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Thema: Der Radweg-Thread (294142-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Die Grazer Radoffensive
Antwort #30

Es fahren aber auch genug durch die Herrengasse.  ;)

Freut mich, dass du nicht "genug Radfahrer" geschrieben hast. Wenn ich in der Früh (mit der Straßenbahn) zur Arbeit durch die Herrengasse fahr, seh ich dort nämlich auch genug Autos herumstehen. Davon liest man aber deutlich seltener, sowohl hier, als auch in der Zeitung. >:(

MfG, Christian

  • Martin
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Re: Die Grazer Radoffensive
Antwort #31
Naja von 5 bis 11 ist Ladetätigkeit erlaubt.... und da stehen sicher auch Autos dort, die vll nix laden... :pfeifend:

Die Radfahrer in der Herrengasse stören mich persönlich eh nicht, solange es keine "Kamikaze"-Radler sind, die ohne zu schauen hinter der Tram oder Hausecken hervorschießen.  ;)

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

Re: Die Grazer Radoffensive
Antwort #32

Naja von 5 bis 11 ist Ladetätigkeit erlaubt.... und da stehen sicher auch Autos dort, die vll nix laden... :pfeifend:

Ja, ich hab mit Autos schon auch wirklich Autos gemeint. Die LKW und Kleinlaster, die Ladetätigkeit durchführen, haben ja ihre Berechtigung. Die sind aber (zumindest zwischen 8 und halb 9, wenn ich durchfahr) in der Minderheit gegenüber PKW, die dort sicher nicht Ladetätigkeit durchfürhen.

Zitat

Die Radfahrer in der Herrengasse stören mich persönlich eh nicht, solange es keine "Kamikaze"-Radler sind, die ohne zu schauen hinter der Tram oder Hausecken hervorschießen.  ;)

Tja, wenn du bzw. PM das gleich so formuliert hättet...

MfG, Christian

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Die Grazer Radoffensive
Antwort #33

Tja, wenn du bzw. PM das gleich so formuliert hättet...

Ich ?  ::) - na, weiß schon was Du meinst...
SG
G111
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Der Radweg-Thrad
Antwort #34
Zum Thema passend:

Seit zwei Wochen findet man auf dem Radweg in der CvH (Höhe Flurgassse) folgende Barrikade vor!   :hammer:

Es kommt natürlich immer wieder zu brenzligen Situationen und man muss fast absteigen.
Die radfahrerfreundliche Stadtverwaltung scheint hier schön zu versagen.

Mich würde interesieren wie lange eine solche Barrikade auf einer Straße zu finden wäre, wo dann etwa gar Autofahrer fast bis zum Stillstand abbremsen müßten.
Auf Straßen wird immer alles schön planiert und große Metallplatten drübergelegt, auf Radwegen ist es ohnhin egal - da muss der Aufwand net sein....   :boese:

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #35
Die Aussichten für den Ausbau des Radwegenetzes in Graz und der Steiermark sind denkbar schlecht. Der FPÖ-Verkehrslandesrat Kurzmann hat wenig bis gar kein interesse an der Förderung des Radverkehrs. Kann also gut sein, dass die - im Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln eh sehr geringen - Gelder für den Radverkehr nochmal deutlich reduziert werden, und viele Projekte nicht umgesetzt werden. ARGUS meint dazu:

Sparstift des Landes droht

Die anvisierten 25 Prozent, die im Landesbudget eingespart werden sollen, könnten den ohnedies schmal dotierten Radverkehr betreffen. Auch Projekte in Graz seien gefährdet, drohte Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann.

Zunächst würde laut Darstellung Kurzmanns der Straßenneubau betroffen. Da dabei und bei Generalsanierungen von Landesstraßen zumeist auch Geh-/Radwege mitgebaut werden, würden eben diese auch mit entfallen. Darüber hinaus sind auch die rund 2 Mio. Euro, die bisher jährlich in Landesradwege als 50-prozentiger Landeanteil geflossen sind, gefährdet. Davon betroffen sind auch Grazer Vorhaben, etwa die Verlängerung des Murradweges am rechten Ufer nach Norden (Exerzierplatzstraße - Weizödlbrücke), der an der Gradnerstraße geplante Geh- und Radweg die Verlängerung des HR5 Marland bis zur Neusitzgasse. Wobei natürlich zu bedenken ist, dass die Warnungen gerde zum Zeitpunkt vor den Budgetverhandlungen natürlich politstrategische Bedeutung haben und dem Zweck dienen, allzu arge Einschnitte zu verhindern.

