich denke am ehesten wollen sie, dass die Stadt mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln eingreift und nicht den Bürgern erklärt dass man dazu dubiose Geldverschiebungen braucht um das zu erreichen.


Von "dubiosen Geldverschiebungen" zu sprechen ist ein bisserl übertrieben. Problem ist halt, dass die Stadt nicht mehr 100%ig Herr Lage sein kann ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Torx
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #234

Von "dubiosen Geldverschiebungen" zu sprechen ist ein bisserl übertrieben. Problem ist halt, dass die Stadt nicht mehr 100%ig Herr Lage sein kann ...

Wenn sie wollte könnte sie schon.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #235

Der ÖAMTC als erster in Reininghaus. Wenn das kein böses Omen für den neuen "Öko-Stadtteil" ist....  ;D


Das paßt schon. Gerade in diesem Winkel der Reininghausgründe, in unmittelbarer Nachbarschaft von Friedhof, Stahlwerk, Großhandel und Eisenbahn, wird ohnehin niemand wohnen wollen. Und so wird das Grundstück eben als Gewerbegebiet, als das es ja gültig  gewidmet ist, genützt. Dort findet weder Ökoirgendwas noch die Selbstverwirklichung von Architekten, Stadtplanern und Politikern statt.

Der Bereich der alten ÖAMTC-Zentrale ist aber durchaus für Wohnbebauung geeignet.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
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Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #236
Das wird Nagl bei der Wahl zugute kommen:

Parteiübergreifender Schulterschluss: Grünes Licht für Reininghaus

Gründe werden umgewidmet - Stadt kann Infrastruktur finanzieren


Mit einem parteiübergreifenden Schulterschluss und Durchbruch in Sachen Reininghaus - und das drei Wochen vor der Wahl - ließen heute vier Stadtpolitiker aufhorchen. Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP), Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne), Wohnungsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) und BZÖ-Listenführer Gerald Grosz traten gemeinsam vor die Presse, um ihre Übereinkunft in Bezug auf die geplante Umwidmung der Reininghaus-Gründe zu verkünden. Mit dabei waren der Vertreter des derzeitigen Eigentümers asset one, Dr. Bernhard Astner sowie Ing. Johannes Geiger, Direktor der Wohnbaugenossenschaft GWS.

Plan B für Reininghaus

Das Ziel des gemeinsamen Vorhabens: In der Gemeinderatssitzung am 8. November wird eine breite Mehrheit die Grundlage für die Änderung der Flächenwidmung beschließen. Ein Großteil des Gebietes Graz-Reininghaus wird von derzeitigem Gewerbegebiet in höherwertiges Kern- und Wohngebiet umgewidmet. "Das ist der Plan B für Reininghaus, den ich nach der Bürgerbefragung angekündigt habe", freute sich Bürgermeister Nagl, "denn die Stadt Graz wird durch die erfolgreich geführten Verhandlungen mit der asset one von den Grundstücksaufwertungen stark profitieren. Rund 15 bis 20 Millionen Euro lukrieren wir aus den Aufwertungsgewinnen, sodass wir den Bau der Infrastruktur finanzieren können."

Kostenlose Flächen für die Stadt

Nachdem im heurigen Juli 67 Prozent der Grazer einen Ankauf der Liegenschaften durch die Stadt abgelehnt haben, waren intensive Verhandlungen mit dem Eigentümer asset one geführt worden. Nun liegt eine Vereinbarung vor, wonach öffentliche Grünflächen in der Größe von 65.000 Quadratmetern sowie Verkehrsflächen im Ausmaß von 89.000 Quadratmetern kostenlos in das Eigentum der Stadt Graz übergehen. Zudem beteiligt sich die asset one, die die Liegenschaften an Genossenschaften und Immobilienentwickler verkaufen wird, an den Infrastrukturkosten: Vereinbart sind, dass je 30 Euro pro Quadratmeter Bruttogeschoßfläche an die Stadt fließen - das sind nach derzeitigen Berechnungen rund 15 bis 20 Millionen Euro.