Noch nicht geklärt ist auch, ob der in der Ära von Kristina Edlinger-Ploder eingeführte Radverkehrsschwerpunkt mit der Sonderdotierung von bewusstseinsbildenden Maßnahmen und Förderaktionen (rd. € 300.000.- per anno) überhaupt noch dotiert wird. Gerade hier kommen Sparvorgaben einerseits und die weniger radverkehrsfreundliche Politik FPÖ-Kurzmanns andererseits zusammen und könnten die - verglichen mit millionenschweren Straßen- und ÖV-Ausgaben ohnedies marginalen Brosamen für den Radverkehr auch noch zunichte machen.

Bis Ende März, so heißt es, sollte das Budget soweit fertig sein, dass sich die konkreten Auswirkungen auch auf den Radverkehr darstellen lassen. ARGUS Steiermark hat den Landesrat diesbezüglich schon länger um ein Gespräch gebeten.
   

http://graz.radln.net/cms/beitrag/11391543/25359410/

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #36
Ein ARGUS Bericht über dann langen Kampf um eine Radwegverlängerung:
(Beim Artikel selbst gibt es auch Bilder und einen anderen Planausschnitt)

Joanneumring-Radweg wird zur Nagelprobe

Heiß umfehdet, wild umstritten ... ist die Fortsetzung des Ring-Radwegs am Joanneumring vom Eisernen Tor bis zum Radetzkyspitz. Längst geht es nicht mehr um die 300 m notdürftige Jakominiplatz-Umfahrung; es geht um ein Politikum zwischen den Koalitionsparteien Schwarz und Grün und um die Frage der Glaubwürdigkeit der Stadt in der Radverkehrspolitik.
War es zu Beginn der Planungen 2009 noch relativ ruhig um das Vorhaben, wurde das 300 m lange Stück Zweirichtungs-Radweg, das auf einem Teil des weitgehend gut 4 m breiten Gehsteig geführt werden soll, zunehmend zum Politikum und zum Aufmarschfeld der Parteien - insbesondere der Koalitionsparteien Schwarz und Grün - sowie der Wirtschaft und deren Vertreter. Casus belli wurden - nicht ganz unerwartet - die Vitrinen, die entweder verrückt oder ganz entfernt werden müssten und ca. 10 Parkplätze, die - je nach Vitrinenlösung - durch die Umwandlung von Schräg- in Längsparkplätze wegfallen oder eben bleiben würden.

Das Unheil nahm im Bezirksrat seinen Lauf: Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer und Mode-Lady Knilli wurde gegen das sich konkretisierende Projekt opponiert, unterstützt von medialer Begleitmusik ("Woche" 06.10.2010, "Woche" 16.+30.03.2011, "Steirerkrone 20.11.2010"). Die Taktik, möglichst wenig Wind zu machen und sich gütlich zu einigen - so war das Projekt bei der Frühjahrs-Rad-Pressekonferenz von Bürgermeister-Stellvertreterin Rücker kein Thema - ging nicht auf. Man informierte, diskutierte, entwarf Alternativen - und stieß auf noch mehr Ablehnung, die nun auch verstärkt aus den Reihen des Koalitionspartners ÖVP kam. Die Meldung der "Kleinen Zeitung" (23.04.2011), dass sich nun auch Modemacherin und Anrainerin Lena Hoschek, die sich bisher zumindest neutral verhalten hatte, auf die Seite der Gegener geschlagen habe, trug nicht gerade zur Deeskalation bei.  

Während einen nun einen weiteren Koalitionsstreit "wegen eines schnöden Radwegs" witterten, sahen andere einen weiteren Versuch der Nagl-ÖVP, den Junior-Partner am Nasenring vorzuführen. Für die Grünen ohne Zweifel eine Nag(e)lprobe, bei der die Glaubwürdigkeit ihrer (Rad-)Verkehrspolitik auf dem Spiel steht.