Breiter Konsens

Zur öffentlichen Auflage der geplanten Umwidmung gibt es parteipolitisch breite Akzeptanz im Gemeinderat: "Die Grünen stimmen hier zu, weil die Frei- und Grünflächen gesichert sind und man mit dem Geld, das die Stadt erhält, auch Maßnahmen wie eine Gebietsbetreuung finanzieren kann", erklärte Vizebürgermeisterin Lisa Rücker. Man sei nicht euphorisch, aber optimistisch, betonte Wohnungsstadträtin Elke Kahr, deren Fraktion das Stück befürwortet, weil Grundstücke für sozialen Wohnbau realisiert werden. Die Zustimmung des BZÖ zur öffentlichen Auflage der Flächenwidmung signalisiere, so Gemeinderat Gerald Grosz, dass die Vernunft in dieser Sache gesiegt habe. Nicht ausgemacht sei damit aber, dass dies auch ein OK für Folgebeschlüsse bedeute, denn hier müsse noch im Detail verhandelt werden. Dem geplanten Gemeinderatsstück wird voraussichtlich auch die SPÖ zustimmen.
Mit der Flächenumwidmung ist die erste Weiche für die Entwicklung eines neuen Stadtplans gestellt, offen sind dann noch die konkreten Bebauungspläne sowie die Aufhebung des Aufschießungsvorbehalts.

Quelle: Stadt Graz
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
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  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #237
Schon halb Reininghaus ist verkauft

Das 20.000 m2 große Filetstück mit dem Altbestand ging an einen Grazer Entwickler. Bis Juni ist die Hälfte des gesamten Baulands verkauft. Der Gemeinderat soll am Donnerstag die Umwidmung beschließen.

Teile vom Reininghaus-Areal sind bereits verkauft

Seit Jahren sind die 52 Hektar großen einstigen Brauerei-Gründe im Grazer Westen - vor allem von den Investoren, die sie von der Brau-Union einst übernommen haben -, zu dem Hoffnungsgebiet für eine visionäre Stadtteilentwicklung hochstilisiert worden. Jetzt wird man sehen, welche Visionen Realität werden. Denn die im Vorjahr vom Grazer Immobilienprofi Alfred Müller übernommene Asset One geht nun voll in die Verwertung. Schon am Donnerstag könnte der Gemeinderat die Umwidmung des Areals auf Basis des mit der Baudirektion entwickelten Rahmenplans beschließen.
Genossenschaften am Zug

Asset-One-Geschäftsführer Bernhard Astner will laufende Verhandlungen "nicht öffentlich kommentieren". Hinter den Kulissen hört man aber, dass die Verkaufspläne schon weit gereift seien. Gerade soll das 20.000-Quadratmeter-Filetstück mit dem teils denkmalgeschützten Altbestand an einen Grazer Entwickler verkauft worden sein, bis Juni dürfte die Hälfte (in etwa 20 Hektar) des künftigen Baulandes veräußert sein. Der Großteil davon liegt an der Wetzelsdorfer Straße, wo von namhaften steirischen Wohnbaugenossenschaften Siedlungen errichtet werden.

Zuvor braucht es freilich die Umwidmung, die nur mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit im Gemeinderat möglich ist. Doch der von Bürgermeister Siegfried Nagl vor der Grazer Wahl mit der Asset One ausgehandelte Deal fand ja einstimmige politische Unterstützung.

Das sind die Eckdaten des Vertrags, der parallel zur Umwidmung beschlossen werden soll: Die Asset One überträgt der Stadt Grundstücke für Park-, Sport- und Grünanlagen sowie Straßen zur Erschließung im Ausmaß von 15,4 Hektar. Die Stadt erhält von der Asset One darüber hinaus 30 Euro pro bewilligtem Quadratmeter Bruttogeschoßfläche in Reininghaus, hochgerechnet macht das rund 20 Millionen Euro an Infrastrukturkostenbeitrag aus. Die Stadt rechnet übrigens mit 25 Millionen Euro an Kosten für die unmittelbare Erschließung des Areals. Inklusive möglicher Bahn-Unterführungen und der politisch nun eher umstrittenen Straßenbahn-Anbindung (Linie Südwest) betragen die Kosten aber bis zu 140 Millionen Euro.

Die Grundstücksübertragung und der Infrastrukturkostenbeitrag werden nun über Einträge ins Grundbuch sichergestellt, damit diese mit der Asset One vereinbarten Pflichten auch auf Liegenschaftskäufer übergehen. Im Rathaus rechnet man damit, dass noch heuer die ersten Baumaschinen in Reininghaus auffahren werden.
BERND HECKE


Reininghaus-Gründe


1853: Johann P. Reininghaus kauft das Mauthaus am Steinfeld, um Bier herzustellen.

1944: Die Nazis fusionieren die Brauerei mit jener in Puntigam, die die Produktion übernimmt.