Dabei ist das Projekt Joanneumring nicht neu, und auch die Problemlage nicht: Schon im Zuge der - letztlich nicht sehr radfahrfreundlichen - Umgestaltung des Jakominiplatzes 1995-97 tauchte die Überlegung auf, den am Eisernen Tor endenden Ring-Radweg in westliche Richtung zu verlängern. Dies scheiterte damals am Widerstand der Geschäftsleute, die der dafür notwendigen Verschiebung der Vitrinen nicht zustimmen wollten - und an der mangelnden Durchsetzungskraft der damaligen Verkehrsreferentin Ruth Feldgrill-Zankel (ÖVP).

Ganz vom Tisch war aber die Umfahrung des Jakominiplatzes über den Joanneumring mit einer Einbindung nach Südwesten in die Keesgasse nicht: Unter der Ägide von Bgm.-Stv. Rücker nahm Radverkehrsbeauftragter Helmut Spinka die Planung 2009 wieder auf und stellte sie im Dezember dem Radforum vor. Verglichen mit der alten Planung war zumindest die wegen der starken Fußgängerfrequenz zwischen Jakominiplatz und Herrengasse problematische Querung Jakominiplatz/Eisernes Tor durch die abgesenkt geführte Radverkehrsanlage und durch etwas mehr Platz infolge eines mittlerweile entfernten Baumes diesmal günstiger. Doch die Vitrinenproblematik war die gleiche geblieben, wie sich zeigen sollte.

Seitens der Radlobby ARGUS wurde das Projekt kritisch gesehen: Einerseits war es wieder ein Substandard-Vorhaben, das einen Lösung zu Lasten von Fußgängerflächen versprach, zum anderen würde damit zumindest teilweise eine Verbesserung der Radverkehrssituation um den Jakominiplatz erreicht, und man hätte den Fuß in der Türe für eine Verlängerung einer Direttissima zum Griesplatz. Das Abknapsen von Fußgängerflächen könnte man in diesem Bereich mit der eher geringen Frequenz an Passanten auf einem im Verhältnis überbreiten Gehsteig (weitgehend über 4 m) rechtfertigen. Ein positiver Nebeneffekt des Joanneumring-Radweges wäre auch die Neuorganisation des südöstlichen Kreuzungsbereichs mit der Schmiedgasse etwa durch eine vorgezogene Aufstellfläche.

Wirklich favorisiert wurde und wird von der ARGUS eine großzügigere und einer Stadt, die sich radfahrfreundlich nennt, angemessenere Lösung: Die Umwandlung eines Fahrstreifens in einen komfortablen Radweg, der in weiterer Folge ab der Schmiedgasse zum Radetzkyspitz geteilt auf beiden Seiten der Bäume geführt werden müsste, da auf den Gleisen der Tram-Umkehrschleife nur in Richtung Westen geradelt werden könnte. Dies würde freilich auch den Wegfall von allen Parkplätzen an der Südseite des Joanneumrings bedeuten, d.h. diese Lösung wäre politisch eine sehr mutige, die - siehe oben - wohl utopisch zu nennen ist. Aber: Ist es nicht gerade die ÖVP, die sich in Sachen Murgondel gegen "Denkverbote" stellt und visionären Konzepten eine Chance geben will? Leider bekamen wir auf dahingehende Vorschläge, die wir zwei Mal in Form eines Offenen Briefes an Bürgermeister Nagl schickten, vom Stadtoberhaupt keine Antwort.

Am Joanneumring geht es längst nicht mehr um das, was es ist, nämlich eine 300 m lange infrastrukturelle "Notlösung" für den Radverkehr. Er ist zum umkämpften Umschlagplatz politischer Interessen und kleinkarierter Interessenspolitik geworden. Schwarz gegen Grün und Wirtschaft für Autos und gegen RadlerInnen. Gerade hier in einer Mode-Meile für die Wohlbestallten leuchtet wieder einmal die Geringschätzung gegenüber den mutmaßlich sozial unterprivilegierten RadlerInnen und deren wenig interessante Kaufkraft durch. Eine überholte Denkweise, ohne Frage, gilt doch Radfahren als chic und urban und wäre bis hin zu Fashion Shows am neuen "Rad-Catwalk" positiv intergrierbar.

Insgesamt führt das  Hick-Hack um einen wackeligen Kompromiss sowie der nicht einmal ins Auge gefasste größere Wurf einmal mehr vor Augen, dass Graz, das gerne im Konzert der radfreundlichen Städte Europas mitspielen möchte, von seinem Anspruch (Stichwort: Fahrradhauptstadt) noch mehr als 300 Meter entfernt ist.    


Quelle: http://graz.radln.net/cms/beitrag/11485869/25359410/

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #37
Das ist wieder einmal eine sinnlose Geschichte sondergleichen:

Ein Radweg am Joanneumring (gelb auf dem Plan) ist meines Erachtens überhaupt nicht notwendig!
Für die Radfahrer gibt es zwei nahe Umfahrungsmöglichkeiten:
Einerseits die angesprochene Möglichkeit über den Jakominiplatz und wem das nicht gefällt, der kann immer noch über die Kaiserfeldgasse ausweichen!

Beide Varianten sind auf dem folgenden Plan blau gekennzeichnet. Beide Varianten sind auch derzeit vollkommen ausreichend und vor allem sicher für die Radfahrer, aber auch für die anderen Verkehrsteilnehmer.



Die roten Punkte stellen Gefahrenpotentiale dar, die meiner bescheidenen Meinung nach nicht unterschätzt werden sollten:

Ein großes Problem, das GEGEN einen Radweg am Joanneumring spricht ist die Querung der "Aorta" der Grazer Straßenbahn am Eisernen Tor:
Dort verkehren bis zu 60 Straßenbahnen pro Stunde und bei der Undiszipliniertheit der Grazer Radfahrer betreffend "Rotlicht" würde ich dort ein sehr großes Gefahrenpotential vermuten.
Abgesehen von der Gesundheit der oft kopflosen Radfahrer selbst würde man dort auch die Fahrgäste der HGL in Gefahr bringen und überdies gäbe es im Falle eines Unfalles immer wieder ausgedehnte Betriebsbehinderungen ALLER Straßenbahnlinien.

Für die Kreuzung mit der Schmiedgasse gilt ähnliches. Die Kreuzung Radweg und Tramumkehrschleife am Radetzkyspitz könnte auch nicht unproblematisch sein, wobei mir das Gefahrenpotential dort geringer erscheint

Die Verantwortlichen der HGL könnten auch ruhiger schlafen, wenn man dort keinen neuen Radweg mit großem Gefahrenpotential errichtet.

Neben dem Wegfall von Parkplätzen und dem Aufschrei der Wirtschaft ist mit diesem Radweg wirklich NIEMANDEM geholfen!

In der derzeitigen Variante finde ich die Querung des Jakominiplatzes im Rahmen eines "shared space" als wesentlich ungefährlicher als die o.a. Kreuzung.


Im Zuge dessen könnte man am Jakominiplatz gleich ALLE Schutzwege entfernen, damit es vor allem für die Buslinien wieder ein fließenderes Weiterkommen gibt.



Das geringe Verkehrsaufkommen dort bedarf keiner Schutzwege. - Der Jakominiplatz ist ohnehin ein großer "shared space place"  ;)


Liebe Grüße
Martin

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #38
Nun die geplante Lösung ist zwar alles andere als ideal, aber es ist schon dringenst nötig mal den Ringradweg bis zur Mur zu verlängern.

Wobei das wichtigste Stück ist dabei wohl auch der Knotenpunkt bei der Radetzkybrücke, weil das ist ja auch katatrophal wenn man in die Stadt will. Derzeit hat man dort nur den Umweg über die Kaiserfeldgasse oder die wieAuchImmerGasse vor der Krankenkasse, der direkte Weg mittels Busspur über die Radetzkystrasse ist im Grunde ja illegal. Die hätte man auch schon längst einmal freigeben sollen. Man hat ja auch in Strassen wo dies nicht nötig wäre, wie etwa der Heinrichstrasse, die Busspur für die Radfahrer freigegeben, aber dort wos wirklich nötig ist macht mans nicht.