2004 kauft Heineken die Brau-Union samt Reininghaus. Ernst Scholdan erwirbt 78 Brauerei-Gründe um 238 Millionen Euro (darunter Reininghaus), um mit Asset One einen Stadtteil zu entwickeln. Den Investoren geht die Luft aus. Die Stadt will das Areal kaufen, der Deal platzt.

2010: Scholdan will um 90 Millionen Euro ans Petruswerk verkaufen. Auch dieser Deal platzt.

2011: Grazer Investoren übernehmen die Asset One, nun beschließt Stadt die Umwidmung.

Grafik

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3255339/schon-halb-reininghaus-verkauft.story
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #238
Ein Einser für Grazer Bauprojekt

Noch ist das Projekt Reininghaus Süd im Stadium des Rohbaus. Trotzdem heimste das "Haus der Zukunft" die erste Auszeichnung ein. Der Bürgermeister sieht es als Leitprojekt für Reininghaus.

Na gut! Der Rohbau hat ja schon Formen angenommen. Aber es kommt nicht alle Tage vor, dass ein Bauprojekt nur in höchsten Tönen gelobt wird, lange bevor der erste Nutzer eingezogen ist. Bei der Geschäfts-, Büro- und Wohnanlage Zentrum Reininghaus Süd ist das der Fall. So wurde das Projekt gestern mit der TQB-Zertifizierung ausgezeichnet.

TQB steht für "Total Quality Building", was so viel wie Bauwerk mit höchster Qualität bedeutet. Claudia Dankl von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) sprach bei der Überreichung der Urkunde an den Bauherrn Martin Partoll von der Aktiv Klimahaus GmbH von der "Königsdisziplin". Da gebe es ganz strenge Kriterien und nur wenige Projekte würden sich als "würdig" erweisen.

Geplant wurde dieses Projekt in Passiv-Holzbauweise und zukunftsweisenden Energiekonzepten vom Architekturbüro Werner Nussmüller. "Aber dabei waren wir auf viele Partner angewiesen, von verschiedenen Abteilungen der Stadt Graz bis hin zu mehreren Instituten der TU Graz", betont Nussmüller.

Für Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) und Baudirektor Bertram Werle ist dieses "Haus der Zukunft" das "Leitprojekt und die Initialzündung für die nachhaltige Entwicklung des Stadtteils Reininghaus". Man sei auf einem guten Weg zu einem energieautarken und emissionsarmen Stadtteil. Nagl verweist darauf, dass ja auch nördlich davon, auf dem Areal der Hummelkaserne, ein Pflegeheim und Gemeindewohnungen mit ähnlicher Ausrichtung entstehen.
HANS ANDREJ

Quelle:http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3262200/ein-einser-fuer-grazer-bauprojekt.story




VON uns gibts einen FÜNFER für die Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln!
Liebe Grüße
Martin

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #239
Die Marienhütte wird Reininghaus beheizen

"Power Tower" soll im Mittelpunkt eines innovativen Energiemodells stehen.


Für das Grazer Stahlunternehmen Marienhütte ist die Nutzung der Abwärme kein Neuland. "Wir sind aber stolz darauf, dass wir jetzt gemeinsam mit der Energie Graz dieses innovative Energiemodell für den neuen Stadtteil Reininghaus mitentwickeln dürfen", erklärt Marienhütte-Geschäftsführer Markus Ritter.

Kernpunkt dieses Modells ist die Nutzung der Abwärme, die mit Solarstrom betriebenen Wärmepumpen aufbereitet und dann über ein Niedertemperatur-Nahwärmenetz verteilt wird. Ein zentrales Element wird der Lechthaler Silo als "Power Tower" sein, der aufgrund seines riesigen Volumens für die Energiespeicherung prädestiniert ist. Die Außenfassade wird zur Gänze als Photovoltaik-Kraftwerk genutzt. Dazu könnte Photovoltaik auf Reininghaus-Objekten platziert werden.

"Mit diesem System können wir 10.000 Wohnungen mit Heizung und Warmwasser versorgen", versichern Heigl und Ressi. Und bei Bedarf auch mit Nahkälte dienen.

Quelle: Kleine Zeitung

Reichlich sparsamer Artikel. Bitte, wer weiß schon, was der ,,Lechthaler Silo" ist? Nicht einmal ich als Bezirksbewohner wußte das. In der Printausgabe ist wenigstens eine Photomontage ...
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.