Auch im hinteren Bereich wärs schlauer den Radweg über Radetzkystrasse statt Joanneumring zu führen da man dort aufgrund des niedrigen Verkehrsaufkommens keinen eigenen Radweg schaffen muss, nur an der Neutorkreuzung müsste man die Ampelschaltung ändern. Ausserdem wär die Ampelschaltung so deutlich leichter als wenn die Radfahrer vom Ring selbst kommen und die Kreuzung queren wollen, dann bräuchten sie eine Phase nur für sich wo keine einzige andere Richtung fahren kann, so könnens mit den Bussen mitfahren.

Da könnte man dann aus der Operngasse (oder heisst das dort schon Jakominiplatz?!) rausfahren, den Platz queren und dann gleich grad weiter über die Radetzkystrasse bis zur Brücke kommen. Das könnte man dann auch gleich nutzen um die hintere Jakominiplatzregion aufzuwerten indem man die Operngasse zu einer Fussgängerzone macht.

  • PeterWitt
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #39

Nun die geplante Lösung ist zwar alles andere als ideal, aber es ist schon dringenst nötig mal den Ringradweg bis zur Mur zu verlängern.

Also, ich weiß nicht - die Lücke im Radwegnetz mit Zwang zur Umleitung via Amtshaus bzw. GKK wirkt zwar etwas seltsam, ist aber mMn zumutbar. Speziell für den Bereich Radetzkyspitz/Radetzkybrücke sehe ich auch keine zufriedenstellende Lösung für eine Radwegführung (zufriedenstellend im Sinne von möglichst frei von zusätzlichen Fahrbahnkreuzungen, baulicher Abtrennung, etc.).
Für mich als Radfahrer wäre eine Verlängerung auf der Ring-Südseite bis zur Schmidgasse vollkommen ausreichend, von dort kann man entweder Richtung Süden über GKK bzw. Richtung Norden über Amtshaus zum Murradweg gelangen UND erspart sich dadurch auch gleich ein paar Ampeln.
Im Gegensatz zu Grazer111 sehe ich das Hauptproblem bei der "Corti"-Überfahrt nicht in der Begegnung Strab-Radfahrer (obwohl sicherlich auch nicht ohne) sondern vielmehr in der Begegnung Fußgänger - Radfahrer. Soweit ich das abschätzen kann dürfte es sich an dieser Kreuzung um den meist frequentierten Fußgängerübergang der Stadt halten, die Fußgänger bilden jetzt schon Trauben am Straßenrand und latschen mitunter im Warten auf die Fahrbahn. Ob da der Radfahrstreifen frei bleiben wird???

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #40

Im Zuge dessen könnte man am Jakominiplatz gleich ALLE Schutzwege entfernen, damit es vor allem für die Buslinien wieder ein fließenderes Weiterkommen gibt.


Das sollte man sowieso; diese Schutzwege sind absolut unsinnig, da sich etliche davon im als FuZo ausgewiesenen Bereich befinden und ein paar (z.B. der am Joanneumring) direkt neben den FuZo-Tafeln. Zusammen mit der Ausnahme von Schienenfahrzeugen von der Wartepflicht ist das rechtlich gesehen einfach nur verwirrend und praktisch gesehen werden die Schutzwege ohnehin ignoriert und der Platz als Shared Space benutzt.

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #41
Also bezüglich zusätzlichem Gefahrenpotential kann ich nicht zustimmen. Es gibt genug Stellen im Tramnetz wo Radfahrer kreuzen und es sogar ohne Ampel keine Probleme gibt - wieso sollte es dann bei einer geregelten Radfahrüberfahrt schlimmer sein? Auch wird Rotlicht aus eigener Erfahrung von PKW ähnlich oft ignoriert wenn man vom Rechtsabbiegen der Radfahrer bei rot absieht.

Zum Konflikt mit den Fußgängern dort gibt es ja die Lösung mit der Absenkung und auf allen Strecken (Ring, Eisernes Tor, Jako) in der Umgebung gibt es sowieso laufen Konflikte aufgrund der hohen Fußgängerdichte - also nichts Besonderes oder Überraschendes.

Und @Jako: die Zebras dort sind IMO notwendig, da ein großer Teil der PKW dort "durcheinander/verwirrt" unterwegs ist. Man weiß teilweise nicht was sie wollen und ohne Fußgängerübergang würden sie wohl nicht stehenbleiben. Man müsste einen richtigen Shared-Space einführen, was aber aufgrund der ganzen Einschränkungen dort sehr schwer ist.

Geholfen wäre der ganzen Radfahrersituation aber, wenn man die Verbindung Operngasse-Gleisdorfer Gasse sperrt und einen Radweg liegt. Wenn man dann noch eine Trasse über den Jako markiert könnte das viele Radler ermutigen diesen Weg zu nehmen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #42

Also bezüglich zusätzlichem Gefahrenpotential kann ich nicht zustimmen. Es gibt genug Stellen im Tramnetz wo Radfahrer kreuzen und es sogar ohne Ampel keine Probleme gibt - wieso sollte es dann bei einer geregelten Radfahrüberfahrt schlimmer sein?

Warum gabs dann im Schnitt alle zwei Monate einen Unfall mit einem Radfahrer bei der Bahnhofseinfahrt... (Rotlicht ignoriert) 
Dort war es viel übersichtlicher als nun am Jako - Radfahrer Richtung Westen würden hinter dem "Scheiner" bzw. Corti Haus hervorschießen und über den Bremsweg einer gerade beschleunigenden Bim brauchen wir net reden... ;)

Zitat

Und @Jako: die Zebras dort sind IMO notwendig, da ein großer Teil der PKW dort "durcheinander/verwirrt" unterwegs ist. Man weiß teilweise nicht was sie wollen und ohne Fußgängerübergang würden sie wohl nicht stehenbleiben. Man müsste einen richtigen Shared-Space einführen, was aber aufgrund der ganzen Einschränkungen dort sehr schwer ist.

Bei der geringen Anzahl an PKW würde man mMn schon ohne Zebras auskommen...
Liebe Grüße
Martin

  • PeterWitt
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #43

Warum gabs dann im Schnitt alle zwei Monate einen Unfall mit einem Radfahrer bei der Bahnhofseinfahrt... (Rotlicht ignoriert) 

Gut, die Situation dort kann man mit dem Jako aber nicht vergleichen - da fährt man von der Annenstraße über 2 Fahrbahnen bei grün, und hat dann am Radweg zusätzlich nach 2m eine neuerliche Ampel auf rot, ohne ersichtliche Abgrenzung zur "Fahrbahn", zudem näherte sich die Straßenbahn mitunter von hinten.
Am Jako würden die Radfahrer ja zumindest tagsüber schon vorab von den Fußgängern gebremst werden...

  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #44
Zitat
Ein großes Problem, das GEGEN einen Radweg am Joanneumring spricht ist die Querung der "Aorta" der Grazer Straßenbahn am Eisernen Tor:
Dort verkehren bis zu 60 Straßenbahnen pro Stunde und bei der Undiszipliniertheit der Grazer Radfahrer betreffend "Rotlicht" würde ich dort ein sehr großes Gefahrenpotential vermuten.
Abgesehen von der Gesundheit der oft kopflosen Radfahrer selbst würde man dort auch die Fahrgäste der HGL in Gefahr bringen und überdies gäbe es im Falle eines Unfalles immer wieder ausgedehnte Betriebsbehinderungen ALLER Straßenbahnlinien.


Einerseits sagst du, dass es gefährlich ist, wenn Radfahrer die "Aorta" am eisernen Tor queren - und gleichzeitig sagst du der Radweg sei unnötig, weil man auch woanders radeln kann, wo man aber natürlich GENAUSO die Straßenbahngleise queren muss (und am Jakominiplatz noch ungleich mehr, unter weniger übersichtlichen Verhältnissen!). Findest du das logisch? Ich nicht!

Klar kann man derzeit auch irgendwie von der Oper zur Mur fahren - aber eben entweder durch die (oft sehr dicht begangene) Fußgängerzone oder über den für einige Leute abschreckenden Jakominiplatz. Wirklich schnell und bequem ist keine dieser Varianten - aber wirklich sinnvoll wäre das neue Radwegstück natürlich nur, wenn es direkt bis an die Mur geht (also nur ein erster Schritt ist - so wird es eh verstanden).

Ich wäre ja für die Radikalvariante: eine der Autoverkehrsspuren einkassieren, und damit den Radweg bis an die Mur verlängern. Ist aber natürlich völlig illusorisch.